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Fragen von LesernDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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sie auf den Wortlaut des Matthäus über dieses Zusammentreffen hinweisen, merzen die beiden Berichte von Markus und Lukas nicht aus. — Matth. 19:16, 17, NW.
Dass der reiche Oberste den Ausdruck „guter Lehrer“ eher als einen formellen Titel gebrauchte, statt dadurch seine ehrliche Überzeugung über Jesus auszudrücken, geht aus seiner Verwerfung des Rates Jesu hervor. Offenbar betrachtete er Jesus in Wirklichkeit nicht als einen so guten Lehrer, denn er ging hinweg, ohne dem Rat Christi zu folgen. Er verdiente einen Verweis.
● Wie sollte sich der Christ verhalten hinsichtlich der Arbeit in Fabriken, die der Verteidigung dienen, des Amtierens als Geschworener, des Verkaufs von Weihnachtskarten oder -Bäumen usw.? — Zusammengesetzte Frage, gestützt auf viele Anfragen.
Die Watch Tower Society ist zum Zwecke organisiert, die gute Botschaft vom Königreich allen Nationen auf der ganzen bewohnten Erde als ein Zeugnis zu predigen, und sie ermuntert und hilft allen, einen Anteil an diesem Werke zu haben, indem sie bereitwillig über das wirksamste Vorgehen Rat erteilt. Was andere Formen der Tätigkeit oder Arbeit betrifft, hat die Gesellschaft keine besondere Empfehlung zu machen. Regeln auszuarbeiten für all die möglichen Situationen hinsichtlich weltlicher Arbeit würde uns zur Aufstellung umfangreicher talmudähnlicher Vorschriften führen, indem wir suchen würden, all die feinen Unterschiede festzulegen hinsichtlich der Frage, wann gegen eine gewisse Arbeit Einwendungen erhoben werden sollten und wann nicht. Der Herr hat diese Verantwortung nicht der Gesellschaft übertragen; jeder einzelne trägt selbst die Verantwortung, in seinem Fall zu entscheiden. Um das in Frage kommende Problem zu veranschaulichen, betrachtet einmal das Verkaufen von Weihnachtskarten oder -Bäumen. Wenn dies verkehrt ist, was ist dann von dem Metzger zu sagen, der für das Weihnachtsessen einen Truthahn verkauft, oder vom Verkaufsfräulein, das einen Sweater verkauft, der als Weihnachtsgeschenk gebraucht werden soll? Wo muss die Linie gezogen werden? Oder wann wird die Arbeit Verteidigungsarbeit? Man braucht nicht am laufenden Band einer Tankfabrik zu arbeiten, um Dinge herzustellen, die im Kriege gebraucht werden. Was die Aufgabe eines Geschworenen betrifft — wärest du annehmbar für diesen Dienst, sagen wir in einem Scheidungsfall, wo einer Person die Ehescheidung aus anderen Gründen als Ehebruch gewährt werden mag? Dein christliches Gewissen mag dich hiervon ausschalten, so dass du für die eine oder beide Seiten des Falls unannehmbar wärest.
Das Schweigen, das die Gesellschaft in solchen Dingen beobachtet, sollte weder als Zustimmung noch als Verurteilung betrachtet werden, die wir nicht offen zum Ausdruck zu bringen wünschten. Es bedeutet, dass wir es als die Verantwortung des einzelnen betrachten, seine Wahl zu treffen und nicht als die unsrige. Der Betreffende muss in seinem Gewissen ruhig sein in bezug auf seine Handlungsweise, nicht wir in der unsrigen. Er kennt alle Umstände, nicht wir. Jehovas Zeugen haben ihre Bibeln gelesen und die Wachtturm-Schriften studiert, welche sich bemüht haben, Jehovas gerechte Grundsätze und Erfordernisse zur Leitung der Christen klar zu machen. Jeder sollte nun fähig sein, für sich zu entscheiden, was er hinsichtlich weltlicher Arbeit gemäss seinem Gewissen tun kann. Wir müssen uns daran erinnern, dass, wenn wir auch nicht ein Teil von der Welt oder ihren Projekten und Hoffnungen auf Weiterbestand sind, wir doch in ihr sind und uns von ihrer Tätigkeit nicht vollständig trennen können. So möge denn jeder seine eigene Verantwortung auf sich nehmen und sich vor dem eigenen Gewissen verantworten, indem er weder andere kritisiere noch von ihnen kritisiert werde, wenn das Gewissen der einzelnen verschiedene Entscheidungen in derselben Sache zulässt. Wir sollten nicht ‚durch das Gewissen eines andern gerichtet werden‘. „Wer bist du, dass du den Hausknecht eines andern richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Meister.“ — Röm. 14:4; 1. Kor. 10:29, NW.
