Beweise für die Richtigkeit des Jahres
1, 2. Beschreibe die „Völkerfamilie“, die nach 1648 entstand.
WELCHE Tatsachenbeweise zeigen uns, dass 1914 ein gekennzeichnetes Jahr hinsichtlich des Endes der „bestimmten Zeiten“ der Nationen ist? Zuerst ist als Hintergrund etwas Aufschluss nötig. Als das alte Römische Reich zerfiel und das Heilige Römische Reich, das mit der katholischen Kirche vermählt war, in Brüche ging, trat nach dem Friedensvertrag von Westfalen im Jahre 1648 eine „Völkerfamilie“ in Erscheinung. Dieses heidnische Haus von Völkern war eine lose Verbindung, wo grosse und kleine Nationen im Einvernehmen miteinander voranzukommen suchten wie grosse und kleine Brüder, wobei sich ihre einzelnen Glieder gelegentlich zankten (Krieg führten). Da war keine über ihnen stehende Mutter noch ein Vater, um sie zu kommandieren. Die katholische Kirche und auch die Überbleibsel vom alten Römischen Reiche waren nicht mehr stark genug, diese Nationen an ihr Schürzenband zu binden und so diese Schösslingsvölker in Zucht zu halten, wie sie es früher taten, indem sie die überlegenen Diktatoren waren. Dessenungeachtet bewahrte die „Völkerfamilie“ während ihrer Perioden weltweiter Ausdehnung ein gewisses Mass internationaler Ordnung, und sie hielt sich an eine Sammlung internationaler Gesetze. Indes fehlte dieser „Familie“ der politische Ausdruck oder eine Superorganisation. Diese später auszuprobieren, blieb ihnen für das Jahr 1919 unter dem Völkerbund vorbehalten, durch den die Dinge einigermassen zusammengeflickt werden sollten.
2 Hier folgt nun eine massgebende Beschreibung dieser „Völkerfamilie“. „Das Weltreich Roms offenbarte eine gemeinsame politische Souveränität, durch welche die Handlungen fernliegender Territorien reguliert werden konnten. Die Weltreligion der Kirche der mittleren Periode fügte den Gedanken eines gemeinsamen Bandes der Menschheit hinzu . . . Die Familie war zuerst eine ‚europäische christliche Völkerfamilie‘, und ihr Gesetz war europäisch. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren der früheste Zuwachs ausserhalb Europas . . . Im Jahre 1856 liessen die fünf grossen Mächte das Türkenreich zur ‚Teilnahme an den Vorteilen des europäischen öffentlichen Gesetzes und Einvernehmens zu‘. Durch den Eintritt Japans in die ‚Völkerfamilie‘ im Jahre 1899 kam ein weiterer nichteuropäischer Staat zur internationalen Familie hinzu, die nun aufgehört hatte, ‚europäisch‘ und ‚christlich‘ zu sein.“a
3, 4. (a) Was sind die Tatsachenbeweise, die das Ende der „sieben Zeiten“ der Nationen kennzeichnen? (b) Was ist beachtenswert hinsichtlich der betreffenden Daten?
3 Was diesem Haus der Heidennationen von losem Zusammenhang im Jahre 1914 widerfuhr, ist nun allgemein bekannt, ist Geschichte geworden. Das delikate Gleichgewicht der Heidenmächte, das sie in der Vorkriegszeit instand setzte, sich zu grossen Kriegsmaschinerien zu entwickeln, ging im Jahre 1914 gänzlich in die Brüche. Ihr ganzes Haus wurde gesprengt, und die Völker wurden wahnsinnig. Erinnert uns nicht der Zusammenbruch dieses Hauses der Heiden und der Umstand, dass ihre souveräne nationale Unabhängigkeit nun gefährdet war, an die Zerstörung des Tempels und des Königspalastes in Jerusalem zwischen dem 30.-31. Juli und 2.-3. August 607 v. Chr.? All dies 2520 Jahre später, fast bis auf den Tag genau!b Man beachte folgenden kurzen Überblick über das Schnellfeuer der Ereignisse, als diese Nationen einander, an die Gurgel fuhren, und vergesse dabei nicht: alles geschah im Sommer 1914.
