-
Fragen von LesernDer Wachtturm 1967 | 1. Februar
-
-
Es ist also zu erwarten, daß sich hin und wieder eine Ansicht ändern mag. Unser Glaube mag im wesentlichen die zuverlässige Wahrheit der Bibel sein, aber es mag einige Einzelheiten geben, die wir in der Vergangenheit nicht völlig verstanden haben. Im Laufe der Zeit erhalten wir mit der Hilfe des Geistes Jehovas eine klare Vorstellung von diesen Dingen.
Beispielsweise erschien vor einigen Jahren in der Zeitschrift Der Wachtturm (Ausgaben vom 1. Januar bis 1. Februar 1963) eine aufschlußreiche Artikelserie über die „obrigkeitlichen Gewalten“. Bevor diese Artikel veröffentlicht wurden, wußten wir und lehrten wir, daß Jehova der Höchste und Jesus Christus der Zweite an Macht und Gewalt ist. Wir wußten, daß wir gesetzestreue Bürger sein sollten, daß wir aber im Falle eines Widerspruchs zwischen dem Gesetz der Menschen und dem Gesetz Gottes Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen würden als Menschen. Diese grundlegenden Wahrheiten sind heute dieselben wie damals, sie haben sich nicht geändert. Durch ein sorgfältiges Studium der Heiligen Schrift haben wir jedoch erkannt, daß gewisse Bibeltexte anders angewandt werden sollten. Zum Beispiel erkannten wir klar, daß die in Römer 13:1 erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ nicht Jehova Gott und Jesus Christus, sondern die politischen Herrscher sind. Das trifft auch auf Titus 3:1 und 1. Petrus 2:13, 14 zu. Die grundlegende Wahrheit hat sich jedoch nicht geändert. Unser Standpunkt gegenüber Gott und gegenüber dem Staat ist derselbe wie vorher.
Ähnlich verhält es sich mit unserem Studium der Auferstehung. Wir glaubten an die Auferstehung der Toten, bevor die Artikelserie über dieses Thema im Wachtturm (Ausgaben vom 15. März, 1. April, 1. Mai und 15. Mai 1965) erschien, und wir glauben jetzt noch daran. Wir glaubten auch, daß 144 000 zu himmlischem Leben mit Christus auferweckt würden. Wir glaubten, daß darüber hinaus viele als Menschen auferweckt würden, daß einige von diesen Gott in der Vergangenheit treu dienten, während andere als „Ungerechte“ lebten. Wir glaubten ferner, daß nach ihrer Auferstehung ein großes Erziehungswerk durchgeführt werde. Diese Wahrheiten haben sich nicht geändert. Wir wissen heute jedoch, daß nach der Bibel mehr Menschen zurückkehren werden, als wir erwarteten. Die Wahrheit über die Auferstehung ist also nicht verworfen, sondern noch besser erkannt worden, wodurch unsere Wertschätzung für Jehovas Liebe und Barmherzigkeit, die sich in der Auferstehungsvorkehrung zeigen, noch erhöht worden ist.
Das steht in krassem Gegensatz zu dem, was unter gewissen Männern geschah, über die Paulus gemäß 2. Timotheus 2:18 an Timotheus schrieb: „Diese Männer sind von der Wahrheit abgewichen, indem sie sagen die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben den Glauben einiger.“ Diese Männer erwarteten die Auferstehung überhaupt nicht mehr; sie glaubten, was sich in der Vergangenheit ereignet habe, sei alles gewesen. Sie verwarfen die Wahrheit, die Jesus gelehrt hatte. Auch in der Christenheit haben sich manche Ansichten geändert; die Bibel wird verworfen, weil sie voll von Mythen sei, und ihr Sittengesetz abgelehnt mit der Begründung, es sei altmodisch.
Welch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was in der Christenheit vor sich geht, und dem, was Jehova für sein Volk tut, um dessen Denkweise immer mehr mit seinem inspirierten Wort der Wahrheit in Übereinstimmung zu bringen!
-
-
BekanntmachungenDer Wachtturm 1967 | 1. Februar
-
-
Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Menschen, die den Wunsch haben, dem Schöpfer zu dienen und das zu tun, was er geboten hat, bilden heute eine Ausnahme, denn von den über drei Milliarden Menschen, die zur Zeit leben, sind nur wenige bereit, dem wahren Gott zu dienen, obwohl dieser Dienst eine Quelle großer Freude ist. Jehovas Zeugen haben diese Quelle großer Freude schätzengelernt. Sie wissen aber, daß Jesus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ (Apg. 20:35) Sie geben darum die guten Dinge, die sie gelernt haben, weiter, und im Februar tun sie das, indem sie ihren Mitmenschen ein Jahresabonnement auf die Zeitschrift Der Wachtturm zusammen mit drei lehrreichen Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich öS 26; Schweiz 5 sfr; Luxemburg 50 lfrs) anbieten.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
19. Februar: Mit feuerbeständigem Material auf den rechten Grund bauen, ¶ 1—19. Seite 73. Lieder: Nr. 18, 83.
26. Februar: Mit feuerbeständigem Material auf den rechten Grund bauen, ¶ 20—26, ferner: Nichtbrennbares Material notwendig, ¶ 1—16. Seite 79. Lieder: Nr. 44, 20.
5. März: Nichtbrennbares Material notwendig, ¶ 17—36. Seite 82. Lieder: Nr. 27, 56.
-