Kapitel 22
Irdische Feinde des ‘Geheimnisses Gottes’
1, 2. (a) Welche Stellung hat Satan, der Teufel, stets eingenommen, seitdem das „Geheimnis Gottes“ im Garten Eden eingeführt worden ist? (b) Auf welche Seite kamen dadurch die herrschenden Elemente zu stehen, die zu verhindern suchten, daß das „Geheimnis Gottes“ vollendet und anderen enthüllt wurde? (c) Was sah Johannes als nächstes in der Vision?
SATAN, DER TEUFEL, ist der Erzfeind des ‘Geheimnisses Gottes’, das heißt des messianischen Königreiches Gottes, dessen Leitung in den Händen des verherrlichten Jesus Christus liegt. Von dem Tage an, da ihm im Garten Eden eine prophetische Warnung erteilt wurde, die in 1. Mose 3:15 aufgezeichnet ist, hat „die Urschlange“ zu verhindern gesucht, daß dieses „Geheimnis Gottes“ vollendet und vor den erstaunten Blicken aller im Himmel und auf Erden völlig enthüllt werde. Unbestreitbar sind also alle herrschenden Elemente auf der Erde, welche Feinde dieses ‘Geheimnisses Gottes’ sind, bestimmt auf der Seite des symbolischen ‘großen Drachen’, der „Urschlange“. Von ihm her stammen sie und nicht von dem Gott des messianischen Geheimnisses. Das ist der deutliche Sinn der Vision, die der Apostel Johannes als nächstes hatte, nachdem er gesehen hatte, wie der „große Drache“ und seine Dämonenengel vom Himmel auf die Erde hinabgeworfen wurden und zum Krieg gegen Gottes gesalbten Überrest auf der Erde, gegen „die Übriggebliebenen“ des Samens seines „Weibes“, vorgingen. Johannes sagt:
2 „Und er stand still auf dem Sande des Meeres. Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen. Das wilde Tier nun, das ich sah, war gleich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab dem Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt.“ — Offenbarung 13:1, 2.
3, 4. (a) Kam das symbolische „wilde Tier“, das Johannes sah, im Jahre 1914 ins Dasein? (b) Warum erscheint das „wilde Tier“ hier in der Vision? (c) Was ist das symbolische „Meer“?
3 Es war nicht erst, nachdem der symbolische Drache und seine Dämonenengel aus dem Himmel geschleudert worden waren, daß der Drache, der auf dem Sande des Meeres still stand, das wilde Tier aus dem Meer aufsteigen sah. Tatsächlich existierte dieses symbolische „wilde Tier“ und trug seine Bestialität zur Schau, lange bevor Gottes messianisches Königreich im Jahre 1914 in den Himmeln geboren worden war, wonach der Drache und seine Dämonenengel hinaus- und auf die Erde hinabgeschleudert wurden. Da der „Drache“ sich jetzt in der Umgebung unserer Erde befindet, wird er treffend dadurch dargestellt, daß er auf dem Sande des Meeres steht und Ausschau danach hält, wie seine sichtbare, irdische Organisation als sein Vertreter oder Werkzeug funktioniert und wirkt. Das Meer ist natürlich ein Sinnbild, und es veranschaulicht einen großen Teil der Menschheit („Völker und Volksmengen und Nationen“), jenen Teil, der gegen Gottes Souveränität rebelliert, der von ihm entfremdet ist und seine eigene von ihm bevorzugte Regierungsform hervorbringt. (Offenbarung 17:15) Damit in Übereinstimmung sagt Gottes Prophet gemäß Jesaja 57:20, 21 (NW):
4 „ ‚Die Bösen sind wie das Meer, das aufgewühlt wird, wenn es sich nicht zu beruhigen vermag, dessen Wasser ständig Tang und Schlamm aufwühlen. Es gibt keinen Frieden‘, spricht mein Gott, ,für die Bösen.‘ “
5. Welche Schrifttexte identifizieren das ‘wilde Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt’, als das „wilde Tier“ das „aus dem Meer“ aufsteigt?
5 Das natürliche Meer ist eine große Tiefe, ein Abgrund. (1. Mose 1:2; 7:11; 8:2; 5. Mose 8:7; 33:13, EB, LXX) Somit ist das ‘wilde Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt’ und Gottes „zwei Propheten“ tötet, dasselbe wie das „wilde Tier“, das der Drache ‘aus dem Meer aufsteigen’ sieht. (Offenbarung 11:7) Unter dem unsichtbaren Einfluß des „Drachen“ kommt dieses symbolische wilde Tier aus dem „Meer“ der aufgewühlten Menschheit hervor, die den Frieden Gottes nicht hat und nicht auf sein messianisches Königreich hofft. Das Hervorkommen dieses „wilden Tieres“ aus dem Meer erinnert uns an die nächtliche Vision, die der Prophet Daniel im sechsten Jahrhundert v. u. Z. hatte und in der er „vier riesige Tiere“ aus dem vom Winde aufgepeitschten Meer heraufkommen sah. Gemäß der Erklärung, die Gottes Engel gibt, symbolisieren die vier Tiere vier aufeinanderfolgende politische Weltmächte, das erste ist einem Löwen gleich, das zweite einem Bären und das dritte einem Leoparden. (Daniel 7:1-26) Wie sie, so versinnbildlicht das wilde Tier, welches der Drache aus dem Meer aufsteigen sieht, eine politische Organisation der Menschen.