4 „Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich Serbien den Krieg. Versuche zur Vermittlung wurden fortgesetzt. Deutschland verlangte im Kriegsfalle mit Russland und Frankreich die Neutralität Englands; es anerbot sich, das französische Gebiet zu respektieren, gab aber kein Versprechen in bezug auf die Kolonien; England weigerte sich am 30. Juli, auf einen Handel einzugehen. Österreich war nun einverstanden, mit Russland zu verhandeln. Russland mobilisierte teilweise unter der Erklärung, die ungarische Mobilisation sei gegen Russland gerichtet; Deutschland mobilisierte mit der Erklärung, das russische Vorgehen sei gegen Deutschland gerichtet. In dieser gespannten Situation setzte England seine Bemühungen fort, dem allgemeinen Krieg Einhalt zu tun. Während Russland und Österreich unterhandelten, sandte Deutschland ein Ultimatum an Russland und verlangte das Ende der Mobilisation innerhalb von zwölf Stunden. Der Zar ersuchte, dass der österreichisch-serbische Streit Dem Haag unterbreitet werde; keine Antwort. Deutschland erklärte am 1. August Russland und am 3. August Frankreich den Krieg. In Verletzung des von England garantierten Vertrages ziehen Deutsche in Belgien ein. England ersuchte Deutschland, bis Mitternacht 4. August die Neutralität Belgiens zu garantieren; Deutschland lehnte ab. England erklärte am 4. August den Krieg. Italien, im Dreibund an Deutschland und Österreich gebunden, proklamierte seine Neutralität; es hatte ein geheimes Abkommen mit Frankreich, sich nicht an irgendeinem Krieg wider Frankreich zu beteiligen. Am 23. Mai 1915 erklärte Italien Österreich-Ungarn und am 27. August 1916 Deutschland den Krieg. Die Türkei, Bulgarien und Rumänien schlossen sich den Zentralmächten an. Japan erklärte am 23. August 1914 Deutschland den Krieg. Die Vereinigten Staaten erklärten am 6. April 1917, sich im Kriegszustand mit Deutschland zu befinden.“ (Der Welt-Almanach [engl.], 1951, S. 188, 189) Wahrlich: Zwischen dem 28. Juli und dem 4. August war die Heidenwelt wahnsinnig geworden, indem sie sich in den blutigsten Krieg stürzte, den es bis zu jener Zeit in der Geschichte der Erde gab. So hatte es die Schrift vorausgesagt: „Nation wird sich erheben wider Nation und Königreich wider Königreich.“ — Matth. 24:7, NW.
DAS ZEICHEN
5. Welches Ereignis muss nach Jesu Worten dem Ende der „Zeiten“ der Nationen folgen?
5 Gleich nachdem Jesus in Lukas 21:24 (NW) von den „bestimmten Zeiten der Nationen“ gesprochen hat, gibt er im 27. Vers eine Schlüssel-Offenbarung mit den Worten: „Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und grosser Herrlichkeit.“ Dass der Sohn des Menschen in den Wolken mit Macht käme, war das grosse Zeichen des mit souveräner Macht bekleideten Messias oder Christus, von dem Daniel gesprochen hatte (7:13, 14) und nach welchem die Priester und Pharisäer während der Dienstzeit Jesu auf Erden ausblickten. Was aber Christi erste Gegenwart betrifft, sagte Jesus, das einzige Zeichen, das sie erlangen würden, sei dasjenige Jonas, des Propheten. (Matth. 12:39) Als indes Jesus vor dem jüdischen Sanhedrin hinsichtlich der falschen Anklage auf Lästerung im Verhöre stand, sagte der Hohepriester: „Beim lebendigen Gott stelle ich dich unter Eid, uns zu sagen, ob du der Christus, der Sohn Gottes, bist!“ Jesus erwiderte ihm: „Das war an euch zu sagen. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.“ (Matth. 26:63, 64, NW) Hier gibt Jesus offen zu, dass er als der Christus ein zweites Mal im Hinblick auf die Angelegenheiten der Erde gegenwärtig sein werde, und dies nach einer Zeit des Wartens zur Rechten Gottes. „Jehova sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege [mache] zum Schemel deiner Füsse!“ (Ps. 110:1) Die Wartezeit endete am Schlusse der „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 1914; seine Feinde wurden unter seine Füsse gelegt, wo sie hingehören, und von da an ist das Zeichen des mit souveräner Macht bekleideten Christus, der auf den Wolken des Himmels kommt, zu sehen gewesen.
