Frühe Hilfe zum Überleben des Endes der Welt
1. In welchem Zustand befinden sich die Welt-Hauptstädte, und warum?
DIE Hauptstädte der Welt sind in der Weltkrise alle voller Spannung. Sie sind der Schauplatz von Konferenzen erschreckter Staatsmänner, die zur Tat getrieben werden durch die äusserste Dringlichkeit der drohenden Lage. Grosse Beunruhigung herrscht in den Hauptstädten, und die Verantwortlichen fühlen sich getrieben, grössere Macht über das Leben und Geschick der Menschen an sich zu nehmen. Unruhe erfasst sie alle. Sie haben nichts Greifbares, das ihnen für die unmittelbare Zukunft Gutes verhiesse. In keiner dieser Städte gibt es irgendeine wirkliche tiefbegründete Freude, auch nicht in der Kapitale der Vereinigten Nationen noch in der religiös-politischen, der Vatikanstadt.
2. Welche Stadt jedoch erfreut sich der Erquickung und Freude, und wie wurde dies vorgeschattet?
2 Eine Stadt jedoch erfreut sich einer Erquickung und einer Freude, welche die Welt nicht kennt und nicht verstehen kann. Es ist die Neue-Welt-Stadt, welcher die wahren Christen die vergangenen neunzehnhundert Jahre entgegengewandelt sind, Gottes Kapitale des Universums. Sie hat nun ihre Macht über unsere Erde aufgerichtet. Dies ist die Stadt, die der Apostel gemeint hat, wenn er schreibt: „Sondern ihr seid gekommen zum Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Myriaden von Engeln in allgemeiner Versammlung, und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zum geistlichen Leben von vollkommengemachten Gerechten, und zu Jesus, dem „Mittler eines neuen Bundes, und zu dem Blute der Besprengung, das auf bessere Weise redet als Abels Blut.“ (Heb. 12:22-24, NW) Jerusalem auf Erden war einst das Sinnbild des himmlischen Jerusalem, nämlich in den Tagen, da treue Könige von der Geschlechtslinie Davids auf einem seiner Berge, „Berg Zion“ genannt, auf dem „Throne Jehovas“ sassen. Indem Gott seinen Tempel dort errichten liess, legte er seinen Namen Jehova auf jene Stadt, und so schattete sie Gottes Hauptorganisation des Universums vor. Christus Jesus und seine treue Versammlung verherrlichter Miterben bilden diese Hauptorganisation.
3. Warum also herrscht unter den weithin zerstreuten Zeugen Jehovas Einheit und auch ungewöhnliche Freude?
3 Im Jahre 1914 wurde Christus Jesus, der oberste Sohn in Gottes Organisation, auf den Thron erhoben und so zu aktiver Königreichsautorität hervorgebracht. Er regiert zur Rechten seines himmlischen Vaters, und die alte Prophezeiung, die an ihn gerichtet ist, erfüllt sich nun: „Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden; herrsche inmitten deiner Feinde!“ (Ps. 110:1, 2) So herrscht nun ungewöhnliche Freude im himmlischen Zion. Es ist daher kein Wunder, dass Jehovas Zeugen auf Erden, die sein Königreich vertreten, ebenfalls fröhlich sind. Sie mögen über die ganze Erde zerstreut sein, um vor Harmagedon, ehe die Welt endet, ein Zeugnis zu geben, doch sind sie durch eine theokratische Organisation unter dem König Christus Jesus in unverbrüchlicher Einheit miteinander verbunden. Es spielt keine Rolle, dass sie sich inmitten ihrer Feinde befinden. Sie wissen, ihr König herrscht nun inmitten dieser Feinde und wird sie binnen kurzem in Stücke schlagen, wie man Töpfergefässe mit eisernem Stabe zerschlägt. Sie trauern nicht über das Ende dieser Welt, das durch die Handschrift an der Wand den Nationen angekündigt wird. Sie freuen sich mit den heiligen Heerscharen des Himmels, dass Gottes Königreich geboren ist, um über die gerechte neue Welt zu herrschen. So ist denn der Quell ihrer Fröhlichkeit und Freude dieser Welt verborgen, und die Nationen wundern sich, dass keine Weltwehen ihn auszutrocknen vermögen.
