Teil 1
„Das Wort“ — von wem spricht Johannes?
1, 2. Mit wem macht uns Johannes in seinem Bericht über das Leben Jesu Christi zuerst bekannt, und was möchten Leser natürlich gerne wissen?
„IM ANFANG war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott.“ So lauten in der Elberfelder Bibel die ersten beiden Verse des vom Apostel Johannes verfaßten Berichtes über das Leben Jesu Christi. Dieser Text wird in der Lutherbibel und in der englischen Douay- (katholisch) und King-James-Übersetzung ähnlich wiedergegeben.
2 Gleich zu Beginn des Johannesevangeliums werden wir also mit jemandem bekannt gemacht, der das Wort genannt wird. Nach dieser so plötzlichen Begegnung mit dem Wort wird natürlich jeder Leser wissen wollen, von wem Johannes hier spricht. Tatsächlich ist auch seit dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung über die Bedeutung dieses Textes sehr gestritten worden, und die Minderheit in dieser Streitfrage hat besonders seit dem vierten Jahrhundert unter starker religiöser Verfolgung gelitten.
3. In welcher Sprache schrieb Johannes seinen Bericht, und weshalb haben wir Schwierigkeiten, seine einleitenden Worte zu verstehen?
3 Der Apostel Johannes schrieb seinen Bericht im gemeinen Griechisch des ersten Jahrhunderts. Dieses Griechisch war damals eine internationale Sprache. Johannes schrieb seinen Bericht für solche, die diese Sprache sprechen und lesen konnten. Somit wußten sie, was er durch diese einleitenden Worte sagen wollte, oder sie konnten es erfahren, wenn sie den vollständigen Bericht in der ursprünglich griechischen Sprache lasen. Geht es jedoch darum, diese einleitenden Worte in andere Sprachen zu übersetzen — sagen wir, in modernes Deutsch oder Englisch —, dann stößt man auf Schwierigkeiten, will man die genaue Bedeutung richtig wiedergeben.
4. Lautet dieser Text in allen modernen Übersetzungen, so wie ihn die älteren gebräuchlicheren Bibeln wiedergeben, und welche Beispiele werden angeführt, um dies zu veranschaulichen?
4 Der Bibelleser, der die allgemein anerkannten Übersetzungen gebraucht, wird natürlich sofort sagen: „Es sollte doch kein Zweifel darüber bestehen, wer das Wort ist. Es heißt doch eindeutig, daß das Wort Gott ist; und Gott ist eben Gott.“ Dem müssen wir jedoch zumindest entgegenhalten, daß nicht alle unsere heutigen Übersetzungen, die von Gelehrten der griechischen Sprache angefertigt worden sind, diesen Text so wiedergeben. Einige Beispiele: The New English Bible (Die Neue Englische Bibel), die im März 1961 herauskam, sagt: „Und was Gott war, war das Wort.“a Das griechische Wort, das mit Wort übersetzt wird, heißt lógos; und somit lautet dieser Text in Dr. James Moffatts New Translation of the Bible (Neue Übersetzung der Bibel, 1922): „Der Logos war göttlich.“b The Complete Bible — An American Translation (Die vollständige Bibel — Eine Amerikanische Übersetzung) (Smith-Goodspeed) sagt: „Das Wort war göttlich.“c So heißt es auch in Hugh J. Schonfields The Authentic New Testament (Das authentische Neue Testament). Andere (deutsche) Lesarten sind: „Es war fest mit Gott verbunden, ja selbst göttlichen Wesens.“ (Böhmer) „Das Wort war selbst göttlichen Wesens.“ (Stage) „Und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort.“ (Menge) „Und war von göttlicher Wucht.“ (Pfäfflin) „Und Gott von Art war das Wort.“ (Thimme)
5. Welches ist die umstrittenste aller Textwiedergaben, wie dies durch zwei Beispiele gezeigt wird, und inwiefern kann ihnen die Übersetzung von Professor Torrey gleichgesetzt werden?
