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Das Gleichnis vom SämannDer Wachtturm 1951 | 1. April
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machen können. Wir müssen mit Fleiss darüber wachen, dass keine Dornen weltlicher Sorgen, der Geldliebe und Vergnügungen eindringen können. Von Jesu Aposteln „arbeitete und mühte sich [Paulus zeit seines Lebens] mehr als sie alle.“ (1. Kor. 15:10, NW) Wir sollen nicht Vergleiche unter uns anstellen, entweder um uns selbst stolz aufzublasen, oder um uns wegen zu schwacher Produktion zu entschuldigen. Solch ein Lauf ist für uns nicht weise. Hingegen können wir das Wachstum beachten und uns darüber freuen, das Gott in verschiedenem Masse hier und dort gibt, und wir können die Gründe hiefür zu unserem eigenen Nutzen studieren. Wir alle haben noch Raum zu weiterem Wachstum an Produktivität. Niemand von uns kann je dem grossen Säemann selbst gleichkommen in seinem Fruchttragen für Gott. Der Christ, der das Wort sparsam sät, wird sparsam ernten. Jene aber, die sich eifrig verausgaben, wird Gott überströmend werden lassen mit der Gerechtigkeit der Ausbreitung seines lebengebenden Wortes. (2. Kor. 9:6-12; Ps. 112:9) Hundertfältig Frucht zu tragen, ist ein erstrebenswertes Ziel.
39. Warum freuen wir uns besonders über die Produktivität der heutigen Klasse von „gutem Boden“, und was bedeutet dies für alle diese Fruchttragenden?
39 Hebe deine Augen auf, lass sie nach Osten und Westen, Norden und Süden schweifen, und sieh, wie die treuen Zeugen Gottes, des Höchsten, Frucht tragen wie „guter Boden“, dreissig-, sechzig- und hundertfältig, ja, sowohl hinter dem Eisernen Vorhang totalitärer Diktaturen wie auch ausserhalb desselben. Wie sich der grosse Säemann freuen muss! Worüber wir uns auch besonders mit ihm freuen, ist die Tatsache, dass dies eine stets zunehmende Lobpreisung des lebendigen, wahren Gottes bedeutet. Der grosse Säemann sagte: „Mein Vater wird darin verherrlicht, dass ihr fortwährend viel Frucht bringet und euch als meine Jünger erweiset.“ (Joh. 15:8, NW) Unser himmlischer Vater freut sich, uns fruchtbar zu sehen. Es ist daher sein Wohlgefallen, uns in der neuen Welt ewiges Leben zu verleihen. Um dieses Leben zu erlangen, müssen wir als Empfänger seines Wortes jetzt vor Harmagedon Frucht tragen. Doch nicht nur unser eigenes Leben in der neuen Welt ist mit unserer Produktivität verbunden. Jehova Gott freut sich auch, durch unser Fruchttragen andern Leben zu verleihen, auf die den Samen auszustreuen er sich unser bedient, und die ebenfalls zu Gottes Ruhm und Rechtfertigung vielfältig Frucht tragen. Wenn auch in der kommenden Schlacht von Harmagedon jede ungöttliche Pflanze ausgerissen und ausgerottet wird, die unser himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, werden darin doch die kostbaren Früchte unserer Gerechtigkeit, des Predigens seines Wortes und der Förderung der Interessen seines durch Christus geleiteten Reiches, nicht zunichte werden. Oh, so möge er denn in der vor Harmagedon noch verbleibenden Zeit weiterfahren, uns als seine Evangeliumsdiener heranzubilden, und möge er uns beständig neue Kraft geben, damit wir ausharren und zu seiner Rechtfertigung und zu unserem ewigen Leben in seiner neuen Welt mehr Frucht tragen können! „Wer Ohren hat, der höre.“ — Matth. 13:9, NW.
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Lobpreiset Jah! Ihr, die ihr der Gedächtnisfeier beiwohntDer Wachtturm 1951 | 1. April
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Lobpreiset Jah! Ihr, die ihr der Gedächtnisfeier beiwohnt
FINSTERNIS bedeckt nun die Nationen und Dunkelheit das Volk. Es ist eine Zeit voll Weh und Unruhe, ein Zeitalter überhandnehmender Bedrängnis, eine Periode der Verwirrung und Ratlosigkeit. Selbst die sogenannten weisen und erleuchteten Führer, die „hellen Leuchten“ dieser Welt, scheinen wie im Nebel zu wandeln. Ihre Leuchtkraft ist nicht grösser als die von Leuchtkäferchen in einem Walde. Habt ihr in einer pechschwarzen Nacht, wenn ihr euch verirrtet, schon Leuchtkäferchen zu folgen versucht? Dies half euch gar nichts. Ebenso heute: die da den blinden, tastenden Führern folgen, tappen umher, straucheln und fallen. Die Sachlage ist verzweifelt geworden. Furcht hat die Mächtigen ergriffen, und die ganze umnachtete Welt ist einem Nervenzusammenbruch nahe.
Wisst ihr aber, dass dieser Zustand vor langem vorausgesagt worden ist? Und kennt ihr auch die Voraussage, dass ein Lichtstrahl der Hoffnung diese Finsternis durchdringen würde? Höret, denn Jehova Gott redet: „Stehe auf, leuchte! denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt Jehova auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ — Jes. 60:1, 2.
Zu wem, denkt ihr, dass Jehova hier spricht? Nun, natürlich zum Volke seines Namens; zu denen, die er „aus Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat“, und von denen er sagt: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (1. Pet. 2:9; Matth. 5:14-16, NW) Beginnend mit 1914 und dem Ersten Weltkrieg begann diese Finsternis über die Nationen hereinzubrechen, und Jahr um Jahr seither ist sie dichter und dichter geworden. An jene aber, die dem Herrn geweiht waren, als er im Jahre 1918 zum Tempel kam, erging der Befehl, aufzustehen und zu leuchten, denn Jehovas wunderbares Licht sollte über ihnen aufgehen. Gemäss unsern Aufzeichnungen gab es im Jahre 1918 etwa 3868 Personen, die Jehova lobpriesen und bereit waren, die Lichtblitze aus dem Tempel widerzuspiegeln,
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