4. Was ist gemäss Psalm 46:4 der Quell ihrer nicht zu unterdrückenden Freude?
4 Der Psalmist enthüllt den Quell der Freude der Zeugen Jehovas, der nicht unterdrückt werden kann: „Ein Strom — seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes, das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten.“ (Ps. 46:4) Dieser Strom ist für das Leben der sichtbaren Organisation des Volkes Gottes unerlässlich, denn er bedeutet für sie lebenbringende Erquickung. Es ist für sie ein Strom göttlicher Segnungen, ein Strom von Wahrheiten über sein lang verheissenes und jetzt aufgerichtetes Königreich. Mit diesem Strom kommt auch das frohe Vorrecht, seine Königreichswahrheiten unter allen auszubreiten, die eine gute Herrschaft, Sicherheit und dauernden Frieden suchen. Heute steht die amerikanische Nation einer ernsthaften Knappheit an Wasserreserven gegenüber. Der neuste Bericht über die Wasserreserven enthüllt, dass in bezug auf die so kostbare Wasserversorgung des Landes eine ernst zu nehmende Verschwendung festgestellt wird. Angesichts des zunehmenden Wassermangels bedeutet sie eine nationale Gefahr. Jehovas Zeugen aber verschwenden die kostbaren Wasser der Königreichswahrheit nicht und verschwenden auch nicht die kostbaren Gelegenheiten, die geistig ausgetrockneten Menschen guten Willens neu zu beleben. Vom Throne Gottes und seines regierenden Königs zu seiner Rechten aus fliesst der lebenbringende Strom der Wahrheit, in Erfüllung der Vision, die dem Apostel Johannes gegeben worden war, und der sie in den Worten beschrieb: „Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes inmitten ihrer Strasse hinabfloss. Und diesseits und jenseits des Stromes standen Bäume des Lebens, die zwölf Ernten trugen, indem sie jeden Monat ihre Früchte brachten. Und die Blätter der Bäume waren zur Heilung der Nationen.“ — Off. 22:1, 2, NW.
5, 6. a) Warum befürchten wir kein Knappwerden dieses Wassers? b) Wie wurde die Sicherstellung dieses Wassers zur Zeit Hiskias vorgeschattet?
5 Wir befürchten kein Knappwerden dieses lebengebenden Wassers der Königreichswahrheit, denn es fliesst aus einer unerschöpflichen Quelle durch Jehovas theokratische Organisation. Unsere Feinde, in deren Mitte wir uns befinden, möchten uns diesen Wasserzustrom abschneiden, doch behalten wir im Sinn, dass Jehovas König nun inmitten dieser Feinde herrscht. Der König der „Stadt Gottes“, Jesus Christus, wurde vorgeschattet durch König Hiskia, der auf dem Berge Zion in Jerusalem einst auf dem Throne sass. Sanherib, der Herrscher Assyriens, der das Land mit seinen Angriffshorden überflutete, drohte die Stadt Gottes zu belagern und sie auszuhungern, bis Jehovas Volk darin gezwungen sei, ‚seinen eigenen Kot zu essen und seinen Harn zu trinken‘. (Jes. 36:12, Me) Doch gab es ausserhalb der Ostmauer Jerusalems eine nie versiegende Quelle, die Quelle von Gihon. Lange vor der Zeit Hiskias hatte eine Wasserleitung deren Wasser durch einen Tunnel im Felsen in die Mitte der Stadt geleitet. König Hiskia aber sah, welche Gefahr dem Wasserzustrom für die Stadt Gottes drohte. Er wollte nicht, dass die auf Angriff bedachten assyrischen Imperialisten den lebenswichtigen Wasserquell in Besitz nähmen und ihn von der Stadt abschnitten. Deshalb bohrte er einen westlicheren Wassertunnel durch den Felsen und liess die Quelle von Gihon zudecken, so dass der Feind sie nicht entdecken konnte.
6 Darüber berichtet 2. Chronika 32:30: „Derselbe Hiskia verstopfte [verbarg] den oberen Ausfluss der Quelle Gihon und leitete sie hinunter [durch einen Tunnel] nach der Westseite der Stadt Davids.“ (Kautzsch, s. auch Me, Fussn. u. Lu) Auch das apokryphische Buch Ekklesiastikus erwähnt dies: „Ezechias befestigte die Stadt und leitete das Wasser in ihre Mitte; mit dem Eisen schlug er durch den Felsen einen Tunnel und legte Teiche für das Wasser an [baute ihn zu einem Wasserbrunnen, Al].“ (Eccles. 48:17, Kath. Familien-Bibel) So wurden die lebenerhaltenden Wasser zu dem oberen Teich oder zum Teich von Siloah (Siloam) geleitet und vor einer Besitzergreifung durch den Feind gesichert.a Dies sind zweifellos die „Wasser von Siloah“, die Jesajas Prophezeiung (8:6, 7) in Gegensatz stellt zu den ‚Wassern des Stromes, den mächtigen und grossen — den König von Assyrien und alle seine Herrlichkeit‘. Obwohl die Wasser jenes grossen assyrischen Stromes von imperialer Ausdehnung das Land des Königs Hiskias sozusagen bis zum Halse überfluteten, gelang es ihnen doch nicht, die Wasser Siloahs von Jerusalem abzuschneiden. Diese stillfliessenden Wasser erfreuten weiterhin die belagerte Stadt.
