Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Er denkt nicht gern an einen Planer
● Der Biologe und Nobelpreisträger George Wald machte kürzlich in einer Ansprache vor der National Science Teachers Association (Nationale Vereinigung wissenschaftlicher Dozenten) einige überraschende Eingeständnisse hinsichtlich des „wissenschaftlichen“ Denkens. Er begann seine Ausführungen mit den Worten: „Wir leben in einem ganz besonderen Universum, einem Universum, das für die großen [für das Leben erforderlichen] Veränderungen und Entwicklungen geplant zu sein scheint.“
In dem Bericht der „Seattle Times“ heißt es indes, daß „Wald gerade dann, als er sich der Schlußfolgerung zu nähern schien, daß das ,ganz besondere‘ Universum das Werk eines Schöpfers sei, sich unvermittelt davon abwandte“. Warum?
Wald sagte: „Wissenschaftler zögern, einen Plan anzuerkennen, weil sie darauf bedacht sind, den Gedanken an einen Planer zu vermeiden. ... Ich selbst denke nicht gern an einen Planer.“
Erinnert uns diese Denkart nicht an das bekannte Bild von drei Affen, die sich mit den Händen die Augen, die Ohren und den Mund zuhalten? Wie sehr gleicht ein solches Verhalten doch dem der religiösen Führer der Tage Jesu, von denen er sagte: „Denn trotz sehender Augen sehen sie nicht, und trotz hörender Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es auch nicht.“ (Matth. 13:13, „Bruns“)!
Plato und die Seele
● Eine der großen Kirchen ändert ihre Ansicht über eine grundlegende „christliche“ Lehre — die Unsterblichkeit der Seele. Im „Evangelischen Erwachsenen-Katechismus“ wird zugegeben, daß „der große griechische Philosoph Plato (427—347 v. Chr.) ... die Unterscheidung von Leib und Seele besonders nachdrücklich verfochten“ hat.
In diesem modernen lutherischen Katechismus heißt es weiter: „Evangelische Theologen in neuerer Zeit bestreiten diese Kombination griechischer und biblischer Auffassungen. ... Sie lehnen die Aufspaltung des Menschen in Leib und Seele ab. Weil der Mensch als ganzer ein Sünder sei, darum sterbe er im Tode ganz und gar mit Leib und Seele (Ganztod). Die Auferstehung der Toten hat dann keinen Anknüpfungspunkt beim Menschen, sie ist völlige Neuschöpfung durch Gott. Zwischen Tod und Auferstehung klafft ein Riß, der einzelne existiert höchstens im Gedächtnis Gottes weiter“ (S. 189, 533).
Weil Jehovas Zeugen diese Lehre über die Seele vertreten, hat man sie seit Jahrzehnten als Häretiker betrachtet. Sie brauchten aber keine Jahrhunderte, um zu der Erkenntnis zu gelangen, zu der sich evangelische Theologen jetzt durchgerungen haben. Nicht durch menschliche Philosophie, sondern aufgrund ihres Studiums der Bibel erkannten Jehovas Zeugen, daß „die Seele, die da sündigt, ... sterben“ soll und daß ,die Toten [bis zur Auferstehung] überhaupt nichts wissen‘ (Hes. 18:4, 20; Pred. 9:5, 10, „Menge“).
Wenn aber die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele auf die Philosophie Platos zurückzuführen ist, was beruht dann noch alles von dem, was ahnungslosen Kirchenmitgliedern als „christlich“ vorgesetzt wird, auf ähnlichen Unwahrheiten?
Steht eine „Panik“ wegen Geschlechtskrankheiten bevor?
● Die Zeitschrift „Science“ berichtet, daß heute penizillinresistente Trippererreger „in einem großen internationalen Austausch verbreitet werden, der nicht zu sein brauchte“. Hinsichtlich der fortgesetzten epidemieartigen Ausbreitung der gewöhnlichen Trippererreger ist in der Zeitschrift zu lesen, daß „die Gesundheitsbehörden wirklich nicht wissen, was sie dagegen tun sollen. Davon ausgehend, daß sie die Ausbreitung nicht verhindern können, weil sie die Leute nicht davon abhalten können, Geschlechtsverkehr zu pflegen, rechnen sie damit, daß es sich zu einer Art Panik ausweiten könnte, wenn viele Resistenzfälle auftreten.“
Wegen des moralisch kranken Zustandes der Welt verwerfen Wissenschaftler und sogar Geistliche die augenfälligste Abhilfe für die Ausbreitung der Geschlechtskrankheiten als unpraktisch. Aber der Rat der Bibel, ‘vor der Hurerei zu fliehen’ und ‘das Ehebett unbefleckt’ zu erhalten, bleibt die einzig praktische Möglichkeit, nicht von diesen widerlichen Krankheiten angesteckt zu werden.
In der Zeitschrift „Science“ hieß es weiter, daß die durch den Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten sich von anderen ansteckenden Krankheiten darin unterscheiden, daß „man keine wirksame natürliche Immunität gegen die Krankheit entwickelt, nachdem man sie einmal gehabt hat. Niemand kann sagen, warum.“ Bestimmt ist diese „unnormale“ Reaktion des Körpers ein weiterer Beweis für die Aussage der Bibel: „Wer ... Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib“ (1. Kor. 6:18; Hebr. 13:4).