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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1978 | September
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Wir freuen uns über das neue Hilfsmittel, das bei dem internationalen Kongreß „Siegreicher Glaube“ freigegeben wurde und dazu bestimmt ist, das Verständnis und die Verbreitung der Königreichsbotschaft zu fördern. In der Vergangenheit haben sich viele nach Tonbandaufnahmen von Bibellesungen aus der „Neuen-Welt-Übersetzung“ erkundigt. Wir waren erfreut, zu erfahren, daß vom Evangelium des Johannes Aufnahmen auf Kassetten hergestellt wurden und jetzt zu unserem Gebrauch zur Verfügung stehen. Warum hat man sich für das Johannesevangelium entschieden? Es enthält eine Fülle von Jesu trostspendenden Worten, die unser Herz erfreuen und uns Jehova näherbringen. Man kann verstehen, daß es der am weitesten verbreitete Teil der Christlichen Griechischen Schriften ist.
Wie können diese Aufnahmen verwendet werden? Bestimmt wird es uns allen Freude bereiten und Nutzen bringen, eine kraftvolle und sinngemäß betonte Lesung aus Gottes Wort zu hören. Besondere Wertschätzung werden die haben, die ans Bett gefesselt sind oder im Krankenhaus liegen. Sowohl Blinde als auch Personen mit begrenzter Lesefähigkeit werden davon guten Gebrauch machen können. Zweifellos werdet Ihr feststellen, daß Ihr die Kassetten mit gutem Erfolg in einer Vielzahl von Situationen verwenden könnt.
Denkt daran, daß diese Aufnahmen urheberrechtlich geschützt sind. Jede gewerbliche oder gewinnbringende Vervielfältigung oder Verbreitung ist eine Verletzung des Urheberrechts. Das schließt nicht notwendigerweise die Anfertigung einer Kopie für den persönlichen Gebrauch ein.
Die Kassetten „Die gute Botschaft nach Johannes“ sollten über die Versammlung bestellt werden. Jeder Versammlung werden demnächst besondere Bestellformulare zugesandt. Fügt der Bestellung bitte keine Überweisung bei. Mit dem Betrag für die Kassetten wird das Literaturkonto Eurer Versammlung belastet. Ein Satz kostet 10 DM. Der Pionierpreis beträgt 8,50 DM. Verwendet dieses Hilfsmittel, um für die Bibel Wertschätzung zu wecken.
Wir senden Euch allen unsere herzlichen Grüße christlicher Liebe
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1978 | September
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Gesprächsthema
‘Gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugend’ (Pred. 12:1, 13)
1. Es ist wichtig, ihn zu kennen und seiner zu gedenken
2. Die Erfüllung dieser Pflicht sichert uns eine glückliche Zukunft
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„Seid allezeit reichlich beschäftigt im Werke des Herrn“Königreichsdienst 1978 | September
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„Seid allezeit reichlich beschäftigt im Werke des Herrn“
1 Wir alle haben jeden Tag viel zu tun. Täglich sehen wir uns vielen Verpflichtungen gegenüber die um unsere Zeit wetteifern Die Anforderungen in der Familie und am weltlichen Arbeitsplatz würden ausreichen, um uns beschäftigt zu halten. Zudem möchten wir gern einen vollen Anteil an der Versammlungstätigkeit haben, was Zusammenkünfte, persönliches Studium und Beteiligung am Werk des Jüngermachens einschließt. Vielleicht sind wir manchmal entmutigt, da wir das Gefühl haben, wir könnten nicht jeder Aufgabe gerecht werden.
2 Freilich, es ist nichts Neues, daß Gottes Diener einen ziemlich ausgefüllten Zeitplan haben. Der Apostel Paulus gab zu verstehen, daß er einen ziemlich ausgefüllten Zeitplan hatte, als er von der Sorge um alle Versammlungen sprach, die Tag für Tag auf ihn einstürmte (2. Kor. 11:28). Dennoch betrachtete er das alles positiv, da er mit Wertschätzung den damit verbundenen Nutzen erkannte. Diese Wertschätzung veranlaßte ihn, seine Brüder zu ermahnen, „allezeit reichlich beschäftigt [zu sein] im Werke des Herrn (1. Kor. 15:58).
3 Eine positive Betrachtungsweise ist auch für uns gut. Im Königreichswerk beschäftigt zu sein dient als Schutz. „Unbeschäftigt“ zu sein bringt Gefahren mit sich (1. Tim. 5:13). Müßiggang bietet einen fruchtbaren Boden für Selbstgefälligkeit und für die Neigung, sich zu beklagen. Wir werden aufgefordert, unseren „Sinn darauf gerichtet [zu] halten, unaufhörlich vortreffliche Werke zu tun“ (Tit. 3:8). Personen, die emsig mit nützlichen Dingen beschäftigt sind, haben kaum Zeit, nach wertlosen Dingen zu streben, Groll zu hegen, sich über ihre Fehler zu ärgern oder in einen schlechten Wandel zu verfallen.