● Was meinte der Apostel Paulus, als er von Christus sagte: „Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“? — J. D., Kanada.
Die Neue-Welt-Übersetzung von Kolosser 2:8, 9 wirft Licht auf diesen Text: „Sehet euch vor, vielleicht mag jemand da sein, der euch als seine Beute wegführe durch die Philosophie und leere Täuschung gemäss der Überlieferung der Menschen, gemäss den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäss Christi; denn in ihm wohnt die ganze Fülle göttlicher Art für den Leib.“ Folglich müssen die, welche zum „Leibe Christi“ gehören, in bezug auf all ihre Segnungen, ihre Leitung und ihre Unterweisung von Gott auf Jesus, das Haupt, blicken und nicht auf menschliche Philosophen und Traditionalisten. Jesus hat die Fülle alles dessen, was wir brauchen, da er als Geistsohn Gottes, unsterblich, göttlich, auferweckt worden ist.
● Haben nicht Wachtturm-Veröffentlichungen irrtümlich gesagt, Johannes der Täufer habe sich mit Insekten-Heuschrecken genährt? Bezieht sich nicht seine Heuschreckenkost auf die Hülsenfrüchte oder Samenschoten, die der Zucker-Heuschreckenbaum trägt? — W. B., Kanada.
Die Heuschrecken, die Johannes der Täufer in der Wüste ass, waren nicht die Schotenfrüchte oder Karoben, die am Zucker-Heuschrecken- oder am sogenannten Johannisbaum wachsen, sondern waren die richtigen Insekten-Heuschrecken. Im griechischen Originaltext von Matthäus 3:4 ist das Wort für Heuschrecke akrís. Dieses Wort bezeichnet niemals die Frucht des Heuschrecken- oder Johannisbrotbaumes, sondern ausschliesslich das Insekt. Deshalb gibt die Neue-Welt-Übersetzung Matthäus 3:4 wie folgt wieder: „Eben dieser Johannes hatte ein Gewand von Kamelhaaren und einen Ledergürtel um seine Hüften; auch bestand seine Nahrung aus Insekten-Heuschrecken und wildem Honig.“ In der griechischen Septuaginta-Übersetzung der Hebräischen Schriften wird dasselbe Wort akrís für die Heuschrecken in Verbindung mit der Plage über Ägypten in 2. Mose 10:4, 12-14, 19 gebraucht. Auch hinsichtlich der Heuschreckenplage in Offenbarung 9:3, 7 wird akrís gebraucht. Und das Wort akrís erscheint zudem in 3. Mose 11:22, wo den Israeliten gesagt wird, sie dürften die Insekten-Heuschrecken als reine Nahrung genissen. Das Wort für die Karoben oder Heuschreckenbaumfrüchte [das sog. Johannisbrot] war ein anderes griechisches Wort, nämlich kerátion, und dieses ist das, was der verlorene Sohn gemäss Lukas 15:16, NW, ass.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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Bekanntmachungen
„BIS DIE STÄDTE VERWÜSTET SIND, OHNE BEWOHNER“
Da Jehovas Zeugen sehen, wie der Name Jehovas geschmäht wird und wie die meisten Menschen die Königreichsbotschaft allenthalben nicht beherzigen, fühlen sie sich bisweilen veranlaßt, wie Jesaja zu fragen: „Wie lange noch, Herr?“ Der Herr aber, der die Bedürfnisse seiner Schafe kennt, die immer noch in den Systemen dieser Welt gefangengehalten werden, und der weiß, wie nötig es ist, daß seine Rache wider die Bosheit weiter verkündigt wird, gibt die Antwort: „Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist.“ — Jes. 6:11.
