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Fragen von LesernDer Wachtturm 1973 | 15. Mai
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oder Verbeugung. (1. Mose 23:7) Jeder einzelne kann das, was ihm über einen bestimmten Brauch bekannt ist, und seinen eigenen diesbezüglichen Beweggrund in Betracht ziehen. Weshalb pflegt er den Brauch eigentlich? Er kann sich auch fragen: „Werden dadurch andere zum Straucheln gebracht, oder werden die Leute am Ort meine Handlungen mit der falschen Religion in Verbindung bringen?“ (1. Kor. 10:32 33) Niemand anders kann für einen Christen als Gewissen dienen, daher kann jeder über die Angelegenheit nachdenken und sich so entscheiden, daß er ein reines Gewissen hat. — Apg. 23:1; 2. Kor. 1:12.
● Kann jemand, der ein christliches Gewissen bewahren will, eine Beschäftigung aufnehmen, bei der er Waffen zu tragen hat, wie zum Beispiel ein Gewehr oder einen Gummiknüppel? — USA.
Jehova Gott selbst ließ zu, daß menschliche Regierungen, nötigenfalls mit Waffen, zur Durchsetzung des Gesetzes Gewalt ausüben. Über die obrigkeitliche Gewalt lesen wir: „Sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt.“ (Röm 13:4) Daher ist weder dagegen ein schriftgemäßer Einwand zu erheben, daß es zur Durchsetzung des Gesetzes bewaffnete Organe gibt, noch dagegen, daß die Regierung bestimmte Personen dazu ermächtigt, Waffen zu tragen, wenn sie Eigentum und/oder Personen schützen.
Ob sich ein Christ aber für eine Beschäftigung wie die eines Polizisten oder eines Wächters entschließen würde, wenn er ein Gewehr oder eine andere Waffe tragen müßte, würde er selbst zu entscheiden haben. Er sollte sich dabei folgende Fragen stellen: Möchte ich mich der Belastung aussetzen, in einer kritischen Situation, in der Menschenleben auf dem Spiele steht, schnelle und schwere Entscheidungen treffen zu müssen? Wünsche ich in eine Lage zu kommen, in der ich von einer Waffe Gebrauch machen müßte, wodurch ich vielleicht vor Jehova Blutschuld auf mich laden würde?
Des weiteren verfolgt ein Christ hauptsächlich das Ziel, anderen zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu verhelfen. Er möchte andere lehren, wie man „mit allen Menschen Frieden“ halten kann. (Röm. 12:18) Angesichts dessen könnte er sich fragen: „Erscheint es anderen als ein Widerspruch zur christlichen Lehre, wenn ich in Ausübung meines Berufes eine Waffe trage? Ist anzunehmen, es könnte für andere ein Anlaß zum Straucheln sein?“ Der Christ muß, gestützt auf Gottes Wort und gestützt auf seine Kenntnis der bestehenden Umstände, seine eigene Entscheidung treffen. Ist er der Meinung, es würde sich wirklich nachteilig auf die Verbreitung der biblischen Wahrheit auswirken, wenn er einer Tätigkeit nachginge, bei der eine Waffe zu tragen ist, so wäre es vernünftig, wenn er sich für eine andere Beschäftigung entscheiden würde. Die Heilige Schrift gibt den Rat, ‘andere nicht zum Straucheln zu bringen’. — Phil. 1:10.
Wie auch immer die Entscheidung des Christen ausfallen mag, sollte sie in Harmonie mit seinem biblisch geschulten Gewissen sein. Aber nie braucht er sich durch die Sorge, es könnte ihm an den zum Leben notwendigen Dingen mangeln, unter Druck gesetzt zu fühlen. Die Zusicherung des Wortes Gottes lautet: „Jehova liebt das Recht, und er wird seine Loyalgesinnten nicht verlassen.“ (Ps. 37:28) „Ich will dich keineswegs im Stiche lassen noch dich irgendwie verlassen.“ — Hebr. 13:5.
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Kindern helfen, mit Gott vertraut zu werdenDer Wachtturm 1973 | 15. Mai
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Kindern helfen, mit Gott vertraut zu werden
Wenn du ein Vater oder eine Mutter bist, dann weißt du, wieviel Freude Kinder ihren Eltern bereiten können. Doch manchmal entstehen auch Probleme. Es ist zum Beispiel keine leichte Aufgabe, Kindern die richtige Gesinnung beizubringen. Die Eltern müssen ihren Kindern auch helfen, den heimtückischen weltlichen Einflüssen zu entgehen. Selbst kleine Kinder sind gegen die schlechten Einflüsse nicht gefeit. Das Buch Auf den Großen Lehrer hören bietet Eltern mit seinen 46 Kapiteln eine Hilfe, ihren Kindern die Grundsätze des Wortes Gottes einzuprägen. Es umfaßt 192 Seiten und ist für nur 1 DM erhältlich.
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