6. Welcher Aufschluss wird aus biblischen Prophezeiungen hinsichtlich der Thronerhebung Christi Jesu im Jahre 1914 erlangt?
6 Im Herbst des Jahres 1914 war für Jehova, den Souverän des Universums, die Zeit, selbst zu handeln, gekommen. Die Zeit war fällig zu einem Vorgehen weltweiten, ja universellen Umfangs. Die Wartezeit war vorbei, und nun war das Ersehnte aller Gerechten herbeigekommen. Christus Jesus, der geprüfte und erprobte König der neuen Welt, sass, mit souveräner Macht aus der Höhe bekleidet, auf dem Throne. Endlich war das Königreich des Himmels in der Person seines gesalbten Herrschers, Christus, des Königs, aufgerichtet. Zum ersten Mal nun in nahezu sechstausend Jahren ist hinsichtlich der ganzen Erde eine neue theokratische Regierung im Dasein, die von Gott, dem wahren Souverän, das Recht zu herrschen besitzt. Wie unendlich viel Gutes dies doch gerechten Menschen ankündet! „Vom Beschluss [Jehovas] will ich erzählen: ‚Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!‘ “ (Ps. 2:6, 7) Die Bibel lässt uns auch einen Blick werfen auf die glorreiche Thronerhebung, die im Jahre 1914 vor sich ging. „Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn [Christus Jesus]; und er kam zu dem Alten an Tagen [Jehova Gott] und wurde vor denselben gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.“ (Dan. 7:13, 14) So wurde um den 1. Oktober 1914 herum, also gerade 2520 Jahre nachdem die letzte Spur der vorbildlichen jüdischen Souveränität vergangen war, die „Fessel von Eisen und Erz“ des Aufschubes vom „Baumstumpf“ entfernt, und wiederum gab die göttliche Souveränität einer theokratischen Regierung die Macht, die Herrschaft über die ganze Erde zu übernehmen. Der „Niedrigste der Menschen“, Christus Jesus, wurde nun, für immer mit dem Recht des Königtums bekleidet, erhöht. (Jes. 53:7-9) Welche Freude gab es da im Himmel! „Und laute Stimmen geschahen im Himmel, welche sprachen: ‚Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen als König in alle Ewigkeit.‘ “ — Off. 11:15, NW.
7. Was für Ereignisse geschahen im Himmel nach der Aufrichtung des Königreiches?
7 Die Aufrichtung des Königreiches des Himmels setzte im Himmel und auf Erden unverzüglich eine Kette von Ereignissen in Gang. Diese Ereignisse sollten in einer Übergangszeit eintreten, während welcher eine grosse Drangsal über Satans gesamte Organisation kommt, die zur endgültigen Machtprobe in Harmagedon führt und zu deren gänzlicher Niederlage und Vernichtung gereicht. Die Geburt der Königreichsherrschaft im Jahre 1914 wird dadurch dargestellt, dass Gottes Weib, seine Organisation Zion, ein männliches Kind hervorbringt, und Satans drachengleiche Organisation sucht es zu vernichten. „Und der Drache stand wartend vor dem Weibe, das im Begriff war, zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind verschlinge. Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der bestimmt ist, alle Nationen mit eisernem Stabe zu hüten. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Throne.“ (Off. 12:4, 5, NW) Aus diesem Schrifttext ersehen wir, dass das Königreich die unerschütterliche Macht der Souveränität besitzt und dazu bestimmt ist, gewaltsame Massnahmen zu ergreifen, um alle gegnerischen Regierungen auf Erden wie mit einem eisernen Stabe zu zerbrechen. Doch halt! Zuerst muss mit dem falschen Souverän verfahren werden, der hinter diesen Nationen steht und immer noch im Himmel ist. Die Schrift sagt als nächstes: „Und es brach Krieg aus im Himmel: Michael [Christus Jesus] und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache kämpfte und seine Engel, aber er siegte nicht ob, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Hinab denn wurde der grosse Drache geworfen, die uralte Schlange, er, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; hinabgeworfen wurde er zur Erde, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: ‚Nun ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Autorität seines Christus gekommen.‘ “ — Off. 12:7-10, NW.
