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Fragen von LesernDer Wachtturm 1963 | 1. Oktober
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Christen, die eine maßgebende Stellung in der Versammlung einnehmen, sollten daher als Fahrer ein gutes Beispiel geben. Wäre ein Aufseher, der sich nicht um die Verkehrsvorschriften des „Cäsars“ kümmert, ein gutes Vorbild für die Herde? (1. Petr. 5:3) Welchen Eindruck würde er auf Jugendliche in der Versammlung machen, wenn er selbst unvernünftig schnell fahren würde? (Tit. 2:6, 7) Im Hinblick auf die schwere Verantwortung, die ein Fahrer hat, sollten christliche Eltern ihre minderjährigen Söhne richtig unterrichten und Vorsicht lehren, bevor sie ihnen ihren Wagen überlassen. Sie sollten ihnen besonders die Verantwortung, die sie dem „Cäsar“ und Gott gegenüber haben, vor Augen führen und sie davor warnen, die waghalsigen jugendlichen Fahrer der Welt nachzuahmen, die oft, meist wegen überhöhter Geschwindigkeit, in tragische Unfälle verwickelt werden. Verursacht ein Gott hingegebener Christ wegen wildem, gesetzwidrigem Fahren Sach- oder Personenschaden, dann sollte das Rechtskomitee der Versammlung entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Christen sollten deshalb von anderen auch nie verlangen, sich zur Erledigung einer Versammlungsangelegenheit oder zu irgendeinem anderen Zweck zu einer bestimmten Stunde an einem bestimmten Ort einzufinden, den sie in der verfügbaren Zeit niemals erreichen könnten, ohne „Cäsars“ Geschwindigkeitsvorschriften zu verletzen. Sie sollten die Betreffenden stets früh genug benachrichtigen, damit sie den Ort erreichen können, ohne die zulässige Geschwindigkeit überschreiten zu müssen. Sollte daher jemand von einem wahren Christen verlangen, daß er in einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort fährt, wobei dieser gezwungen wäre, die Geschwindigkeitsvorschriften des „Cäsars“ zu überschreiten, dann gehorcht der Christ lieber dem Gesetz des „Cäsars“, ungeachtet der Folgen, die dieser Gehorsam für ihn hat. Einem weltlichen Arbeitgeber könnte man aber vorher erklären, daß man es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren könne, die Verkehrsvorschriften zu übertreten.
Meistens liegt es jedoch am Fahrer selbst — ob er es nun wahrhaben will oder nicht —, nämlich daran, daß er früh genug wegfährt oder sein Programm so aufstellt, daß er genügend Zeit für die Fahrt hat. Dann steht er nicht unter Druck und wird nicht versucht, schneller zu fahren, als er sollte. Diese Anpassung an die Verkehrsvorschriften der „obrigkeitlichen Gewalten“ wird einem christlichen Fahrer nicht nur helfen, tödlich verlaufende Unfälle zu verhüten, durch die er sich unter Umständen Blutschuld aufladen würde, sondern hilft ihm auch, ein gutes Gewissen zu haben, und das ist für unsere ewige Rettung von größter Wichtigkeit. — Röm. 13:1, 5; 1. Petr. 3:16.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1963 | 1. Oktober
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
„Seid mutig und starken Herzens, ihr alle, die ihr auf Jehova harrt!“ (Ps. 31:24, NW) Moses stand mutig vor Pharao. Josua zog mutig in das Verheißene Land ein. David war nur ein Hirtenjunge, aber er trat mutig gegen den Riesen Goliath an. Jesus stand einem Widersacher mutig gegenüber. Alle diese Männer schöpften ihren Mut aus ihrem Glauben an Jehova Gott. Sie vertrauten ihm. Auch Jehovas Zeugen beweisen heute diesen Mut und dieses Vertrauen, indem sie das herbeigekommene Königreich in der ganzen Welt verkündigen. Im Oktober bieten sie den Menschen in Verbindung mit diesem Werk die Zeitschrift Erwachet! an. Das Jahresabonnement für diese Zeitschrift, die jeden Monat am 8. und 22. erscheint, beträgt 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs). Als Geschenk werden drei interessante Broschüren abgegeben.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
27. Oktober: Die Religion und das Atomzeitalter. Seite 585.
3. November: Durch Glauben überleben. Seite 592.
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