6. Worauf wird hinsichtlich der Zeit seines Beginns hingedeutet, wenn das wilde Tier mit einem Leoparden verglichen wird, der die Füße eines Bären und das Maul eines Löwen hat?
6 Sein Aussehen, das gleich einem Leoparden war, machte das Meertier zu etwas, das gleich dem dritten Tier war, das Daniel sah und das die griechische (mazedonische) Weltmacht darstellte. Es hatte Füße wie die eines Bären, und das verlieh ihm ein Merkmal des zweiten Tieres, das Daniel sah, welches die medo-persische Weltmacht versinnbildlichte. Sein Maul war gleich dem eines Löwen, und dadurch bekam es ein Merkmal des ersten Tieres in der Vision Daniels, das die babylonische Weltmacht veranschaulichte. Das deutet an, daß dieses symbolische „wilde Tier“ schon damals, in den Tagen der löwengleichen babylonischen Weltmacht, im siebenten und sechsten Jahrhundert v. u. Z., bestand oder im Entstehen war.
7. Seit welch ferner Vergangenheit existiert das „wilde Tier“ tatsächlich?
7 Das „wilde Tier“ hat jedoch sieben Köpfe. Dies zeigt an, daß es schon früher als jene babylonische Weltmacht bestand oder im Entstehen war. Wieviel früher? So früh wie die erste Weltmacht, die mit Jehovas auserwähltem Volk gemäß der biblischen Geschichte zu tun hatte. Das war die ägyptische Weltmacht, die schon vor dem achten Jahrhundert v. u. Z., bestand und noch weiter zurückreichte, bis ins siebzehnte Jahrhundert v. u. Z., das heißt in die Zeit nach dem Tode des Hebräers Joseph, welcher Erstminister von Ägypten war (1657 v. u. Z.). Somit ist dies ein zusammengesetztes wildes Tier, eine zusammengesetzte politische Organisation, die sieben Weltmächte umfaßt hat, vom alten Ägypten an bis zur anglo-amerikanischen Weltmacht.
8. (a) Wo finden die sieben Köpfe des Meertieres ein Gegenstück, und was verrät dies? (b) Was stellt das Meertier dar?
8 Die sieben Köpfe dieses Meertieres haben ihr Gegenstück in den sieben Köpfen des Drachen; sie sind eine Widerspiegelung der sieben Köpfe des Drachen. (Offenbarung 12:3) Diese Übereinstimmung zeigt an, daß der „große Drache“, Satan, der Teufel, als Haupt die Leitung über diese sieben aufeinanderfolgenden Weltmächte unsichtbar ausübt und daß er unsichtbare Dämonenfürsten über sie eingesetzt hat, wie zum Beispiel den „Fürsten von Persien“ und den „Fürsten von Griechenland“. (Daniel 10:13, 20) Während untersucht wird, wer dieses Meertier ist, tritt immer deutlicher hervor, daß es die gesamte weltweite politische Organisation Satans, des Teufels, von ihrem Beginn im zweiten Jahrhundert nach der Flut der Tage Noahs an bis heute darstellt.
9. Beschreibe den Anfang des symbolischen „wilden Tieres“, das aus dem Meer kam.
9 Das symbolische „wilde Tier“, das aus dem Meer kam, nahm seinen Anfang in Wirklichkeit in den Tagen Nimrods, des Urenkels des Patriarchen Noah, während Noah nach der Flut noch am Leben war. In 1. Mose 10:8-12 (NW) wird dies beschrieben und gesagt: „Und Kusch wurde der Vater Nimrods. Er machte den Anfang, ein Gewaltiger auf der Erde zu werden. Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: ,So wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova.‘ Und der Anfang seines Königreiches wurde Babel [Babylon] und Erech und Akkad und Kalne im Lande Schinear. Von jenem Land zog er nach Assyrien aus und machte sich daran, Ninive zu bauen und Rechoboth-Ir und Kalach und Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt.“
10. Wer hat dem Meertier seine Macht gegeben, und zu welchem Zweck?
10 Aus diesen Tatsachen geht klar hervor, daß der „Drache“, Satan, der Teufel — nicht Jehova Gott —, dem wilden Tier, demjenigen aus dem Meer, „seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gab. (Offenbarung 13:2) Es hat seine Macht, seinen Thron und große Gewalt ständig wider Jehova Gott gebraucht und wider sein Vorhaben, „das Geheimnis Gottes“ zu vollenden.