5 Doch die umstrittenste aller Lesarten von Johannes 1:1, 2 ist die folgende: „Das Wort war im Anfang, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott. Dieses Wort war im Anfang bei Gott.“ So lautet dieser Text in The New Testament in An Improved Version (Das Neue Testament in einer verbesserten Wiedergabe), veröffentlicht 1808 in London, England.d Ähnlich lautet dieser Text auch in der Übersetzung eines ehemals römisch-katholischen Priesters: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles kam durch das Wort ins Dasein, und ohne dasselbe ist nichts Geschaffenes ins Dasein gekommen.“ (Joh. 1:1-3)e Dieser Lesart mit dem vieldiskutierten Ausdruck „ein Gott“ kann man den Text zur Seite stellen, der in The Four Gospels — A New Translation (Die vier Evangelien — eine neue Übersetzung), zweite Auflage 1947, von Professor Charles Cutler Torrey, zu finden ist: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott [in englisch: „and the Word was with God, and the Word was god“]. Als es im Anfang bei Gott war, wurden alle Dinge durch dasselbe geschaffen; ohne dieses kam nichts Geschaffenes ins Dasein.“ (Joh. 1:1-3) Hier ist zu beachten, daß dort, wo in dieser englischen Übersetzung das Wort als „Gott“ bezeichnet wird, „Gott“ nicht mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben wird (God), sondern mit kleinem, also „god“.f
6. Welche verschiedenen Ausdrücke begegnen uns in den obenerwähnten Übersetzungen, und was müssen wir somit feststellen?
6 In den obenzitierten Bibelübersetzungen begegnen uns die Ausdrücke „Gott“, „göttlich“, „Gott von Art“ und „ein Gott“. Menschen, die einen dreieinigen Gott lehren, eine Trinität oder Dreifaltigkeit, erheben starke Einwände gegen die Wiedergabe „ein Gott“. Unter anderem sagen sie, dies bedeute, an Vielgötterei zu glauben. Sie bezeichnen es auch als unitarische oder arianische Auffassung. Die Dreieinigkeit wird in den Gebieten der Christenheit, in Europa, Amerika und Australien, gelehrt, wo die große Mehrheit der vier Millionen Leser des Wachtturms lebt. Leser in den anderen Teilen der Welt, in Asien und Afrika, kommen durch die Missionare der Christenheit mit der Dreieinigkeitslehre in Berührung. Es ist daher offenkundig, daß wir nicht nur feststellen müssen, wer das Wort oder der Logos ist, sondern sogar, wer Gott ist.
7, 8. Was sagt die Christenheit über Gott, doch in welches Durcheinander geraten wir, wenn wir den gleichbedeutenden Ausdruck auf Johannes 1:1, 2 anwenden?
7 Die Christenheit betrachtet die Dreieinigkeitslehre als die Grundlehre ihres Glaubens. Unter dem Ausdruck Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit versteht sie einen dreieinigen Gott, einen Gott in drei Personen, nämlich „Gott den Vater, Gott den Sohn und Gott den Heiligen Geist“. Da man sagt, dies seien nicht drei Götter, sondern lediglich „ein Gott in drei Personen“, muß der Ausdruck Gott dasselbe wie Dreieinigkeit bedeuten, und „Dreieinigkeit“ und „Gott“ müssen Bezeichnungen sein, die man füreinander gebrauchen kann. Laßt uns nun Johannes 1:1, 2 lesen und aufgrund dieser Folgerung den gleichwertigen Ausdruck für Gott gebrauchen, um zu sehen, wie es dann heißt:
8 „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei der Dreieinigkeit, und das Wort war die Dreieinigkeit. Dieses war im Anfang bei der Dreieinigkeit.“ Wie könnte jedoch so etwas möglich sein? Wenn das Wort eine Person war, die sich bei der Dreieinigkeit befand, dann wären es vier Personen gewesen. Trinitarier behaupten jedoch, das Wort sei die zweite Person der Dreieinigkeit, nämlich „Gott der Sohn“.g Doch könnte Johannes, selbst wenn das zuträfe, sagen, daß das Wort als „Gott der Sohn“ die aus drei Personen bestehende Dreieinigkeit wäre? Wie könnten drei Personen gleichzeitig e i n e Person sein?
9. Welche Schwierigkeit entsteht, wenn behauptet wird, „Gott“ bedeute „Gott den Vater“?
9 Die Dreieinigkeitsverfechter mögen jedoch sagen, daß Gott hier (Joh. 1:1) lediglich die erste Person der Dreieinigkeit darstelle, nämlich „Gott den Vater“, und daß das Wort somit im Anfang bei „Gott dem Vater“ gewesen sei. Aufgrund dieser Erklärung für Gott muß man fragen: Wie ist es möglich, daß das Wort, welches sie als „Gott den Sohn“ bezeichnen, gleichzeitig „Gott der Vater“ ist? Und wo bleibt ihr „Gott der Heilige Geist“? Wäre nicht das Wort im Anfang genauso bei „Gott dem Heiligen Geist“ wie bei „Gott dem Vater“ gewesen, wenn Gott eine Dreieinigkeit wäre?
