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Die Möglichkeiten, die die irdische Auferstehung bietetDer Wachtturm 1965 | 1. Juni
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sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Teilnahme an seinen Leiden, indem ich mich einem Tode gleich dem seinigen unterziehe, um, wenn möglich, auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten zu gelangen.“ — Phil. 3:8-11; siehe auch Me, Fußnote.
23. (a) Wen sollten wir, was den Glauben an die Auferstehung anbelangt, nachahmen? (b) In welcher Hinsicht sollte uns die Auferstehungshoffnung helfen, und wofür sagen wir Gott Dank?
23 Wir sollten den Apostel Paulus nachahmen. Vor allem aber sollten wir den Herrn Jesus Christus nachahmen, der ebenfalls auf die Macht Gottes, des Allmächtigen, ihn am dritten Tag von den Toten auferwecken zu können, vertraute und dem nun die Macht verliehen worden ist, während seines Königtums die Toten selbst aufzuerwecken. Wenn wir Jesus Christus und seine Apostel nachahmen, kann uns die Hoffnung auf die Auferstehung ebenso stärken, wie sie einst sie stärkte. Möge uns diese Hoffnung auch über den Verlust derer trösten, die im Tode entschlafen sind und die wieder auferweckt werden. Möge sie uns anspornen, das Werk des Herrn, unseres Gottes, heute, vor Harmagedon, auch trotz Todesgefahr fortzusetzen, weil sie uns die Gewißheit gibt, daß unsere treugeleistete, „mühevolle Arbeit in Verbindung mit dem Herrn“ nicht vergeblich sein wird, da es eine Auferstehung der Toten gibt. Gott, dem Allmächtigen, sei Dank, denn er gibt uns den Sieg über den Tod durch unseren Herrn Jesus Christus! — 1. Kor. 15:57, 58.
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Ursprung der Zeremonien und Gebräuche der ChristenheitDer Wachtturm 1965 | 1. Juni
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Ursprung der Zeremonien und Gebräuche der Christenheit
✔ Johann Lorenz von Mosheim berichtet über die Zugeständnisse, die die Christenheit zur Zeit ihrer Entstehung in den Tagen Konstantins machte, um mehr Heiden zu veranlassen, das Christentum anzunehmen, in seiner Kirchengeschichte (1770) folgendes: „Indem die Gunst der Kaiser die christliche Religion zu erheben suchte, verdunkelte und unterdruckte die unbesonnene Frömmigkeit der Bischöffe ihre wahre Beschaffenheit und Natur durch die Menge der Gebräuche und Ceremonien. Der Ausspruch AUGUSTINS ist bekannt, welcher behauptet, den Juden sey vorzeiten ein erträglicheres Joch aufgelegt gewesen, als vielen Christen seiner Zeit. Denn die christlichen Bischöffe führten die Anstalten und Gebräuche, wodurch vorher die Römer, Griechen und andre Völker ihren erdichteten Gottheiten ihre Ehrerbietung bezeugt hatten, mit einer kleinen Veränderung in das Christentum ein, weil sie glaubten, die Völker würden die christliche Religion leichter annehmen, wenn sie bemerkten, daß die von ihren Vorfahren ererbten Ceremonien bey den Christen ungeändert blieben, und wenn sie sähen, daß CHRISTUS und die Märtyrer auf eben die Weise, wie vorher die Götter, verehrt würden. Und eben deswegen ist zwischen dem öffentlichen Gottesdienst der Griechen und Römer und der Christen dieser Zeiten kein großer Unterschied. Bey beyden sahe man prächtige Kleidung, Bischofsmützen, Hauptdecken, Wachslichter, Bischofsstäbe, Supplicationen, Lustrationen, Bilder, güldne und silberne Gefässe und unzähliche andre Dinge.
Sobald CONSTANTIN die Religion seiner Vorfahren verlassen hatte, wurden überall prächtige Tempel erbaut, welche mit Mahlereyen und Bildern ausgeschmückt, und sowohl der innerlichen als äusserlichen Einrichtung nach den Tempeln und Häusern der Götzen sehr ähnlich waren. Diese ... wurden mit großer Pracht und mit gewissen Gebräuchen, welche größtentheils aus dem alten Rechte der Priester hergenommen waren, eingeweiht.“ — 4. Jahrhundert, 2. Teil, 4. Hauptstück, ¶¶ 1, 2.
Die ersten Christen übernahmen nichts von den Heiden. Sie hielten das göttliche Gebot: „‚Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren.‘“ An ihnen sollten sich wahre Christen heute ein Beispiel nehmen. — 2. Kor. 6:17.
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