11. (a) Wie können wir die Tatsache erklären, daß das „wilde Tier“ mehr Hörner als Köpfe hat? (b) Was versinnbildlichen die Hörner, und wie läßt sich das Tier in bezug auf Macht und Gewalt mit Jesus Christus vergleichen?
11 Es hat mehr Hörner als Köpfe. Somit mögen einige Köpfe zwei Hörner gehabt haben, um Doppelweltmächte darzustellen, wie zum Beispiel Medo-Persien, die römische Weltmacht in ihrem Ostreich und Westreich und die angloamerikanische Weltmacht. Die „Hörner“ versinnbildlichten „Könige“ oder herrschende Elemente. Diese Tatsache wird dadurch hervorgehoben, daß auf jedem Horn ein Diadem war, während im Fall des „Drachen“ jeder seiner sieben Köpfe ein Diadem trug. Aber im Fall des regierenden Jesus Christus wird gesagt, daß „auf seinem Haupt . . . viele Diademe“ sind, ob sieben oder zehn oder noch mehr, wird nicht gesagt. Diese „vielen Diademe“ kennzeichnen ihn als den „König der Könige und Herrn der Herren“. (Offenbarung 19:12, 16; 17:12-14; Daniel 8:20-22) Folglich werden die zehn königlichen „Hörner“ des wilden Tieres, desjenigen aus dem Meer, unfähig sein, dem König der Könige während des Krieges Gottes, in Harmagedon, zu widerstehen, sondern sie werden ihrer Königsmacht und -gewalt beraubt sein und werden ihre Throne verlieren. Daß die zehn mit Diademen versehenen Hörner auf den sieben Köpfen sind, stärkt den Beweis, daß das aus dem Meer aufgestiegene wilde Tier Satans jahrhundertealte, weltweite politische Organisation auf der Erde darstellt, von Nimrods Tagen, vom dreiundzwanzigsten Jahrhundert v. u. Z., an bis heute.
12, 13. Wieso hat das „wilde Tier“ „auf seinen Köpfen lästerliche Namen“ gehabt?
12 Die teuflische Natur dieses politischen „wilden Tieres“ zeigt sich ferner dadurch, daß es „auf seinen Köpfen lästerliche Namen“ hat. (Offenbarung 13:1) Als der Apostel Johannes das Wort „lästerlich“ benutzte, wußte er wahrscheinlich, daß das Wort „Lästerung“ im Griechischen von einer Wortwurzel kommt, die den Gedanken vermittelt von „Verletzung (Verderben) des guten Rufes (oder der Glaubwürdigkeit)“, „Worte oder Berichte anwerfen“, um zu schlagen.
13 So bedeutete das Wort „lästern“ schließlich, „mit unehrerbietiger Respektlosigkeit über Gott selbst oder über das zu sprechen, was in besonderer Verbindung mit ihm steht“ (Parkhurst: A Greek and English Lexicon to the New Testament, Seite 97). So gaben sich zum Beispiel die Pharaonen der ägyptischen Weltmacht den Rang von Göttern, und ihre Einstellung zu Jehova Gott kommt in der trotzenden Entgegnung Pharaos dem Propheten Moses gegenüber zum Ausdruck: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden.“ (2. Mose 5:2, NW) So haben denn alle sieben, einem Kopf gleichenden Weltmächte der politischen Organisation Satans durch ihre Handlungsweise mit Jehovas wahrem Volk den wahren Gott gelästert. Sie haben sich selbst „lästerliche Namen“ gegeben.
DIE „TODESWUNDE“ GEHEILT
14. Wie wurde das Leben des wilden Tieres bedroht, und wodurch?
14 In diesem zwanzigsten Jahrhundert schien das Leben des „wilden Tieres“, desjenigen aus dem Meer, bedroht. Der Apostel Johannes sah dies in der Vision prophetisch veranschaulicht und schrieb: „Und ich sah einen von seinen Köpfen wie zum Tode geschlachtet, doch wurde seine Todeswunde geheilt, und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung.“ (Offenbarung 13:3) Diese Todeswunde, durch den Streich veranlaßt, der zum Tode führt, wurde ihm durch das Kriegsschwert zugefügt, so daß der symbolische ‘Kopf’ aussah wie „zum Tode geschlachtet“. — Offenbarung 13:14.
