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„Bewahrt ein gutes Gewissen“Der Wachtturm 1953 | 1. Januar
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Deshalb laßt uns in diesen bösen Tagen, während die Feuertaufe bevorsteht, gegen jedes schlechte Benehmen Gott und Menschen gegenüber weise auf der Hut sein. Laßt uns in jedem Fall ein gutes Gewissen Gott gegenüber erbitten und bewahren.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1953 | 1. Januar
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Fragen von Lesern
● Offenbarung 20:7 spricht von dem Lösen Satans aus dem Abgrund nach der 1000-Jahrherrschaft. Fällt diese Schlußprüfung in die letzten Jahre der 1000-jährigen Zeitspanne oder in die Zeit danach? Fällt sie innerhalb des siebenten Schöpfungs- oder Ruhetages von 7000 Jahren oder in die Zeit nach seinem Abschluß? Und wird Christus vor oder nach der Prüfung durch Satan das Königreich an Jehova zurückgeben? — W. G., New York.
Offenbarung 20:7 gibt sehr deutlich an, daß das Lösen Satans dann stattfindet, wenn die 1000jährige Herrschaft vorüber ist: „Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden.“ (NW) Wir haben früher in diesem Zeitschriftenteil gezeigt, daß die 1000-Jahrherrschaft Christi und die 1000-Jahrzeitspanne, während der sich Satan und seine Dämonen im Abgrund befinden, gleichzeitig laufen, nämlich zur gleichen Zeit beginnen und ebenso gleichzeitig enden, und daß somit — wenn von Satan gesagt wird, ‚er müsse nach diesen Dingen für eine kleine Weile losgelassen werden‘ — gefolgert werden kann, die Schlußprüfung müsse in die Zeit fallen, nachdem die 1000-Jahrherrschaft abgelaufen ist. (Siehe Der Wachtturm vom 1. Oktober 1951 und Offenbarung 20:1-6, NW) Dann ist die Zeit gekommen, da Satan und seine Dämonen aus dem Abgrund „für eine kleine Weile“ hervorgebracht werden.
Christi Herrschaft von vollen tausend Jahren ohne Eingriffe oder Beeinträchtigungen Satans und seiner Dämonen, räumt für die Abwicklung der Dinge Zeit ein, die in 1. Kor. 15:24-28 (NW) vorausgesagt sind: „Er übergibt das Königreich seinem Gott und Vater, wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. Denn er muß als König herrschen, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind soll der Tod vernichtet werden. Denn Gott ‚hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen‘. Wenn er aber sagt, daß ‚alle Dinge unterworfen worden seien‘, so ist es offenbar, daß der ausgenommen ist, der ihm alle Dinge unterworfen hat. Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alle Dinge unterwarf, damit Gott jedem alles sei.“
Jede Regierung, Autorität und Macht, die sich dem Königtum Christi widersetzt, wird beseitigt werden, und zuletzt wird sogar der Tod als Feind vernichtet. Das bedeutet, daß der Tod, der durch Adam kommt, verschwinden wird, weil Christus alle üblen Spuren jenes Todes und dessen Folgen in der Menschheitsfamilie auslöschen wird. Von dem Zeitpunkt an kann die Menschheitsfamilie ewig in ihrer körperlichen Vollkommenheit leben. Sie würden nicht mehr als Nachkommen Adams sterben, weil die ganze Verdammung, die sie von ihm ererbt hatten, vergangen sein wird. Das ist dann der Zeitpunkt, da Christus die Regierung des Königreiches Jehova Gott übergeben wird, damit er ‚jedem alles‘ sei. Es ist notwendig, daß Christus dies tut, denn er kann dieser Gruppe menschlicher Geschöpfe kein ewiges Leben von sich aus gewähren. Der schriftgemäße G r u n d s a t z bleibt bestehen, daß Jehova Gott der ist, der rechtfertigt, oder nach moderner Übersetzung ausgedrückt, daß ‚Gott der Eine ist, der sie gerecht erklärt.‘ — Röm. 8:33, NW.
Wenn nun Gott sie rechtfertigen oder als gerecht und für ewiges Leben würdig erklären wird, muß er der Eine sein, der das Amt eines Richters ausübt. Jesus ist durch sein Königreich für tausend Jahre ein Schirm für die Menschheit, damit nicht Gottes Zorn über sie kommt, während er sie zu menschlicher Vollkommenheit und Sündenlosigkeit emporhebt. Dann, am Ende der tausend Jahre, wenn er das Königreich Gott übergibt, lenkt er auch Gottes Aufmerksamkeit auf die Menschheitsfamilie, damit Gott direkt das Amt eines Richters ausüben kann. Um eine Prüfung herbeiführen zu können, auf die er sein günstiges oder ungünstiges Urteil stützt, läßt er dann den Teufel los. Er benutzt Jesus, den Teufel zu lösen, denn Jesus ist derjenige, der ihn und die Dämonen in den Abgrund gebracht hatte. Und hervor kommen sie und stellen die Menschheit auf die Probe.
Wir wollen nicht sagen, daß dies zum Zweck ihrer Versuchung geschieht, denn die Menschheit wird dann Erkenntnis haben. Dies verhält sich genauso wie im Falle Adams; er wurde nicht betrogen, denn er hatte Erkenntnis von Gott. Als jedoch die Prüfung über ihn kam, brachte er sich durch seine eigene Lust und durch seine selbstischen Wünsche in bezug auf sein eigenes Weib in Versuchung. Dann sündigte er, und dies tat er willentlich, nicht weil er betrogen wurde. So wird es am Ende der tausend Jahre geschehen. Die Menschen können somit nicht aus Mangel an Erkenntnis betrogen werden, doch wird der Teufel sie zu üblen und selbstischen Wünschen zu bewegen suchen, und sie auf diese Weise in Versuchung führen. Gott wird es als eine Prüfung zulassen, um zu sehen, wer ihn wirklich mit seinem ganzen Herzen, seinem ganzen Sinn, seiner ganzen Seele und seiner ganzen Kraft liebt. Irgend jemand, der der Selbstsucht nachgibt und dem Teufel und den Dämonen folgt, wird vernichtet, und schließlich werden
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