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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1978 | August
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Die internationalen Kongresse „Siegreicher Glaube“ sind im Gange! Wie vorläufige Zahlen erkennen lassen, besuchen viele aus der Bundesrepublik und West-Berlin andere Länder. Zum Beispiel werden 260 in die Karibik reisen und 290 in die USA. Neunzig haben eine Reise nach Neuseeland und Australien und 44 in den Fernen Osten geplant. Einhundertfünfzig fahren im Winter nach Kenia. Viele besuchen Kongresse in Europa. Von den Brüdern, die sich an den Reisen der Gesellschaft beteiligen, waren 155 bereits in Griechenland, 160 in Skandinavien und 157 in England und Irland.
Seit April werden Touren nach Israel durchgeführt, die bis in den Sommer laufen. Nach bisherigen Schätzungen haben 15 000 eine Reise nach Israel geplant, 1 800 davon aus der Bundesrepublik. Außer einer sehr lehrreichen Reise durch dieses biblische Land haben die Brüder in Israel besondere Zusammenkünfte zum Nutzen ihrer Gäste vorgesehen.
Hunderte sind bereits aus allen Teilen der Welt zum Besuch der Kongresse in unserem Land eingetroffen. Viele von ihnen sind Missionare oder andere Vollzeitdiener, die aufgrund Eurer großzügigen Spenden besuchsweise in ihr Heimatland zurückkehren konnten, und sie möchten Euch für Eure Güte danken.
Aus Brooklyn haben wir erfahren, daß Bruder F. W. Franz im Mai und Juni Japan, Korea, Taiwan, Hongkong und die Philippinen besuchte. Es fanden besondere Vorträge statt, um die Brüder gemäß den bestehenden Bedürfnissen zu ermuntern. In Japan wurde ein großes Grundstück gekauft. Dort wird die Gesellschaft bald neue Gebäude errichten. Der Glaube unserer Brüder in Korea und auf Taiwan wird schwer erprobt, weil sie sich von der Welt getrennt halten. In Hongkong und Japan ist gutes Wachstum zu verzeichnen.
Wir senden Euch allen unsere herzlichen Grüße christlicher Liebe.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Über Jehova zu sprechen bereitet FreudeKönigreichsdienst 1978 | August
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Über Jehova zu sprechen bereitet Freude
1 In alter Zeit gebot Jehova seinen Anbetern, mit Freude vor ihn zu kommen (5. Mose 12:18). Warum sollten sie sich auch nicht freuen und Jehova angesichts der reichen Segnungen preisen, die er über sie ausgoß? (Ps. 20:5).
2 Auch wir haben viele Gelegenheiten, uns vor Jehova zu freuen. Denken wir doch an die Freude, die wir in Verbindung mit größeren und kleineren Kongressen erleben, oder an die Freude und Erbauung, die uns die regelmäßigen wöchentlichen Zusammenkünfte der Versammlung bieten! Täglich können wir uns freuen, weil Jehova in reichem Maße für unsere geistigen Bedürfnisse sorgt. Wir haben die freudige Hoffnung, durch seinen Sohn Jesus Christus, ewiges Leben zu erlangen.
3 Da wir diese Gaben Gottes schätzen, fühlen wir uns gedrängt, mit anderen über Gott zu sprechen und dies erhöht unsere Freude noch, denn ‘Geben ist beglückender als Empfangen’ (Apg. 20:35).
UNSERE FREUDE IM PREDIGTDIENST MEHREN
4 Nimmt deine Freude aber aufgrund von Widerstand ab? Läßt du dich durch Gleichgültigkeit entmutigen oder wenn du niemand zu Hause antriffst? Vielleicht neigst du zur Schüchternheit. Aufgrund deiner Persönlichkeit mag es nicht natürlich für dich sein, dich freimütig an Fremde zu wenden, selbst wenn du wirklich den Wunsch hast, über etwas zu sprechen, was dir am Herzen liegt. Wie kannst du beim Predigen der guten Botschaft dieselbe Freude wie andere erleben?
5 Behalte zunächst im Sinn, daß Freude eine Frucht des Geistes ist. Sie muß gepflegt werden. Jehova hat zwar verheißen, dir durch seinen Geist zu helfen, doch mußt du dich bemühen, um Nutzen aus dieser Hilfe zu ziehen. Er möchte, daß dir das Bewußtsein, seine Gunst zu genießen, Freude bereitet. Unsere Freude kann sich zwar in einem freudigen Gesichtsausdruck zeigen, doch eigentlich bedeutet sie mehr als das: Wir haben ein tiefes inneres Gefühl des Wohlbehagens, das darauf zurückzuführen ist, daß wir Jehova in allen Bereichen unserer Anbetung und unseres Dienstes gefallen.