ERFREUT STATT WANKEND
7. Wer weist dieses Wasser zurück? Was suchen sie damit zu tun, und wie?
7 Christus Jesus beweist, dass er inmitten seiner Feinde herrscht, indem er den Strom biblischer Wahrheiten an seinem Quell im Himmel sichert. Zufolge seiner Herrschermacht lässt er ihn für seine treuen Schafe auf Erden in der theokratischen Organisation beständig fliessen. Man sieht jetzt weder die gegenwärtige jüdisch-arabische Stadt Jerusalem durch die Wasser dieses göttlichen Stromes erfreut noch die Vatikanstadt noch irgendeine andere der Hauptstädte der Welt. Diese weisen solche Wasser zurück, frohlocken aber in Komplotten und Bündnissen, um nach Quellen zu graben, durch die sie die Wasser menschlicher Philosophie, sozialer Ideologien und religiöser Überlieferungen empfangen und behalten. Jehovas Zeugen sind es, die durch den Strom der Wahrheit erfreut werden. Sie bilden die sichtbare Organisation, die jetzt ihre Fröhlichkeit mehrt, indem sie von den nie versagenden Bächen dieses Stromes der Wahrheit aus Gottes Wort trinkt. Die Vatikanstadt und andere totalitäre Welthauptstädte möchten diese Wasser abschneiden und unter den Zeugen einen Hunger nach Wasser hervorrufen und sie zwingen, die theokratische Organisation aufzugeben. Dies suchen sie zu tun, indem sie die Bewegung der Zeugen Jehovas verbieten, Zweigstellen der Watch Tower Bible & Tract Society, mit denen sie zusammenarbeiteten, auflösen, und dann die Einfuhr, Ausfuhr und Zirkulation der Wachtturm-Schriften verbieten.
8. Warum können solche Massnahmen in Tat und Wahrheit nicht hindern, dass das Wasser weiterhin fliesse?
8 Mögen solch totalitäre Feinde des Königreiches Gottes die gesetzmässige Organisation verbieten und auflösen und deren Eigentum beschlagnahmen. Sie können trotzdem geweihte Christen nicht zurückhalten, als Jehovas Wortführer zu amten, indem sie einfach nur mit der Bibel predigen oder selbst ohne sie, wenn man sie ihnen wegnehmen sollte und wenn sie auf die Kenntnis des Wortes Gottes in ihren Herzen beschränkt sind. Möge man diese treuen Christen verhaften und sie gebunden im Gefängnis behalten. Das Wort Gottes Jehovas ist trotzdem nicht gebunden, solange ihr Mund unter ihren Mitgefangenen und Verbannten nicht verschlossen ist. Jesus sagte: „Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat ‚aus dessen Innerstem werden Ströme lebendigen Wassers fliessen‘.“ (Joh. 7:38, 39, NW) Gottes Geist, der auf seinen geweihten Zeugen ruht, bewirkt dies so. Mögen die Feinde auch wissen, dass es Untergrundströme gibt, und dass der Lauf der Wasser von Siloah überdeckt wurde, und dass diese unterirdisch durch einen Tunnel in die Mitte der Stadt Gottes flössen. Ebenso kann der Strom der Königreichswahrheit, wenn es nötig ist, durch unterirdische Bewegung weiterfliessen. Unbeachtet von den Feinden des Königs erreicht er jene, die nach den erfrischenden Wassern aus der Bibel dürsten. So kommt es, dass der „Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes“ aus fliesst, seinen unwiderstehlichen Lauf nimmt und die Prophezeiung sich erfüllt: „Der Geist und die Braut sagen unablässig: ‚Komm!‘ Und wer da irgend hört, sage: ‚Komm!‘ Und wen da irgend dürstet, der komme; wer da irgend wünscht, nehme Wasser des Lebens frei.“ — Off. 22:17, NW.
9. Was bedeutet es, dass die Stadt Gottes „das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten“ genannt wird?
9 Von der Stadt Gottes, die erfreut wird durch die Bäche seines Königreichsstromes, wird erklärt, sie sei „das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten“. Dies bedeutet, dass der Höchste des Universums dort wohnt und die Stätte durch seine heilige Gegenwart geheiligt hat. Er hat seinen Namen auf die Menschen in dieser theokratischen Organisation gelegt. Sein Tempel ist dort, was bedeutet, dass seine lautere Anbetung durch seine ergebenen Zeugen dort durchgeführt wird. Ihm Anbetung darzubringen, bedeutet für sie Sicherheit, indem es sie vor all den falschen Wegen und Taktiken schützt, in die hinein die Religionen dieser Welt die Menschen führen. Seitdem er die Organisation durch seine Gegenwart und seinen Namen geheiligt hat, ist er entschlossen, sie rein und lauter zu bewahren. Kein Wunder, dass, wenn die Feinde seine theokratische Organisation mit böser Absicht antasten, es ist, als ob sie die zarte Pupille seines Auges antasteten. Sie werden dafür leiden. Kein Geschöpf, weder ein Dämon noch ein Mensch, wird seine reine Organisation zerstören. Sie ist etwas Dauerndes. Gott, der Höchste, wird seine Verheissung, die Treuen darin zu bewahren, erfüllen. Daher sagt der Psalmist zu Recht: „Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen beim Anbruch des Morgens [und dies recht früh, AS].“ — Ps. 46:5.
10. Was ruft das Bewusstsein der Gegenwart Gottes in denen hervor, die in der Organisation sind? Auf welchen Bau setzen sie also ihr Vertrauen?
