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Eine gottgefällige Ansicht über SchuldenDer Wachtturm 1977 | 1. Juli
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daß man sich die Gabe des ewigen Lebens verscherzt. Welch ein hoher Preis das doch wäre!
Als Christen sollten wir deshalb mit jedem ehrlich handeln. Wir sollten uns von folgenden Grundsätzen leiten lassen: „Alles ..., was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matth. 7:12). „Laßt uns ..., solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die uns im Glauben verwandt sind“ (Gal. 6:10). Wenn wir somit möchten, daß andere gewissenhaft ihre Schulden begleichen, sollten wir dann nicht selbst ein gutes Beispiel geben? Wir sollten besonders darauf bedacht sein, unseren christlichen Brüdern Gutes zu tun, und nicht auf ihre Freundlichkeit pochen, wenn es darum geht, das zu bezahlen, was wir ihnen schulden.
Es wäre verkehrt, wenn Christen der Meinung wären, Glaubensbrüder seien verpflichtet, ihnen in geschäftlichen Angelegenheiten Sonderpreise und Vergünstigungen einzuräumen. Wenn dennoch besondere Rücksicht auf sie genommen wird, sollten sie dafür dankbar sein. Christen sollten darauf achten, daß ihre Brüder das erhalten, was ihnen zusteht. Der Rat, den der Apostel Paulus christlichen Sklaven gab, enthält einen guten Grundsatz: „Mögen die, die gläubige Gebieter haben, nicht auf sie herabblicken, weil sie Brüder sind, im Gegenteil, sie mögen um so bereitwilliger Sklaven sein, weil die, die den Nutzen ihres guten Dienstes empfangen, Gläubige und Geliebte sind“ (1. Tim. 6:2). Es ist bestimmt im Einklang mit diesem Rat, wenn ein Christ gewissenhaft seine Schulden an Glaubensbrüder zurückzahlt.
Mögen wir, wenn wir Schulden haben, durch unser Verhalten zeigen, daß wir biblische Grundsätze beachten. Wir sollten uns darüber im klaren sein, daß es verwerflich wäre, absichtlich seine Schulden nicht zu bezahlen. Der Höchste blickt nicht mit Wohlgefallen auf Personen, die aus Habgier oder Selbstsucht ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Nur wenn wir darauf bedacht sind, ‘niemandem irgend etwas schuldig zu sein, außer daß wir einander lieben’, können wir mit dem Segen Jehovas rechnen.
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‘Das Fest mit ungesäuerten Broten begehen’Der Wachtturm 1977 | 1. Juli
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‘Das Fest mit ungesäuerten Broten begehen’
● In der Bibel wird die Notwendigkeit betont, die Christenversammlung rein zu bewahren. Verderbliche Einflüsse sollten ferngehalten werden. In seinem ersten Brief an die Korinther gab der Apostel Paulus den Rat: „Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seiet, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit“ (1. Kor. 5:7, 8).
Unter dem mosaischen Gesetz wurde jährlich das Passahopfer dargebracht, und darauf folgte das siebentägige Fest der ungesäuerten Brote. Jesus Christus opferte sich jedoch ein für allemal (Hebr. 9:25-28). Das gesamte Leben eines Christen sollte daher sozusagen ein ständiges Fest der ungesäuerten Brote sein, frei von aller Schlechtigkeit und Bosheit. Die Glieder der Christenversammlung sollten willens sein, als einzelne und als Versammlung rein zu bleiben und alles zu beseitigen, was sich auf Glauben und Moral verderblich auswirkt.
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