15. War dieser „Todesstreich“ der Sturz einer Weltmacht durch eine andere? Erkläre es.
15 Der Sturz einer Weltmacht durch ihren Nachfolger wird nicht damit verglichen, daß einem Kopf des wilden Tieres ein „Todesstreich“ versetzt wurde, sonst hätte schließlich siebenmal ein Kopf geschlachtet werden müssen. In der Vision aber ist nur e i n e r der sieben Köpfe als verwundet, „wie zum Tode geschlachtet“, zu sehen. Der Sturz der ägyptischen Weltmacht durch die assyrische Weltmacht gefährdete nicht das Dasein des ganzen ‘Meertieres’, noch tat dies der Sturz Assyriens durch Babylon, noch der Babylons durch Medo-Persien, noch der Medo-Persiens durch Griechenland (Mazedonien), noch der Griechenlands durch Rom, noch der Roms durch das Britische Reich. Trotz des Sturzes dieser sechs Weltmächte erfolgte kein „Todesstreich“.
16. Was veranschaulicht denn der „Todesstreich“?
16 Später, in Offenbarung 13:14, wird der Streich „der Schwertstreich“ genannt. Somit veranschaulicht der „Todesstreich“ den Ersten Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 u. Z. dauerte, und er wurde dem sechsten ‘Kopf’, der römischen Weltmacht (sowohl dem Ostreich als auch dem Westreich), von dem siebenten ‘Kopf’ (der anglo-amerikanischen Weltmacht) zugefügt.
17, 18. (a) Wann wurde Großbritannien die „erste Handels- und Kolonialmacht in der Welt“? (b) Beschreibe, wie die sechste Weltmacht so verwundet wurde, daß es schien, als ob sie „zum Tode geschlachtet“ sei? (c) Wie kam es, daß dieser „Todesstreich“ das Leben des „wilden Tieres“ bedrohte?
17 Nach zweihundert Jahren Kampf mit Spanien, den Niederlanden und Frankreich (den Überresten des Römischen Reiches) ging Großbritannien (mit seinen dreizehn amerikanischen Kolonien) im Jahre 1763 u. Z. als die „erste Handels- und Kolonialmacht in der Welt“ hervor. So nahm sie dem, was vom Römischen Reich übriggeblieben war, die Weltherrschaft und wurde auf diese Weise die siebente Weltmacht, die in der biblischen Prophezeiung vorausgesagt worden war.a Doch geschah es im Jahre 1914, daß das Britische Reich in den Krieg zog gegen das Deutsche Reich, gegen Österreich-Ungarn und die Türkei und im Jahre 1915 gegen Bulgarien. In diesen ersten Weltkrieg waren schließlich achtundzwanzig Nationen und Reiche verwickelt; die Vereinigten Staaten von Nordamerika schlossen sich im Jahre 1917 an. Er bereitete den Überresten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation eine schreckliche Niederlage. Gewisse Gebiete und auch Kolonien gingen diesen verloren, da ihre eigenen Gebiete aufgeteilt wurden.
18 Die Türkei verlor Palästina, Jerusalem eingeschlossen, das einst ein Teil des Römischen Reiches, der sechsten Weltmacht, gewesen war. Die germanischen oder teutonischen Überreste jener Weltmacht schienen wie „zum Tode geschlachtet“ zu sein, soweit es die Ausübung eines weiteren herausfordernden Einflusses von Weltbedeutung betrifft. Selbst das Leben des ganzen „wilden Tieres“, desjenigen aus dem Meer, schien bedroht. So verheerend war der Erste Weltkrieg gewesen, daß man allgemein dachte, daß die Menschenwelt, wenn ein weiterer Krieg gleich diesem in globalem Ausmaß entstände, ihn nicht überdauern könnte.
19. Wie wurde die „Todeswunde“ des wilden Tieres“ geheilt?
19 Indes überdauerte die weltweite politische Organisation Satans, des Teufels, nämlich das symbolische Meertier, die Folgen des Ersten Weltkrieges. Ihr sechster Kopf, hauptsächlich durch Deutschland vertreten, erholte sich so gut, daß am 8. September 1926 das republikanische Deutschland in den Völkerbund aufgenommen wurde. Später bot es dem Völkerbund durch die Errichtung der Diktatur des nationalsozialistischen Führers, Adolf Hitlers, im Jahre 1933 Trotz und ging daran, das Dritte Reich aufzubauen. Hitlers Deutschland provozierte im September 1939 willentlich den Zweiten Weltkrieg. Unverkennbar wurde nach der Wiederherstellung des sechsten Kopfes zu schließen, der „Todesstreich“ geheilt.
