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Fragen von LesernDer Wachtturm 1952 | 15. Juli
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streitsüchtigen Art, womit er folgert, wobei er das Verlangen nach fruchtlosem Wortstreit an den Tag legt, welches zu meiden Christen geboten ist. So würdest du nicht der Torheit des Toren gemäss antworten, indem du seinen törichten Ansichten oder seinen närrischen und erniedrigenden Methoden des Argumentierens beipflichtetest. Weshalb nicht? „Damit du ihm nicht gleich werdest.“ Indes kannst du dem Toren antworten, ohne dich ihm gleich zu machen, und dieser Vers 5 gibt den Rat: „damit er sich nicht einbilde, weise zu sein.“ Wenn du auf die Torheit des Toren nicht eingingest und sie unbestritten und unwiderlegt durchgehen liessest, so würde sich der Tor bestimmt weise fühlen in bezug auf seinen eigenen dünkelhaften Standpunkt. Um dies zu verhindern, würdest du gemäss seiner Torheit antworten, und zwar in dem Sinne, dass du auf Grund seiner törichten Behauptungen antwortest, indem du sie zerlegst und zeigst, wie lächerlich, absurd und der Annahme unwürdig sie sind, wenn sie vernunftgemäss betrachtet werden. Auf diese Weise magst du fähig sein, zu zeigen, dass eines Toren eigene Argumente und falsche Grundsätze zu Folgerungen führen, die weit von dem verschieden sind, was er behauptet. Seine eigene Torheit kann wider ihn verwendet werden, indem du den Spiess drehst, also mit Weisheit auf seine Torheit eingehst, diese analysierst und die Argumente gegen die falsche Stellung des Toren richtest. So handelnd, „antwortest du einem Toren, wie es seine Torheit verlangt“, und verhütest so, dass er „weise wird in seinen eigenen Augen“.
● Licht (Band II) erklärt, dass das Binden und In-den-Abgrund-Werfen Satans, worauf in Offenbarung 20:2, 3 Bezug genommen wird, seinen Tod bedeute. Das Buch „Dies bedeutet ewiges Leben“, Seite 271, spricht von Satan und seinen Dämonen, dass sie „in den Abgrund vollständiger, todähnlicher Untätigkeit gestürzt“ werden. Warum spricht dieses spätere Buch auf diese Weise? — R. S., Kalifornien.
Das Buch „Die Wahrheit wird euch frei machen“ zieht eine Parallele zwischen dem Abgrund von Offenbarung 20:3, in welchen Satan geworfen wird, und dem Abgrund von Römer 10:7 (NW), wo Jesus drei Tage lang tot lag. Somit wird gefolgert: „Der Abgrund, in welchen Satan, der Teufel, für tausend Jahre hinabgeworfen wird, ist derselbe Zustand, in welchem sich Christus Jesus drei Tage lang befand, nämlich der Tod.“ (Seite 352 und 353) Es stimmt, dass Satan während seines tausendjährigen Gebundenseins im Abgrund völlig aus dem Dasein geschieden ist, aber die spätere Äusserung über diesen Punkt, wie sie im Buche „Dies bedeutet ewiges Leben“ enthalten ist, gestattet einen erweiterten Sinn. Zu sagen, dass Satan „in den Abgrund vollständiger todähnlicher Untätigkeit gestürzt“ werde, erlaubt den Gedanken, dass der Körper Satans nicht gänzlich aufgelöst werden mag, und lässt die Möglichkeit offen, dass er auf irgendeine Weise bewahrt werde, wie sie geistigen Körpern entsprechend wäre, gleichwie wir einen Körper von Fleisch und Blut durch Kaltlagerung oder Tiefkühlung aufbewahren können. Satan, das Geschöpf, ist natürlich tot, soweit es ihn betrifft, da er vollständig leblos und ohne Bewusstsein und nicht bloss in betäubtem Zustand ist, während welchem die Lebensprozesse weitergingen. Der Körper dieses Geistgeschöpfes könnte von Gott leicht bewahrt und am Ende der tausend Jahre für die vorausgesagte „kleine Weile“ bloss wieder belebt werden. Nebenbei bemerkt, verweste Jesu menschlicher Leichnam nicht, als er in den Abgrund ging, sondern wurde von Jehova Gott auf übernatürliche Weise beseitigt. (Ps. 16:10; Apg. 2:31) Die besondere Art und Weise, wie Satan im Abgrund gebunden wird, sollte nicht zu einem Streitpunkte werden. Der wichtige Punkt ist, dass er vollständig aus dem Wege geräumt ist und die gesegnete Tätigkeit des Tausendjahrreichs nicht stören kann. Dann, nach seiner Wiederbelebung für die „kleine Weile“, wird sein endgültiger Tod und seine körperliche Auflösung vollständig und bleibend sein, wie dies dadurch symbolisiert wird, dass er diesmal nicht in den Abgrund, sondern in den „Feuer- und Schwefelsee“ geworfen wird. — Off. 20:10, NW.
