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Fragen von LesernDer Wachtturm 1958 | 1. Februar
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zu verschaffen, aber die Menschheit im allgemeinen stand nach wie vor unter den Verpflichtungen, die Noah hinsichtlich der Heiligkeit des Blutes von Geschöpfen auferlegt worden waren. Als Jehova den für die Juden verbindlichen Gesetzesbund an Jesu Marterpfahl nagelte und ihn so wegräumte, blieb somit das Verbot, Blut zu trinken oder zu essen, sowohl für die Juden als auch für alle übrigen Menschen bestehen, und es ist heute noch in Kraft. Die Christen wurden von dem Weiterbestehen dieses Verbotes mit folgenden Worten ausdrücklich in Kenntnis gesetzt: „Sie sollten sich von dem enthalten, was Götzen geopfert worden ist, wie auch von Blut und von Getöteten, das nicht ausgeblutet ist, und von Hurerei.“ — Apg. 21:25, NW.
Das Verbot, Fett zu essen, wurde jedoch mit der Beseitigung des Mosaischen Gesetzesbundes aufgehoben. Andere Speisen, die nach dem jüdischen Gesetz als unrein galten, waren nach der Beseitigung des Gesetzesbundes ebenfalls nicht mehr verboten, und so konnten Christen, die aus den Juden und aus den Heiden kamen, diese Speisen mit gutem Gewissen zu sich nehmen, ja sie sollten Gott dafür Dank sagen, damit diese Speisen durch das Gebet geheiligt würden.
● Manchmal werden in Ihren Publikationen die Anfangsbuchstaben von persönlichen Fürwörtern, die sich auf Jehova Gott und Christus Jesus beziehen, groß geschrieben, im allgemeinen jedoch nicht. Warum nicht? — W. S., Vereinigte Staaten.
Die Gewohnheit gewisser Leute, alle persönlichen Fürwörter, die auf Jehova und Christus Bezug nehmen, groß zu schreiben, scheint lediglich Sache des Geschmacks oder Stils zu sein und wird in Gottes Wort nicht grundsätzlich verlangt. Um Jehova und Christus zu ehren, genügt es nicht, einfach die persönlichen Fürwörter, die auf sie Bezug nehmen, groß zu schreiben, sondern man muß sich dem Studium und dem Dienste widmen und muß gehorsam am Predigtwerke teilnehmen. In den ältesten vorhandenen Bibelhandschriften wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Die Großschreibung kam erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit auf. Sir Frederic Kenyon sagt in seinem Buch Textual Criticism of the New Testament [Textkritik des Neuen Testaments], auf Seite 19, 20, 25, folgendes: „Großbuchstaben, die in geschäftlichen Dokumenten gelegentlich gebraucht werden, um den Anfang eines Satzteils zu bezeichnen, kommen in literarischen Papyri nicht vor …“ Es ist interessant, zu beachten, daß nicht einmal die Übersetzer der geachteten King-James-Bibel die persönlichen Fürwörter, die sich auf Jehova und Christus beziehen, immer groß geschrieben haben. — Siehe 1. Mose 15:4-13; Joh. 1:1-4, KJ.
Wir pflegen, die Fürwörter, die auf Jehova Gott und Christus Jesus Bezug nehmen, in allen unseren Publikationen klein zu schreiben, es sei denn, daß im gleichen Satz noch andere Fürwörter gebraucht werden und dadurch Mißverständnisse entstehen könnten. Wenn zum Beispiel in einem Satz, in dem von Jehova und Jeremia die Rede ist, das Fürwort „er“ vorkommt, dann würde das „e“ groß geschrieben werden, wenn es sich auf Jehova beziehen würde, und klein, wenn es sich auf Jeremia beziehen würde.
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Zwei Ansichten über das LeidenDer Wachtturm 1958 | 1. Februar
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Zwei Ansichten über das Leiden
● Papst Pius XII., der im Vatikan vor fünfhundert Ärzten sprach, sagte ihnen, gemäß einem Bericht der New York Times vom 25. Februar 1957: „Das Leiden wird unter den Menschen nie vollständig verschwinden.“ Das ist e i n e Ansicht. Eine andere wird in der Bibel vertreten, und zwar von Jesus Christus in seiner Offenbarung, die er dem Apostel Johannes gab. In der katholischen Allioli-Übersetzung heißt es in Offenbarung 21:1, 3, 4 über die Zustände unter den Menschen nach Harmagedon: „Und ich sah einen neuen Himmel, und eine neue Erde; denn der erste Himmel, und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich hörte eine starke Stimme vom Throne, die sprach: Siehe!, die Hütte Gottes bei den Menschen! er wird bei ihnen wohnen; und sie werden sein Volk sein, und er, Gott selbst mit ihnen, wird ihr Gott sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen; der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Klage, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1958 | 1. Februar
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Bekanntmachungen
DEN NATIONEN HEILUNG ANBIETEN
Die „Heilung der Nationen“ ist dadurch näher gerückt, daß die geistige Heilung, die zu ewigem Leben in Gottes neuer Welt führt, nun für die Menschen aller Nationen herbeigekommen ist. Von keiner Nation ist irgend jemand davon ausgeschlossen, sich Jehova Gott zu nahen, um diese Heilung zu empfangen. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, daß das Königreich unseres himmlischen Vaters, für das wir beten, wann immer wir das Vaterunser sprechen, in den Himmeln regiert. Von diesem Reich fließt nun ein Strom heilenden Wassers, von dem alle, ungeachtet ihrer Nationalität, Rasse, Farbe, Sprache oder früheren Religion, trinken können. Wir lesen in Offenbarung 22:1, 2:
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