10. Was entsteht, wenn gesagt wird, „Gott“ seien die anderen zwei Personen der Dreieinigkeit, und welche Erklärung ist nicht hinreichend?
10 Sie mögen nun sagen, Gott (Johannes 1:1, 2) seien die anderen zwei Personen der Dreieinigkeit und somit sei im Anfang das Wort bei „Gott dem Vater“ und bei „Gott dem Heiligen Geist“ gewesen. In diesem Fall entsteht die Schwierigkeit, daß das Wort, wenn es „Gott“ war, mit den beiden anderen Personen der Dreieinigkeit, „Gott dem Vater“ und „Gott dem Heiligen Geist“, identisch gewesen sein muß! Damit sagt man also, daß die zweite Person der Dreieinigkeit, das Wort oder „Gott der Sohn“, zugleich auch die erste und die dritte Person der Dreieinigkeit sein müsse. Das Problem wird nicht gelöst, wenn man sagt, daß das Wort dasselbe sei wie „Gott der Vater“ und „Gott dem Vater“ gleich und dennoch nicht „Gott der Vater“. Wäre dies der Fall, müßte man folgern, das Wort sei dasselbe wie „Gott der Heilige Geist“ und „Gott dem Heiligen Geist“ gleich und dennoch nicht „Gott der Heilige Geist“.
11, 12. Der wievielte Teil von Gott wäre das Wort gemäß der Dreieinigkeitslehre, und welche Fragen müssen wir hinsichtlich der Persönlichkeit Gottes stellen?
11 Und doch lehren die Trinitarier, daß der Gott nach Johannes 1:1, 2 nur e i n Gott sei, daß nicht drei Götter mit „Gott“ gemeint seien! Ist demnach das Wort nur ein Drittel von Gott?
12 Da wir logischerweise nicht errechnen können, daß 1 Gott (der Vater) + 1 Gott (der Sohn) + 1 Gott (der Heilige Geist) = 1 Gott ist, müßten wir errechnen, daß 1/3 Gott (der Vater) + 1/3 Gott (der Sohn) + 1/3 Gott (der Heilige Geist) = 3/3 Gott oder 1 Gott ist. Darüber hinaus müßten wir zu der Schlußfolgerung gelangen, daß der Ausdruck „Gott“ (Joh. 1:1, 2) seine Bedeutung ändert oder daß „Gott“ in einem Satz seine Persönlichkeit wechselt. Tut er dies?
13, 14. (a) Was bewirkt die Dreieinigkeitslehre in bezug auf die Bedeutung von Johannes 1:1, 2? (b) Wie dachte Johannes über das Wort und über Gott?
13 Ist der Leser dieser Zeitschrift jetzt völlig durcheinander? Zweifellos! Jeder Versuch, die Dreieinigkeitslehre mit Vernunftgründen zu erschließen, führt lediglich zur Verwirrung. Somit verwirrt die Dreieinigkeitslehre die Bedeutung von Johannes 1:1, 2, statt sie zu vereinfachen, zu erklären und leicht verständlich zu machen.
14 Bestimmt war der Apostel Johannes nicht verwirrt, als er vor neunzehnhundert Jahren diese Worte im gemeinen Griechisch für seine internationale christliche Leserschaft niederschrieb. Als Johannes die Einleitung zu seinem Bericht über das Leben Jesu Christi schrieb, war er keineswegs im unklaren, wer Gott war und wer das Wort oder der Logos.
15. Von wem müssen wir uns helfen lassen, wenn wir das Rätsel, wer gemeint ist, lösen wollen, und auf welche Schriften können wir zurückgreifen, wenn wir weitere Erklärungen benötigen?
15 Wir müssen uns daher vom Apostel Johannes selbst erklären lassen, wer Gott ist und wen er mit der Bezeichnung „Wort“ meint. Er tut dies im übrigen Teil seines Berichtes über das Leben Jesu Christi und auch in seinen anderen inspirierten Schriften. Neben dem sogenannten Johannesevangelium schrieb er drei Briefe und die Offenbarung oder Apokalypse. Viele nehmen an, Johannes habe zuerst die Offenbarung, dann seine drei Briefe und zuletzt sein Evangelium geschrieben. Das Buch Biblical Archaeology (Biblische Archäologie) von G. Ernest Wright (1957) sagt auf Seite 238: „Das Johannesevangelium wird gewöhnlich mit Ephesus in Kleinasien in Verbindung gebracht und von den meisten Gelehrten auf die Zeit um 90 n. Chr. datiert.“ Wir nehmen das Jahr 98 n. Chr. als das richtige Datum für das Schreiben dieses Evangeliums an. Deshalb können wir zur Erklärung seines Inhalts Johannes’ frühere Schriften heranziehen, die Offenbarung und seine drei Briefe.
