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Die Organisation rein erhaltenDer Wachtturm 1952 | 1. Mai
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Und Korah und die 250 Fürsten, welche Räucherwerk darbrachten, wurden vom Feuer Jehovas verzehrt. In 4. Mose 16:32, 35 lesen wir: „Und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze Habe. Und Feuer ging aus von Jehova und frass die zweihundert und fünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.“ Gott bekundete sein Missfallen über Leute, die wider ihn lästerten und die von Gott getroffene Anordnung nicht annahmen. Somit wird er solchen, die sich wider ihn auflehnen, die Gemeinschaft entziehen. Er wird sich ihrer entledigen, wird sie aus der Versammlung wegfegen.
15. Wie veranschaulicht Mirjams Erfahrung die Sache?
15 Nun können wir uns einem andern Beispiel aus der Bibel zuwenden. In 4. Mose 12 wird uns über Mirjam und Aaron berichtet. Sie wurden etwas hochmütig. Mirjam war die Schwester Aarons und Moses, doch wurde sie stolz und töricht. Weil sie die Stellung eines Mannes in der Versammlung einnehmen und bei den Anordnungen des Herrn unter den Israeliten Mitspracherecht haben wollte, wurde sie mit dem Aussatz geschlagen. Es musste ihr die Gemeinschaft entzogen werden, das heisst, sie wurde sieben Tage aus der Versammlung hinausgetan; und erst nachdem ihr Bruder Mose vor Jehova um ihr Leben gebeten hatte, damit Gott sie nicht durch den Aussatz töte, wurde sie gereinigt und kam zurück. Sie hatte stolz und töricht gehandelt. Gott der Herr begehrte nicht Leute von solcher Art in seiner Versammlung. Sie liess sich eines besseren belehren, kam zurück, wurde aber vorher bestraft, und diese Erfahrung seiner Schwester liess Aaron seinen eigenen Platz erkennen.
16. Wie zeigt Achans Erfahrung, dass Gott Diebe nicht duldet?
16 Dann gibt es Diebe, die Gott der Herr in seiner Organisation nicht duldet. Wir haben das Beispiel von Achan. Als die Kinder Israels über den Jordan gingen und Jericho unter der Leitung Jehovas einnahmen, indem er ihre Schlachten für sie gewann, wurden den Israeliten Anweisungen gegeben, wonach alle Dinge in der Stadt der Vernichtung geweiht waren, ausgenommen goldene, silberne, eherne und eiserne Dinge, welche für Jehova zurückbehalten werden sollten. Niemand durfte irgend etwas von der Beute für sich nehmen. Achan aber dachte ein wenig anders darüber. Als er nach Jericho kam, fand er einen babylonischen Mantel, 200 Sekel Silber und einen Goldbarren, 50 Sekel an Gewicht, und er sagte: ‚Nun, ich nehme dies heim, vergrabe es und behalte es für mich. Niemand wird dies je herausfinden.‘ Aber er war in Jehovas Versammlung, und nun war Verderbtheit darin. Diese musste ermittelt werden. Man begab sich zur Schlacht nach Ai, und die Israeliterheere unterlagen. Sie konnten nicht gewinnen. Josua erfuhr, dass Verderbtheit inmitten der Versammlung war. Diese musste weggefegt werden, und gemäss der Anordnung Jehovas wies der Augenschein auf Achan als den Verderber hin. Man fand, dass er seine Beute in seinem Zelt verborgen hielt. Was geschah nun? Gott warf ihn nicht einfach aus der Versammlung hinaus und tat ihn sieben Tage lang hinweg, wie er es mit Mirjam getan hatte. Er liess Achan und seine Familie mit ihm zu Tode steinigen, weil er ein Dieb war. — Jos. 6:17 bis 7:26.