10 Gottes Gegenwart inmitten der Organisation ruft ein Gefühl der Sicherheit unter den darin Weilenden hervor. Sie wissen, es ist die rechte Organisation, um damit verbunden zu bleiben, denn sie wird nie erschüttert und ins Wanken gebracht werden noch taumeln und in Trümmer fallen. Dies bedeutet nicht, dass materielle Gebäude, welche von Gliedern der Organisation besetzt sind und benutzt werden, nicht beschlagnahmt, überfallen, den Besitzern genommen und durch den Feind vernichtet werden könnten. Denkt daran: „Der Höchste wohnt nicht in Häusern von Händen gemacht, wie der Prophet sagt: ‚Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füsse. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen? spricht Jehova.‘ “ (Apg. 7:48, 49, NW) Der Höchste wohnt aber in seiner theokratischen Organisation, ob seine Glieder auf Erden in einem Hause untergebracht seien oder nicht. So setzen wir denn unser Vertrauen auch nicht auf Gebäude, die seinem Dienste geweiht sind. Seine theokratische Organisation ist daher das, was durch Angriffe des Feindes nie wanken und zum Einstürzen gebracht werden kann, denn Gottes Anwesenheit darin macht sie zu etwas Dauerndem, wenn auch die ganze Welt darum herum endet. „Vertrauet auf Jehova ewiglich; denn in Jah, Jehova, ist ein Fels der Ewigkeiten.“ (Jes. 26:4) Auf diesen Felsen gegründet, wird seine theokratische Organisation ewiglich dauern. Somit werden jene, die auf ihn bauen, ewiglich währen, denn sie nehmen ihn bei seinem Wort und suchen Zuflucht in seiner Organisation.
WIE BALD IST „FRÜH“?
11. In welcher Anstrengung und welcher Erwartung werden die Feinde in der vor uns liegenden, noch schlimmer werdenden Drangsal enttäuscht werden? Warum?
11 Die Lage in dieser Welt wird sich bestimmt verschlimmern. Schon sind in manchen Ländern extreme Massnahmen wider Jehovas organisiertes Volk ergriffen worden. Andere Länder mögen zu totalitären Massnahmen Zuflucht nehmen, oder man mag sie in die Untertänigkeit gegenüber totalitären Imperialisten schleppen, und es mögen dort ähnliche Massnahmen wider seine organisierten Zeugen ergriffen werden. Angestiftet von Satan mögen die Nationen verleitet werden, die Sache gegen diese Prediger guter Botschaft sehr weit zu treiben. Satan wird seine Weltmobilisierung bis aufs äusserste benutzen, um in unsere Handlungs-, Rede-, Versammlungs- und Anbetungsfreiheit einzugreifen. Der Ausblick mag sehr dunkel werden. Es mag scheinen, als ob das Schlimmste gekommen sei und der sichtbare Teil der Stadt Gottes bestimmt erschüttert werde und einen Schlag erhalte, der sie kampfunfähig mache. In dieser Erwartung jedoch wird der Feind trotz seiner Schadenfreude enttäuscht werden. Gott lebt und hat seine Organisation nicht verlassen, noch ist er daraus vertrieben worden. Er regiert durch seinen König Jesus Christus in ihrer Mitte, und er wird seiner geliebten theokratischen Organisation helfen, „und dies recht früh“.
12. Warum bedeutet „recht früh“ nicht früh in der Erprobung?
12 Dies bedeutet nicht früh in der Prüfung des Vertrauens, der Lauterkeit und Treue seines Volkes gegen Gott. Nein, die Erprobung der unerschütterlichen Hingabe seiner theokratischen Organisation ihm gegenüber muss vollständig sein. Es muss der schlechten Absicht und Bosheit des Feindes Raum gegeben werden, sich zu offenbaren, und die Lage muss sich derart entwickeln, dass offenkundig alle Menschenhilfe nutzlos ist und nicht zu retten vermag. Inwiefern kommt denn Gottes Hilfe für seine Organisation „recht früh“? Weil sie früh am hellen, neuen Tage für sein Volk kommt. So lauten z. B. andere Übersetzungen: „Bei der Morgendämmerung“ (AS, Rdbem.); „bei der Morgenwende“ (Ro); „beim Nahen des Morgens“ (Ro. Ps.); „wenn der Morgen kommt“ (Me); „beim Anbruch des Morgens“ (Elb). Wie treffend!