● Ist es schriftgemäss, von Jehova als allgegenwärtig zu reden? — Ein Leser in Neuseeland.
Es ist nicht schriftgemäss, von Jehova als allgegenwärtig zu reden in dem Sinne, wie dies die Heiden tun, nämlich als ob er ein alles durchdringender Geist wäre. Er hat einen Thron im Himmel, zu dessen Rechten Jesus sich nach seiner Auffahrt setzte, doch kann er irgendeinen Teil seines Universums erreichen und seine Macht bis dorthin betätigen; und seine Augen durchlaufen die ganze Erde, um seine Macht für jene kundzutun, die vollkommenen Herzens sind. (2. Chron. 16:9) Wäre er allgegenwärtig, so würde die Schrift nicht von seinem Kommen und Besuchen der Erde reden, er wäre dann schon hier.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1952 | 15. Juli
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Bekanntmachungen
DEM WORT GOTTES DEN ERSTEN PLATZ EINRÄUMEN IN UNSERM LEBEN
„Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln? Indem er sich bewahrt nach deinem Worte. An deinen Satzungen habe ich Wonne; deines Wortes werde ich nicht vergessen.“ (Psalm 119:9, 16) Dies ist ein hervorragender Rat für alt und jung und zeigt, welche Haltung jemand in bezug auf Gottes Wort einnehmen sollte. Ehrliche, aufrichtige Personen suchen heute Gottes Willen zu erkennen und ihn zu tun. Das Studium des Wortes Gottes ist für solche unerlässlich. Indem sie die Blätter der Bibel durchgehen, lernen sie kostbare Wahrheiten kennen und suchen dann auch die erlangte Erkenntnis mit andern nah und fern zu teilen. Demgemäss machen Jehovas Zeugen in den Monaten Juni, Juli und August in der ganzen Welt eine besondere Anstrengung, um mit der Botschaft von Gottes Königreich in die abgelegenen und schwieriger zu erreichenden Gebiete zu gehen. Auch du kannst die Erkenntnis, die du besitzest, mit andern teilen, indem du bei Freunden und Nachbarn vorsprichst. Wer weitere Einzelheiten zu wissen wünscht, trete mit Jehovas Zeugen in seiner Umgebung in Verbindung oder schreibe an die Gesellschaft. Dem Worte Gottes den ersten Platz im Leben einzuräumen wird dir grosse Freude und Segen bringen.
BETHEL WIESBADEN — FERIEN
Die Büros, die Druckerei und das Bethelheim in Wiesbaden werden wegen der jährlichen Ferien vom 5. bis 20. Juli geschlossen sein. Bestellungen und Korrespondenzen, die während dieser Zeit einlaufen, werden erst allmählich nach der Wiedereröffnung der Büros erledigt. Um Verspätungen zu vermeiden, wird es nötig werden, daß ihr euren Bedarf gut im voraus ins Auge faßt und eure Bestellungen rechtzeitig einreicht, damit sie vor den Ferien erledigt werden können.
