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Fragen von LesernDer Wachtturm 1964 | 15. September
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Apostel Paulus von einer „neuen Schöpfung“. Damit meinte er die 144 000 „Berufenen und Auserwählten und Treuen“ aus der Menschheit, die mit Jesus Christus — nicht als Gesamtheit, sondern als einzelne — herrschen werden. Die Krönung des Schöpfungswerkes Jehovas, die „neue Schöpfung“, ist eine geistige Schöpfung, die für den für Menschenaugen unsichtbaren Bereich bestimmt ist. Darüber hinaus dient das Hervorbringen der „neuen Schöpfung“ zu einer Klasse, die schließlich 144 001 Glieder umfaßt, einem barmherzigen Werk zugunsten der sterbenden Menschheit, die „von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden“ muß. Ein solch gutes Werk verstößt nicht gegen das Gesetz. Das bestätigte Jesus Christus, als ihn die Gesetzeskundigen und die Pharisäer fragten: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?“ Er beantwortete die Frage bejahend, indem er einen Menschen heilte und dann die Frage aufwarf: „Wer von euch, dessen Sohn oder Stier in einen Brunnen fällt, wird ihn am Sabbattag nicht sogleich herausziehen?“ Somit hat Gott durch das Hervorbringen einer geistigen „neuen Schöpfung“ die Ruhe des siebenten Tages, an dem er von seinen materiellen Werken für die Menschheit ruhte, nicht gebrochen. — Offb. 17:14; Röm. 8:21; Luk. 14:3-5, NW.
● Wäre es passend, bei einer christlichen Hochzeit den Brautjungfern einen Blumenstrauß zuzuwerfen, oder ist das ein heidnischer Brauch? — F. G., USA.
Der Brauch, den Brautjungfern das Brautbukett zuzuwerfen, ist heidnischen Ursprungs und auch mit Aberglauben verbunden. Man nimmt zum Beispiel an, die Brautjungfer, die das Brautbukett auffängt, sei die erste von den Brautjungfern, die als nächste heirate. Da dieser Brauch bei weltlichen Hochzeiten gepflegt wird und aus dem Heidentum stammt, kann er niemals zu einem heiligen Wandel gehören und sollte daher bei christlichen Hochzeiten nicht üblich sein. (1. Petr. 1:14-16) Er sollte auf keinen Fall im Königreichssaal gepflegt werden, sofern die Hochzeit dort stattfindet.
Möchte jemand dieser Sitte entsprechen bei einer Hochzeitsfeier, die nicht im Königreichssaal stattfindet, so ist das seine Sache. Er gibt dadurch aber ein schlechtes, unchristliches Beispiel und verrät große Unreife. Heidnische Bräuche wie dieser dürfen in einem Königreichssaal nicht geduldet werden, denn sie sind nicht nur unbiblisch, sondern können unter den Gliedern der Versammlung auch Meinungsverschiedenheiten hervorrufen. Manche könnten sich daran stoßen, wenn sie sehen, daß so etwas in einem Gebäude geschieht, das der reinen Anbetung Jehovas Gottes gewidmet ist. Es könnte für sie eine Ursache zum Straucheln werden. Der Apostel Paulus schrieb aber den Philippern folgende inspirierte Worte: „... damit ihr euch der wichtigeren Dinge vergewissern mögt, um bis zum Tage Christi lauter zu sein und nicht andere zum Straucheln zu bringen, und daß ihr erfüllt sein mögt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus kommt, zur Verherrlichung und zum Lobpreis Gottes.“ — Phil. 1:10, 11, NW.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1964 | 15. September
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Die meisten Bücher, die heute geschrieben werden, sollen ihren Verfassern und Herausgebern möglichst viel Gewinn einbringen. Die Bibel dagegen wurde nicht geschrieben, um jemand materiell zu bereichern. Sie sollte eine geistige Bereicherung bewirken, die zu ewigem Leben in Gottes herrlicher neuer Ordnung der Dinge führt. Sie ist somit das nützlichste, wertvollste Buch auf Erden. Jehovas Zeugen bemühen sich, ihren Mitmenschen den Nutzen dieses Buches vor Augen zu führen. Im September verbreiten sie deshalb das Buch „Dein Name werde geheiligt“, das eine große Hilfe beim Studium der Bibel ist. Es ist zusammen mit einer interessanten bibelerklärenden Broschüre gegen einen Beitrag von 2 DM (Österreich S 13; Schweiz 2.50 Fr., Luxemburg 25 lfrs) erhältlich.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
11. Oktober: Den heutigen Problemen mit Mut begegnen, ¶¶ 1—22. Seite 553.
18. Oktober: Den heutigen Problemen mit Mut begegnen, ¶¶ 23—26, ferner: Treu ausharren in der „Zeit des Endes“. Seite 558.
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