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Fragen von LesernDer Wachtturm 1973 | 15. August
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den Umgang mit bestimmten Jugendlichen in der Versammlung einzuschränken, die sich in dieser Hinsicht als „unordentlich“ erweisen. Älteste würden natürlich sorgfältig darauf achten, solchen Personen keine Aufgaben zu übertragen, die voraussetzen, daß man ein gutes Beispiel gibt.
Dies bedeutet nicht, daß Brüder es ablehnen würden, einen solchen zu grüßen, als ob er zu den Personen gehörte, die in 2. Johannes 9-11 beschrieben werden. Sie werden einem solchen bei einer Zusammenkunft der Christenversammlung in brüderlicher Weise begegnen und ihn als Bruder behandeln. Sie würden aber im Sinn behalten, daß er ein schlechtes Beispiel gibt und es unterläßt, auf Rat zu hören, und würden ihn bei passender Gelegenheit ‘als einen Bruder ermahnen’. Und natürlich ist es besonders wichtig, daß sie in der betreffenden Angelegenheit selbst ein gutes Beispiel geben. — Tit. 2:7, 8.
Besteht denn ein Unterschied zwischen diesen ‘bezeichneten’ Personen und denjenigen, die schwere Sünden begangen haben, denen aber die Gemeinschaft nicht entzogen wurde, weil sie aufrichtig bereuten? Ja. Zwar mögen letztere in Übereinstimmung mit 1. Timotheus 5:20 eine öffentliche Zurechtweisung erhalten haben, doch haben sie bereits eingesehen, daß ihre Handlungsweise falsch war, sie schämten sich wegen ihrer Handlungsweise und haben sie bereut. Das ist aber nicht der Fall bei denjenigen, die ‘bezeichnet gehalten’ werden sollten. Gerade deswegen, weil sie nicht einsehen, daß ihre Handlungsweise verkehrt ist, und daher auch nicht bereuen, müssen sie beschämt werden, und deshalb hören die Brüder auf, mehr als nötig — außer zum Beispiel in den Zusammenkünften der Christenversammlung — Umgang mit ihnen zu haben.
Dieses ‘Bezeichnen’ bedeutet nicht, daß wir unsere Brüder ‘richten’, indem wir vielleicht bezweifeln würden, daß sie Christen sind, oder sie als Mitjünger oder Brüder ablehnten. Auch richten wir sie nicht wegen irgend etwas, was einzig und allein eine Gewissensangelegenheit des einzelnen ist. (Röm. 14:10) Wir sind gegen eine bestimmte Gewohnheit oder Handlungsweise, die biblischen Grundsätzen eindeutig widerspricht. Wenn diese Personen sich von einem solchen Weg abwenden, freuen wir uns, daß es nicht mehr erforderlich ist, sie als bezeichnet zu betrachten und wir sind froh darüber, mit ihnen uneingeschränkt Umgang haben zu können.
Wir sollten daher diese apostolische Ermahnung nicht als Anlaß nehmen, auf irgend jemand herabzublicken oder ihn kühl zu behandeln, wenn er nicht genau dem entspricht, was wir persönlich als eine „ideale“ Handlungsweise oder ein Vorbild ansehen mögen. Einige Personen sind neu im Glauben und haben viel zu lernen. Man sollte daher rücksichtsvoll und geduldig mit ihnen sein. (Röm. 14:14; 15:1) Man könnte sich somit fragen: „Ist der Betreffende in einer Angelegenheit von so großer Bedeutung wirklich ‘unordentlich’, so daß er ein solches ‘Bezeichnen’ verdient? Ein gelegentlicher geringfügiger Fehler im Wandel ist nicht dasselbe, wie wenn jemand beständig einem Lauf folgt, der mit dem eindeutigen Rat der Bibel nicht in Einklang zu bringen ist. Man sollte auch darauf Rücksicht nehmen, wenn jemand bewußt an einer Schwäche arbeitet und den aufrichtigen Wunsch hat, sich zu bessern. Wir möchten unsere und die geistige Gesundheit unserer Brüder schützen. Wir wollen aber auch „den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen, und den Dingen, die zur geistigen Auferbauung gereichen“, indem wir wahre Liebe zeigen und umeinander besorgt sind. — Röm. 14:19.
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Lassen sich deine Kinder von dir leiten?Der Wachtturm 1973 | 15. August
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Lassen sich deine Kinder von dir leiten?
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