8. Welche Reaktionen folgten auf Erden?
8 Gross war dieser Sieg Christi Jesu und seiner Engel! Dieser raschen Tat im Himmel folgten Reaktionen auf Erden. Da Jesus mit seinen Engeln gekommen war, bildete dies das glorreiche Zeichen seiner zweiten Gegenwart. (Matth. 25:31, NW) „Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, und die ihn durchstachen; und alle Stämme der Erde werden sich klagend schlagen seinetwegen.“ (Off. 1:7, NW) Die Reaktion ist somit eine solche grosser Schwierigkeiten für die Bewohner der Erde, die ausser Harmonie mit Gott sind. Eine äusserst gefahrvolle Zeit des Gerichts setzt ein, wann der göttliche Souverän, Jehova, mittels seines Gesalbten Jesus Christus über die Erde zu herrschen beginnt. Während alle Königreiche, denen Satan, ein falscher Souverän, die Macht verliehen hat, durch die Ausdehnung der unbezwinglichen neuen Herrschaft ins Schwanken geraten, beachte man, wie folgende Prophezeiung das Geschehende passend beschreibt: „In den Tagen dieser Könige [fälschlich bevollmächtigte Dämonen und menschliche Herrscher] wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft [Souveränität, Mo] keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen.“ (Dan. 2:44) In der Tat geschieht es zu dieser Zeit, dass Jehova, der grosse Souverän, die Auslöschung aller irdischen Regierungen gebietet, welche die Macht nicht von ihm erhalten haben. „Du bist nun mein Sohn [Christus Jesus], heute bin ich dein Vater; fordere, und ich mache dich zum Meister der Heiden, zum Herrn über alle, bis an die Enden der Erde. Mit eisernem Zepter kannst du sie zerhauen, wie Töpferware sie zerschmettern.“ — Ps. 2:7-9, Mo.
9. Welchen Schwierigkeiten hinsichtlich Souveränität sind die Nationen seit 1914 begegnet?
9 Seit 1914 haben alle Nationen der Erde und ihre herrschenden Elemente ihre souveräne Lebenskraft verloren. Sie sind aus dem schrecklichen „Familien“-Krieg von 1914-18 ganz zerbissen und ingrimmig herausgekommen. Ihre zwei erdumfassenden Streitereien, in denen sie sich wie Hunde balgten, haben sie alle in taumelndem, betrunkenem Zustand zurückgelassen. Nebenbei bemerkt, spielt die Bibel auf Heiden als auf „Hunde“ an. (Mark. 7:28) Man hat dazu Zuflucht genommen, souveräne Macht von einem Staat auf den anderen zu übertragen, um die Nationen in diesen verworrenen Zeiten in Betrieb zu halten. Die Bibel sagte auch voraus, dass ihre zwei Nachkriegsversuche, sich gemeinsam zu einer Weltsicherheitsorganisation zu gürten, versagen würden. (Völkerbund 1919 und die Vereinigten Nationen 1945) „Tobet, ihr Völker, und werdet zerschmettert! Und nehmet es zu Ohren, alle ihr Fernen der Erde! [1.] Gürtet euch und werdet zerschmettert, [2.] gürtet euch und werdet zerschmettert! Beschliesset einen Ratschlag, und er soll vereitelt werden; redet ein Wort, und es soll nicht zustande kommen.“ (Jes. 8:9, 10) Wenn sie also auch als letztes noch dazu Zuflucht nehmen, die einzelnen Souveränitäten, die zu haben sie sich einbilden, in e i n e zusammenzuschliessen, können sie doch dem unwiderstehlichen Wachstum der wahren göttlichen Königreichsherrschaft, die dazu bestimmt ist, die ganze Erde zu füllen, nicht standhalten. — Ps. 72:8.
WENN IHR DIESE DINGE SEHET, WAS DANN?