13. Wie wird dies durch die vergangene Geschichte des Volkes Gottes veranschaulicht?
13 Wie oft in der vergangenen Geschichte des Volkes Gottes ist doch dessen Befreiung bei der Morgendämmerung gekommen! „Als die Morgenröte aufging“, drängten die Engel darauf, dass Lot, sein Weib und seine Töchter aus Sodom eilends hinausgingen, um der Flut von Feuer und Schwefel, die über die verderbte Stadt kam, zu entrinnen. Als die Ägypter-Streitmächte den fliehenden Israeliten durch das Rote Meer nachjagten, geschah es bei der Morgenwache oder der Wache des Tagesanbruchs, dass Jehova durch die Feuer- und Wolkensäule blickte und die Nachjagenden zu verwirren begann. Schliesslich veranlasste er, dass die Wasserwälle des Meeres „beim Anbruch des Morgens“ über ihnen einstürzten. (1. Mose 19:15-28; 2. Mose 14:24-31) Es geschah „früh am Morgen“, dass die Bevölkerung von Jerusalem sich gemäss der Anordnung des Königs Josaphat erhob und auszog, um Jehovas Lob zu singen, und als dieses Singen begann, verwirrte Jehova die vereinten Heere der Moabiter, Ammoniter und derer vom Gebirge Seir und veranlasste, dass sie einander vernichteten. Als die Assyrer-Horden unter dem assyrischen Eroberer Sanherib das Leben und die Unabhängigkeit Jerusalems bedrohten, stahl sich Jehovas Engel durch die Nacht und tötete 185 000 Mann des eindringenden Heeres. Als König Hiskia und sein belagertes Volk „des Morgens früh“ aufstanden, erfuhren sie, dass all diese Tausende des Feindes niedergemäht waren, und dass der Angreifer den schimpflichen Rückzug nach Assyrien angetreten habe. (2. Chron. 20:20-29; 2. Kön. 19:35-37) Ferner war es „sehr früh am ersten Wochentage“ oder „als es hell wurde“, dass sich das grosse Erdbeben ereignete und der Stein von der Tür der Gruft weggewälzt wurde, um anzuzeigen, dass die Auferstehung Jesu Christi stattgefunden habe. (Mark. 16:2 und Matth. 28:1, NW) In jedem Fall erfolgte die Befreiung „recht früh“.
14. Wieso wird es in Harmagedon für sie „früh“ sein?
14 Ebenso wird es sein bei der Befreiung der sichtbaren Organisation des Volkes Gottes. Wie dunkel mag den Gliedern dieses Volkes, äusserlich betrachtet, die Tiefe der Nacht erscheinen, wenn sich die Streitkräfte der Finsternis in Massen zusammentun und auf sie eindrängen! Doch wird ihre vollständige Befreiung durch Gott auf dem Höhepunkt der Schlacht von Harmagedon für sie das Anbrechen eines neuen Tages bedeuten. Es wird der frühe Teil oder der Morgen des ewigen Tages für sie sein. So werden denn bestimmt mit diesem Morgen Jubeljauchzer kommen. — Ps. 30:5.
DIE FEINDLICHEN MÄCHTE AUFGELÖST
15. Gegen wen toben in Wirklichkeit die Nationen? Wieso?
15 Völlige Befreiung für uns bedeutet somit das Ende dieser Welt. Folgendem müssen wir also mit Mut ins Auge blicken: „Es toben die Nationen, die Königreiche wanken; er lässt seine Stimme erschallen: die Erde zerschmilzt. Jehova der Heerscharen ist mit uns, eine hohe Feste [unsere Zuflucht, van Ess] ist uns der Gott Jakobs.“ (Ps. 46:6, 7) Die Nationen mögen unter sich heisse und kalte Kriege ausfechten. In Tat und Wahrheit aber toben die Nationen wider Jehovas Königreich und wider seine Gesandten auf Erden, Jehovas Zeugen. Sie sind nun militarisiert wie nie zuvor wegen der höchsten Streitfrage der Weltherrschaft. Ihr Entschluss ist, entweder die Herrschaft unter zwei nationalen Blocks von gegenteiligen Ideologien zu teilen oder aber durch einen Block als unbeschränkter Sieger alle Herrschaft auszuüben. Kein Gedanke daran, diese Herrschaft Gott als dem Schöpfer und Souverän des Universums zu überlassen. Sie haben ihre eigene Satzung der Vereinigten Nationen; sie haben ihre eigenen Bündnisverträge innerhalb des Rahmens der Vereinigten Nationen. Sie nehmen nicht Rücksicht auf den unveränderlichen Bund, den Gott mit seinem Sohne Jesus Christus für die absolute Herrschaft der gerechten neuen Welt geschlossen hat. So sind die Gebete ihrer Religionsgeistlichen um sein Königreich reine Heuchelei und zielen darauf ab, dass Gott die politischen Regierungen selbstischer, ehrsüchtiger Menschen als sein Königreich anerkenne. Durch ihr eigenes Militarisiertwerden und die Notstandsmassnahmen, die sie ergreifen, werden die Nationen gedrängt, sich der guten Botschaft vom Königreiche Gottes zu widersetzen, die seine Zeugen weltweit verkündigen. — Off. 11:15-18.
16. Wer aber sind jene, die erschüttert und ins Wanken gebracht werden? Zu welchen Taten nehmen sie denn Zuflucht?
16 Das Toben der Nationen jedoch, die der Teufel dazu bestimmt hat, Jehovas sichtbare Organisation zu erschüttern, wird diese nicht zum Wanken bringen. Statt uns zu erschrecken, so dass unsere Organisation zerrüttet und aufgelöst würde, drängt uns das Toben der Nationen, uns mit Hilfe des Geistes Gottes noch festgeschlossener zu organisieren. Wir sehen in diesem Toben der Nationen ein klares Zeichen vom kommenden Ende dieser Welt, und dies macht uns kühner, die gute Botschaft vom Königreiche auszurufen. Die Königreiche dieser Welt sind es, die erschüttert und zum Wanken gebracht werden, was bei ihnen die Furcht auslöst, sie könnten in die Meere der revolutionären Massen stürzen. Von der Friedenswirtschaft wechseln sie hinüber zur Kampfordnung gegen Gottes nahendes Königreich. Sie sind mobilisiert, um ihre nationale Souveränität gegen ihn zu verteidigen. Durch ungesehene Dämoneneinflüsse werden sie gedrängt, eiligst ihre Schlachtstellungen in Harmagedon zu beziehen, um ihre eigene Lebensweise, nicht die göttliche, zu bewahren. Indem sie Gottes Macht herausfordern, greifen sie die Organisation, die neutrale Stellung, die Missionartätigkeit und die Botschaft der Zeugen Jehovas an, da sie nicht glauben, dass sein organisiertes Volk einen lebendigen Gott hat, der sieht, sorgt und handeln kann.
