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Gileadabsolventen erhielten Rat über ErfolgErwachet! 1978 | 8. Februar
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könnten, indem sie sie mit Jehova bekannt machten, so daß er ihr Vater würde. In diesem Sinne wandte er Jakobus 1:27 an: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen.“
A. D. Schroeder zeigte, daß die Absolventen nur dann erfolgreich sein könnten, wenn sie mitteilsam seien. Sie müßten ihre Zunge gebrauchen und vielleicht sogar eine fremde Sprache erlernen. Die ersten Christen hätten die Fähigkeit, in fremden Sprachen zu sprechen, zu Pfingsten als eine Gabe des Geistes erhalten, aber die Gileadabsolventen müßten die Sprache, die sie in ihrem Missionargebiet benötigen würden, mühsam erlernen und dann praktizieren. Doch das hätten bereits Hunderte vor ihnen getan.
Schroeder berichtete folgende Erfahrung eines Missionars, der in Brasilien tätig ist. Einmal führte dieser ein Bibelstudium mit einer Familie durch, die einen Affen als Haustier hatte: „Der Affe hat mich zweimal gebissen, aber die Leute machen gute Fortschritte. Der einzige, der die Wahrheit noch nicht angenommen hat, ist der Affe. Als ich eines Tages hinkam, war die Frau nicht zu Hause, aber ihre Tochter und deren Freundinnen waren da. Während ich auf die Mutter wartete, sagte ich, daß ich in dem Buch, das wir als Anleitung zum Studium benutzten, einen Satz nicht verstehen würde. Ich bat die Tochter, ihn mir zu erklären. Das tat sie. Dabei wuchs ihr Interesse so, daß ich hinterher mit ihr und ihren Freundinnen ein langes Gespräch führen konnte. Das nächste Mal waren siebzehn Personen anwesend, und das Studium dauerte zweieinhalb Stunden. Das übernächste Mal waren dreißig Personen anwesend. Von da an hat eine große Gruppe regelmäßig studiert, und viele wollen sich auf dem nächsten Kongreß taufen lassen.“ Dieser Missionar ist erst zwei Jahre in Brasilien, hält aber schon einstündige Vorträge in Portugiesisch.
John Booth wies in seiner Ansprache darauf hin, wie notwendig es ist, mitteilsam zu sein. Er zitierte Johannes 4:35, 36: „Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an, daß sie weiß sind zur Ernte. Schon empfängt der Schnitter Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, so daß sich der Sämann und der Schnitter zusammen freuen können.“
F. W. Franz, der Präsident der Schule, sprach über die Strapazen, die ein Soldat Christi ertragen muß. Die Männer, die im Heer des römischen Kaisers dienen wollten, mußten sich einem harten Training unterziehen. Auch Soldaten Christi müssen trainieren und Entbehrungen auf sich nehmen. „Nimm als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach.“ Im Heer Christi dienen zu dürfen ist die größte Ehre, und um erfolgreich kämpfen zu können, muß man ‘die vollständige Waffenrüstung Gottes anlegen’ (2. Tim. 2:3; Eph. 6:11).
Nachdem Karl Klein, der Vorsitzende, die Diplome ausgeteilt hatte, gab es Darbietungen der Studenten: Sie musizierten und brachten einen Dialog in Verbindung mit Dias. Einige Bilder waren recht lustig, zeigten sie doch die Studenten, als sie noch Babys waren. Die Studenten führten auch zwei biblische Dramen auf. Das eine handelte von den ersten Christen, deren Predigtdienst trotz Verfolgung von Erfolg gekrönt war, und das andere handelte von der Flucht Lots und seiner Familie aus Sodom.
Möge Jehova allen, die in der 63. Klasse der Gileadschule waren, bei ihren Bemühungen, den „Zeugnishaufen“ zu vergrößern, der durch die Tätigkeit der Zeugen Jehovas weltweit aufgehäuft worden ist, Gelingen schenken.
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Joseph ging seiner Arbeit nachErwachet! 1978 | 8. Februar
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Joseph ging seiner Arbeit nach
Joseph wußte, daß die Frau Potiphars in ihn verliebt war. Aber es war ihm nicht möglich, ihr stets aus dem Wege zu gehen. Archäologische Ausgrabungen zeigen, daß die ägyptischen Häuser so gebaut waren, daß man durch das eigentliche Haus gehen mußte, um zu den Vorratsräumen zu gelangen. Während Joseph seiner Arbeit nachging, versuchte die Frau Potiphars, ihn zu verlocken, sich mit ihr einzulassen (1. Mose 39:7-15).
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