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Die ersten Christen nicht kommunistischDer Wachtturm 1952 | 1. Mai
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Dies war in keinem Sinne Kommunismus. Wenn für Witwen privat gesorgt werden konnte, sollten sie nicht auf die Liste gesetzt werden für Unterstützung durch die Gruppenversammlung. Jeder Haushalt war verpflichtet, für die Seinen zu sorgen. Gottgefällige Hingabe verlangt von den Kindern, die Eltern durch materielle Unterstützung zu ehren und den Eltern, die sie aufgezogen und für sie gesorgt haben, während sie zur Reife heranwuchsen, bis sie nicht mehr hilflos waren und für sich selbst sorgen konnten, gebührende Vergeltung zu zollen. Daher schrieb Paulus: „Wenn aber irgendeine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese zuerst lernen, in ihrem eigenen Haushalt gottgefällige Hingabe zu üben und ihren Eltern und Grosseltern beständig die gebührende Vergeltung zu zollen; denn das ist annehmbar in Gottes Augen. Gewisslich, wenn jemand für die Seinigen und besonders für die Glieder seines Haushalts nicht Vorsorge trifft, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger. Wenn irgendeine Gläubige Witwen hat, so leiste sie ihnen Hilfe, und die Versammlung werde nicht belastet. Dann kann sie denen Hilfe leisten, die wirklich Witwen sind.“ (1. Tim. 5:4, 8, 16, NW) Auch sollten die jungen Witwen die Versammlung nicht mit ihren Bedürfnissen belasten. Sie konnten entweder arbeiten, oder, noch besser, sich wieder verheiraten. — 1. Tim. 5:11-15.
Die ersten Christen versuchten nicht, die politischen Übel oder sozialen Ungleichheiten ihrer Zeit auszumerzen, weder durch kommunistische Lehre noch durch religiöse Vorschrift. Wenn die bleibende christliche Regel gelautet hätte, dass alle Dinge als Gemeingut zu betrachten seien, hätte es weder Reiche noch Arme gegeben. Es hätte keine Notwendigkeit bestanden, Beiträge entgegenzunehmen von denen, die Geld hatten, um andern zu helfen, die arm und bedürftig waren, wie Paulus dies tat. (Apg. 24:17; Röm. 15:26; 1. Kor. 16:1-4; 2. Kor. 8:1-15; 9:1-15) Während der mehr als fünfundzwanzig Jahre nach Pfingsten hatte keine Form des Kommunismus die Christen in materieller Hinsicht gleichgemacht, denn der Jünger Jakobus warnte vor Auszeichnungen zwischen reich und arm, und warnte jene, die darauf bedacht waren, materiellen Reichtum anzuhäufen; und auch Paulus tat dies. (1. Tim. 6:7-10; Jak. 1:27; 2:1-9; 5:1-6) Die Reichen wurden vor dem Trug des Reichtums gewarnt und sollten das Ihrige in Liebe mit bedürftigen Brüdern teilen, nicht unter Zwang oder murrend, sondern freudig, als Zeugnis ihres Glaubens, indem sie dieses Geben als einen grösseren Segen ansahen als das Nehmen. — Apg. 20:35; Röm. 12:13; 2. Kor. 9:7; Jak. 2:14-20; 1. Pet. 4:9.
Was Paulus persönlich betrifft, gab er sich selbst dem Dienst der christlichen Versammlung hin, doch trachtete er für sich nie nach einer Unterstützung aus irgendeinem Gemeinschaftsfonds. (Apg. 18:1-4; 20:33-35; 2. Kor. 11:9; 1. Thess. 2:9; 2. Thess. 3:7-9) Auch legte Paulus keine kommunistischen Neigungen an den Tag, indem er versucht hätte, die bestehende soziale Ordnung der Sklaverei zu stürzen, sondern anempfahl, dass christliche Sklaven ihren Herren nach dem Fleische gehorsam seien und dies um so mehr, wenn die Arbeitgeber selbst christliche Brüder waren. — Eph. 6:5; Kol. 3:22; 1. Tim. 6:1, 2; Titus 2:9, 10.