17, 18. Wie wird Gott seine Stimme erschallen lassen? Mit welcher Wirkung für die Erde?
17 Der Tag und die Stunde rücken näher, da er seine Stimme erschallen lässt. Es wird dies in Tönen und in einer Sprache sein, welche diese Welt der Gewalttat verstehen wird. Er wird nicht Frieden zu ihnen reden. Er wird nach einem Schwert der Hinrichtung wider sie rufen. Siehst du, wie sein Kriegsheld, der König Jesus Christus, es schwingt! Welch eine Schaustellung von Naturgewalten, die jenseits des Machtbereichs der Militaristen der Welt und der Gelehrten mit ihren Laboratorien sein wird! Jehova erschrickt nicht durch das Geheul der in den Kampf verwickelten Nationen. Sein eigener donnernder Befehl zu ihrer Vernichtung wird ihr Getöse übertönen und wird sie erschrecken. „Die Erde zerschmilzt.“ Dann löst sich die menschliche Gesellschaft unter ihren weltlichen Herrschern in Furcht auf. Es zeigt sich, dass nichts Festes daran ist. Indem sie schwach wird und ihre Organisation in die Brüche geht, zerfliesst sie im Schrecken.
18 Im Auflösungsprozess wird die Hand jedes selbstsüchtigen Menschen ausserhalb der Organisation Gottes sich wider seinen Nächsten erheben, und einer wird des andern Interessen bekämpfen gleichwie zur Zeit, da die midianitischen Eindringlinge durch die Kriegslist Gideons und seiner dreihundert in tiefer Nacht mit Panik geschlagen wurden. Man könnte meinen, man sähe die Streitkräfte der Moabiter, Ammoniter und derer vom Gebirge Seir sich wiederum gegenseitig bekämpfen. Die symbolischen „zehn Könige“ des tierischen politischen Systems werden sich gegen die Hure der babylonischen Religion wenden, mit der sie geistige Hurerei getrieben haben, und werden ihre fleischigen Teile fressen und den Abfall mit Feuer verbrennen. Das politische Tier der Weltherrschaft und das System des falschen Propheten, das so verführerische politische Voraussagen machte, werden lebendig in die Vernichtung gestürzt, die dargestellt wird durch den feurigen See, der mit Schwefel brennt. Keine politische Maschinerie wird bestehenbleiben, keine ideologische Gruppe wird zusammenhalten, kein internationaler Pakt wird irgendwelche Kraft besitzen, weder der Zusammenschluss der Vereinigten Nationen noch eine gegenseitige Verteidigungsallianz wird sich als bindend erweisen. — Off. 17:1-18.
19, 20. Was bedeutet es, dass „Jehova der Heerscharen“ mit uns ist?
19 Jene hingegen, die in der theokratischen Organisation sind, werden fest und unerschüttert auf ihrem „ewigen Felsen“ bleiben und dann ausrufen, gleichwie sie es jetzt tun: „Jehova der Heerscharen ist mit uns, eine hohe Feste [feste Burg, Me; ein hoher Rückhalt, Ro. Ps.] ist uns der Gott Jakobs.“ (Ps. 46:7) Dieser Allmächtige mit seinen himmlischen Heeren ist auf unserer Seite. Wer kann also gegen uns sein und gewinnen? Seine Heere oder Armeen sind keine Phantasiegebilde, „Menschen vom Mars“, die unsere Erde überfallen würden, sondern sind mächtige Engel gleich jenem, durch welchen Gott die ganze Blüte Ägyptens, ihre Erstgeborenen an Menschen und Vieh, wegfegen liess; und gleich dem Engel, der den 185 000 Mann von Sanheribs schlummerndem Lager unbemerkt Tod brachte. Jehovas geliebter Sohn Jesus Christus wird prophetisch „Immanuel“ genannt, und sein Name bedeutet „Mit uns ist Gott“ oder „Gott ist auf unserer Seite“. Zur Veranschaulichung, dass Gott mit uns ist, ist sein Immanuel mit uns, was bedeutet, dass der „Oberste des Heeres Jehovas“ samt all diesem Heere mit uns ist. — Jos. 5:14.
