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Den Gottesdienst verherrlichenDer Wachtturm 1981 | 15. Juni
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18. Warum sollten die Geistlichen, die ein Theologieseminar besucht haben und hochtrabende Titel tragen, in Anbetracht dessen, was die 12 Apostel Jesu Christi nach dem Fleische waren, nicht auf Jehovas Zeugen herabblicken?
18 Natürlich ist der christliche Gottesdienst kein Grund zur Aufgeblasenheit. Wir sollten vielmehr sehr demütig sein, wenn Gott uns als seinen ihm hingegebenen, getauften Anbetern die Gunst schenkt, unter seinem jetzt regierenden König, Jesus Christus, einen solchen Gottesdienst zu verrichten. Die Geistlichen der Christenheit, die eine Ausbildung auf einem Theologieseminar hinter sich haben, werden mit Ehrwürden, Hochwürden, Hochehrwürden, Euer Ehrwürden und anderen hochtrabenden Titeln angeredet und mögen daher auf die Gott hingegebenen, getauften Zeugen Jehovas herabblicken. Von Jesu Aposteln waren jedoch vier Fischer, einer war ein Steuereinnehmer, und von den sieben anderen wird nicht gesagt, daß sie eine Rabbinerschule des ersten Jahrhunderts besucht hatten. Sie werden aber im letzten Buch der Bibel ehrenvoll erwähnt, wenn es heißt, daß ihre Namen auf den zwölf Grundsteinen des Neuen Jerusalem stehen (Offb. 21:14).
19. Sind die Gott hingegebenen, getauften Zeugen Jehovas „Minister“ oder Diener irgendeiner Regierung, und was ist über die Dauer ihres Dienstes zu sagen?
19 Wenn es darum geht, Minister einer Regierung zu sein, dann sind diese Gott hingegebenen, getauften Zeugen Jehovas Minister der größten Regierung, die es gibt. Nein, sie gleichen nicht Kabinettsmitgliedern einer menschlichen Regierung, wie zum Beispiel eines Kaiserreichs, eines Königreichs oder einer Demokratie, sondern sie sind Diener des Souveräns des Universums, des Schöpfers des Himmels und der Erde. Als die ernannten Verkündiger des messianischen Königreiches des heute regierenden Königs, Jesus Christus, erfüllen sie Matthäus 24:14. Ihr Dienst für Gott wird nicht mit dem katastrophalen Ende des alten Systems der Dinge in der nahe bevorstehenden „großen Drangsal“ enden.
20. Sprach Paulus in Kolosser 4:17 und 2. Timotheus 4:5 von den üblichen, gewöhnlichen Diensten, die von Weltmenschen im allgemeinen verrichtet werden?
20 Der Apostel Paulus konnte kaum an die üblichen, gewöhnlichen Dienste gedacht haben, die von Weltmenschen im allgemeinen verrichtet werden, als er an seinen Mitchristen Archippus schrieb: „Wache beständig über den Dienst, den du im Herrn angenommen hast, um ihn zu erfüllen“ (Kol. 4:17). Während seiner letzten Gefangenschaft schrieb Paulus seinem Missionsgefährten Timotheus: „Verrichte das Werk [érgon, griechisch] eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch“ (2. Tim. 4:5). Diese inspirierten Anweisungen an treue Diener der Urchristenversammlung sind ein ausgezeichneter Rat, den in der heutigen „Zeit des Endes“ des zum Untergang verurteilten alten Systems der Dinge alle Gott hingegebenen, getauften Zeugen Jehovas zur ewigen Ehre Gottes auf sich selbst anwenden sollten (Dan. 12:4).
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Berufstätige Diener GottesDer Wachtturm 1981 | 15. Juni
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Berufstätige Diener Gottes
1. Als was bezeichnete William Tyndale in seiner Übersetzung die in Römer 13:1-6 erwähnten Staatsbeamten im Hinblick auf den Gott der Christen?
WILLIAM TYNDALE bezeichnete in seiner Übersetzung der Bibel (1526 u. Z.) aus dem Griechischen in die damalige englische Volkssprache die „höheren“ oder „obrigkeitlichen Gewalten“ als Gottes Dienerin. Der Text lautet gemäß der Neuen-Welt-Übersetzung: „Denn sie [die obrigkeitliche Gewalt] ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes
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