4 Reichlich beschäftigt zu sein ist auch ein Schutz für die Versammlung. Manchmal kommen Personen in die Christenversammlung, die keine guten Beweggründe haben. Doch niemand, der unaufrichtig ist oder einen falschen Beweggrund hat, wird lange dort verweilen, wo viele gute Werke zu verrichten sind. Dadurch wird die Versammlung geschützt, und man hat eine gewisse Gewähr dafür, daß sie aus ganzherzig ergebenen Personen besteht. Außerdem trägt es dazu bei, durch den Gebrauch und die Entfaltung unserer Denkfähigkeit und unseres Wahrnehmungsvermögens geistig stärker zu werden (Hebr. 5:14).
5 Allezeit reichlich beschäftigt zu sein hilft uns, so manch wichtige Einsicht zu gewinnen. Wenn man uns bittet, anderen beizustehen, werden wir daran erinnert, an sie zu denken und ihre Bedürfnisse unseren eigenen voranzustellen. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und einer Führung zu folgen, läßt uns die Bedeutung der Demut erfassen. Seite an Seite mit anderen zusammenzuarbeiten ist für uns eine wertvolle Schulung in Geduld und brüderlicher Liebe. Bei einer Arbeit zu bleiben, bis sie vollendet ist, bestärkt uns darin, treu zu bleiben und den Wert der Ausdauer zu schätzen, und erinnert uns auch daran, daß wir, wenn wir Jehovas Segen haben möchten, ‘danach ringen’ müssen (Luk. 13:24).
6 Wenn wir alle Erwartungen erfüllen möchten, die an uns gestellt werden, müssen wir ‘hart arbeiten und uns anstrengen’ (1. Tim. 4:10). Nichtsdestoweniger ist es sehr ermunternd, zu wissen, daß Gott an solchen Anstrengungen Wohlgefallen findet. In Jehovas Dienst allezeit reichlich beschäftigt zu sein kann bewirken, daß wir zu den treuen Dienern gerechnet werden, die „viele Segnungen bekommen“ werden (Spr. 28:20).
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‘Die sich eine vortreffliche Stufe erwerben’Königreichsdienst 1978 | September
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‘Die sich eine vortreffliche Stufe erwerben’
1 Paulus schrieb über Dienstamtgehilfen: „Denn die, die in vortrefflicher Weise dienen, erwerben sich eine vortreffliche Stufe und großen Freimut der Rede in dem Glauben, der in Verbindung ist mit Christus Jesus (1. Tim. 3:13). Der Apostel erklärte damit zwar nicht eine Voraussetzung für Dienstamtgehilfen, aber den Nutzen, den es mit sich bringt, wenn ein Bruder in vortrefflicher Weise seinen Aufgaben nachkommt.
2 Die Bibel setzt für Dienstamtgehilfen einen hohen Maßstab (1. Tim. 3:8-10, 12). Die Brüder, die empfohlen werden, sollten dem eindeutig entsprechen. Dienstamtgehilfe zu werden ist keine Routineangelegenheit; es ist nicht der Sinn der Sache, daß fast jeder erwachsene, getaufte Mann als eine Art Titelträger diese Stellung innehaben sollte. Dienstamtgehilfen sollten vorbildliche, geistiggesinnte Männer sein.
3 In Apostelgeschichte 6:1-6 findet man veranschaulicht, was von solchen Männern erwartet wird („ad“, S. 1162, 1163; wX76, S. 140—146). Damit sich die Apostel auf den Dienst am Worte konzentrieren konnten, brauchten sie Hilfe bei der Durchführung von Aufgaben, die wichtig waren, aber auch von anderen befähigten Männern übernommen werden konnten. Sie wählten Männer aus, die „mit Geist und Weisheit“ erfüllt waren. Diese Männer verdienten daher das Vertrauen der Versammlung. Sie wurden nicht ausgewählt, um lediglich eine niedrige Arbeit zu verrichten oder um einen Ansporn zu erhalten; es war ein Vorrecht, das es ihnen ermöglichte, durch harte Arbeit im Dienst der Versammlung zu stehen.
4 Heute helfen Dienstamtgehilfen bei der Erfüllung vieler notwendiger Aufgaben in Verbindung mit dem Königreichssaal, der Verteilung von Literatur und Zeitschriften, den Konten und auch den Aufzeichnungen, die die Ältesten führen. Auf diese Weise arbeiten sie für ihre Brüder und Schwestern. Wenn sie erkennen, daß ihre Arbeit im Grunde genommen diesem Zweck dient, dann werden sie ihrer Verantwortung gewissenhaft nachkommen. Sie werden nicht nur gelegentlich erscheinen, um sich um ihre zugeteilte Aufgabe zu kümmern, sondern werden Woche für Woche zuverlässig sein. Sollten sie sich wirklich einmal verspäten oder ihre Zuteilung nicht richtig wahrnehmen können, weil etwas dazwischengekommen ist, was außer ihrer Macht steht, dann kann man aufgrund ihrer geistigen Einstellung damit rechnen, daß sie für Ersatz sorgen. Sie werden sich darum bemühen, daß die Versammlung nicht im Stich gelassen wird. Die Versammlung respektiert und schätzt solche Brüder (Luk. 16:10-12).
5 Es können sich noch andere Möglichkeiten des Dienstes auftun. Obwohl die Verantwortung, „in Wort und Lehre“ zu arbeiten, vornehmlich den Ältesten
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