20. Wie geschah es, daß ‘die ganze Erde mit Bewunderung dem wilden Tier folgte’?
20 Hat all dies unter der Menschenwelt das sehnliche Verlangen nach Gottes aufgerichtetem messianischen Königreich, dem vollendeten „Geheimnis Gottes“, geweckt oder vertieft? In Offenbarung 13:3 findet sich die richtige Antwort, indem dort prophetisch gesagt wird: „Und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung“ (NW). „Da lief die ganze Welt dem Tier voll Bewunderung nach“ (Kar). Dies bedeutet, daß die Menschenwelt ihr Vertrauen hinsichtlich der Fähigkeit der weltweiten politischen Organisation des Teufels, sich zu erholen und sich selbst zu heilen, wiedergewonnen hatte. Man schenkte der Tatsache keine ernste Beachtung, daß im Jahre 1914 u. Z. das Ende für die sieben Zeiten der Heiden gekommen war, für die Zeit, da das symbolische wilde Tier weltweit Herrschaft ausüben konnte, ohne durch Gottes messianisches Königreich gestört zu werden. Das Predigen „dieser guten Botschaft vom Königreich“, wie es Jesus Christus in Matthäus 24:14 vorausgesagt hatte, veranlaßte die Menschenwelt in der Nachkriegszeit nicht, Gottes messianisches Königreich zu bewundern und dieses „zuerst“ zu suchen. (Matthäus 6:33) Wie nie zuvor wurden die Völkerschaften vom Geist des Nationalismus erfaßt, und sie fuhren fort, bewundernd ihren eigenen politischen Regierungen zu folgen. Dies mußte unvermeidlich zum Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) führen.
21. Auf welche Weise befaßte sich dadurch die Menschheit gemäß der Vision mit der Teufelsanbetung?
21 Die Menschenwelt, ja besonders die Menschen der Christenheit, lehnten es ab, zu glauben, daß es für sie der Teufelsanbetung gleichkäme, wenn sie voll Bewunderung dem „wilden Tiere“ folgten. Sie nahmen es übel auf, daß ihnen dies von der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung und durch die Publikationen der Watch Tower Bible & Tract Society gesagt wurde. Aber die Sprache des Apostels Johannes ist in bezug auf diese Tatsache eindeutig, denn er sagt im Hinblick auf die Bewohner der Erde weiter: „Und man betete den Drachen an, weil er dem wilden Tier die Gewalt gab, und man betete das wilde Tier an mit den Worten: ,Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?‘ “ — Offenbarung 13:4.
22. Welche Gegenfrage zum Namen Michael erhob das Volk, und wie dachte es bezüglich des Ablaufs der Zeiten der Heiden?
22 Solche Fragen waren eine direkte Herausforderung an Gott, den Allmächtigen, und an seinen Christus. Was aber, wenn die Zeiten der Heiden im Jahre 1914 u. Z. abgelaufen waren? Dennoch dachte man, daß Jehova Gott damals das politische „wilde Tier“ nicht aus seiner Herrschaft über die ganze Erde entfernt hatte. Das „wilde Tier“ suchte seine Stellung zu stärken, da es entschlossen war, zu kämpfen, um sich weiterhin in seiner Machtstellung zu behaupten. Der eine, der mit diesem wilden Tier ‘kämpfen kann’, ist Gottes Erzengel, Michael, dessen Name „Wer ist gleich Gott?“ bedeutet. Aber die Bewohner der Erde erhoben die Gegenfrage: „Wer ist dem wilden Tier gleich?“ Durch ihre Frage baten sie um den „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, um Harmagedon.
DIE TÄTIGKEIT DES „WILDEN TIERES“
23. Beweise anhand von Schrifttexten, daß die Anbetung des „wilden Tieres“ auch die Anbetung des „Drachen“, Satans, des Teufels, bedeutet.
23 Jesus Christus, der jetzt der himmlische Erzengel Michael ist, sagte zu der Zeit, da er als Mensch auf der Erde war, daß Satan, der Teufel, der Herrscher dieser Welt ist. (Johannes 12:31; 14:30; 16:11) Dieser Herrscher, der symbolische „Drache“, ist es natürlich, der dem „wilden Tier die Gewalt gab“. Der Apostel Paulus nannte ihn auch den „Gott dieses Systems der Dinge“. (2. Korinther 4:4) Somit ist er der „Gott“ des symbolischen „wilden Tieres“. Die Anbetung des „wilden Tieres“ bedeutet daher unvermeidlich auch die Anbetung seines „Gottes“, des symbolischen „Drachen“, Satans, des Teufels. Das „wilde Tier“ fördert die Teufelsanbetung. Es ist gegen die Anbetung des wahren Gottes, Jehovas, des Allmächtigen. Somit sagt Johannes von dem „wilden Tier“:
24. Wie zeigt Johannes weiter, daß das „wilde Tier“ gegen die Anbetung des wahren Gottes, Jehovas, ist?
24 „Und ein Maul wurde ihm gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete, und Gewalt wurde ihm gegeben, zweiundvierzig Monate zu handeln. Und es öffnete sein Maul zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern, auch die, welche im Himmel weilen. Und es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation. Und alle jene, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt an in der Lebensbuchrolle des Lammes geschrieben, das geschlachtet ist.“ — Offenbarung 13:5-8.
