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Fragen von LesernDer Wachtturm 1963 | 1. April
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den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat; auf daß jetzt den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung kundgetan werde die gar mannigfaltige Weisheit Gottes, nach dem ewigen Vorsatz, den er gefaßt hat in Christo Jesu, unserem Herrn.“ — Eph. 3:5-11.
Gott erschuf den Menschen etwas niedriger als die gottähnlichen Engel. Es ist daher kaum anzunehmen, daß sie darauf warten müßten, von Menschen belehrt zu werden. Im Gegenteil, Jehova Gott hat wiederholt Engel gebraucht, um den staubgeborenen Menschen zu belehren, und er gebraucht sie ganz besonders, um den Gliedern der Christenversammlung zu dienen, die eine himmlische Berufung haben. — Dan. 10:10-14; Hebr. 1:14.
Wie tut denn Gott durch die Versammlung seine „gar mannigfaltige Weisheit“ kund? Er veranschaulicht sie durch das, was er durch und für die Versammlung sowie in Verbindung mit ihr tut. Dieses Geheimnis ist etwas, worüber die Engel staunen und worüber sie sich wundern. Deshalb kann gesagt werden, daß ihnen dadurch die mannigfaltige Weisheit Gottes auf eine Art kundgetan wird, wie sie sie noch nicht gekannt hatten.
Wie aber ist 1. Petrus 1:12 zu verstehen? Dieser Text lautet: „... welchen es geoffenbart wurde, daß sie nicht für sich selbst, sondern für euch die Dinge bedienten, die euch jetzt verkündigt worden sind durch die, welche euch das Evangelium gepredigt haben durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist, in welche Dinge Engel hineinzuschauen begehren.“ Diese Worte beziehen sich auf dasselbe wie Epheser 3:10. Die Engel begehrten die Dinge zu verstehen, die die Propheten der alten Zeit über die Christenversammlung niedergeschrieben hatten. Sie wurden aber nicht durch die irdischen Glieder der Christenversammlung darüber belehrt, sondern sie erlangten das Verständnis dadurch, daß sich Gottes Vorhaben erfüllte, zum Beispiel zu Pfingsten.
Man könnte das, was Paulus nach Epheser 3:10 sagen wollte, vielleicht wie folgt veranschaulichen: Wenn wir den Sternenhimmel betrachten, sind wir von Gottes Eigenschaften und Fähigkeiten tief beeindruckt. Man könnte somit sagen, daß Gott uns durch diese unbelebten Himmelskörper, die Sternsysteme, über seine Fähigkeiten belehrt. Das heißt nicht, daß diese Himmelskörper etwas wüßten, was wir Menschen nicht wissen, denn sie wissen nichts, aber sie belehren uns durch ihr Dasein. Und so verhält es sich auch mit den Engeln und den irdischen Gliedern der Christenversammlung. Durch das, was Gott für die Versammlung tut und noch für sie tun wird, macht er den himmlischen Fürstentümern und Gewalten, den himmlischen Heerscharen, seine mannigfaltige Weisheit kund.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1963 | 1. April
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Wer eine Erkenntnis des Wortes Gottes erlangt, ist verpflichtet, die gute Botschaft, die es enthält, an andere weiterzugeben. Der Apostel Paulus schrieb an die Korinther: „Wenn ich nun die gute Botschaft verkündige, so ist das kein Grund, mich zu rühmen, denn eine Verpflichtung ist mir auferlegt. Tatsächlich, wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte!“ (1. Kor. 9:16, NW) Jehovas Zeugen sind sich dieser Verantwortung bewußt und bemühen sich, diesen Dienst, durch den andere den Weg des Lebens kennenlernen können, gründlich zu tun. Im April kommen sie ihrer Verpflichtung nach, indem sie den Menschen ein Jahresabonnement auf die Zeitschrift Der Wachtturm zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) anbieten.
GEDÄCHTNISMAHLFEIER
Vor über 1900 Jahren setzte der Herr Jesus die Feier zum Gedächtnis an seinen Tod ein. Bei dieser schlichten Feier verwandte er ungesäuertes Brot und roten Wein, die seinen geopferten Leib und sein geopfertes Blut darstellen sollten. Als Jesus seinen Jüngern gebot, diese Feier jedes Jahr zu begehen, sagte er: „Dieses tut zu meinem Gedächtnis!“ In diesem Jahr versammeln sich Jehovas Zeugen und andere Menschen guten Willens am Montag, dem 8. April, nach 18 Uhr, zu dieser Gedenkfeier. Nach einer Ansprache über die Bedeutung der Feier werden den Versammelten die Gedächtnismahlsymbole, das Brot und der Wein, jedes für sich gereicht, nachdem Jehova jedesmal zuerst um seinen Segen dafür gebeten wurde. Zum Schluß werden die Anwesenden eingeladen, sich gemeinsam mit der Versammlung an der Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich zu beteiligen. Alle Gott gutgesinnten Menschen sind freundlich eingeladen, der Gedächtnismahlfeier beizuwohnen. Solltest du nicht wissen, wo sich der nächste Königreichssaal befindet, dann wende dich an den Verlag dieser Zeitschrift.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
12. Mai: Ein Wandel — würdig der „guten Botschaft“. Seite 200.
19. Mai: Ein Wandel, der praktische Nächstenliebe beweist. Seite 207.
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