16. Welches Ziel sollten wir vor Augen haben, wenn wir dies tun, und weshalb?
16 Dies werden wir jetzt tun. Es geschieht mit dem Wunsch, zu derselben Schlußfolgerung hinsichtlich des Wortes oder des Logos zu kommen wie der Apostel Johannes. Dies zu tun bedeutet für uns glückliches, ewiges Leben in Gottes gerechter neuer Welt, die jetzt so nahe ist. Aufgrund seiner aus erster Hand stammenden Kenntnisse und seiner Verbindungen hatte Johannes die Möglichkeit und die Voraussetzung, zu einer absolut richtigen Schlußfolgerung zu gelangen. Er wünschte, daß wir als seine Leser ebenfalls zu einer richtigen Schlußfolgerung gelangen sollten. So legte er in seinen fünf verschiedenen Schriften die Tatsachen ehrlich und wahrheitsgemäß dar, um uns zu helfen, zur selben Schlußfolgerung zu gelangen wie er. Während wir somit das Zeugnis des Johannes als wahr annehmen, beginnen wir mit einem richtigen Ziel vor Augen, das uns zu endlosen Segnungen führen wird.
WIE IST 1. JOHANNES 5:7 (LUTHER) ZU VERSTEHEN?
17. Welche Frage werden Trinitarier stellen, wenn sie modernere Bibelübersetzungen nicht zu Rate gezogen haben, und was muß über den Vers, auf den sie in ihren Bibeln hinweisen, gesagt werden?
17 Wer an die Dreieinigkeit glaubt, modernere Übersetzungen der Bibel aber nicht gelesen hat, mag fragen: „Lehrt nicht Johannes selbst die Dreieinigkeit, nämlich daß drei eins sind?“ Er wird in seiner Bibel auf 1. Johannes 5:7 verweisen und lesen: „Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind e i n s.“ So lautet 1. Johannes 5:7 in älteren Ausgaben der Lutherbibel sowie in der englischen Douay- (katholisch) und King-James-Bibel. Doch die Worte „… im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind eins“ erscheinen in den ältesten griechischen Handschriften nicht. Die jüngsten Bibelübersetzungen lassen daher diese Worte weg; die Bibel, die vom römisch-katholischen Episkopalkomitee der Brüderschaft christlicher Lehre herausgegeben worden ist, setzt diese Worte in Klammern und fügt die erklärende Fußnote hinzu: „Der Heilige Stuhl behält sich das Recht vor, die letztliche Entscheidung über den Ursprung der gegenwärtigen Lesart zu treffen.“
18. Welches Bekenntnis über 1. Johannes 5:7 legt Kardinal Maius in seiner Ausgabe des Vatikanischen Manuskriptes Nr. 1209 ab?
18 Viele sind der Ansicht, daß das in der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts geschriebene Vatikanische Manuskript Nr. 1209 das älteste griechische Manuskript der christlichen Schriften sei. In unserem Exemplar dieses griechischen Manuskriptes, das 1859 von Kardinal Angelus Maius herausgegeben wurde, sind die griechischen Worte in das Manuskript eingefügt worden, doch ein Zeichen am Ende des vorhergehenden Verses weist auf eine Fußnote hin. Diese Fußnote ist in Lateinisch geschrieben und lautet sinngemäß wie folgt:
Von hier ab lautet die Lesart in dem sehr alten Vatikanischen Codex, den wir in dieser Ausgabe wiedergeben, wie folgt: „Denn drei sind, die Zeugnis geben, der Geist, und das Wasser, und das Blut: und diese drei sind für einen. Wenn das Zeugnis“ usw. Das gefeierte Zeugnis des Johannes betreffs der drei göttlichen Personen fehlt somit, eine Tatsache, die den Kritikern bereits seit langem bekannt ist.h
19. Was sagt Dr. E. J. Goodspeed über 1. Johannes 5:7, und auf welche Grundlage können wir uns nicht verlassen, wenn wir feststellen wollen, wer Gott ist und wer mit der Bezeichnung „Wort“ gemeint ist?