25, 26. (a) Was ist mit der Erklärung gemeint, daß ihm „ein Maul, das große Dinge und Lästerungen redete, gegeben wurde“, wenn das „wilde Tier“ doch sieben Mäuler hatte? (b) Wer leitete das Maul des „wilden Tieres“, und wann nahm das lästerliche Reden an Stärke zu?
25 Das „wilde Tier“, das aus dem Abgrund des Meeres aufstieg, hat sieben Köpfe, folglich auch sieben Mäuler, und doch wird gesagt: „Ein Maul wurde ihm gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete.“ Dies bedeutet, daß ihm die Gelegenheit eingeräumt würde, große Dinge und Lästerungen in den Mund zu nehmen, und daß alle sieben Köpfe sich vereinen würden, diese Dinge zu reden, es also wie mit e i n e m Munde zu tun.
26 Natürlich veranlaßte es Satan, der Teufel, der „Drache“, der diesem „wilden Tier“ Macht, Thron und Gewalt gab, diese großen Dinge zu reden, diese lauten Prahlereien und hohen Ansprüche, die Jehova Gott hinsichtlich der Weltherrschaft außer acht ließen. Der Drache würde dieses politische „wilde Tier“ dazu bewegen, „Lästerungen“ gegen den wahren Gott, den Souverän des Universums, zu reden. Dies wäre besonders zu der Zeit der Fall, da sich die Prophezeiung aus Daniel 7:8, 11, 20, 24, 25 (NW) über das kleine Horn erfüllen würde, das aus dem Kopf des Tieres hervorkam und das ein „Maul“ hatte, „das große Dinge redete“, indem es sogar ‘Worte wider den Höchsten redete’. Der ungehörige Gebrauch des ‘Maules’ des wilden Tieres würde noch schlimmer werden, nachdem der Sohn Gottes, Jesus Christus, zur Erde gekommen wäre und das Christentum ins Dasein gerufen hätte.
27, 28. (a) Kennzeichne die zweiundvierzig Monate der Gewalt, die dem „wilden Tier“ eingeräumt wurden, die Zeitspanne, in der die heilige Stadt niedergetreten wurde. (b) Welche drei biblischen Zeitspannen sind daher identisch, und wann beginnen sie, und wann enden sie?
27 Eine bemerkenswerte Zeit im Leben und in der Tätigkeit dieses „wilden Tieres“ wird durch die Erklärung hervorgehoben. „Und Gewalt wurde ihm gegeben, zweiundvierzig Monate zu handeln.“ (Offenbarung 13:5) Das ist dieselbe Zeitspanne wie diejenige, von der gesagt wird, sie sei den Heidennationen eingeräumt worden, um ‘die heilige Stadt niederzutreten’. In der Tat, es ist dieselbe Zeitspanne, denn während derselben Zeitperiode prophezeien Gottes „zwei Zeugen tausendzweihundertundsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet“. (Offenbarung 11:2, 3) Auch in Daniel 7:25 (NW) wird über das kleine Horn des Tieres gesagt, daß „die Heiligen des Allerhöchsten selbst eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden“ sollten. Gemäß Daniel 12:7 sollte dies das letzte Mal sein, da es dem kleinen „Horn“ des Tieres gelingen würde, ‘die Kraft des heiligen Volkes zu zerschmettern’.
28 Hier bezeichnen die „zweiundvierzig Monate“, die „tausendzweihundertundsechzig Tage“ und die „Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit“ alle denselben Zeitraum, das heißt, sie dauern vom 15. Tischri des Jahres 1914 bis zum 14. Nisan des Jahres 1918b oder vom 4./5. Oktober 1914 bis zum 26./27. März 1918.
29. Führe ein Beispiel einer Lästerrede des „wilden Tieres“, des Tieres aus dem Meer, an, und zeige, wie dies in alter Zeit und in der Neuzeit in die Tat umgesetzt wurde.
