Der Friede und die Einheit der Zeugen Jehovas
1. Was ist die Vorbedingung für Friede und Einheit unter Jehovas Zeugen?
RECHTTUN bringt stets Befriedigung und inneren Frieden. Wer Jehovas Willen tut, weiß, daß ‚Fülle von Frieden denen zusteht, die dein Gesetz lieben, und daß es für sie keinen Stein des Anstoßes‘ gibt. (Ps. 119:165, NW) Das trifft bestimmt auf Jehovas Zeugen zu, unter denen auf dem ganzen Erdenrund Friede und Einheit herrschen. Als ordinierte Prediger erkennen sie an, daß sie Jehovas Gesetz lieben und es unbedingt befolgen müssen, um ein friedevolles, glückliches Leben führen zu können. Wer Frieden sucht und ihm nachjagt, verfolgt einen weisen Lauf, und er kann die Zuversicht hegen, daß Jehovas Blicke auf ihm ruhen werden.
2, 3. Welches Beispiel der Engel können sich die Menschen zu Herzen nehmen, um miteinander in Frieden und Einheit zu leben?
2 Obwohl viele Menschen weder erkennen noch glauben, daß man wahre Befriedigung im Leben dadurch erlangen kann, daß man Jehovas Willen tut, freuen sich doch andere, den Willen Gottes kennenzulernen und ihn dann zu erfüllen. Die Bibel unterrichtet uns, daß die Engel auf die Stimme seines Wortes hören. Sollten wir Menschen es nicht ebenfalls tun? „Jehova selbst hat in den Himmeln seinen Thron festgestellt, und sein Königtum herrscht über alles. Preist Jehova, ihr, seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, die sein Wort ausführen, indem sie auf die Stimme seines Wortes hören. Preist Jehova, alle seine Heere, ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut!“ — Ps. 103:19-21, NW.
3 Bestimmt sind die Engel des Himmels in Jehovas Organisation nicht eigensinnig. Statt dessen erkennen sie Jehovas Souveränität über alles an und verstehen, daß sein Wille geschehen muß. Außerdem müßt „ihr, seine Diener“, Jehovas ordinierte Diener auf Erden, Jehova als den souveränen Herrscher anerkennen, und auch ihr müßt ‚seinen Willen tun‘. Sein Wille besteht für euch darin, daß ihr diese gute Botschaft vom Königreich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis predigt.
4, 5. (a) Weshalb dürfen sich die Glieder des Volkes Jehovas nicht isolieren, und inwiefern soll Einheit herrschen, wie Paulus es zeigt? (b) Wie also wird die Einheit bewahrt?
4 Jehova Gott hat zweifellos eine sichtbare und eine unsichtbare Organisation. Was Jehovas sichtbare Organisation betrifft, sagt der Apostel Paulus, daß sie wie ein Mann zusammenarbeiten werde. Kein einziger kann den Anspruch erheben, in Wahrheit ein Christ zu sein, und dabei behaupten, er werde in Gottes Organisation nicht gebraucht und könne sich von ihr trennen. Isolierung oder Absonderung sind nicht dienlich zum Tun des Willens Jehovas. Paulus hatte diesen Gedanken klar im Sinn, als er an die Korinther die Worte schrieb: „Wenn der Fuß sagen sollte: ‚Weil ich nicht Hand bin, bin ich kein Teil des Leibes‘, so gehört er darum doch nicht weniger zum Leibe. Und wenn das Ohr sagen sollte: ‚Weil ich nicht Auge bin, bin ich kein Teil des Leibes‘, so gehört es darum nicht weniger zum Leib. Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn wir ganz Gehör wären, wo bliebe der Geruch? Nun aber hat Gott die Glieder in dem Leibe gesetzt, jedes von ihnen so, wie es ihm gefiel.“ (1. Kor. 12:15-18, NW) Somit müssen alle Christen zu diesem Leibe oder zu der einen Organisation gehören, derer sich Gott bedient. In deinem eigenen Leibe gibt es auch keine Isolierung, nicht wahr?
