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Ein Wandel — würdig der „guten Botschaft“Der Wachtturm 1963 | 1. April
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22. (a) Aus welchem Grund allein darf nach der Bibel eine Ehe geschieden werden? (b) Welchen weisen Rat sollte man angesichts der Tatsache, daß die Ehe eine so ernste Sache ist, bei der Gattenwahl beachten?
22 Was aber, wenn die Ehe unglücklich ist, wenn man des Glaubens oder anderer Dinge wegen uneins ist? Gibt es Gründe, die dazu berechtigen, eine solche Ehe durch eine Scheidung aufzulösen, und den Geschiedenen gestatten, einen anderen Partner zu heiraten, mit dem sie ihrer Ansicht nach besser auskämen? Nach der Bibel darf eine Ehe nicht aus irgendeinem Grund geschieden werden. Nach dem Landesgesetz ist eine Scheidung vielleicht möglich, wenn Mann und Frau sich nicht verstehen und frei werden möchten, um jemand anders zu heiraten, aber die Bibel führt nur einen Grund an, der eine Scheidung gestattet, die die Ehe wirklich auflöst: Ehebruch. Jesus machte diesen Punkt klar mit den Worten: „Ich sage euch, daß jeder, der sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Hurerei [das heißt Ehebruch], und eine andere heiratet, Ehebruch begeht.“ (Matth. 19:9, NW) Durch den Ehebruch wird der untreue Ehepartner e i n Fleisch mit jemand anders, der nicht sein rechtmäßiger Ehegefährte ist. Der treue Partner kann, wenn er will, einen solchen Fehltritt natürlich vergeben und weiter mit seinem Gefährten zusammen leben, zieht er es aber vor, sich wegen des Ehebruchs seines Partners scheiden zu lassen, so kann er sich nachher wieder verheiraten, denn der Ehebund ist nach der Bibel und nach dem Gesetz aufgelöst. Da Verständnis und Liebe zur Erhaltung der Ehe unbedingt erforderlich sind, beachtet der Gott hingegebene Christ den weisen Rat der Bibel, „nur im Herrn“ zu heiraten, das heißt nur einen Gleichgesinnten, einen Gott hingegebenen Christen. — 1. Kor. 7:39.
23. Worum bemüht sich ein Christ, der einen ungläubigen Ehepartner hat?
23 Wenn in einer Ehe aus irgendwelchen Gründen, zum Beispiel wegen des Glaubens, Disharmonie entsteht, tut der christliche Partner, der sich des Ernstes der Ehe bewußt ist, sein möglichstes, um die Harmonie wiederherzustellen. Er ist nicht darauf bedacht, von seinem ungläubigen Partner loszukommen, sondern bemüht sich, ihm mit Geduld und Güte zu helfen, wenn irgend möglich gerettet zu werden. — 1. Kor. 7:10-16.
24. Wieso kann die „gute Botschaft“ einen Christen in bezug auf seine Familienverhältnisse vor eine Entscheidung stellen, und wozu führt es, wenn die erforderlichen Schritte unternommen werden?
24 Der „guten Botschaft“ würdig zu wandeln heißt mehr, als nur mit anderen darüber zu sprechen und zu sagen, man diene Gott. Ein solcher Wandel setzt voraus, daß man die „neue Persönlichkeit“ angezogen hat, und das zeigt sich jeder Zeit, aber ganz besonders im Kreise der Familie: in dem Verhältnis zwischen Mann und Frau, zwischen Frau und Mann, zwischen Eltern und Kindern und zwischen Kindern und Eltern. Sollten deine Familienverhältnisse aus irgendwelchen Gründen, vielleicht aus Gewohnheit, diesen biblischen Anforderungen nicht ganz entsprechen, dann stellen dich die eben empfangenen biblischen Ratschläge vor eine Entscheidung. Wirst du die erforderlichen Schritte tun? Wenn ja, dann wirst du von Jehova, dem Stifter der Ehe, der allen gehorsamen Familien ewiges Leben in einer neuen Welt verleihen wird, bestimmt reich gesegnet werden.
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Kapitel und Verse in der BibelDer Wachtturm 1963 | 1. April
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Kapitel und Verse in der Bibel
Um das Jahr 1250 führte Kardinal Hugo von St. Caro die Kapiteleinteilung in die Bibel ein. Robert Stephanus, ein französischer Drucker, teilte 1545 die Christlichen Griechischen Schriften in Verse ein. Die 1560 in Englisch erschienene Genfer Bibel war die erste vollständige Bibel, die in Kapitel und Verse eingeteilt war. Die meisten heute erscheinenden Bibeln haben noch die gleiche Einteilung.
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