29 Als ein Beispiel, gemäß dem das „wilde Tier“, und zwar das aus dem Meer, ‘sein Maul zu Lästerungen gegen Gott öffnete, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern, auch die, welche im Himmel weilen’, klingen die Worte des Königs des alten Babylon ziemlich dreist: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleich machen dem Höchsten“ (Jesaja 14:3, 4, 13, 14) Sinnbildlich tat dies der König von Babylon im Jahre 607 v. u. Z., als er Jerusalem auf seinen Bergen zerstörte und seinen Tempel, seinen heiligen Zusammenkunftsort, plünderte und zugrunde richtete. Das Geistgeschöpf, das der König von Babylon darstellte, nämlich Satan, der Teufel, wiederholte dieses lästerliche Vorgehen im Jahre 1918 u. Z. In jenem Jahr begann er die Kraft der Heiligen Gottes, des Höchsten, Jehovas, zu Boden zu schmettern, um ihre Zeugnistätigkeit zum Stillstand zu bringen. — Daniel 12:7.
30. Gegen wen hat sich das „wilde Tier“ feindlich gezeigt, insbesondere aber gegen wen?
30 Das politische „wilde Tier“ hat sich gleich von Anfang seines Daseins an, nach der Sintflut, denen gegenüber feindlich gezeigt, denen Jehova Gott seine Gunst erwiesen hat und die nach dem Kommen des Samens des Weibes Gottes, welcher die symbolische Schlange und ihren bösen Samen zermalmen würde, Ausschau gehalten und sich darauf vorbereitet haben. (1. Mose 3:15) Aber jenes „wilde Tier“ hat sich besonders Jehovas „Heiligen“ gegenüber feindlich gezeigt, denen, die tatsächlich mit jenem Samen des „Weibes“ Gottes verbunden sind, den gesalbten Nachfolgern Jesu Christi.
31. (a) Warum haßt das „wilde Tier“ die „Heiligen“, obwohl sie „den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ sind? (b) Weshalb hat Gott zugelassen, daß das „wilde Tier“ gegen die „Heiligen“ Krieg führt, und seit wann besonders hat sich dieser Kampf versteift?
31 Das „wilde Tier“ ist nicht damit zufrieden, daß diese dem Gebot Gottes gehorchen, „den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ zu sein, die das „wilde Tier“ vertreten. (Römer 13:1) Weil diese „Heiligen“ für das messianische Königreich Gottes „Gesandte“ sind und es überall predigen, haßt sie das symbolische „wilde Tier“. (2. Korinther 5:20) Um sie auf die Probe zu stellen, ihre unverbrüchliche Loyalität gegenüber Gottes messianischem Königreich zu erproben, hat Jehova Gott, der Allmächtige, das „wilde Tier“ Krieg führen lassen, ja heftigen Krieg gegen diese „Heiligen“. Dies ist besonders der Fall gewesen, nachdem die Zeiten der Heiden im Jahre 1914 geendet hatten. Wie gegen Jesus Christus selbst konnte das „wilde Tier“ nichts gegen sie tun, es sei denn, dies werde ihm von Gott gewährt. — Johannes 19:11.
32. Warum lieferte der Erste Weltkrieg dem „wilden Tier“ einen Vorwand, diesen Krieg zu führen, und welchen Erfolg hatte es?
32 Somit faßte der Apostel Johannes es in die rechten Worte, als er über das „wilde Tier“ schrieb: „Und es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation.“ (Offenbarung 13:7) Der Erste Weltkrieg war für diese Kriegführung des „wilden Tieres“ mit Gottes Heiligen eine sehr passende Zeit. Es tat dies unter dem Vorwand der Kriegführung gegen diejenigen, die aufrührerisch wären und für die Kriegsoperationen und den militärischen Sieg ein Hemmnis bedeuten würden. Aber der bestialische Sieg des „wilden Tieres“ über Gottes Heilige am Ende des Ersten Weltkrieges, im Jahre 1918, war von nur kurzer Dauer. Gottes „zwei Zeugen“, seine „zwei Propheten, die „mit Sacktuch bekleidet“ prophezeit hatten, lagen während sozusagen nur „drei und einem halben Tag“ in öffentlicher Ungnade tot da. Erstaunlicherweise erhob Jehova Gott im Jahre 1919 seine symbolischen „zwei Zeugen“ wieder zum Leben und erhöhte sie, sozusagen himmelhoch, in seinem Königreichsdienst. — Offenbarung 11:11, 12.
33, 34. (a) Wie erging es den übrigen Menschen unter den Tatzen des „wilden Tieres“? (b) Welche Wahl müssen alle treffen, mit welchem Ergebnis für sie?
33 Wie aber erging es den übrigen Menschen unter den Tatzen des „wilden Tieres“? Über ihnen schwang es das Zepter seiner weltweiten Herrschaft: „Gewalt wurde ihm über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation gegeben.“ Mit welchem Ergebnis?
