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Es ist möglich, ein schönes Familienleben zu führenErwachet! 1978 | 8. Februar
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Bist du deinen Angehörigen gegenüber so eingestellt? Wie du ihnen zuhörst, wenn sie mit dir sprechen, läßt auf deine Einstellung schließen. Wer selbstlos ist, hört gut zu. Er „schaltet nicht ab“, wenn ihm jemand etwas erzählt, auch täuscht er dem anderen nicht vor zuzuhören, indem er gelegentlich sagt: „So, so!“, sondern er erzieht sich dazu, ehrlich daran interessiert zu sein, was die Glieder seiner Familie bewegt. Wer wirklich die anderen höher achtet als sich selbst, macht es sich nicht zur Gewohnheit, ständig vor dem Fernseher zu sitzen, einem Hobby nachzugehen oder anderen privaten Interessen zu frönen. Vielmehr denkt er darüber nach, was er sagen und tun könnte, das seinen Angehörigen von Nutzen wäre.
Ehrerbietung erweisen unerläßlich
Ein verwandter biblischer Grundsatz lautet: „Habt in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor“ (Röm. 12:10). Wer diesen Rat beherzigen möchte, wird niemals verächtlich zu einem Angehörigen sagen, er sei „dumm“, oder einen anderen abfälligen Ausdruck verwenden.
Bei dem Bemühen, einander Ehrerbietung zu erweisen, dürfen die Kinder nicht übersehen werden. Obschon Kinder einem manchmal auf die Nerven fallen können, sollten sie von den Erwachsenen nie als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Man sollte es sich auch nicht angewöhnen, Kinder auszuschimpfen, indem man sagt: „Du bist ganz, ganz böse!“ Ein solches Kind käme dann vielleicht zu der Überzeugung, es könne nichts richtig machen. Das kann das Kind so lähmen, daß es nicht einmal den Wunsch verspürt, es zu versuchen. Besser wäre es, zu einem unartigen Kind zu sagen: „Für gewöhnlich bist du ein guter Junge. Aber heute bist du so böse. Das machst du doch sonst nicht. Hör sofort damit auf!“
Personen, die diese biblischen Grundsätze anwenden, mögen die Erfahrung machen, daß andere Familienmitglieder nur langsam positiv darauf reagieren, und sie mögen deshalb entmutigt sein. Findet man überhaupt kein Echo, kann man wenigstens das befriedigende Gefühl haben, Gott wohlzugefallen und sich zu bemühen, das Rechte zu tun. Der biblische Rat lautet: „Wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott unter Betrübnissen ausharrt und ungerechterweise leidet, so ist das etwas Annehmliches“ (1. Petr. 2:19).
Es ist also möglich, ein schönes Familienleben zu führen. Allerdings müssen die Familienmitglieder lernen, sich selbst und die anderen richtig einzuschätzen. Anstatt selbstsüchtig zu sein, sollten sie selbstlos handeln. Warum sich nicht jetzt etwas Zeit nehmen, um über die in diesem Artikel behandelten biblischen Grundsätze nachzudenken? Und anschließend kannst du sie in deinem Leben anwenden.
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Sind wir weitergekommen?Erwachet! 1978 | 8. Februar
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Sind wir weitergekommen?
Augen-Make-up ist nichts Neues. Als Isebel, eine Königin des alten Israel, sich für ein Treffen mit Jehu vorbereitete, ging sie daran, „ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken“ (2. Kö. 9:30). Zumindest einige Frauen verwendeten in Israel Augen-Make-up wie die Frauen anderer Länder des Nahen Ostens (Jer. 4:30; Hes. 23:40). Zwar erwähnt die Bibel Augen-Make-up nicht in Verbindung mit treuen israelitischen Anbeterinnen, doch eine der Töchter Hiobs hieß Keren-Happuch, was „Schminktöpfchen“ oder „Schminkbüchschen“ bedeutet (Hiob 42:14).
In einem Artikel der Zeitschrift The National Observer kommt Susan Seliger auf die Verwendung keimtötender Bestandteile für Augen-Make-up zu sprechen: „Sogar die Ägypterinnen des Altertums erkannten den Wert von keimtötenden Mitteln. Sie haben bekanntlich für ihr Augen-Make-up zwei blaugrüne Kupferverbindungen verwendet, die einen antibiotischen Effekt haben.“ Sie fügt dann die spöttische Bemerkung hinzu: „Junge, Junge, wer behauptet da, wir seien weitergekommen?“
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