20 Er hat nun jene zwölf Legionen Engel zu seiner Verfügung, um deren Hilfe zu bitten er sich in der Nacht, da er in Gethsemane verraten wurde, weigerte. Gleichwie damals Jesus bitten wir jetzt nicht, dass diese Legionen Engel vor Gottes Zeit gewaltsam zu unsern Gunsten eingreifen möchten. Doch wissen wir, dass sie uns mit ihrem Schutz umgeben. „Der Engel Jehovas lagert sich um die her, welche ihn fürchten, und er befreit sie.“ (Ps. 34:7) Wir wissen, dass sie jetzt „Geister zu öffentlichem Dienste“ sind, die Gott aussendet, um seinen Königreichserben und ihren Gefährten guten Willens zu dienen. (Heb. 1:14, NW) Fasset also Mut, auch wenn es scheint, ihr stündet allein! Jehova der Heerscharen ist mit jedem seines Volkes, über dem sein Name genannt wird, weil sie auf seiner Seite verharren und seinen Namen ausrufen.
UNSERE ZUFLUCHT UND HOHE BURG
21. Wie bekunden wir, dass der Gott Jakobs eine hohe Burg der Zuflucht für uns ist?
21 Jehova liebte Jakob mehr als seinen älteren Zwillingsbruder Esau. Er verlieh das Geburtsrecht auf die grosse abrahamische Verheissung dem Jakob und änderte seinen Namen in Israel um. Wir können gewiss sein, dass er heute sein geistliches Israel liebt, jene, die durch Glauben an Jehova und seinen verheissenen Samen Jesus Christus innerlich Israeliten sind. Und nun werden ihre Gefährten guten Willens mit ihnen geliebt. Da wir den Gott Jakobs zu unserer hohen Burg der Zuflucht haben, brauchen wir nicht Flüchtlingsfarmen an abgelegenen Orten einzurichten, uns dorthin zurückzuziehen und den Wirkungskreis als Königreichsverkündiger zu verlassen. Vertrauen in den grossen Gott Jakobs wird nicht dadurch bekundet, dass wir uns irgendwo in der Abgeschlossenheit verbergen würden, sondern dadurch, dass wir mutig ins Feld der Tätigkeit ausziehen und seine Botschaft des Lebens ausbreiten. „Die Treuen behütet Jehova.“ (Ps. 31:23) Uns in ihn, unsern hohen Turm, zurückzuziehen, bedeutet, in Einheit mit ihm zu bleiben, wo immer wir in der Dienstlinie stehen mögen. So verharren wir innerhalb der Organisation seines theokratischen Volkes, das über die ganze Erde zerstreut ist. Indem wir Organisationsanweisungen, wie sie in Gottes Wort enthalten sind, ausführen, wirken wir gleich wie unsere Mitzeugen allenthalben. Vereint verkündigen wir den Namen und die Herrschaft Jehovas und heissen alle, die nach Leben trachten, Zuflucht bei ihm zu suchen.
22. Welche Zusicherung für ein Überleben enthält Psalm 46:8, 9? Wer wird dauernden Frieden machen, und wie?
22 Wunderbar wird es sein, die dritte und letzte Strophe von Psalm 46 in Erfüllung gehen zu sehen. Dort wird der Standpunkt eines Überlebenden nach der Weltkatastrophe von Harmagedon eingenommen: „Kommet, schauet die Grosstaten Jehovas, der Verheerungen [Verödungen, Ro. Ps.] angerichtet hat auf der Erde! Der die Kriege beschwichtigt [aufhören liess, van Ess] bis an das Ende der Erde, den Bogen zerbricht und den Speer zerschlägt, die Wagen mit Feuer verbrennt.“ (Ps. 46:8, 9) Diese Einladung, geäussert von solchen, die sich innerhalb der sichtbaren Organisation Gottes Jehovas befinden, versichert uns auf bestimmte Weise, dass es auf Erden Überlebende geben wird, nachdem Harmagedon diese alte Welt mit dem Besen der Zerstörung weggefegt und die Erde für die gerechte neue Welt gesäubert hat. Die Überlebenden werden unterrichtet und werden wissen, dass Jehova es ist, der durch seinen mächtigen Kriegshelden Jesus Christus die dann sichtbaren Verödungen auf Erden anrichten liess. Durch diese Verödungen wird die Erde nicht so zerstört oder ruiniert sein, dass sie nicht mehr in jenen Paradieseszustand wiederhergestellt werden könnte, in welchem sich der Garten Eden befand. Sie werden nur ‚denen Verderben gebracht haben, welche die Erde verderben‘. (Off. 11:18, NW) Gott wird seinen Fussschemel, die Erde, nicht zerstören, sondern wird ihn unter dem Königreich seines Christus herrlich machen. Somit ist es Jehova durch Christus, der allen Formen eines Krieges auf Erden ein Ende setzt, indem er alle Anstifter des Krieges vernichtet ‚und die Völker zerstreut, die Lust haben am Kriege‘ und ihre furchtbaren Kriegswaffen zertrümmert. — Ps. 68:30.
