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Vereint in der wahren Anbetung — eine FreudeDer Wachtturm 1980 | 15. März
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und für den Frieden der Christenversammlung als Ganzes. Dieser Friede bewirkt, daß die wahre Anbetung in den Augen anderer an Wert zunimmt. Empfindest du genauso wie der Psalmist, wenn es Zeit wird, zu den Zusammenkünften dieser Versammlung zu gehen? Freust du dich darüber, mit anderen, die den gleichen kostbaren Glauben haben, zusammenzukommen? Liegt dir das Wohl der Versammlung genauso am Herzen wie dem Psalmisten der Friede Jerusalems? Wenn ja, dann lebst du in Einklang mit dem Geist des 122. Psalms.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1980 | 15. März
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Fragen von Lesern
● War es verkehrt, daß Lot seine Töchter den Sodomiten anbot?
Einige beschuldigen Lot zwar, ungehörig gehandelt zu haben, doch in Wirklichkeit sind wir heute nicht in der Lage, ihn zu verurteilen. Die Bibel zeigt, daß Gott, der ins Herz sehen kann, Lot nicht verurteilte.
Als Gott zwei Engel, die sich materialisierten, nach Sodom und Gomorra sandte, erwies Lot ihnen Gastfreundschaft, indem er sie drängte, in seinem Haus zu übernachten. An jenem Abend jedoch wurde das Haus von einer Menge Sodomiten umringt, die schrien: „Wo sind die Männer, die heute nacht zu dir hereingekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir Verkehr mit ihnen haben können“ (1. Mose 18:20, 21; 19:1-5).
Lot ging hinaus und versuchte, die Männer davon abzubringen. Dann bat er sie eindringlich: „Bitte, meine Brüder, handelt nicht schlecht. Hier, bitte, habe ich zwei Töchter, die niemals Verkehr mit einem Manne gehabt haben. Laßt sie mich doch zu euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, wie es gut ist in euren Augen. Nur diesen Männern tut nichts, denn eben deshalb sind sie unter den Schatten meines Daches gekommen.“ Der verärgerte Pöbel bedrängte Lot heftig und brach fast die Tür auf. Daraufhin griffen die Engel ein und schlugen die Menge mit Blindheit (1. Mose 19:6-11).
Dieser Bericht hat schon viele verwirrt oder unangenehm berührt, besonders Frauen. Einige beschuldigen Lot sogar, feige gehandelt zu haben, und sagen, er hätte nicht versuchen dürfen, die Sicherheit seiner Gäste auf Kosten der Tugend seiner Töchter zu gewährleisten, oder er hätte sich dem Pöbel selbst ausliefern sollen.
Wir müssen dabei aber beachten, daß ein Gastgeber nach orientalischem Brauch verpflichtet war, die in seinem Haus weilenden Gäste zu schützen und sie nötigenfalls unter Einsatz seines Lebens zu verteidigen. Lots Worte („eben deshalb sind sie [die beiden Männer] unter den Schatten meines Daches gekommen“) lassen erkennen, daß er sich verpflichtet fühlte, seine Gäste zu schützen. Wer wollte Lot der Feigheit bezichtigen, da er doch mutig zu der Menge hinausging, sogar die Tür hinter sich schloß und dem Pöbel allein gegenüberstand?
Aber nun zu Lots Angebot. Einige meinen zwar, Lot hätte sich selbst anbieten sollen; allerdings wäre die perverse Menge wohl kaum mit einem alten verheirateten Mann zufrieden gewesen. Doch daß ihr zwei Jungfrauen angeboten wurden, hätte auf sie etwas verwirrend wirken können. Einerseits hätte es der Pöbelrotte vielleicht zusagen können, die Reinheit zweier unberührter Mädchen zu beflecken. Andererseits handelte es sich ja um weibliche Personen, um Mädchen, die mit zwei Männern aus der Stadt verlobt waren. Daher hätte die perverse Menge durch das Angebot abgelenkt werden oder sich spalten können.
Außerdem wußte Lot zunächst nicht, daß er Engel aufgenommen hatte, doch mochte er inzwischen erkannt haben, daß es sich um Boten Gottes handelte (Hebr. 13:2). Daher mag er sich gesagt haben, er würde nötigenfalls lieber seine beiden Töchter opfern, obgleich er sehr an ihnen hing. (Vergleiche 1. Mose 22:1-14; 2. Samuel 12:3.) Bestimmt konnte er davon überzeugt sein, daß Jehova, wenn es sein Wille wäre, seine Töchter ebenso beschützen konnte, wie er Sara in Ägypten beschützt hatte (1. Mose 12:17-19). Tatsächlich lenkte Jehova die Sache so, daß Lot und seine Töchter nicht nur vor der Menge Homosexueller bewahrt wurden, sondern auch vor der feurigen Vernichtung, die über Sodom und Gomorra kam (1. Mose 19:15-29).
Die Engel warfen Lot nicht vor, durch sein Angebot ungerecht gehandelt zu haben. Sie verhalfen Lot und seinen Angehörigen sogar zur Flucht, als Gott die Städte zerstörte, in denen nicht einmal zehn Gerechte zu finden waren (1. Mose 18:26-32). Noch bemerkenswerter ist, daß Lot, der schon durch den Anblick gesetzloser Taten gequält wurde, auch von Gott nicht kritisiert wurde. Jehova, der ins Herz sehen kann, bezeichnete ihn sogar als einen „Gerechten“ (Spr. 15:11; 2. Petr. 2:8, 9).
Dieser biblische Bericht ist sehr wertvoll. Er macht die Verderbtheit der Städte Sodom und Gomorra deutlich, ruft bei einem gerechtigkeitsliebenden Leser Entrüstung hervor und zeigt, daß Gott Homosexualität mißbilligt. Außerdem hilft uns dieser Bericht, die Zusicherung der Bibel zu verstehen, daß Gott wirklich gerecht ist und keine Schlechtigkeit duldet (5. Mose 32:4). Wir können völlig davon überzeugt sein, daß Gott in seiner Beurteilung vollkommen und gerecht ist, wenn er Lot als einen „Gerechten“ bezeichnet.
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