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Wieso benötigen wir alle Jesus Christus?Der Wachtturm 1976 | 15. April
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dies sei unmöglich. Der Engel Gabriel beseitigte damals jeden Zweifel bei Maria, indem er sagte: „Bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein“ (Luk. 1:37). Deshalb bekannte sich Gott vor dem ganzen Universum als Vater des Kindes Jesus, das aus dem Geschlecht Davids stammte.
22. Wieso geht aus den Worten des Johannes und aus den Worten, die Jesus im Gebet zu Gott sprach, hervor, daß Jesus ein Sohn Gottes im Himmel gewesen war?
22 Das sind also die Tatsachen. Trat aber Jesus als Sohn Gottes erst bei seiner Geburt in Bethlehem (Juda) ins Dasein? Nein! Johannes der Täufer, der etwa sechs Monate vor Jesus geboren wurde, sagte über den Jesus, den er getauft hatte: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! Dieser ist es, über den ich sagte: Hinter mir her kommt ein Mann, der mir vorausgegangen ist, denn er hat vor mir existiert“ (Joh. 1:29, 30). Wenn Jesus doch nicht vor Johannes dem Täufer auf der Erde existiert hatte, wo hatte er dann vor ihm existiert? Im Himmel. Dort hatte er als Sohn Gottes existiert. Dort war er mit seinem himmlischen Vater zusammen gewesen und hatte persönlichen Kontakt mit ihm gehabt. Darum sagte er in der Nacht, bevor er außerhalb der Mauern Jerusalems als Märtyrer starb, in einem Gebet zu seinem himmlischen Vater: „Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast. Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war“ (Joh. 17:4, 5).
23. Von wo aus sandte Gott seinen Sohn in die Welt, und wie?
23 Demnach hatte derjenige, der Jesus Christus, das „Lamm Gottes“, wurde, vorher als ein Sohn Gottes bei seinem himmlischen Vater im unsichtbaren, geistigen Reich existiert. Um daher der menschliche Sohn Gottes mit dem Namen Jesus Christus zu werden, mußte er zulassen, daß Gott, der Allmächtige, sein Leben vom Himmel in eine Eizelle im Leib der jüdischen Jungfrau übertrug. Auf diese Weise hatte er Gott auch noch zum Vater, als er in Bethlehem geboren wurde. Indem Gott das Leben seines Sohnes durch ein Wunder vom Himmel auf die Erde übertrug, „sandte“ er seinen Sohn, wie Jesus Christus es dem jüdischen Vorsteher Nikodemus erklärte, als er zu ihm sagte: „So sehr hat Gott die Welt [die Menschheit] geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde“ (Joh. 3:16, 17).
24. Warum benötigen wir Gottes Sohn als „das Lamm“?
24 Auf diese Weise beschaffte Gott also den Menschen, den wir für unsere ewige Rettung benötigten, den Menschen, der ebenso vollkommen und sündenlos war wie Adam im Garten Eden. Nur dieser Mensch konnte sich Gott darstellen, um als „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“, geopfert zu werden (Joh. 1:29). Da diese Sünde unsere Sünde einschließt, benötigen wir ihn.
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Warum wir das Königreich Jesu Christi benötigenDer Wachtturm 1976 | 15. April
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Warum wir das Königreich Jesu Christi benötigen
1. Als ein Sohn welches „Gottes“ wurde Jesus geboren, und warum war dies kein Zufall?
EINE wichtige Tatsache fällt uns in Verbindung mit dem Sohn Gottes, der im ersten Jahrhundert u. Z. auf der Erde war, auf: Er wurde nicht in eine in Indien lebende Hindu-Familie hineingeboren. Er wurde auch nicht in eine in Tibet lebende buddhistische Familie oder in die Königsfamilie des alten China oder die Familie des Kaisers von Rom hineingeboren (Esth. 1:1; Luk. 2:1, 2). Er ‘ging dem Fleische nach aus dem Samen Davids hervor’ (Röm. 1:3). Das war kein Zufall. Dieser Sohn Gottes mußte als der „Same Davids“ geboren werden. Aus diesem Grund erwählte Gott eine jüdische Jungfrau aus der Geschlechtslinie Davids von Bethlehem als die künftige Mutter Jesu Christi (Luk. 1:26 bis 32). Diese Jungfrau, Maria, betete den Gott an, der durch ein Wunder bewirkte, daß sie schwanger wurde. Somit wurde ihr Sohn nicht als der Sohn eines Hindu-Gottes oder einer buddhistischen Gottheit und auch nicht als der Sohn des römischen Jupiter oder des griechischen Zeus geboren (Luk. 1:34-55; Apg. 14:12, 13).