23. Wer unter den Menschen wird zu denen gehören, die das Ende der Welt überleben?
23 Wer unter den Menschen wird zu denen gehören, welche das Ende der Welt in Harmagedon überleben und in die neue Welt dauernden Friedens und der Sicherheit eingehen? Es werden jene sein, die den Befehl Gottes, des Höchsten, in Psalm 46:10 beherzigen: „Lasset ab [Seid stille, Lu] und erkennet, dass ich Gott bin! Ich werde erhöht werden unter den Nationen, ich werde erhöht werden auf Erden.“ Dieser Rat entspricht dem in Psalm 2:10-12 gegebenen: „Und nun, ihr Könige, seid verständig, lasset euch zurechtweisen [unterweisen, AS], ihr Richter der Erde! Dienet Jehova mit Furcht, und freuet euch mit Zittern! Küsset den Sohn, dass er nicht zürne, und ihr umkommet auf dem Wege, wenn nur ein wenig entbrennt sein Zorn. Glückselig alle, die auf ihn trauen [Zuflucht suchen bei Ihm, Schmoller].“ Nach Jahrzehnten des Zeugnisgebens können wir jetzt nicht erwarten, dass politische und religiöse Herrscher diesen Rat schätzen und ihm folgen und erkennen lernen, dass Jehova auf eine Weise Gott ist, die für sie Errettung bedeutet. Doch können wir von Einzelpersonen aus allen Nationen erwarten, dass sie von allen Taten wider Jehova und seine theokratische Organisation abstehen und davon ablassen, indem sie still sind und ihn kennenlernen und den Brüdern Christi Gutes tun. Dies bedeutet ewiges Leben.
24, 25. Was rufen diejenigen aus, die jetzt Jehova erheben? und wie beweisen sie es?
24 Hier auf der Erde, die jetzt eine Brutstätte der Rebellion und Teufelsanbetung ist, muss Jehova für immer erhöht werden. Die in dieser Zeit der Weltkrise Jehova erheben, können mit Zuversicht die Schlussworte von Psalm 46 ausrufen: „Jehova der Heerscharen ist mit uns; eine hohe Feste [unsre Zuflucht, van Ess] ist uns der Gott Jakobs. (Sela.)“ — Ps. 46:11.
25 Dies bekennen wir öffentlich, wenn erschreckende Kriegsgerüchte und Alarmnachrichten und nationale Angst und Furcht die Leute in nichttheokratische, von Menschen gemachte Organisationen hineintreiben, weil sie dort Schutz und Deckung zu finden hoffen. Sie ermangeln des Glaubens und missachten die göttlichen Verheissungen und folgen statt dessen weltlicher Weisheit, weltlichen Ideologien und Religionen. Wir wagen es nicht, ihre Furcht zu fürchten. Wir dürfen jetzt nicht in menschlichen Zufluchtsstätten Zuflucht nehmen und gleich den Menschen dieser Welt werden, die ohne Glauben sind. Wir müssen kundmachen, dass Jehova der Heerscharen der Gott des Sieges ist und dass er mit uns und unsere sichere Burg der Zuflucht ist. Dies wollen wir tun, nicht indem wir mit unserer Organisation prahlen, sondern indem wir ihn bei seinem Wort nehmen und unser Vertrauen in ihn an den Tag legen. Er ist mit uns, wenn wir mit ihm sind und nicht zu einem Teil dieser verurteilten Welt werden oder Freundschaft mit ihr pflegen, sondern unerschütterlich an seiner Organisation festhalten und seine reine Anbetung ausbreiten. Durch unsere Handlungsweise wie auch durch unsere Worte müssen wir dartun, dass wir unser Vertrauen nicht auf Waffen fleischlicher Kriegführung setzen, sondern auf Jehovas Seite kämpfen, angetan mit der geistlichen Waffenrüstung von ihm. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen aller zerstreuten Schafe in Jehova, den Grossen Hirten, aufzubauen, wenn wir selbst keine weltliche Furcht, sondern unerschütterliches Vertrauen in ihn bekunden. Kraftvoll müssen wir den andern Schafen nun helfen, den einen sicheren Zufluchtsort zu finden und in diesen einzugehen.
26. Was zu sein und zu tun ist nun unsere christliche Pflicht?
26 Unsere christliche Pflicht besteht jetzt darin, im Dienste Gottes Jehovas unter dem Schatten seiner mächtigen Hand furchtlos zu sein. Er ermuntert uns, unsere Hände nicht aus Furcht erschlaffen zu lassen, sondern sie emsig zu beschäftigen im Aufbauwerk der biblischen Erziehung unter den Menschen guten Willens. So bleibt denn ruhig und setzt euer Werk als seine Diener guter Botschaft friedsam fort. Geht mit eurer Zeit wie nie zuvor haushälterisch um, denn die Zeit, in welcher Gott Geduld bekundet und da er sich noch finden lässt, ist kurz. Er wird seine Treuen nie verlassen, sondern wird uns helfen „und dies recht früh“.
[Fußnoten]
a Siehe die farbige Karte von Jerusalem gegenüber Seite 97 im Buche „Ausgerüstet für jedes gute Werk“, herausgegeben von der Watch Tower Society.
[Karte auf Seite 153]
(Genaue Anordnung siehe gedruckte Ausgabe)
Tempel
Altar
Morija
Salomos Palast und seine Regierungsgebäude
OPHEL
STADT DAVIDS
Tyropöon-Tal
Millo
Gihon
Hiskias Wasserleitung
Teich Siloam
Alte Wasserleitung
Von Hiskia hinzugefügte Mauer
Unterer Teich
Kidron
Tal Hinnom (Gehenna)
En-rogel
Tal
Ölberg