10. Was sind einige der Beweise als kombiniertes Zeichen, dass das Königreich bereits aufgerichtet ist?
10 „Sage uns, wann werden diese Dinge sein, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und der Vollendung des Systems der Dinge sein?“ (Matth. 24:3, NW) Als Jesus diese Frage beantwortete, beschrieb er manche Dinge, welche auf Erden als bestätigende Beweise, dass die Aufrichtung des Königreiches eine vollendete Tatsache ist, geschehen würden. Es wäre eine Zeit, da er seine Aufmerksamkeit den Angelegenheiten der Erde zuwendet, weshalb sie als seine „Gegenwart“ bezeichnet wird. Diese Dinge müssen innerhalb der einen kurzen Zeitspanne geschehen, die als die „Vollendung des Systems der Dinge“ bekannt ist, das heisst in der Übergangs- oder letzten Ablaufszeit dieser alten Welt. Zu keiner Zeit in der früheren Geschichte haben sich alle diese Dinge auf einmal eingestellt, um ein kombiniertes Zeichen zu bilden, wie dies seit 1914 der Fall gewesen ist. Man betrachte die folgende Aufzählung einiger vorausgesagter Dinge, die von einer Fülle sichtbarer Geschehnisse unterstützt wird:
Zeichen Schriftbeweis
1. Weltkriege Matth. 24:6, 7
2. Weitverbreitete Hungersnöte Matth. 24:7
3. Ungewöhnlich viele Erdbeben Matth. 24:7
4. Christenverfolgungen Matth. 24:9
5. Viele falsche christliche
Religionen Matth. 24:10, 11, 23, 24
6. Vermehrte Gesetzlosigkeit Matth. 24:12
7. Viele geben das Christentum auf Matth. 24:12
8. Weltweites Predigen der guten
Botschaft vom Königreich Matth. 24:14
9. Bildung des Völkerbundes und
der Vereinigten Nationen Off. 13:14, 15; 17:11
10. Erdenweite Unsicherheit und
Drangsal Matth. 24:21
11. Scheidung der Menschen in
„Schafe“ und „Böcke“ Matth. 25:32
12. Schmerzhafte Seuchen und
Krankheiten Luk. 21:11
13. Die Menschen werden ohnmächtig
aus Furcht Luk. 21:26
14. Jugendkriminalität 2. Tim. 3:1-3
11. Wie betrachten die Gerechten diese Übergangstage seit 1914?
11 Während die Erde erfüllt ist von Leid und Weh, und dies in einem Umfang, wie die Menschen es nie zuvor erlebten, rückt doch die Befreiung für jene Ehrlichgesinnten näher, die seufzen und jammern über all die Greuel, die auf der Erde geschehen. (Off. 12:12, NW; Hes. 9:4) Zu denen von uns, die seit dem gekennzeichneten Jahre 1914 durch diese schrecklichen Zeiten gegangen sind, sagte Jesus: „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so richtet euch auf und hebet eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Luk. 21:28, NW) Frohlocket in Wahrheit, denn Jehovas regierender König, Christus Jesus, ist als Signal aufgerichtet und erhoben worden, damit sich die Völker guten Willens auf Erden um ihn scharen. Sehet, Christus Jesus, das glorreiche Signal, steht auf der erhabenen Höhe des Berges Zion, des aufgerichteten Königreiches Gottes! (Jes. 62:10, 11; Off. 14:1) Dort regiert er nun inmitten seiner Feinde, um Jehovas Recht auf universelle Souveränität zu rechtfertigen und Menschen guten Willens aus allen Geschlechtern und Nationen der Erde zu segnen. Helfet mit, ihn mit Lobpreis zu erheben! „Lobpreiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu herrschen begonnen.“ (Off. 19:6, NW) „Lobpreiset Gott in seinem Heiligtum, lobpreiset ihn in seinem Himmel der Macht, lobpreiset ihn wegen seiner Machttaten, lobpreiset ihn wegen seiner souveränen Macht.“ — Ps. 150:1, 2, Mo.
[Fußnoten]
a Handbuch des Internationalen Gesetzes (engl.) von G. G. Wilson, Ausgabe 1939, S. 7, 20, 21.
b Es ist in der Tat beachtenswert, dass im Jahre 1914 der 7. Ab der 30.-31. Juli und der 10. Ab der 2.-3. August war, gleichwie im schicksalsschweren Jahre 607 v. Chr. Diese Angaben sind dem Canon der Finsternisse von Oppolzer und der Astronomischen Chronologie von Neugebauer und The American Ephemeris and Nautical Almanac — 1914 entnommen.