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Dinge mit anderen teilenDer Wachtturm 1957 | 15. März
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32, 33. Woraus erwächst ein gastfreundlicher Geist und eine Willigkeit, etwas mit anderen zu teilen, und zu welchen Ergebnissen führt diese Einstellung? Wem also sollten wir gleichen?
32 Wie bereichernd ist doch Gastfreundschaft und der Geist des Teilens! Durch das Erweisen von Gastfreundschaft gegenüber Fremden „empfehlen wir uns als Gottes Diener … durch Güte“. Wenn wir die Dinge mit unseren Brüdern teilen, bekunden wir Liebe und Dankbarkeit und wirken zur Förderung der guten Botschaft. In der Tat, „in allem werdet ihr reicher an Freigebigkeit“. Vor allem werdet ihr glücklicher, denn: „Mehr Glück liegt im Geben als im Empfangen.“ Ihr erlangt den unbeschreiblichen Lohn innerer Freude. Ihr bereichert die Liebe anderer zu euch; und vor allem, ihr bereichert unsere Liebe zu Jehova, indem ihr zu vielen ‚Äußerungen des Dankes gegen Gott‘ inspiriert. Ja, durch Geben wird der Gebende reicher. Salomo erklärte: „Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt noch mehr; und einer, der mehr spart als recht ist, und es ist nur zum Mangel. Die segnende Seele wird reichlich gesättigt.“ Obwohl also Gastfreundschaft und der Geist, der zum Teilen der Dinge mit anderen antreibt, aus der Wahrnehmung der Bedürfnisse anderer hervorgehen, führt dies doch zur Bereicherung des Lebens derer, die solches Geben pflegen. — 2. Kor. 6:4-6; 9:11; Apg. 20:35, NW; Spr. 11:24, 25.
33 Warum also Mangel leiden? Warum nicht in allem bereichert werden? ‚Seid freigebig, zum Teilen bereit.‘ „Seid ohne Murren gastfreundlich zueinander.“ (1. Tim. 6:18; 1. Pet. 4:9, NW) Handelt so wie Abraham, der Fremden gastfreundlich begegnete und Engel aufnahm. Handelt wie Lydia, die Gastfreundschaft als ein großes Vorrecht erachtete. Handelt wie Onesiphorus, durch dessen Freundlichkeit einem Apostel weit ums Herz wurde. Handelt wie die Sunamitin, die besondere Anstrengungen machte, gastfreundlich zu sein, und dadurch um einen Sohn bereichert wurde. Tut es den Mazedoniern gleich, die trotz ihrer großen Armut so aufmerksam und so überlegt handelten, daß sie mit anderen ihre Dinge teilten. Ja, gleicht eurem himmlischen Vater: Pfleget Gastfreundschaft!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1957 | 15. März
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Fragen von Lesern
● In Hebräer 2:14 wird vom Teufel gesagt, er habe die „Macht des Todes“. Wenn er diese absolute Macht besitzt, warum vernichtet er denn nicht alle, die Jehova dienen? In welchem Maße besitzt Satan die „Macht des Todes“? — E. D., Vereinigte Staaten.
Was Satans „Macht des Todes“ betrifft, beachte man bitte, wie Hebräer 2:14 in der Neuen-Welt-Übersetzung (engl.) wiedergegeben ist. Von Jesus sprechend, wird dort gesagt, daß er „durch seinen Tod den vernichte, der das Mittel hat, den Tod zu verursachen, das ist den Teufel“. Der Teufel besitzt „das Mittel, den Tod zu verursachen“. Gleich von Anfang der Laufbahn Satans an, die eine solche der Täuschung gewesen ist, haben seine Lügen und die Art seiner Führung des Menschen unter dem Menschengeschlecht den Tod verursacht, Tod sowohl zufolge adamischer Sünde als auch Tod durch Satans teuflische, irdische Diener, welche wahre Anbeter zuweilen bis zum Tode verfolgen, so wie sie es im Falle Christi Jesu taten. Daraus sollten wir aber nicht folgern, daß Satan nur die Hand ausstrecken und irgend jemanden, den er töten möchte, umbringen könnte. Jehova beschützt diejenigen, die ihm gehören, und läßt es nicht geschehen, daß Satan wahre Anbeter von der Erde ausrottet, wiewohl Gott gestattet, daß über alle Verfolgung kommt und Tod über einige von ihnen, und dies als Folge der grimmigen Angriffe Satans. Besonders seit dem Jahre 1914, seit der Zeit, da Christus im Himmel als König auf den Thron erhoben und Satan aus dem Himmel hinausgeworfen wurde, ist Satans Macht begrenzt gewesen. Heute hat Christus Jesus die Macht inne, den Tod zu verursachen. Er kann sowohl Satan zu Tode bringen wie auch seine Organisation vernichten, und er wird diese Macht ausüben, wenn Jehovas bestimmte Zeit für ihn gekommen ist.
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Viele GötterDer Wachtturm 1957 | 15. März
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Viele Götter
Petronius, der im ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung lebte, war Unterhaltungsdirektor am Hofe Neros. In seinen Satires, Kapitel 17, sagt uns Petronius, was er von der römischen Staatsreligion hielt: „Unser Land“, schrieb Petronius, „ist so mit Gottheiten bevölkert, daß man eher einen Gott als einen Menschen finden kann.“
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