5 Wer ein Christ zu sein bekennt, muß stets ein Glied der sichtbaren Organisation Jehovas sein. Er muß stets ein „arbeitender Teil“ des Leibes sein, kein totes Gewebe, keine nutzlose Materie, die durch die entsprechenden Kanäle hinausgeschafft wird. Um ein Teil dieser christlichen Körperschaft zu sein, muß man stets ein Vollzeitdiener sein, der „auf die Stimme seines Wortes“ hört und „seinen Willen tut“. Kein Christ kann jemals zu einem anderen Christen sagen: „Ich bedarf deiner nicht.“ Für Christen muß es nur Frieden und Einheit, Einheit in der Organisation, geben, wenn sie wirklich den Willen Gottes tun wollen. Paulus beschrieb diese Einheit der Christen ferner mit den Worten: „Das Auge kann nicht zu der Hand sagen: ‚Ich bedarf deiner nicht‘, oder wiederum kann das Haupt nicht zu den Füßen sagen: ‚Ich bedarf euer nicht.‘“ (1. Kor. 12:21, NW) Jehovas Zeugen erkennen diesen Grundsatz an, und darum gibt es keine Spaltungen in der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas. Sie sind alle zusammen seine ordinierten Diener und müssen als einzelne ein christliches Leben führen. Sie haben alle die Pflicht, die gute Botschaft zu predigen, und auf dem ganzen Erdenrund tun sie gerade das.
DIE ERGEBNISSE FLEISSIGEN DIENSTES
6. Welches Wachstum ist unter Jehovas geeinten Dienern in den vergangenen zehn Jahren zu verzeichnen gewesen?
6 Bei der Durchführung ihrer Predigtaufgabe haben Jehovas Zeugen den einzigen Wunsch, anderen behilflich zu sein, das Wort Gottes zu verstehen. Sie üben eine fleißige Lehrtätigkeit aus und helfen anderen, Frieden zu suchen und ihm nachzujagen. Im Jahre 1959 haben durchschnittlich 803 482 Zeugen Jehovas die gute Botschaft von Gottes Königreich jeden Monat gepredigt. Im Vergleich damit predigten vor zehn Jahren, nämlich im Jahre 1949, regelmäßig jeden Monat insgesamt 279 421 Personen. Das bedeutet, daß sich in der Zeit von nur zehn Jahren die Organisation der Zeugen Jehovas um 524 061 Verkündiger vermehrt hat. Der Friede und die Einheit, die in ihrer Organisation herrschen, hat dies möglich gemacht. „Denn die Augen Jehovas sind auf die Gerechten gerichtet.“ — 1. Pet. 3:12, NW.
7, 8. Welche Zunahme ist in einem einzigen Jahr zu verzeichnen, und welche neue Königreichsverkündiger-Höchstzahl ist erreicht worden?
7 Laßt uns nun sehen, welches Wachstum im Jahre 1959 zu verzeichnen war. Im Jahre 1958 gab es im Durchschnitt 717 088 Zeugen Jehovas, die jeden Monat die Botschaft verkündigten, und im Jahre 1959 waren es 803 482. Das bedeutet, daß sich während des Jahres 86 394 Personen aus allen Nationen, Völkern, Stämmen und Sprachen Jehovas Zeugen anschlossen, um ebenfalls diese friedebringende Botschaft der Welt zu verkündigen. Es wurde also in der Zahl derer, die ‚Frieden suchen und ihm nachjagen‘, eine Mehrung von 12 Prozent erzielt. — 1. Pet. 3:11.
8 Man beachte jedoch ferner: Bevor das Dienstjahr der Zeugen Jehovas endete, waren 871 737 Personen mit ihnen verbunden, die Evangeliumsdienst verrichteten. Das bedeutet, daß sich von der Verkündigerdurchschnittszahl des Jahres 1958, die sich auf 717 088 belief, bis zur Höchstzahl im Jahre 1959 eine Mehrung von 21,5 Prozent ergeben hat.