All das Vorausgegangene zeigt klar, dass die ersten Christen weder den Kommunismus noch den Kapitalismus verfochten. Theokratisch traten sie für die Gottesherrschaft ein, für das Predigen des Evangeliums vor allem andern. Soziale und politische Übel überliessen sie zur Korrektur Jehova Gott, in der Hoffnung, dass diese zu seiner Zeit, auf seinem Wege und durch sein Königreich käme. Wenn also irgendein Kommunist sein Propagandagewehr mit Schrifttexten ladet, so ladet er es mit Blindgängern.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1952 | 1. Mai
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Bekanntmachungen
HEILUNG ZUM LEBEN IN DER NEUEN WELT
„Und diesseits und jenseits des Stromes standen Bäume des Lebens . . . Und die Blätter der Bäume waren zur Heilung der Nationen.“ (Off. 22:2, NW) Man beachte: diese Bäume sind da, während „Heilung“ oder „Gesundung“ der Nationen, das heißt der Menschen aus allen Nationen, noch nötig ist. Was zum Leben und zur Heilung gereicht, ist in Wirklichkeit das, was aus dem Worte Gottes hervorfließt. (Spr. 3:18) Das Buch „Gott bleibt wahrhaftig“ erleichtert noch den Zutritt zu diesem „Baume“. Warum? Weil es in leichtverständlicher Sprache die lebengebenden Wahrheiten darbietet, die der Herr und seine Jünger lehrten. Es ist ein beachtenswertes Mittel, um denen geistige Gesundheit zu verschaffen, die nach ihr trachten. Zusammen mit der Broschüre Ist die Religion der Weltkrise gewachsen? wird dieses Buch gegen einen Beitrag von DM 2.50 im Monat Mai angeboten, um allen Menschen die heilungbringende Wahrheit darzureichen, die sie begehren. Beschaffe es dir, biete es auch anderen bei jeder Gelegenheit an und berichte am Ende des Monats über deine Tätigkeit.
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 25. Mai: Die Organisation rein erhalten.
Woche vom 1. Juni: Die Richtigkeit des Gemeinschaftsentzuges, Abschn. 1-18.
Woche vom 8. Juni: Die Richtigkeit des Gemeinschaftsentzuges, Abschn. 19-28; ferner: Sünde, welche die Wiederaufnahme verunmöglicht.
Tagestexte für Juni
1. Viele werden von östlichen und westlichen Gegenden kommen und zu Tische liegen mit Abraham und Isaak und Jakob im Königreiche der Himmel. — Matth. 8:11, NW. wX 15. 4. 51 19-21a
2. Er sprach zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht. — Luk. 16:31. wX 1. 5. 51 23a
3. Sie haben Augen voll Ehebruch, sind unfähig, von Sünde abzulassen und locken ungefestigte Seelen an . . . Sie haben sich abseits gewandt und sind dem Pfade Bileams gefolgt. — 2. Pet. 2:14, 15, NW. wX 15. 6. 51 11, 13, 10
4. Gib uns heute unser Brot für diesen Tag. — Matth. 6:11, NW. wX 15. 10. 51 2, 3b
5. Gott ist unsere Zuflucht. — Ps. 62:8. wX 15. 5. 51 2
6. Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie ich heute. — Jes. 38:19. wX 15. 7. 51 10, 11
7. Jehova weiss, wie er Menschen von gottgefälliger Hingabe aus der Prüfung befreien kann. — 2. Pet. 2:9, NW. wX 1. 11. 51 14, 15a
8. Wandeln wohl zwei miteinander, es sei denn, dass sie übereingekommen sind? . . . Geschieht ein Unglück in der Stadt, und Jehova hätte es nicht bewirkt? Denn der Herr, Jehova, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis [sein Vorhaben, AÜ] seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe. — Amos 3:3, 6, 7. wX 15. 11. 51 8b
9. Ihr habt . . . den Raub eurer Habe freudig hingenommen, wissend, dass ihr selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt. — Heb. 10:34, NW. wX 15. 3. 51 15a
10. Denn e i n Brot, e i n Leib sind wir, die Vielen, denn wir alle nehmen teil an dem e i n e n Brote. — 1. Kor. 10:17. wX 1. 3. 51 22
11. Im Todesjahre des Königs Ussija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Throne, und seine Schleppen erfüllten den Tempel. — Jes. 6:1. wX 1. 6. 51 4-6
12. Verkündet das späterhin Kommende, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! . . . Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist Nichtigkeit. — Jes. 41:23, 24. wX 1. 1. 52 3, 4, 9a
13. Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel [neue Himmel, Al] und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. — Jes. 65:17. wX 15. 12. 51 22. 23a
14. Ich werde deine Bedrücker ihr eigenes Fleisch essen lassen, und sie werden trunken sein von ihrem eigenen Blut wie von neuem Wein; dann wird alles Fleisch erkennen, dass ich, der Herr, dein Erretter bin. — Jes. 49:26, AÜ. wX 1. 2. 52 24, 25a
15. Ein Strom — seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes. — Ps. 46:4. wX 15. 5. 51 4, 5a
Erklärung zum Auffinden weiterer Kommentare über diese Texte: Die Zahlen, die dem Datum des „Wachtturms“ folgen, beziehen sich auf Abschnitte im ersten Studiumartikel. Wenn nach der Abschnittsziffer ein „a“ folgt, ist der Kommentar im zweiten Studiumartikel zu finden; wenn ein „b“ folgt, betrifft es den dritten Studiumartikel.
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