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Die Älteren unter uns nicht vernachlässigenKönigreichsdienst 1974 | November
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Die Älteren unter uns nicht vernachlässigen
1 Schon in frühesten Zeiten wurde den Älteren unter dem Volke Jehovas große Achtung entgegengebracht. Man achtete sie wegen der Erfahrung und des Wissens, die das Alter mit sich bringt, und wegen der Weisheit und des gesunden Urteilsvermögens, die es verleihen kann. Elihu bekundete solche Achtung, als er sich an Hiobs drei Gefährten wandte (Hiob 32:6, 7; 12:12). Jehova, der als der „Alte an Tagen“ bezeichnet wird, gebot: „Vor grauem Haar solltest du aufstehen, und du sollst Rücksicht nehmen auf die Person eines alten Mannes“ (3. Mose 19:32; Dan. 7:9).
2 Auch in der Christenversammlung kann man beobachten, daß dem Alter Achtung entgegengebracht wird. Die Weisheit, die jemand in seinem jahrelangen treuen Dienst erworben hat, kann für die ganze Bruderschaft wertvoll und nützlich sein. Da wir uns nicht von der Einstellung beeinflussen lassen, die in diesem vergehenden alten System herrscht, sind wir dankbar für die Segnungen, die sich daraus ergeben, daß wir unsere betagten Brüder unter uns haben. Wir müssen uns aber fragen: Zeigen wir diese Dankbarkeit auch immer? Oder übersehen wir vielleicht manchmal unbewußt die Älteren, wodurch uns ein großer Segen entgeht?
3 Lassen wir die Älteren spüren, daß sie bei den Zusammenkünften willkommen sind, und ermuntern wir sie, sich freimütig daran zu beteiligen? Ist dafür gesorgt, daß sie die Zusammenkünfte besuchen können, und wird ihnen geholfen, sich am Predigtdienst zu beteiligen, selbst dann, wenn einige von ihnen nicht allzu lange unterwegs sein können? Werden sie auch zu geselligen Anlässen eingeladen, um sich vielleicht eines gemeinsamen Mahls oder der erbaulichen Gemeinschaft einiger Brüder zu erfreuen?
4 Wie steht es mit denen, die aus gesundheitlichen Gründen ganz ans Haus gebunden oder bettlägerig sind oder in einem Heim untergebracht sind? Werden, sie regelmäßig von Ältesten und anderen Gliedern der Versammlung besucht, und erhalten sie laufend geistige Speise? Können Jüngere dazu ermuntert werden, solchen gebrechlichen Brüdern beizustehen, indem sie für sie einkaufen und Hausarbeiten oder Botengänge verrichten? Wärst du bereit, einer älteren Person, die nicht mehr gut sehen kann, aus der Bibel oder einer Veröffentlichung der Gesellschaft vorzulesen? Betagte mögen sich zurückhalten und unter Umständen nicht um Hilfe bitten, doch zweifellos werden sie dein Angebot sehr schätzen.
5 Es ist vorgekommen, daß ungläubige Verwandte die Verantwortung für körperbehinderte ältere Brüder übernommen haben und sie, ohne die Versammlung davon in Kenntnis zu setzen, in ein weit abgelegenes Heim oder Krankenhaus einliefern ließen. Das kann dazu führen, daß solche Brüder in trauriger, einsamer Abgeschiedenheit leben, es sei denn, die Versammlung unternimmt jede mögliche Anstrengung, um festzustellen, wo sich diese Brüder befinden, und benachrichtigt dann die nächstgelegene Versammlung, damit sich solche Brüder wieder der christlichen Gemeinschaft erfreuen können. Bis es soweit ist, sollte die ursprüngliche Versammlung soweit wie möglich per Telefon, durch Briefe oder Besuche mit ihnen in Verbindung bleiben.