9. Wie hat Jehovas Volk im Laufe des Dienstjahres 1959 Tag und Nacht heiligen Dienst dargebracht?
9 Es handelt sich dabei nicht nur um Leute, die mit Jehovas Zeugen in Verbindung traten — die Zahl solcher Personen ist weit größer —, sondern es sind dies christliche Personen, die die gute Botschaft predigen. Wie kann bewiesen werden, daß sie gute Arbeit geleistet haben? Man betrachte die Zahl der Stunden, die sie im Felddienste verbrachten. Der Bericht für das Dienstjahr 1959 zeigt, daß diese Männer und Frauen aus allen Lebensschichten die Botschaft während 126 317 124 Stunden gepredigt haben. Das bedeutet eine Zunahme von 15 926 180 Stunden gegenüber dem Vorjahr. Ihr mögt euch daran erinnern wie Johannes im Bericht der Offenbarung, im siebenten Kapitel, sagte: „Ich sah, und siehe! eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, stand vor dem Throne und vor dem Lamme … und sie bringen ihm Tag und Nacht heiligen Dienst in seinem Tempel dar.“ (Off. 7:9, 15, NW) Wir können sagen, daß diese große Volksmenge dies heute buchstäblich tut. Wenn man diese 126 317 124 Stunden in Tage umwandelt, so würde das bedeuten, daß etwa 14 420 Personen Tag und Nacht, vierundzwanzig Stunden täglich, während 365 Tagen des Jahres, gepredigt haben. Wo gibt es heute eine andere Organisation, die eine solche Menge Evangeliumsdiener hat, die jeden Tag vierundzwanzig Stunden von Haus zu Haus predigen und tatsächlich mit anderen Menschen über die wunderbaren Verheißungen Gottes sprechen?
10. Wodurch ist eine so große Zunahme an Königreichsverkündigern zu verzeichnen gewesen?
10 Viele Personen fragen, weshalb Jehovas Zeugen eine so wunderbare Zunahme berichten können? Woher kommt es, daß die Zahl derer, die Gutes tun möchten, dermaßen in die Höhe schnellt? Das rührt daher, daß Jehovas Zeugen die Wahrheit der Bibel predigen, und diese Wahrheit macht sie von religiösen Irrtümern frei. So einfach ist es nämlich. Gottes ordinierte Prediger sind von wahrem Glauben an die Bibel erfüllt und wünschen, anderen denselben Glauben zu vermitteln. Sie verbergen ihren Glauben nicht. Sie lassen ihr Licht leuchten, und wenn andere Personen die Wahrheit erkennen, lassen sie diese Wahrheit, die sie in sich aufgenommen haben, ebenfalls leuchten.
11. Wie viele waren bei der Feier des Gedächtnisses an den Tod Christi zugegen, und wie erklären Jehovas Zeugen ihren Glauben an das Loskaufsopfer?
11 Am 23. März 1959 feierten Jehovas Zeugen den Tod Christi Jesu, und 1 283 603 Personen waren bei ihren Versammlungen auf dem ganzen Erdenrund zugegen. Nur 14 511 der Anwesenden erhoben den Anspruch, zum Leibe Christi zu gehören, und genossen daher mit Recht von den Symbolen, von dem Wein und dem Brot. Die übrigen erklärten, sie seien Glieder der „großen Volksmenge“, oder hatten den Wunsch, zu ihr zu gehören, zu der Volksmenge, die vor dem Throne Gottes steht und Tag und Nacht im Verein mit Gottes gesalbtem Überrest heiligen Dienst darbringt. Sehr wahrscheinlich werden sich am zehnten Tage des Monats April, der im Jahre 1960 auf einen Sonntag fällt, viele weitere dieser großen Volksmenge an der Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi Jesu beteiligen. Dieser Tag verdient es wirklich, gefeiert zu werden, denn „Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme“. (Off. 7:10, NW) Rettung wird uns auf keine andere Weise zuteil, und Jehovas Zeugen freuen sich, kundzutun, daß sie an das Loskaufsopfer Christi Jesu glauben, und zwar nicht nur, indem sie sich einmal im Jahr zu dieser Gedächtnisfeier begeben, sondern außerdem dadurch, daß sie zusammenarbeiten und das ganze Jahr den Willen ihres Gottes tun.
12, 13. Welche Arbeit vollbrachten Jehovas Zeugen im Interesse der Betreffenden, ehe 86 345 Personen ihren Schritt der Hingabe durch die Wassertaufe symbolisierten?