19 Der Bibelübersetzer Dr. Edgar J. Goodspeed sagt über 1. Johannes 5:7: „Dieser Vers ist in keinem griechischen Manuskript des Neuen Testaments oder in irgendeiner anderen Schrift vor dem 13. Jahrhundert gefunden worden. Er erscheint in keinem griechischen Manuskript des ersten Johannesbriefes vor dem fünfzehnten Jahrhundert, wo er in einer Kursivhandschrift zu finden ist; eine aus dem sechzehnten Jahrhundert enthält diesen Text ebenfalls. Dies sind die einzigen griechischen Manuskripte des Neuen Testaments, in denen er überhaupt gefunden wird. Doch er erscheint in keinem frühen griechischen Manuskript, bei keinem griechischen christlichen Schreiber und in keiner der orientalischen Übersetzungen … Griechische Gelehrte und Herausgeber des griechischen Textes des Neuen Testamentes erklären ihn allgemein für unglaubwürdig.“i Wenn wir also feststellen wollen, wer Gott ist und wen Johannes mit der Bezeichnung „Wort“ meinte, dürfen wir uns nicht auf die unechten Worte in 1. Johannes 5:7 verlassen.j
SEINE MENSCHLICHE GEBURT AUF ERDEN
20, 21. (a) Wann verließ das Wort Gott, und welche Fragen entstehen darüber, wie dies geschah? (b) Welche Erklärung gibt uns Johannes dafür, und was bedeutet dies?
20 Die Zeit kam, daß das Wort oder der Logos Gott, bei dem er im Anfang gewesen war, verließ. Dies geschah, als er auf die Erde herabkam und sich unter die Menschen begab. Johannes 1:10, 11 sagt: „Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn [kam durch ihn ins Dasein, NW], und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seinige, und die Seinigen nahmen ihn nicht an.“ Vor dieser Zeit hatten sich himmlische Engel schon mehrmals mit einem sichtbaren menschlichen Leib überkleidet, um durch diesen Leib zu wirken und sich unter die Menschen zu mischen, aber sie waren dennoch Geistgeschöpfe geblieben. Tat dies auch das Wort, als es auf die Erde herabkam? Oder wurde das Wort ein Zwischending, teils Geist, teils Fleisch? Statt daß wir raten, soll uns dies lieber Johannes erklären:
21 „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1:14) Andere Bibelübersetzungen stimmen darin überein, daß das Wort Fleisch „wurde“. (RS; AT; Ro; New English; NW) Das ist etwas ganz anderes als eine Überkleidung mit Fleisch, wie dies bei einer Materialisierung oder bei einer Inkarnation der Fall ist. Es bedeutet, daß das Wort dem Menschen gleich wurde — Fleisch und Blut —: einer von uns Menschen. Wir können die Johanneischen Schriften noch so genau durchsuchen, wir werden nicht eine einzige Stelle finden, wo Johannes sagt, das Wort sei ein Gottmensch geworden, eine Kombination von Gott und Mensch.
22. Wie bezeichnete sich das Wort selbst während seines menschlichen Daseins, und was bedeutete es in Wirklichkeit, daß es Fleisch wurde?
22 Der Ausdruck „Gottmensch“ ist eine Erfindung der Trinitarier und in der ganzen Bibel nirgends zu finden. Die Bezeichnung, die sich das Wort selbst gab, als es auf der Erde war, lautet: „Der Sohn des Menschen“ oder „Menschensohn“. Dies ist etwas ganz anderes als ein Gottmensch. Als dieser „Menschensohn“ dem Juden namens Nathanael erstmals begegnete, sprach er zu ihm: „[Ihr werdet] den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen.“ (Johannes 1:51) Dem jüdischen Pharisäer Nikodemus sagte er: „Und gleichwie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß der Sohn des Menschen erhöht werden, auf daß jeder, der an ihn glaubt, … ewiges Leben habe.“ (Johannes 3:14, 15) In den Schriften des Johannes wird der Ausdruck „Sohn des Menschen“ sechzehnmal auf das Wort angewandt. Dies zeigt an, daß das Wort durch eine Geburt als Mensch auf Erden Fleisch wurde, was nicht weniger bedeutet, als daß es aufgehört hatte, eine Geistperson zu sein.
23, 24. Welche Erfahrungen konnten Menschen mit dem Wort machen, weil es Fleisch geworden war, und in welchen Worten berichtet Johannes über seine eigenen Erfahrungen mit dem Wort?
