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Gott wohlgefallen durch Glauben, verbunden mit WerkenDer Wachtturm 1970 | 1. August
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Gott wohlgefallen durch Glauben, verbunden mit Werken
Was ist Glaube?
Glaube ist notwendig, um Jehova Gott zu gefallen. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist, und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.“ — Hebr. 11:6.a
Wörterbücher definieren den Begriff Glauben als das Fürwahrhalten eines Sachverhaltes aufgrund fremder Mitteilung, nicht aufgrund eigener Erkenntnis, Überlegung oder Erfahrung. Die Bibel erklärt den Begriff Glauben dagegen als „die gesicherte Erwartung [hypostasis] erhoffter Dinge, die offenkundige Darstellung [elegchos] von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht“ — Hebr. 11:1.
Glaube ist eine gesicherte Hoffnung, eine Hoffnung, die begründet ist, die einem die Gewähr gibt, daß das Erhoffte Wirklichkeit wird. Gläubige Personen können zum Beispiel offenkundige Beweise für ihren Glauben erbringen, daß es bald ein weltweites Paradies geben wird. Die Beweise dieser Gläubigen sind so stichhaltig, daß damit das, was als das Gegenteil erscheinen mag, einwandfrei widerlegt werden kann. Das Werk The Expositor’s Greek Testament, Band 4 bemerkt auf Seite 352: „Die Wörter [hypostasis und elegchos] bedeuten im wesentlichen, daß der Glaube künftige, erst erhoffte Dinge als Wirklichkeit, als etwas tatsächlich Existierendes erscheinen läßt; daß er uns von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge unwiderstehlich überzeugt und uns in ihre Nähe bringt.“
Welche Faktoren haben dazu beigetragen, daß in den letzten zwanzig Jahren etwa 200 000 Personen ihren Glauben an Jehova verloren haben?
Einige dieser Personen haben die Wahrheit des Wortes Gottes erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit kennengelernt. Vielleicht haben sie sich Gott zu schnell hingegeben, besaßen noch nicht genügend Erkenntnis und fielen dann aus diesem oder jenem Grund wieder ab, wie Jesus dies im Gleichnis vom Sämann zeigte. — Matth. 13:3-9, 18-23.
Wie können wir unseren Glauben stärken?
Der wahre Glaube beruht auf einer Erkenntnis des Schöpfers. Einen Teil dieser Erkenntnis erhalten wir durch seine sichtbare Schöpfung. (Röm. 1:20) Doch eine weit festere und vollständigere Grundlage für unseren Glauben finden wir in dem inspirierten Wort Jehovas Gottes. Durch ein Studium des Wortes Gottes anhand der Hilfsmittel, die Gott uns durch seine irdische Organisation zukommen läßt, können wir unseren Glauben stärken, ganz gleich, wie sehr der Unglaube und die Bosheit in der Welt überhandnehmen. — Röm. 10:17; 2. Tim. 3:15-17.
Wollen wir unseren Glauben stärken, dann müssen wir auch mit Gottes Volk zusammenkommen, das heute wirklich seinen Glauben beweist, indem es anderen die gute Botschaft von Gottes Königreich überbringt. Diese Gemeinschaft stärkt unseren Glauben, unsere Liebe und unseren Eifer.
Wir können unseren Glauben ferner stärken, indem wir anderen die gute Botschaft predigen und Jünger machen, denn wenn wir andere im Glauben stärken, stärken wir gleichzeitig unseren eigenen Glauben. Hier trifft der Spruch zu: „Die segnende Seele wird reichlich gesättigt.“ — Spr. 11:25.
Was gehört zu unserem Glauben, wenn wir Jehova Gott wohlgefallen möchten?
Wir müssen nicht nur Glauben haben, wenn wir Jehova Gott wohlgefallen möchten, sondern wir müssen uns auch ein Ziel stecken und es entschlossen anstreben. Wir müssen den unbeirrbaren Willen haben, dem Versuch, uns vom Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich und vom Jüngermachen abzuhalten, zu widerstehen. Wir müssen fest entschlossen sein, Jehova treu zu dienen, komme, was da wolle.
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Kannst du dich noch erinnern?Der Wachtturm 1970 | 1. August
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Kannst du dich noch erinnern?
Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann solltest du die folgenden wichtigen Gedanken wiedererkennen.
● Warum muß jemand Milde offenbaren, wenn das Wort Gottes in ihn eingepflanzt werden soll?
Weil das Herz des Betreffenden für Gottes Wort unempfänglich wird, wenn es sich durch Stolz so sehr verhärtet, daß es wie ein Fels ist. — S. 208.a
● Warum ist es nicht vernunftwidrig zu glauben, daß Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde?
Die Bibel berichtet über diese Geburt als Tatsache, und sie stimmt mit anderen Lehren der Bibel, wie der vom Lösegeld überein. Es ist nur vernünftig anzunehmen, daß der Schöpfer, der die Frau erschaffen und ihr die Fähigkeit verliehen hat, Kinder hervorzubringen, ebenfalls bewirken konnte, daß eine Frau durch heiligen Geist schwanger wurde. — S. 271.
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