12 Im Jahre 1959 haben viele weitere Menschen in der Welt den Wunsch gehegt, ihren Glauben an Jesus Christus zu bekunden und wahre Christen zu sein, und haben ihn durch ihre Werke bewiesen. Es wurden 86 345 Männer und Frauen getauft, und zwar durch vollständiges Untertauchen im Wasser, wodurch sie anzeigten, daß sie ihr Leben dem Dienste Jehovas hingegeben haben und von nun an einen völlig christlichen Lebenswandel zur Ehre Jehovas führen wollen. Sie werden nun ihren Glauben durch gute Werke kundwerden lassen.
13 Diesen Personen, die während des Jahres getauft wurden, wurde vorher zu einem Verständnis der Bibel verholfen, indem man mit ihnen zu Hause ein Bibelstudium durchführte. Jehovas Zeugen besuchen Personen, die sich für die Botschaft interessieren, jede Woche in deren Wohnung und führen ein einstündiges, kostenloses Bibelstudium anhand einer der Publikationen der Gesellschaft und auf Grund der Bibel selbst durch. Während des Dienstjahres 1959 haben Jehovas Zeugen in all den 175 Ländern, in denen sie ihr Werk durchführen, wöchentlich 606 075 Bibelstudien durchgeführt.
14, 15. Welche Zunahme ergab sich in der Bibelstudientätigkeit? Warum sind Bibelstudien so wichtig?
14 Welch wunderbare Zunahme in der Zahl der Bibelstudien ist doch erzielt worden! Wenn wir das Jahr 1958 mit 1959 vergleichen, tritt uns eine Zunahme von 97 755 Bibelstudien vor Augen. Vor zehn Jahren führten Jehovas Zeugen wöchentlich 174 404 Bibelstudien durch. Nun begeben sie sich jede Woche in 606 075 Wohnungen, um den Menschen Gottes Botschaft darzureichen. Von welcher Reichweite dieses gute Werk ist, weiß Jehova, denn seine „Augen sind auf die Gerechten gerichtet“.
15 Jehovas Zeugen erkennen, daß sie den Menschen, wenn sie sich mit ihnen in ihren Wohnungen in Frieden und Ruhe unterhalten und mit ihnen anhand ihrer eigenen Bibel ein Studium durchführen, zeigen können, worin das Vorhaben Gottes in Wirklichkeit besteht und was sein Wille ist. Wer die Bibel unter der Anleitung eines Lehrers eine Stunde in der Woche studiert, wird überrascht sein zu sehen, wieviel er in dieser kurzen Zeit lernen kann. Je mehr Zeit jemand auf das Studium des Wortes Gottes verwendet, um so mehr wird ihm daran gelegen sein, die Erfüllung des Gebetes zu erleben, das die meisten Menschen in der ganzen Christenheit dann und wann gebetet haben: „Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ Wahre Christen wünschen, diesen Willen jetzt und immerdar zu tun.
16. Welche verschiedenen Mittel benutzen Jehovas Zeugen in ihrer Predigttätigkeit, und was leisteten sie im Jahre 1959 mit Hilfe dieser Mittel?
16 Um so vielen Leuten als irgend möglich Hilfe zu bieten, vertiefen Jehovas Zeugen den Eindruck ihrer Predigttätigkeit dadurch, daß sie Personen, die sich für die Botschaft interessieren, Bibelstudien-Hilfsmittel anbieten. Sie verbreiten Bibeln, gebundene Bücher, Broschüren, erlangen Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! und verbreiten Einzelexemplare dieser Zeitschriften. Millionen von Traktaten, die Interesse am Bibelstudium erwecken, werden jährlich von ihnen verteilt. Auch veranstalten sie in ihren Königreichssälen öffentliche Vorträge, und alle diese verschiedenen Methoden des Predigens der guten Botschaft haben eine gewaltige Wirkung bei denen, die zuhören und lernen wollen. Um zu veranschaulichen, was Jehovas Zeugen in einem einzigen Jahre leisten, folgt nachstehend eine Aufstellung über das im Jahre 1958 durchgeführte Werk sowie über die im Jahre 1959 entfaltete Tätigkeit:
1959 1958 UNTERSCHIED
ABGEGEBENE BÜCHER 3 952 160 3 394 524 557 636 MEHR
ABGEGEBENE BROSCHÜREN 11 472 134 12 643 921 1 171 787 WENIGER
ABONNEMENTS 1 247 972 1 255 047 7 075 WENIGER
ABGEGEBENE ZEITSCHRIFTEN 92 310 778 86 498 251 5 812 527 MEHR
GEMACHTE NACHBESUCHE 44 240 218 36 398 025 7 842 193 MEHR
DURCHGEFÜHRTE
BIBELSTUDIEN 606 075 508 320 97 755 MEHR
ÖFFENTLICHE VORTRÄGE 631 906 531 653 100 253 MEHR
17. Wie umfassend ist, sprachlich betrachtet, das Werk der Zeugen Jehovas?
17 Das Werk der Zeugen Jehovas beschränkte sich nicht auf nur ein Land oder nur eine Sprache. Die Schriften der Watch Tower Bible and Tract Society werden in 128 verschiedenen Sprachen herausgegeben. Ihre Hauptzeitschrift, The Watchtower [Der Wachtturm], erscheint halbmonatlich oder monatlich in fünfundfünfzig Sprachen. Awake! [Erwachet!], ihre Begleitzeitschrift, wird in einundzwanzig verschiedenen Sprachen gedruckt. Die Wahrheit ist somit sozusagen in dieser oder jener Form jedermann in der Welt zugänglich, sofern jemand sie wünscht.
DIE LAST TRAGEN
18, 19. Welches Werk führte die Watch Tower Society im Jahre 1959 mit Hilfe des Volkes Gottes überall durch und in welchem finanziellen Ausmaß?
18 Unter der Aufsicht der Watch Tower Society suchen Jehovas Zeugen bis in jeden Winkel der Erde vorzudringen, um überall Missionararbeit zu tun. Viele wenden ihre ganze Zeit dafür auf, von Haus zu Haus zu predigen und Bibelstudien abzuhalten. Es gab im letzten Jahr 28 688 Personen, die Pioniere genannt werden und die ihre Zeit der Verkündigung der guten Botschaft widmeten. Aus den Reihen dieser Verkündiger hatte die Gesellschaft 5442 Personen zum Dienst als Sonderpioniere ausgewählt. Sie wurden zum Zwecke der Gründung neuer Versammlungen in entlegene Gebiete gesandt. Diese Sonderpioniere haben von Jehovas Zeugen durch die Gesellschaft finanziellen Beistand empfangen. Viele der Sonderpioniere sind Missionare, die in der Gileadschule ausgebildet und in den Auslandsdienst gesandt worden sind.
19 Damit die Gesellschaft ihren Auslandsdienst durchführen, die Sonderpioniere unterstützen und den Versammlungen weltweit mit Kreis- und Bezirksdienern zur Seite stehen konnte, verausgabte die Watch Tower Bible and Tract Society umgerechnet 9 584 509,79 DM. Wenn wir diesen Betrag in seine Summanden auflösen, verausgabte die Gesellschaft umgerechnet 1 979 324,17 DM zur Unterstützung des Missionarwerkes in Auslandsgebieten, 6 094 812,11 DM zur Unterstützung der Sonderpioniere in den verschiedenen Ländern, die unter den fünfundachtzig Zweigorganisationen arbeiten, und den Rest von umgerechnet 1 510 373,51 DM für den Dienst der Kreis- und Bezirksdiener, die von Versammlung zu Versammlung reisten. Im letzteren Fall sind dies aber keineswegs sämtliche Auslagen, denn die Kreis- und Bezirksdiener werden gewöhnlich von den Brüdern verpflegt, bei denen sie zu Gast sind. Sie werden bei Versammlungsverkündigern untergebracht und von ihnen verköstigt, weil die Brüder den Dienst, den sie den Versammlungen leisten, sehr schätzen.
20, 21. Beschreibe die Zunahme des Werkes, die auf den verschiedenen Gebieten im Dienstjahr 1959 von Gottes Organisation erzielt wurde.
