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Fragen von LesernDer Wachtturm 1980 | 1. Juni
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Fragen von Lesern
● Geht aus 2. Johannes 7 (Elberfelder Bibel) nicht hervor, daß Jesus im Fleische zurückkommt?
Nein, in diesem Vers ist nicht von einem künftigen Kommen im Fleische die Rede.
Beachten wir die in der Elberfelder Bibel gebrauchte Verbform: „Viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht Jesum Christum im Fleische kommend bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist“ (2. Joh. 7).
Jemand könnte in diesen Vers den Gedanken hineinlesen, es sei von der Zukunft die Rede (als ob es heiße, daß Jesus Christus noch im Fleische kommen werde). Ein anderer könnte die Meinung vertreten, es sei von einem vergangenen Ereignis die Rede. So lautet zum Beispiel die Wiedergabe von Dr. Joseph Kürzinger: „... daß Jesus Christus im Fleische kam.“ Andere Übersetzungen lauten: „... daß Jesus Christus im Fleisch gekommen ist“ (Einheitsübersetzung; siehe auch Wilckens). Doch der Apostel Johannes gebrauchte eigentlich das Partizip Präsens („kommend“), das in der Neuen-Welt-Übersetzung in zeitlosem Sinne mit „das Kommen“ wiedergegeben wird.
In seinem ersten Brief spricht Johannes auch von einem „Kommen“ Jesu, doch hier verwendet der Apostel das Partizip Perfekt, weshalb dieser Text richtigerweise wie folgt wiedergegeben wird: „Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott“ (1. Joh. 4:2). Hier erklärt Johannes, daß Jesus Christus als Mensch im Fleische gekommen war.
Bei seinem ersten Kommen war Jesus nicht lediglich ein Mensch von Fleisch und Blut. Er war auch der Christus, der Gesalbte Gottes. Johannes, der von Gott inspiriert war, wußte, daß es Personen gab, die Irrlehren hierüber verbreiteten. Einige mögen geleugnet haben, daß Jesus jemals gelebt hatte. Andere mögen zwar zugegeben haben, daß ein Mensch namens Jesus gelebt hatte, bekannten aber nicht, daß er mit Gottes heiligem Geist auf übernatürliche Weise zum Christus gesalbt worden war. Durch solche irrigen Ansichten wurden die Rolle Jesu Christi als Loskäufer und seine gegenwärtige und künftige himmlische Stellung in ein falsches Licht gerückt. Johannes konnte diese „Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen“, zu Recht als Betrüger bezeichnen (2. Joh. 7).
Was ein künftiges „Kommen“ Jesu betrifft, so machte er selbst deutlich, daß sein zweites Kommen nicht im Fleische, für Menschen sichtbar, erfolgen werde. Er wurde als ein Geist auferweckt und sollte kein Mensch von Fleisch und Blut mehr sein (Joh. 14:18-22; 1. Petr. 3:18; 1. Kor. 15:15). Deswegen wies Jesus seine Nachfolger auf viele sichtbare Beweise hin, an denen sie seine unsichtbare Gegenwart erkennen könnten (Matth. 24:3-14).
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