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Die Festung Masada und ihr unheilvolles EndeDer Wachtturm 1966 | 1. Juli
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Juden erkannten die Aussichtslosigkeit ihrer Lage, Eleazar, ihr Befehlshaber, überzeugte die Männer davon, daß der Tod besser sei als die Knechtschaft. Darauf kehrten alle Männer zu ihren Familien zurück, verabschiedeten sich unter Tränen von Frau und Kind und töteten sie dann. Zehn Männer, die durch das Los bestimmt wurden, metzelten darauf alle übrigen nieder und wurden dann selbst umgebracht, bis schließlich nur noch ein Mann übrig war. Dieser setzte die Festung in Brand und durchbohrte sich darauf mit seinem Schwert. Damit endete die Tragödie von Masada.
Am Morgen kehrten die Römer zurück. Sie rechneten auf zähen Widerstand, fanden aber nur noch zwei Frauen und fünf Kinder am Leben, die sich in einer Höhle versteckt und so das schreckliche Blutbad, dem 960 Männer, Frauen und Kinder zum Opfer gefallen waren, überlebt hatten und es daher schildern konnten. Die unheilvolle Geschichte der Festung Masada ist eine traurige Bestätigung der Worte Jesu, nach denen über jene Juden, die seine prophetische Warnung nicht beachten würden, Tage kommen sollten, „in denen nach dem Recht verfahren“ würde.
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„Kämpfe den vortrefflichen Kampf des Glaubens“Der Wachtturm 1966 | 1. Juli
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„Kämpfe den vortrefflichen Kampf des Glaubens“
In der Bibel werden Christen wiederholt mit Soldaten verglichen. So schrieb zum Beispiel der Apostel Paulus an Timotheus: „Kämpfe den vortrefflichen Kampf des Glaubens, ergreife fest das ewige Leben, wozu du berufen worden bist und wofür du die vortreffliche öffentliche Erklärung vor vielen Zeugen abgegeben hast.“ — 1. Tim. 6:12.a
Was ist das für ein Glaube? Dieser „Glaube“ ist der Glaube, den Jesus, seine Jünger und seine Apostel hatten, und sie glaubten an Jehova Gott und an die Inspiration der Hebräischen Schriften. Heute gehört zu diesem „Glauben“ auch der Glaube an die Christlichen Griechischen Schriften. — 2. Petr. 2:4-9; 3:15, 16.
Was bedeutet es, den vortrefflichen Kampf des Glaubens zu kämpfen? Es bedeutet, das Wort Gottes, die gute Botschaft von Gottes Königreich, von Haus zu Haus, auf den Straßen, in den Wohnungen und bei jeder sich sonst bietenden Gelegenheit trotz Gleichgültigkeit und Spott zu predigen. In Ländern, in denen die „obrigkeitlichen Gewalten“ die Verkündigung der guten Botschaft verbieten, bedeutet es, das Predigtwerk unterirdisch fortzusetzen. Die ersten Christen bildeten eine Organisation von Predigern, und so wie sie müssen auch die Nachfolger Christi heute in günstiger und ungünstiger Zeit predigen. — 2. Tim. 4:2.
Jesus Christus gab ein vortreffliches Beispiel dafür, wie man den vortrefflichen Kampf des Glaubens kämpft. Trotz der feindseligen Haltung der damaligen Obrigkeit schwieg er nicht, sondern predigte treu weiter, obwohl das schließlich zu seinem Tod am Marterpfahl führte. Auch der Apostel Paulus gab ein vortreffliches Beispiel. Er kämpfte den vortrefflichen Kampf des Glaubens, indem er bereit war, alles auf sich zu nehmen; er wurde unter anderem von den
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Ein unerwarteter GastDer Wachtturm 1966 | 1. Juli
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Ein unerwarteter Gast
● Ein Zeuge Jehovas aus Maryland berichtet, daß er an einem Freitagabend, gerade als er im Begriff war, in die Zusammenkunft zu gehen, von einem Freund besucht wurde, den er fünf Jahre nicht mehr gesehen hatte. Im Laufe des Gesprächs erklärte er seinem Freund, wie er ein Zeuge Jehovas geworden sei. Die Zeit verging, und der Zeuge fragte sich, was er wohl mit seinem unerwarteten Gast tun könnte. „Da klingelte es an der Tür, und der Bruder stand draußen, der mich in den Königreichssaal mitnehmen wollte“, berichtet er. „Das gab mir Mut, und wir luden ihn ein, mit uns zum Königreichssaal zu kommen. Er kam mit. Die beiden Zusammenkünfte gefielen ihm sehr gut, und er war damit einverstanden, daß ich mit ihm die Bibel studiere. Seither studieren wir zusammen, und er hat schon mehreren Zusammenkünften beigewohnt.“
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