23 Indem das Wort, das vorher ein unsichtbarer Geist gewesen war, Fleisch wurde, wurde es für Menschen auf Erden sichtbar, hörbar und fühlbar. Sie konnten somit unmittelbaren Umgang mit ihm pflegen. Der Apostel Johannes berichtet uns seine eigenen Erfahrungen mit dem Wort aus der Zeit, als es im Fleisch existierte, um diese Segnungen mit uns zu teilen. Er sagt:
24 „Was von Anfang war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben, betreffend das Wort des Lebens; (und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, welches bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist;) was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir euch, auf daß auch i h r mit uns Gemeinschaft habet; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus.“ — 1. Johannes 1:1-3.
25, 26. (a) Wie spricht Johannes von dem irdischen Pflegevater Jesu? (b) Wie sprach Johannes von der menschlichen Mutter Jesu nach dem Tode Jesu, als er für sie sorgte?
25 Johannes lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die menschliche Mutter dieses Sohnes des Menschen, doch gebraucht er nie ihren persönlichen Namen. Johannes spricht nie von ihrem erstgeborenen Sohn als dem „Sohn der Maria“. Sein menschlicher Pflegevater wird aber von Johannes mit Namen genannt, und zwar gleich zu Anfang seines Berichtes, wo Philippus zu Nathanael spricht: „Wir haben den gefunden, von welchem Moses in dem Gesetz geschrieben und die Propheten, Jesum, den Sohn des Joseph, den von Nazareth.“ (Johannes 1:45) Nachdem später dieser Jesus durch ein Wunder fünftausend Männer mit fünf Broten und zwei Fischen gespeist hatte, sprachen die Juden, die die Herkunft Jesu verächtlich machen wollten: „Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter w i r kennen?“ (Johannes 6:42) Während Johannes andere Frauen mit Namen Maria namentlich erwähnt, macht er das bei der Mutter Jesu nicht. Wenn er von ihr spricht, bezeichnet er sie nie als „Maria“, sondern immer als „Frau“ oder „Weib“.
26 Als Jesus wie ein Verbrecher an einem Pfahl auf Golgatha hing und seine irdische Mutter sowie sein geliebter Jünger Johannes dabeistanden und zuschauten, sprach er zu seiner Mutter: „Weib, siehe, dein Sohn!“ „Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.“ (Johannes 19:25-27) Wie lange Johannes Maria, die Mutter Jesu, versorgte, sagt er uns nicht; doch die Tatsache, daß sie die Mutter Jesu war, betrachtete er nicht als einen Grund, sie zu verherrlichen oder seligzusprechen. Ja er nannte sie sogar nicht einmal mit Namen!
27, 28. Wessen Mutter wurde Maria nach Ansicht der Trinitarier, und welche Frage entsteht dadurch?
27 Die Dreieinigkeitslehrer behaupten, daß Maria, als das Wort Fleisch wurde, auch die Mutter Gottes wurde. Doch da sie sagen, Gott sei eine Dreieinigkeit, wäre Maria lediglich die Mutter eines Dritteils von Gott, nicht „die Mutter Gottes“. Sie wäre die Mutter nur einer Person Gottes, der Person, die in der Formel „Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist“ an zweiter Stelle steht. So wäre Maria lediglich die Mutter von „Gott dem Sohn“; sie wäre nicht die Mutter von „Gott dem Vater“ noch von „Gott dem Heiligen Geist“.
28 Doch wenn Katholiken und andere behaupten, Maria sei die „Mutter Gottes“ gewesen, sehen wir uns genötigt zu fragen: Wer war dann der Vater Gottes? Wenn Gott eine Mutter hatte, wer war sein Vater? So sehen wir wiederum, wie unsinnig die Lehre von der Dreieinigkeit ist.
29. Wie beschreibt Johannes Gott, den Herrn, in der Offenbarung (4:8, 11), und welche Frage entsteht hinsichtlich des Gedankens, ob ihn Maria in ihrem Leib hätte tragen können?