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 17. August: Hingabe an Gott und Weihung, Abschn. 1-24.
Woche vom 24. August: Hingabe an Gott und Weihung, Abschn. 25-32; ferner: Hingabe zum Leben in der Neuen Welt.
Tagestexte für August
16. Noah war fünfhundert Jahre alt; und Noah zeugte Sem, Ham und Japhet. Und Noah und seine Söhne und sein Weib und die Weiber seiner Söhne mit ihm gingen in die Arche. — 1. Mose 5:32; 7:7. wX 15. 1. 52 28-30
17. Streitet für eure Brüder. — Neh. 4:14. wX 15. 3. 51 8, 9
18. Vorüber ist die Ernte, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet! — Jer. 8:20, Fussn. wX 1. 8. 51 15a
19. Gegen den Barmherzigen erzeigst du dich barmherzig. — Ps. 18:25, KJ. wX 15. 10. 51 13b
20. Liebe . . . trägt Schädigungen nicht nach. — 1. Kor. 13:4, 5, NW. wX 15. 12. 51 13, 15, 16a
21. Er muss als König herrschen, bis Gott alle Feinde unter seine Füsse gelegt hat. Als letzter Feind soll der Tod zunichte gemacht werden. — 1. Kor. 15:25, 26, NW. wX 15. 7. 51 10b
22. Die Rute [das Zepter, Me] der Gesetzlosigkeit wird auf dem Lose der Gerechten nicht ruhen, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht. — Ps. 125:3. wX 1. 3. 52 11, 12a
23. Das Land soll nicht für immer verkauft werden, denn mein ist das Land . . . Denn mir sind die Kinder Israel Knechte [Sklaven, AÜ]; meine Knechte [Sklaven] sind sie, die ich aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe. — 3. Mose 25:23, 55. wX 1. 10. 51 20, 24, 19
24. Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln? Indem er sich bewahrt nach deinem Worte. An deinen Satzungen habe ich meine Wonne; deines Wortes werde ich nicht vergessen. — Ps. 119:9, 16. wX 15. 8. 51 34b
25. In diesem Falle bitte ich dich, Vater, ihn in das Haus meines Vaters zu senden, denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ein gründliches Zeugnis gebe, so dass sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen. — Luk. 16:27, 28, NW. wX 1. 5. 51 16, 17a
26. Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? — 1. Kor. 6:3, NW. wX 15. 11. 51 10b
27. Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund machen. — 2. Mose 23:32. wX 1. 1. 52 15, 16
28. Sondern befreie uns von dem Bösen [von dem, der böse ist]. — Matth. 6:13, NW. wX 15. 10. 51 26, 27, 30b
29. Für die Völker werde ich mein Signal aufrichten; und sie werden deine Söhne in ihrem Busen bringen . . . Könige werden deine Pflegeväter sein, und ihre Königinnen deine Ammen. — Jes. 49:22, 23, AÜ; s. Schmoller. wX 1. 2. 52 18-20a
30. Jeder, der sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen aus Gründen der Hurerei, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch. — Matth. 19:9, NW. wX 15. 6. 51 11, 12a
31. Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe, (nicht das Abtun der Unsauberkeit des Fleisches). — 1. Pet. 3:21, NW. wX 15. 1. 52 6-8a
Erklärung zum Auffinden weiterer Kommentare über diese Texte: Die Zahlen, die dem Datum des „Wachtturms“ folgen, beziehen sich auf Abschnitte im ersten Studiumartikel. Wenn nach der Abschnittsziffer ein „a“ folgt, ist der Kommentar im zweiten Studiumartikel zu finden; wenn ein „b“ folgt, betrifft es den dritten Studiumartikel.
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