6 Das Alter bringt manchmal gewisse gesundheitliche Störungen mit sich, die sich auf das Benehmen einer Person auswirken, was dazu führen kann, daß sich die Versammlung der Angelegenheit anzunehmen hat. Älteste sollten sich solcher Probleme auf sehr liebevolle, mitfühlende und verständnisvolle Weise annehmen und ältere Brüder nicht hart oder unfreundlich behandeln (1. Tim. 5:1). Wenn unsere älteren Brüder ernsthaft krank oder in Not sind, sollten sie wissen, daß sich die Versammlung bewußt ist, in welcher Lage sie sich befinden, und daß sie bereit ist zu helfen und daß sie es wirklich schätzt, ihnen Liebe zu erweisen. Ältere Verkündiger schreiben uns hin und wieder, wie dankbar sie sind, wenn Brüder aus der Versammlung liebevoll an sie denken. Der unverhoffte Besuch eines Bruders oder einer Schwester, die in der Nähe ihrer Wohnung tätig ist, wird bestimmt Freude auslösen; so auch eine kleine Aufmerksamkeit, die älteren Personen spontan entgegengebracht wird. Wenn ältere Brüder aus der Zeit erzählen, als sie begannen, Gebiete für den Predigtdienst zu erschließen, indem sie vielleicht weite Strecken mit dem Fahrrad zurücklegten, oder als sie bei einem Kongreß auf Stroh in der Massenunterkunft übernachteten, mag es für den Besucher genauso erfrischend und erbauend sein, wie Erfahrungen aus der Neuzeit zu hören. Älteren Brüdern zuzuhören ist wirklich ein Erlebnis, das sich jüngere Brüder nicht entgehen lassen sollten, zumal damit für beide Seiten Gutes bewirkt wird.
7 Betagte Diener Jehovas sollten stets spüren, daß sie von der Versammlung geliebt, geschätzt und geachtet werden. Anstatt sie zu übersehen, wie es oft in der Welt geschieht, wollen wir ihnen Ehre und Würde zuerkennen und dadurch die liebevolle Einstellung unseres himmlischen Vaters, der nicht altert, widerspiegeln (Spr. 16:31).
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Mit unserer Literatur vernünftig umgehenKönigreichsdienst 1974 | November
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Mit unserer Literatur vernünftig umgehen
1 Niemand von uns sollte verschwenderisch sein. Jesus bezeichnete einen Verwalter, der mit den Gütern seines Herrn verschwenderisch umging, als „ungerecht“ (Luk. 16:1, 2, 8). Im Gegensatz dazu sagte er, nachdem die auf übernatürliche Weise zur Verfügung gestellten Brote und Fische ausgeteilt worden waren, zu seinen Jüngern: „Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts verschwendet werde.“ Zeigt jeder einzelne von uns dieselbe Einstellung gegenüber den Dingen, die uns Jehova heute zur Verfügung stellt? (Joh. 6:12).
2 Jehova vermehrt die Veröffentlichungen, die seine Diener heute verwenden, nicht durch ein Wunder, sondern er stellt sie dadurch zur Verfügung, daß in den Zweigbüros der Gesellschaft Brüder angestrengt arbeiten und auf der ganzen Erde Brüder freiwillig spenden. Zum Beispiel wurden während des vergangenen Dienstjahres in unserer Druckerei hier in Wiesbaden 4 355 878 Bücher, 769 900 Broschüren und 25 814 500 Zeitschriften gedruckt. Obwohl in Brooklyn und auf der Wachtturmfarm während des gleichen Zeitraumes 45 718 920 Bücher, 13 874 957 Broschüren und 268 509 382 Zeitschriften gedruckt wurden, ist es notwendig geworden, die Nachtschicht in Brooklyn zu erweitern und weitere Maschinen zu kaufen, um mit der ständig steigenden Nachfrage nach Bibeln und anderer Literatur Schritt zu halten. Wir tun dies gern.
