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Warum Jehova dienen?Der Wachtturm 1970 | 15. März
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können unserem Nächsten am meisten Gutes tun, wenn wir ihm helfen, Erkenntnis über Jehova Gott und Jesus Christus zu erlangen. Warum? Weil Jesus selbst sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ — Joh. 17:3.
In der Tat, wer Jehova Gott dient, handelt weise, denn dieser Dienst ist mit vielen Belohnungen verbunden — jetzt und in der Zukunft. Ein noch wichtigerer Grund, Jehova zu dienen, ist, weil es richtig ist. Doch der wichtigste Grund, weshalb wir Jehova dienen sollten, ist die Liebe; wir dienen ihm aus Liebe, nicht nur, weil wir wissen, wer er ist, sondern auch aus Dankbarkeit für das, was er für uns getan hat und noch für uns tun wird. Diese drei Hauptgründe können tatsächlich wie eine dreifache Schnur wirken. Sie veranlassen uns nicht nur, Jehova zu dienen, sondern helfen uns auch, diesen Dienst fortzusetzen, ganz gleich, wie lange dieses System der Dinge noch bestehenbleibt.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1970 | 15. März
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Fragen von Lesern
● Aufgrund der Ansichten, die in jüngster Zeit in der Öffentlichkeit allgemein verbreitet werden, sind bei uns eine ganze Anzahl Fragen von Eheleuten eingegangen. Es handelt sich dabei um Fragen über Geschlechtsverkehr, Geburtenkontrolle, Sterilisation und Schwangerschaftsunterbrechung. Wir gehen hier auf diese Fragen ein, soweit wir uns dazu berechtigt fühlen.
Der Stifter der Ehe ist Jehova Gott. Der Schöpfer des Menschen gab Adam eine Frau als Gegenstück. Sollte die Ehe lediglich eine platonische Kameradschaft sein, ohne geschlechtliche Vereinigung des Mannes und der Frau? Nach der Bibel nicht. Sie zeigt, daß Gott zu dem ersten Menschenpaar sagte: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.“ — 1. Mose 1:28.
Das hilft uns erkennen, wie Jehova selbst die Ehe betrachtet. Einer ihrer wichtigsten Zwecke ist die Fortpflanzung oder das Hervorbringen von Kindern. (1. Mose 1:28; 2:18) Das sollte nicht durch Jungfernzeugung geschehen, die Fortpflanzung durch Eier, die zur Entwicklung gelangen, ohne daß eine Befruchtung vorausgegangen ist. Nein, damit der Mann und seine Frau Gottes Auftrag nachkommen konnten, war eine geschlechtliche Vereinigung notwendig. Diese reine, beglückende Geschlechtsgemeinschaft darf daher nicht als etwas Unrechtes oder Unedles betrachtet werden. Sie ist etwas Edles und Heiliges, das Mittel, um menschliches Leben weiterzugeben. Die Bibel zeigt jedoch deutlich, daß unter Christen nur Verheirateten die geschlechtliche Vereinigung erlaubt ist. Der Schöpfer verurteilt außereheliche Geschlechtsbeziehungen: „Gott wird Hurer und Ehebrecher richten.“ — Hebr. 13:4.
Da die Geschlechtsgemeinschaft auch das erotische Verlangen befriedigt, erhielten wir verschiedene Anfragen über gewisse Arten der sexuellen Befriedigung. Wir fühlten uns verpflichtet zu antworten, daß es nicht die Sache von Außenstehenden sei, einem Ehepaar vorzuschreiben, wie es sich auf dem intimsten Gebiet der Ehe verhalten sollte.
Gott hat Mann und Frau mit Geschlechtsorganen ausgestattet, damit diese der Erfüllung des edlen Auftrages, ‘fruchtbar zu sein und sich zu mehren’, dienen. Wir brauchen nicht näher zu erklären, wie diese Organe aufeinander abgestimmt sind, um diesen Zweck zu erfüllen. Ihre Bestimmung ist unverkennbar. Verheiratete wissen ganz genau, wie sich das männliche Organ in die Geburtswege der Frau einfügt, um dem edlen Zweck der Fortpflanzung zu dienen.
Einige stehen indes auf dem Standpunkt, zwischen Verheirateten sei jede Form der geschlechtlichen Befriedigung gestattet. Diesen Standpunkt stützt die Bibel jedoch nicht. In Römer 1:24-32, wo davon die Rede ist, daß Männer und Frauen unsittlich handeln würden, indem sie unter anderem der gleichgeschlechtlichen Liebe frönen würden, wird von dem „natürlichen Gebrauch der weiblichen Person“ gesprochen. Die Bibel zeigt somit, daß Gott den perversen Gebrauch der Fortpflanzungsorgane zur Befriedigung sexueller Begierden nicht gutheißt. Das trifft auch auf Ehepaare zu; sie sollten von dem „natürlichen Gebrauch der weiblichen Person“ nicht abweichen. In manchen Ländern wird dieser Standpunkt sogar durch das Gesetz gestützt, indem gewisse Handlungen zwischen Mann und Frau verboten sind. So konnte man zum Beispiel in der Time vom 8. August 1969 über die Vereinigten Staaten folgendes lesen: „Die Homosexualität ist — auch zwischen Eheleuten — in fast allen Staaten ungesetzlich.“ (Wer solche perversen Handlungen noch nicht kennengelernt hat, sollte dankbar sein, denn Jehova Gott ermahnt Christen, „Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit“ zu sein. — 1. Kor. 14:20.)
Da die geschlechtliche Vereinigung für Mann und Frau ein Bedürfnis ist, sollten sie sich dadurch ihre gegenseitige zärtliche Liebe und innige Zuneigung zum Ausdruck bringen. Wäre dies möglich, wenn man von seinem Partner in selbstsüchtiger Weise verlangen würde, daß er sich an einer die Fortpflanzungsorgane entwürdigenden und auf ihn abstoßend wirkenden Handlung
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