2. Warum brauchte Jesus nicht als ein Angehöriger des Stammes Levi und der Familie Aarons geboren zu werden, um das Opferlamm zu sein, und an welchem Tag starb er?
2 König David, der über das Volk Israel herrschte, kam aus dem Stamm Juda, nicht aus dem Stamm, aus dem die Priester genommen wurden, die Opfer darbrachten. Jesus Christus konnte aber als der „Same Davids“ aus dem Stamm Juda hervorgehen und trotzdem „das Lamm Gottes“ werden, „das die Sünde der Welt wegnimmt“ (Joh. 1:29). Er brauchte nicht vom Stamme Levi zu sein und aus der Familie Aarons, der Familie, aus der die Priester Israels genommen wurden. Er konnte als ein vollkommener, sündenloser Mensch, der von Gott als vollkommenes, makelloses Opfer angenommen wurde, auch in Davids Stamm, im Stamme Juda, geboren werden. Im Himmel hatte er seine Vollkommenheit und Sündlosigkeit bewahrt. Er bewahrte sie auch, nachdem er auf die Erde gesandt worden war, um der Mensch zu werden, der genauso vollkommen und sündenlos sein sollte, wie Adam es am Tage seiner Erschaffung im Garten Eden war. Nur so konnte Jesus Christus ‘sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingeben’ (1. Tim. 2:5, 6; Matth. 20:28). Er schüttete sein Blut als sündensühnendes Opfer am Passahtag des Jahres 33 u. Z. aus, an dem Tag, an dem die Juden das Passahlamm schlachteten und sein gebratenes Fleisch aßen, um der Befreiung ihres Volkes aus Ägypten zu gedenken.
3. Was wird in 3. Mose 17:11, 12 über das Blut gesagt, und welchen Nutzen können wir daher aus dem Blut Jesu ziehen, und wie?
3 Gemäß 3. Mose 17:11, 12 hieß es in den Bestimmungen des Bundes, den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hatte: „Die Seele [oder: das Leben] des Fleisches ist im Blute, und ich selbst habe es für euch auf den Altar gegeben, damit Sühne geleistet werde für eure Seelen, denn das Blut ist es, das Sühne leistet durch die Seele [das Leben] darin. . . . ,Keine Seele von euch soll Blut essen, und kein als Fremdling Ansässiger, der in eurer Mitte weilt, soll Blut essen.‘ “ Als daher Jesus Christus sein Blut ausschüttete, um es Gott als Opfer darzubringen, schüttete er sein Leben als Sühnopfer für uns alle, das heißt für alle Nachkommen des Sünders Adam, aus. Er brachte das Lebensblut seines vollkommenen menschlichen Opfers Gott im Himmel dar. Somit können wir das Blut Jesu nicht essen oder trinken, um daraus Nutzen zu ziehen. Wir müssen daran glauben, daß es unsere todbringenden Sünden vollständig sühnt, wenn wir daraus Nutzen ziehen möchten (Hebr. 9:11-14, 24).
4. Wieso lassen die Worte, die Simon Petrus über das Blut Christi geschrieben hat, erkennen, daß Jesus Christus in der Offenbarung passenderweise immer wieder als ein Lamm bezeichnet wird?
4 Einer der Juden, die im ersten Jahrhundert an den Sühnewert des Blutes Jesu glaubten, war Simon Petrus, ein ehemaliger Fischer aus Galiläa. Er schrieb in einem Brief an seine Mitgläubigen: „Ihr [seid] nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, von eurer fruchtlosen Art des Wandels befreit worden . . ., die euch von euren Vorvätern her überliefert wurde, sondern mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich Christi“ (1. Petr. 1:18, 19). Daraus ersehen wir, daß Jesus Christus in der Offenbarung passenderweise immer wieder als das geschlachtete „Lamm“ bezeichnet wird (Offb. 5:6). Wir alle, die ganze Menschheit, benötigen dieses sühneleistende Lamm, das uns mit seinem Blut von unseren Sünden reinigen und das Todesurteil, das auf uns lastet, aufheben kann. Ohne das Opfer dieses Lammes könnte künftig niemand von uns leben und ein reines Gewissen vor Gott haben. Wir kommen tatsächlich nicht ohne dieses Lamm aus!
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