29 Ferner sah der Apostel Johannes in einer Vision gewisse himmlische Geschöpfe, die zu Gott, der auf seinem Throne saß, sprachen: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der war, der ist und der kommen wird.“ Andere sprachen: „Würdig bist du, unser Herr und Gott, Preis, Ehre und Macht zu empfangen. Du hast das All erschaffen. Durch deinen Willen ist es entstanden und geschaffen.“ (Offenbarung 4:8, 11, Rösch) Die Bibel sagt klar und deutlich, daß die Himmel der Himmel den allmächtigen Gott nicht fassen können; und der gewaltige Tempel des Königs Salomo in Jerusalem konnte ebenfalls den alleinigen, allmächtigen Gott nicht aufnehmen. Wie hätte etwas so mikroskopisch Kleines wie eine Eizelle im Leib der Maria Gott aufnehmen können, damit Maria „die Mutter Gottes“ geworden wäre? Möchten wir daher in bezug auf das, was wir lehren, vorsichtig sein, damit wir Gott nicht etwa herabsetzen!
SEIN GEBURTSORT
30, 31. (a) Welche Frage entstand unter den Juden über diesen Jesus, der offensichtlich von Nazareth in Galiläa kam? (b) Mit welchen Worten deutete die große Volksmenge bei dem triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem auf seinen Geburtsort hin?
30 Unter den Juden entstand eine Diskussion über den Geburtsort Jesu, der von Nazareth in der Provinz Galiläa kam. Die Juden wußten im allgemeinen nicht, daß er in Bethlehem geboren war. Johannes berichtet uns daher: „Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa? Hat nicht die Schrift gesagt: Aus dem Samen Davids und aus Bethlehem, dem Dorfe, wo David war, kommt der Christus? Es entstand nun seinethalben eine Spaltung in der Volksmenge.“ (Johannes 7:41-43) Als jedoch Jesus im Frühling des Jahres 33 im Triumphzug nach Jerusalem einritt, gab es dort viele Juden, die bereit waren, ihn als Gottes verheißenen König, den Sohn des Königs David aus Bethlehem, willkommen zu heißen. Johannes 12:12-15 sagt uns:
31 „Des folgenden Tages, als eine große Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels! [Rette, wir bitten! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt, ja der König Israels! NW] Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht [in Sacharja 9:9]: ‚Fürchte dich nicht, Tochter Zion! siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen‘.“ — Siehe auch Psalm 118:25, 26.
32. (a) Wie wies Nathanael auf die Beziehungen hin, die Jesus zu dem Königtum hatte? (b) Wie wies Jesus selbst in der Offenbarung auf seine Beziehung zum Königtum hin, und in welchem Verhältnis wird dieses Königreich zu dem seines Vorfahren stehen?
32 Doch schon drei Jahre zuvor, als Jesus seine öffentliche Tätigkeit im Land Israel antrat, erkannte Nathanael die Beziehung, die Jesus zu König David hatte. Er sagte: „Rabbi, d u bist der Sohn Gottes d u bist der König Israels.“ (Johannes 1:49) Und in der Vision, die dem Apostel Johannes gegeben wurde, werden die Beziehungen, die Jesus zu dem Königtum hatte, mehrmals betont. In Offenbarung 3:7 sagte Jesus selbst: „Dieses sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat.“ In Offenbarung 5:5 sagt eine ältere Person über Jesus: „Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamme Juda ist, die Wurzel Davids.“ In Offenbarung 22:16 lesen wir schließlich: „I c h, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. I c h bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.“ Obgleich Jesus, als er auf der Erde war, sich selbst als „Jesus, den Nazaräer“ bezeichnete, war er in Wirklichkeit in Bethlehem, dem Heimatort des Königs David, geboren worden und lediglich in Nazareth aufgewachsen. (Johannes 18:5-7; 19:19) Joseph, sein Pflegevater, wurde dort als sein Vater angesehen. David, sein Vorfahr, hatte ein irdisches Königreich; doch das himmlische Königreich Jesu ist weit besser und segensreicher für die ganze Menschheit.
33, 34. (a) Wie wollen die Geistlichen beweisen, daß man aus dem Wortlaut nach Johannes 1:14 auf eine Inkarnation des Wortes schließen könne? (b) Was beweist der Gebrauch dieses Wortes im 2. Brief Petri sowie an anderen Stellen, wo es vorkommt?
