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Kindererziehung — eine Aufgabe für zwanzig Jahre unseres LebensDer Wachtturm 1977 | 15. Juli
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außereheliche Schwangerschaften, Abtreibungen und Drogensucht.
Unsere Kinder sind seelisch ausgeglichen, und ich glaube, das kommt daher, daß wir vieles gemeinsam tun. Wir feiern zum Beispiel jedes Jahr unseren Hochzeitstag, und jeder von uns erhält Geschenke. Diese stapeln wir schon Tage im voraus auf dem Klavier auf. Außerdem erfreuen wir uns gemeinsam an einem besonderen Essen. Es ist nicht nur unser Fest, sondern auch das unserer Kinder, denn sie sind da, weil wir geheiratet haben.
Unsere Kinder haben vieles gern gemacht, was andere Kinder gar nicht kennen, zum Beispiel biblische Ansprachen ausgearbeitet und gehalten. Mit ungefähr zehn Jahren hielt Cindy auf unserem Kreiskongreß vor einer großen Zuhörerschaft eine Studierendenansprache. Meine Frau hatte ihr ein besonderes Kostüm genäht, und Cindy löste ihre Aufgabe so, als ob sie ein Mädchen aus dem ersten Jahrhundert wäre und einem anderen Mädchen, das zur selben Zeit lebte, einen biblischen Gedanken erklären würde. Unsere beiden Kinder haben auch begeistert am Programm unserer größeren Kongresse, der sogenannten Bezirkskongresse, teilgenommen.
Wir glauben, daß wir ein befriedigendes und ausgefülltes Leben hinter uns haben. Wir konnten beobachten, wie unsere Kinder heranwuchsen, und haben uns gefreut, zu sehen, wie sie als junge Lehrer der biblischen Wahrheiten, die uns so teuer sind, immer tüchtiger wurden. Nun haben wir in unserer Familie zwei fähige erwachsene Diener Jehovas mehr und blicken weiteren Freuden und Vorrechten im Dienste unseres Gottes entgegen.
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Warum anderen vertrauen?Der Wachtturm 1977 | 15. Juli
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Warum anderen vertrauen?
ANDEREN unser Vertrauen zu schenken ist wirklich ein Zeichen von Liebe. In der Bibel heißt es, daß die Liebe ‘alles glaubt’ (1. Kor. 13:7). Das heißt nicht, daß die Liebe leichtgläubig ist, aber Liebe hält uns davon zurück, ungebührlich mißtrauisch zu sein und das Schlimmste anzunehmen. Ja, die Liebe veranlaßt uns, anderen zu vertrauen, es sei denn, eindeutige Beweise sprächen gegen sie. Selbst wenn wir von Glaubensbrüdern irgendwie enttäuscht werden, nehmen wir nicht vorschnell an, ihre Beweggründe seien schlecht.
Aber mißtraut nicht selbst Gott mitunter seinen Dienern? Wir stellen fest, daß Eliphas, der Temaniter, Gott ein gewisses Mißtrauen unterstellt, indem er sagt: „Siehe! An seine Knechte glaubt er nicht, und seinen Boten legt er Mängel zur Last“ (Hiob 4:18). Eliphas gab zu, daß diese Worte von einem „Geist“ stammten (Hiob 4:15). Die Tatsache, daß Jehova Gott Eliphas und seine Gefährten später dafür zurechtwies, daß sie die Unwahrheit gesprochen hatten, beweist, daß es sich bei diesem „Geist“ um einen bösen Geist, einen Dämon, handelte. Somit wiederholte Eliphas lediglich eine von einem Dämon inspirierte Lüge (Hiob 42:7).
In Wirklichkeit gibt Jehova als ein Gott der Liebe das beste Beispiel, indem er seinen intelligenten Geschöpfen vertraut (1. Joh. 4:8). Er räumt seinen Geistsöhnen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben offensichtlich eine beträchtliche Freiheit ein. Manchmal gestattet er ihnen, ihre Ansicht über die Ausführung einer bestimmten Aufgabe zu äußern, und gibt dann seine Einwilligung
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