17. Wie wird durch das Beispiel der gefallenen „Söhne Gottes“ der Entzug der Gemeinschaft veranschaulicht?
17 Jahrhunderte zuvor, in Noahs Tagen vor der Flut, gab es Engel im Himmel, Geistgeschöpfe, die ungehorsam wurden. Sie sahen, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie verliessen ihre Stellung und kamen auf die Erde herab und nahmen sich Frauen. Hierin handelten sie ungehorsam. Und so sagt uns 2. Petrus 2:4 sie betreffend: „Gott hielt nicht zurück, Engel, die sündigten, zu strafen.“ Nein, er warf sie in den Tartarus, in die „Gruben tiefer Finsternis, um aufbehalten zu werden zum Gericht“. Sie waren ungehorsam, sie verletzten Gottes Gesetz, und er schloss sie von seinen Ratschlägen aus. Zur Prüfung seiner treuen Geschöpfe sind sie zwar noch am Leben, aber Gottes Gerichte sind zu ihrer endgültigen Vernichtung wider sie aufgezeichnet.
18. Wie zeigt Judas, dass das Kämpfen eines harten Kampfes für den Glauben mit dieser Sache eine Bewandtnis hat?
18 Schliesslich können wir noch zum Briefe des Judas gehen. In diesem wird uns gesagt, dass wir einen harten Kampf für den Glauben kämpfen müssen. Dieser Glaube wurde uns durch Christus Jesus überliefert; wir müssen dafür kämpfen. Es ist der Glaube, welcher der Versammlung der Nachfolger Christi Jesu gegeben wurde, und Christus will nicht, dass dieser Glaube verderbt oder irgendwie verändert werde. Irgend jemand, der ihn zu verändern sucht, sei er nun rebellisch, stolz, diebisch, ungehorsam oder moralisch verderbt, wird weggefegt werden. Er wird entfernt werden. Nun sehen wir, dass sich schlechte, ungöttliche Menschen einschleichen, und wir müssen danach trachten, solche zu finden, und müssen sie aus der Versammlung hinauswerfen. Gleichwie Judas im 8. und 16. Verse sagt: „Diese Menschen geben sich auch Träumen hin, beflecken das Fleisch und missachten die Herrschaft und reden lästerlich über Herrliche [Würden]. Diese Menschen sind Murrende, sie beschweren sich über ihr Los im Leben, handeln nach ihren eigenen Begierden, und ihr Mund redet Schwulst, während sie des eigenen Nutzens wegen Persönlichkeiten bewundern.“ Ja, diese Sorte von Leuten, die eben beschrieben worden sind, sind es, welche wir in der Versammlung des Herrn nicht haben wollen, und wenn solche da sind, müssen sie durch die Versammlung entfernt werden. Sonst durchsäuert ein wenig Sauerteig die ganze Masse.
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Heidnische Bräuche verjagtDer Wachtturm 1952 | 1. Mai
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Heidnische Bräuche verjagt
Jedes Jahr werden im Städtchen Ivorogbo „Oster“-Feiern abgehalten mit Tanz und Gesang, und in den verschiedenen Konfessionen finden „heilige Kommunion“-Andachten statt.
Letztes Jahr lud die Ortsgruppe der Zeugen Jehovas die Bevölkerung des Ortes zu ihrer Gedächtnisfeier am Abend des 23. März ein, damit sie Augenzeugen sei von der richtigen, schriftgemässen Feier des Abendmahles des Herrn.
Nach der Gedächtnisfeier entstanden Diskussionen, die sich über das ganze Städtchen ausbreiteten, mit dem Ergebnis, dass keine Prozessionen oder „Oster“-Feiern abgehalten wurden, ausser dem schwachen Versuch dazu von Seiten einiger älterer Religionisten, die dies weiterhin tun wollten. Einige der Ortsansässigen drückten den Wunsch aus, an der nachfolgenden Diensttätigkeit teilzunehmen, und insgesamt 59 Personen zogen ins Feld, die 30 regulären Verkündiger eingeschlossen, welche die neuen zur Schulung mitnahmen. — Zweigstelle Nigeria.
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