6 Betrachten wir das Leben Jesu und das der ersten Christen. Sie erduldeten viele Mühsale und machten mitunter schmerzliche Erfahrungen, doch verspürten sie große Freude. Die Apostel wurden beispielsweise verhaftet, wegen des Predigens der guten Botschaft beschimpft und dann ausgepeitscht Wie waren sie dazu eingestellt? Lies Apostelgeschichte 5:41, 42. Als Jesus die siebzig Jünger aussandte, waren wahrscheinlich einige ängstlich, doch sie kehrten „mit Freuden zurück“ und berichteten über ihre Erfahrungen (Luk. 10:17).
7 Auch du kannst eine solche Freude verspüren, wenn jemand deinem Zeugnis Gehör schenkt. Gewiß freust du dich von Herzen, wenn jemand damit einverstanden ist, daß du mit ihm die Bibel studierst, oder wenn er aufgrund deiner Einladung die christlichen Zusammenkünfte besucht. Der Apostel Paulus drückte seine Freude über diejenigen aus, denen er trotz Schwierigkeiten und großer Prüfungen helfen konnte (1. Thess. 2:9, 19, 20).
8 Ja, über Jehova zu sprechen bereitet Freude. Den Samen der Wahrheit zu säen und zu bewässern mag große Anstrengungen von dir erfordern, doch die guten Ergebnisse als Folge davon, daß du über Jehova sprichst, bereiten dir auf jeden Fall Freude (Ps. 126:5, 6).
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„Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit“!Königreichsdienst 1978 | August
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„Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit“!
1 Ja, JETZT ist die Zeit! Wofür? Die Zeit für schafähnliche Menschen, Jehovas Gunst zu erlangen. Die Tür ist noch offen. Immer noch wenden sich Menschenherzen in der verbleibenden Zeit Jehova zu. Jehova sagt praktisch zu ihnen: „‚In einer annehmbaren Zeit habe ich dich erhört, und an einem Tage der Rettung habe ich dir geholfen.‘ Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung“ (2. Kor. 6:2).
2 Wie sollte uns Gottes Geduld berühren? Sie sollte uns bewegen, unser Äußerstes zu tun, während Gottes „Tag der Rettung“ noch andauert. Jesus sagte: „Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist“ (Joh. 9:4). Somit sollten wir wirken, solange wir noch „in einer annehmbaren Zeit“ leben, in der Gott Menschen erhört. Paulus fragt: „Wie ... werden sie hören, ohne daß jemand predigt?“ (Röm. 10:14).
DIE „ANNEHMBARE ZEIT“ SCHÄTZEN
3 Wie viele Gelegenheiten werden sich deinen Verwandten, Arbeitskollegen, Kindern und Nachbarn noch bieten, um zu hören, während Jehovas „annehmbare Zeit“ abläuft? Paulus sagte: „‚Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht‘“ (Hebr. 3:15). Diese Worte wurden zwar an hebräische Christen gerichtet, doch sollten sie auch für diejenigen Bedeutung haben, die heute die gute Botschaft hören. Morgen mag es für einige zu spät sein. So müssen wir weiter von Haus zu Haus nach denjenigen suchen, die Jehova noch annehmen und zu sich ziehen wird. Jehova räumt an diesem „Tag der Rettung“ immer noch Zeit dafür ein.
4 Wie steht es mit Personen in unserem Gebiet, die wir nicht antrafen oder die beschäftigt waren, als wir vorsprachen? Solange Jehovas „Tag der Rettung“ andauert, wird sich einigen von ihnen noch die Gelegenheit bieten, Jehovas Gunst zu erlangen. Ja, es ist immer noch überaus wichtig, sorgfältig und gewissenhaft zu notieren, wo wir niemand zu Hause angetroffen haben, und überall dort wieder vorzusprechen in dem Bemühen, jeden würdigen Menschen zu finden (Matth. 10:11).
GIB INFORMELL ZEUGNIS
5 Nimmst du Gelegenheiten wahr, informell Zeugnis zu geben? Wenn du mit jemandem gleiche Interessen hast, ergibt sich oft die Gelegenheit zu einem „Wort, geredet zur rechten Zeit“ (Spr. 25:11). Mit einem Nachbarn, einem Arbeitskollegen oder einem Verwandten mag sich ohne weiteres ein Gespräch ergeben, das man dann auf die Wahrheit
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