Vorwärts denn mit dem Predigtwerk! Laßt die Menschen, solange noch Zeit ist, die Botschaft auch durch die Spalten des Wachtturms weiterhin hören. Es ist unumgänglich notwendig, daß wir den Wachtturm in unserem Evangeliumsdienst heute weislich gebrauchen. Jede Gruppe von Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde wird bereits die notwendigen Vorbereitungen für den 14. jährlichen Wachtturm-Feldzug, der mit dem 1. Januar einsetzt, getroffen haben. Das Angebot wird ein Jahresabonnement mit einer kostenlosen Zugabe von drei beliebigen Broschüren gegen einen Beitrag von DM 5.— sein.
Laßt uns, solange die Häuser noch bewohnt sind, dieses zuverlässige Werkzeug des Herrn gebrauchen, „um zu den Gefangenen zu sagen: Gehet hinaus!“
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Tagestexte für Februar
1. Fürsten haben mich verfolgt ohne Ursache; aber mein Herz steht ehrfurchtsvoll vor deinem Worte. — Ps. 119:161, KJ. wX 1. 8. 51 9
2. Sollte ich den Becher, den mir der Vater gegeben hat, nicht unter allen Umständen trinken? — Joh. 18:11, NW. wX 1. 3. 51 13a
3. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: „Auge um Auge und Zahn um Zahn.“ Doch ich sage euch: Widerstehet nicht dem, der böse ist. — Matth. 5:38, 39, NW. wX 15. 3. 51 3a
4. Wie nicht ummauerte Dörfer soll Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Vieh in seiner Mitte. — Sach. 2: 4, AÜ. wX 15. 2. 51 4-6a
5. Und im Hades erhob er seine Augen, als er in Qualen war, und er sah Abraham von ferne und Lazarus. — Luk. 16:23, NW. wX 1. 5. 51 4, 5a
6. Hier ist der Bräutigam! Gehet aus, ihm entgegen. — Matth. 25:6, NW. wX 15. 6. 51 15a
7. Doch immer noch soll darin ein Zehntel sein, wenn es auch wiederum verzehrt wird — gleich einer Eiche und einer Terebinthe, die, wenn gefällt, einen Wurzelstock haben, ein heiliger Same wird ihr Wurzelstock sein. — Jes. 6:13, Ro; AS. wX 1. 6. 51 17a
8. Gott ist uns . . . eine Hilfe in Bedrängnissen, die sich gar bereitwillig finden lässt. — Ps. 46:1, Ro. Ps. wX 15. 5. 51 5-7, 9
9. Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen. — 1. Kor. 14:33, NW. wX 15. 8. 51 16, 17b
10. Hui! Zion, befreie dich, die du wohnst bei der Tochter Babylons. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: Zu seiner eigenen Ehre hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben. — Sach. 2:7, 8, Ro. wX 15. 2. 51 18, 19a
11. Der Becher der Segnung den wir segnen, ist er nicht ein Anteil am Blute des Christus? — 1. Kor. 10:16, NW. wX 1. 3. 51 14, 15a
12. Wenn ein Dieb beim Einbrechen in ein Haus gefasst und geschlagen wird, so dass er stirbt, ist der Hausinhaber nicht schuldig; geschah es aber nach Tagesanbruch, so ist der Hausinhaber schuldig. — 2. Mose 22:2, 3, Mo. wX 15. 3. 51 7a
13. Suche deine Freude beim Weibe deiner Jugend. Warum, mein Sohn, solltest du dein Entzücken finden mit dem Weibe eines andern, und umarmen den Busen einer Ehebrecherin? — Spr. 5:18, 20, AÜ. wX 15. 6. 51 19a
14. Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt . . . sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. — Ps. 19:4, 5. wX 1. 9. 51 16a
15. Die Liebe versagt nie. — 1. Kor. 13:8, NW. wX 1. 7. 51 11, 12
Erklärung zum Auffinden weiterer Kommentare über diese Texte: Die Zahlen, die dem Datum des „Wachtturms“ folgen, beziehen sich auf Abschnitte im ersten Studiumartikel. Wenn nach der Abschnittsziffer ein „a“ folgt, ist der Kommentar im zweiten Studiumartikel zu finden; wenn ein „b“ folgt, betrifft es den dritten Studiumartikel.
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 27. Januar: Der Triumph der reinen, unbefleckten Anbetung, Abschn. 1-27.
Woche vom 3. Februar: Der Triumph der reinen, unbefleckten Anbetung, Abschn. 28-32; ferner: End-Sieg über babylonische Religion nahe.
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