33 Das Wort oder der Logos verbrachte nur eine kurze Zeit unter den Menschen, weniger als fünfunddreißig Jahre, von der Zeit der Empfängnis im Leibe der jüdischen Jungfrau Maria an. So gibt die deutsche Übersetzung von Albrecht Johannes 1:14 wieder: „Denn das Wort ist Fleisch geworden und hat für eine Weile unter uns gewohnt.“ Geistliche, die an eine Inkarnation und einen Gottmenschen glauben, verweisen auf die Tatsache, daß das griechische Zeitwort, das mit „hat für eine Weile gewohnt“ wiedergegeben wird, seine Wurzel in dem Wort hat, das „Zelt“ oder „Wohnstätte“ bedeutet. Jakob Schäfer übersetzt diesen Ausdruck auf diese Weise, es heißt in seiner Übersetzung: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet.“ Wer zeltet denn? Jemand, der eine gewisse Zeit lang im Freien lagert. Deshalb argumentieren die Geistlichen, Jesus sei eine Geistperson geblieben und habe lediglich seine Wohnstätte in einem menschlichen Leib gehabt. Somit sei er eine Inkarnation, ein Gottmensch gewesen. Jedoch gebrauchte der Apostel Petrus in bezug auf sich selbst einen ähnlichen Ausdruck, wenn er sagte: „Ich halte es für meine Pflicht, solange ich in diesem Gezelt bin, euch durch Erinnern wach zu rütteln. Weiß ich doch, daß mein Gezelt bald abgebrochen wird.“ (2. Petrus 1:13, 14, Schäfer) Petrus wollte damit sicherlich nicht sagen, daß er eine Inkarnation sei, sondern einfach, daß er nur noch eine kurze Zeit als fleischliches Geschöpf auf der Erde wohnen werde.
34 Das gleiche griechische Wort, das in Johannes 1:14 gebraucht wird, finden wir auch auf andere Personen angewandt, die offenbar keine Inkarnationen waren (Offenbarung 12:12 und 13:6). Die Worte nach Johannes 1:14 stützen somit die Inkarnationstheorie nicht.
[Fußnoten]
a „And what God was, the Word was.“
b „The Logos was divine.“
c „The Word was divine.“
d Die Titelseite lautet: „Das Neue Testament in einer verbesserten Wiedergabe, auf der Grundlage der neuen Übersetzung von Erzbischof Newcome; mit einem korrigierten Text, kritischen und erklärenden Bemerkungen. Herausgegeben von einer Gesellschaft zur Förderung der christlichen Erkenntnis und der Ausübung der Tugend durch die Verbreitung von Büchern.“ — Unitarisch.
e Das Neue Testament — Eine neue Übersetzung mit Erklärungen, auf den ältesten Manuskripten aufgebaut, von Johannes Greber, Ausgabe von 1937, in den vorderen Deckel dieser gebundenen Übersetzung ist ein goldenes Kreuz eingeprägt.
f Im Englischen wird ein Unterschied gemacht zwischen „Gott“ als Titel (God) und Gott als gewöhnlichem Hauptwort (god).
g In La Sainte Bible, einer neuen Urtextwiedergabe der Mönche von Maredsous, Ausgabe von Maredsous 1949, heißt es in einer Fußnote zu Johannes 1:1: „1:1. Das Wort: Das Wort vom Vater, wesensgleich und ewig, bildet die zweite Person der heiligen Dreieinigkeit.“ (1:1. Le Verbe: la Parole substantielle et eternelle du Père, constituant la seconde personne de la sainte Trinité.)
Die BIBLIA SAGRADA, eine Übersetzung aus den Ursprachen, Hebräisch, Aramäisch und Griechisch, gestützt auf die französische Wiedergabe der Benediktinermönche von Maredsous (Belgien), herausgegeben vom Katholischen Bibelinstitut in Sao Paulo, 2. Ausgabe, 1960, enthält den obigen Kommentar ebenfalls. Er lautet: „Cap. 1:-1. O Verbo: a palavra substancial e eterna do Pai, que constitui a segunda pessoa da Santissima Trindade.“
h Im Lateinischen lautet die Fußnote: „Exin in antiquissimo codice vaticano, quem hac editione repraesentamus, legitur tantum: οτι τρεις εισιν οι μαρτυρουντες, το πνευμα, και το υδωρ, και το αιμα· και το τρεις εις το εν εισιν. Ει την μαρτυριαν etc. Deest igitur celebre Iohannis de divinis tribus personis testimonium, quae res iamdiu criticis nota erat.“ — Seite 318.
i Zitat aus The Goodspeed Parallel New Testament — The American Translation and The King James Version (Das Parallele Neue Testament von Goodspeed — die Amerikanische Übersetzung und die King-James-Übersetzung), Ausgabe von 1943, Seite 557.
j In neueren Ausgaben der Lutherbibel heißt es zu Vers 8: „Die in früheren Bibelausgaben V. 7 und 8 stehenden weiteren Worte: ‚Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind eins‘ finden sich weder in den Handschriften des griechischen Textes noch in Luthers eigener Übersetzung.“