20 Am Ende des Dienstjahres 1959 gab es in den 175 Ländern der Welt 19 982 Versammlungen. Diese waren in 1492 Kreise und 180 Bezirke aufgeteilt. Alljährlich werden regelmäßig Kreis- und Bezirksversammlungen abgehalten, so daß Jehovas Zeugen der verschiedenen Versammlungen miteinander zusammenkommen und weitere geistige Hilfe und Schulung für ihren Evangeliumsdienst empfangen können.
21 In den fünfundachtzig Zweigen der ganzen Welt gibt es größere und kleinere Bethel-Familien, bestehend aus insgesamt 1236 Personen. Sie haben die wunderbare Gelegenheit gehabt, die Schriften der Gesellschaft herzustellen, zu verteilen und alle ordinierten Prediger mit dem zu versorgen, was sie an Bibeln und anderen Druckschriften benötigen. Im vergangenen Jahr haben sie in ihren Druckereien 5 367 197 Bücher, 19 443 542 Broschüren, 89 007 520 Exemplare des Wachtturms, 71 392 713 Exemplare der Zeitschrift Erwachet! und überdies 477 086 675 andere Druckschriften, wie Traktate, Handzettel für die Bekanntmachung der öffentlichen Vorträge sowie 72 348 403 Exemplare des Resolutionstraktates in dreiundfünfzig Sprachen, hergestellt, ferner Kalender, Briefkopfbogen und andere Büromaterialien.
22. Ging das Werk zufolge des Widerstandes, der ihm im Laufe des vergangenen Jahres entgegengebracht wurde, zurück?
22 Diese Arbeit und diese Verbreitung der Druckschriften sowie die Predigttätigkeit von Haus zu Haus wurden nicht alle ohne Schwierigkeiten durchgeführt. Soweit es die Organisation selbst betrifft, herrschte Frieden und Einheit unter diesen Christen, aber viele Glieder des Volkes Gottes mußten großen Widerstand ertragen, besonders hinter dem Eisernen Vorhang und in kommunistischen Ländern. Doch auch dort können wir wunderbarerweise eine Zunahme im Werke feststellen, obwohl man unterirdisch tätig sein mußte, denn in den kommunistischen Ländern gibt es heute im Durchschnitt 120 952 Verkündiger, und es ist im Laufe des Dienstjahres 1959 eine neue Verkündigerhöchstzahl von 131 996 erzielt worden. In der Tat ist in den kommunistischen Ländern in der Zahl derer, die sich mit Gottes Volk verbanden, indem sie ihr Leben seinem Dienste widmeten und hingingen, um die gute Botschaft vom Königreich zu predigen, eine Zunahme von 22 Prozent erzielt worden.
23. (a) Was tritt beim Lesen der Berichte aus dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas für das Jahr 1960 hervor? (b) Welcher gesegnete Zustand wird unter Jehovas Volk andauern?
23 Wer das 1960 Yearbook of Jehovah’s Witnesses [Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1960] liest, wird sehen, daß es nicht leicht ist, in dieser alten Welt ein Christ zu sein. Es bedeutet, Beschwerden zu ertragen, aber auch Segnungen über alles Maß hinaus zu empfangen. Paulus hat es sehr treffend beschrieben: „Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, freuen sich alle anderen Glieder mit.“ (1. Kor. 12:26, NW) Wie wahr dies doch ist! Jehovas sichtbare Organisation ist so fest zusammengefügt, daß, wenn ein Teil der Organisation durch irgend etwas in Mitleidenschaft gezogen wird, dies auch die anderen Glieder mitempfinden, weil sie alle ein Leib sind, eins im Geist und Sinn und im Glauben, indem sie Jehova dienen. Innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas selbst herrscht Friede und Einheit, und ungeachtet des Druckes, dem sie von außen noch ausgesetzt werden mögen, werden sie standhalten und zusammen vorandrängen, indem sie sich als christliche Diener Gottes erweisen, die dem Frieden nachjagen und Jehova Tag und Nacht lobpreisen.
[Übersicht auf Seite 116-118]
BERICHT ÜBER DEN WELTWEITEN FELDDIENST 1959 DER ZEUGEN JEHOVAS
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