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Mein Lebensziel verfolgendDer Wachtturm 1961 | 1. März
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sind die Bande, die uns im Königreichsdienst verbinden, auch wenn wir in weit voneinander entfernten Ländern dienen. Es war eine Freude, meine Eltern im Königreichsdienst so stark wie eh und je vorzufinden. Doch schien mir weder Neuseeland noch Australien mehr Heimat zu sein. Komisch — die Art zu leben schien das Umgekehrte von dem zu sein, was wir nun im Missionargebiet in Japan gewohnt sind. Durch diesen Besuch erkannte ich erst so recht, daß unsere „Heimat“ dort ist, wo Jehova uns im Gebiet des theokratischen Dienstes Arbeit zu tun gibt.
Ich erinnere mich noch, wie mein Vater mich als kleinen Jungen in Neuseeland zu den Wachtturm-Studien mitnahm und wie beglückt ich war, wenn der Leiter der Gruppe mich aufforderte, die Abschnitte vorzulesen! Nun empfinde ich noch größere Freude, im japanischen Wachtturm-Studium die Abschnitte zu lesen, wenn die Reihe dazu an mich kommt. In der Tat, wie begeisternd ist das Leben doch während all der dazwischen liegenden Jahre gewesen!
Einundzwanzig Jahre Vollzeitdienst scheinen nur wie ein Tag gewesen zu sein, und doch sind es Jahre voller Freuden und Erfahrungen gewesen, die selbst hundert gewöhnliche Leben nicht zu fassen vermöchten. Welch wunderbares Los ist doch der Pionierdienst! Allerdings gibt es viel Auf und Ab darin, aber Jehova hilft uns in seiner Güte, nach einem Tiefstand immer wieder hochzukommen. Oh, daß doch wir alle durch Jehovas unverdiente Güte, wie sie durch seinen Sohn Christus Jesus zum Ausdruck kommt, diesen Dienst immerdar treu erfüllen möchten!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 1. März
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Fragen von Lesern
● Was sind die „elementaren Dinge“, vor denen der Apostel Paulus in Kolosser 2:8 (NW) warnte? — B. F., USA.
In Kolosser 2:8 lesen wir: „Seht euch vor, vielleicht mag jemand da sein, der euch als seine Beute wegführt durch Philosophie und leere Täuschung, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus.“ Der allgemeinste Sinn des Wortes „elementar“ ist „primär“, „grundlegend“, wie zum Beispiel in der Bezeichnung „Elementar“-Schule. Das Wort bezeichnet aber auch das, was zu den Elementen oder den Merkmalen der Elemente einer Sache gehört. Ein Element wird daher wie folgt definiert: „Einer der Bestandteile, einer der Grundbegriffe oder eines der Merkmale einer Sache.“
In Übereinstimmung mit dieser Definition gebraucht hier der Apostel Paulus das griechische Wort stoicheion. Dieses Wort bedeutet: „Das, was grundlegend, fundamental oder ein Anfangsbestandteil ist.“ Es ist ein Diminutiv eines griechischen Ausdruckes, der „einen geraden Stab oder ein Richtscheit“ bedeutet. Stoicheion wird auch wie folgt definiert: „Ein Element; ein Element des natürlichen Universums … ein Element oder Anfangsgrund eines intellektuellen oder religiösen Systems.“ — Greek Lexicon, Bagster.
Das Wort stoicheion kommt in den Christlichen Griechischen Schriften siebenmal vor. Der Apostel Petrus gebraucht es im Sinne eines Elementes des natürlichen Universums zweimal, wenn er sagt: „Jehovas Tag jedoch wird wie ein Dieb kommen, an dem die Himmel vergehen werden mit zischendem Geräusch; die Elemente aber werden in Gluthitze aufgelöst.“ (2. Pet. 3:10, 12, NW) In der Neuen-Welt-Übersetzung (engl.) sagt eine Fußnote für das Wort „Elemente“ „die Himmelskörper“. In den buchstäblichen Himmeln bilden die einzelnen Himmelskörper die Elemente oder Bestandteile. Wir wissen, daß die buchstäblichen Himmel und die Erde immerdar bleiben werden, und auch der Begleittext zeigt uns klar, daß sich der Apostel Petrus hier auf einen bösen symbolischen Himmel bezieht, der aus Satan und all seinen bösen Dämonen besteht. Diese werden am Tage Jehovas „zerschmelzen“, das heißt in Harmagedon außer Tätigkeit gesetzt werden, da sie dann für tausend Jahre in den Abgrund geworfen werden. — Off. 20:1-3, NW.
In seinem Brief an die hebräischen Christen gebraucht der Apostel Paulus den gleichen Ausdruck stoicheion, um die Grundelemente des wahren Christentums zu bezeichnen. Wegen ihrer Trägheit brauchten die Erwähnten wiederum jemanden, der sie von Anfang an in den „ersten Grundbegriffen [stoicheion, Elementen, Elb] der heiligen Aussprüche Gottes“ unterwies, zum Beispiel in bezug auf „Reue über tote Werke, und Glauben an Gott … die Auferstehung von den Toten und das ewige Gericht“. Solche Lehren, Elemente oder „Grundbegriffe“ sind sowohl grundlegend als auch primär, weshalb Paulus sie als die „ersten“ Elemente der Lehren des Christentums bezeichnete. — Heb. 5:12; 6:1, 2, NW.
Nun kommen wir zu den „elementaren Dingen“, die in Kolosser 2:8 erwähnt werden. Hier handelt es sich um die grundlegenden oder elementaren Dinge oder um die Grundbegriffe, die Satans Welt oder System der Dinge ausmachen, sie leiten und zur Tat veranlassen. Dieser Ausdruck würde daher die Philosophie
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