3 Verschiedene Berichte zeigen jedoch, daß viele Veröffentlichungen in gewisser Hinsicht nicht weise gebraucht werden. Oft werden Bibeln, Bücher Liederbücher und Zeitschriften in Königreichssälen oder auf Kongressen liegengelassen, ohne daß sie später abgeholt werden, oder sie mögen nicht mehr verwendet werden, wiewohl sie noch gut erhalten sind. Ferner wird berichtet, daß viele Zeitschriften bestellt werden, die nach dem Erscheinungsdatum einfach als alte Zeitschriften gestapelt werden. Was kann geschehen, um sicherzustellen, daß von diesen Mitteln, die unser himmlischer Vater zur Verfügung stellt, weiser Gebrauch gemacht wird?
4 Zu der Zeit, als die Bibel geschrieben wurde, wurden diese Aufzeichnungen von Hand auf Rollen gemacht, und sie galten als sehr wertvoll. Paulus gab Timotheus die Anweisung: „Wenn du kommst, so bringe den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus zurückgelassen habe, und die Buchrollen, besonders die Pergamente“ (2. Tim. 4:13). Paulus, der seinen Mantel bei einer vertrauenswürdigen Person, einem Bruder zurückgelassen hatte, betrachtete jene Rollen als ebenso wertvoll wie seine Kleidung, denn er betraute Timotheus mit der Aufgabe, sie ihm sicher zu überbringen. Eltern, die Gottes Wort heute ebenso schätzen, werden ihren Kindern nicht gestatten, christliche Veröffentlichungen zu beschädigen oder darin herumzukritzeln, wie sie ihnen auch nicht erlauben würden, teure Kleidung zu beschädigen. Wir sollten den Wert dieser Veröffentlichungen nicht wegen ihres niedrigen Preises geringschätzen. Wir sollten auch daran denken, daß die Papierkosten ständig steigen und viele Papierarten auf dem Markt rar werden. Wenn wir mit unseren Bibeln, Büchern, Liederbüchern und Zeitschriften sorgfältiger umgehen, können wir sie länger gebrauchen, und sie bleiben für die Verwendung im Predigtdienst und bei Versammlungszusammenkünften in besserem Zustand. Auf diese Weise ahmen wir nicht nur Jesus nach, indem wir nicht verschwenderisch sind, sondern verherrlichen auch Jehova durch unsere Dankbarkeit (Ps. 50:23).
5 Die Ältesten einer Versammlung mögen bemerken, daß weit mehr Zeitschriften bestellt sind, als in einem Monat von der Versammlung abgegeben werden. Falls wir feststellen, daß sich bei uns zu Hause ältere Zeitschriften anhäufen, könnten wir uns bemühen, diese in Altersheimen und Krankenhäusern abzugeben oder sie bei Gelegenheitszeugnissen oder dort, wo wir niemand zu Hause antreffen, zurückzulassen. Falls wir mehr Zeitschriften haben, als wir auf diese Weise verwenden können, mögen wir, selbst wenn die Zeitschriften schon mehrere Monate alt sind, die Ältesten fragen, ob nicht andere Glieder der Versammlung guten Gebrauch davon machen können. Sollten wir feststellen, daß wir persönlich mehr Zeitschriften bestellt haben, als wir regelmäßig abgeben können, wäre es besser, unsere Bestellung zu reduzieren.
6 Jeder einzelne von uns, ob jung oder alt, kann seine Wertschätzung für das zeigen, was uns Jehova durch seine Organisation zur Verfügung stellt. Auf welche Weise? Indem er seine Bibel und seine Studienhilfsmittel vernünftig verwendet und damit nicht nachlässig oder verschwenderisch umgeht, sondern sie dazu einsetzt, wofür sie gedacht sind — zur Förderung der Interessen der reinen Anbetung.
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September-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1974 | November
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September-Predigtdienstbericht
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 610 140,1 53,4 3,5 96,9
Pioniere 2 046 95,3 34,9 2,0, 83,4
Pioniere auf Zeit 923 61,9 22,2 0,7 77,9
Vers.-Verk. 93 575 9,4 4,7 0,3 12,0
GESZ. VERK. 97 154
Neugetaufte: 355
ZIEL FÜR WESTDEUTSCHLAND 1975:
105 171 Verkündiger
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