34 Das „wilde Tier“ fordert und erlangt die Anbetung des patriotischen, politischgesinnten Volkes: „Und alle jene, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt an in der Lebensbuchrolle des Lammes geschrieben, das geschlachtet ist.“ (Offenbarung 13:8) „Alle jene, die auf der Erde wohnen“, müssen die Wahl treffen zwischen dem „Wilden Tier“ und Gottes „Lamm, das geschlachtet ist“. Dieses symbolische „Lamm“, nämlich Jesus Christus, wurde im Jahre 33 u. Z. um des messianischen Königreiches Gottes willen „geschlachtet“. Er wurde auch „geschlachtet“, das heißt geopfert, als das „Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. (Johannes 1:29, 36) Diejenigen, die nicht für ihn sind, sind gegen ihn und gegen die von ihm bewirkte Rettung. Folglich werden die Bewohner der Erde, die nicht für ihn sind, das politische „wilde Tier“ „anbeten“. Wie könnten die Namen solcher Anbeter „in der Lebensbuchrolle“ geschrieben stehen als solche, die in Gottes messianischem Königreich ewiges Leben verdienen? Schon von der Zeit der Grundlegung der Menschenwelt, von den Tagen Adams und Evas, an waren die Namen derer, die gegen Gottes „Lamm“ sind, nicht dazu bestimmt, in seine „Lebensbuchrolle“ eingetragen zu werden. — 1. Mose 3:15; Offenbarung 21:27.
AUSHARREN UND GLAUBE NÖTIG
35. Wie zeigt die Vision als nächstes, daß Gottes Knechte ernstlich auf die Probe gestellt würden?
35 Da die Anbetung des politischen Staates weltumfassend werden sollte und da Jehova Gott vorhatte, das politische „wilde Tier“ in seiner Ausübung der Weltherrschaft so weit gehen zu lassen, würden Gottes „Heilige“ ernstlich auf die Probe gestellt werden. Folglich geht der Bericht von Offenbarung 13:9, 10 über das lästerliche, Gott herausfordernde Verhalten des „wilden Tieres“ passenderweise mit den Worten weiter: „Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er. Wenn jemand für die Gefangenschaft bestimmt ist, so geht er hin in die Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an.“c
36, 37. Was ist mit der Erklärung gemeint: „Wenn jemand für die Gefangenschaft bestimmt ist, so geht er hin in die Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden.“?
36 Wenn somit in den Wehen des Ersten Weltkrieges das politische „wilde Tier“ den Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas in die Gefangenschaft führte, ihre Druckschriften verbot, ihnen die Freiheit der Gottesanbetung an öffentlichen Zusammenkunftsstätten verweigerte, sie in Gefängnisse oder in militärische Internierungslager einschloß, war es für sie hart, sich zu unterwerfen und auszuharren. Unter solchen Umständen, die Gott, der Allmächtige, den sie anbeteten, zuließ, war es für sie als Gott hingegebene Christen nicht das richtige, bewaffneten Widerstand zu leisten, wenn sie durch die Hände der „obrigkeitlichen Gewalten“ (des symbolischen „wilden Tieres“) in solche „Gefangenschaft“ geführt wurden. Mit hörenden Ohren mußten sie die Warnung beherzigen: „Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden.“
37 Dies bedeutete nicht einfach, daß man es ablehnte, im Ersten Weltkrieg auf dieser oder jener Seite direkt oder indirekt am Töten von Menschen teilzunehmen. Es bedeutete vielmehr, daß man kein Schwert von Stahl erheben sollte zu einer gewaltsamen, bewaffneten Auflehnung gegen die Tatsache, daß man gegen seinen Willen von dem militarisierten „wilden Tier“ in „Gefangenschaft“ geführt wird. Jesus hatte im Garten Gethsemane vor einer solch unchristlichen Handlungsweise gewarnt. (Matthäus 26:52) Demzufolge erwiesen sich Gottes „Heilige“ als friedliebend und gesetzestreu.
38. Wie ist durch diese Sachlage das ‘Ausharren und der Glaube der Heiligen’ erforderlich geworden?
38 Damals, inmitten des Ersten Weltkrieges, und auch inmitten ähnlicher Situationen, die sich seither ergeben haben, ist das ‘Ausharren und der Glaube der Heiligen’ erforderlich geworden. Es war gut, daß sie im voraus so gewarnt wurden. Natürlich benutzten sie die passenden Gesetzesbestimmungen zu ihrer Verteidigung und zu ihrem Schutz. Doch außerdem lieferten sich die gesalbten „Heiligen“ gleich ihrem Vorbild, Jesus Christus, widerstandslos aus. Dies gab dem „wilden Tier“ keinen triftigen Grund, sie mit dem Schwert des Staates zu töten, weil sie bewaffneten Widerstand, d. h. mit dem Schwert, geleistet hätten. Indem sie das annahmen, was Gott, der Allmächtige, zuließ, ertrugen sie die „Gefangenschaft“ und waren gleichzeitig stark in dem „Glauben“, daß Gott sie auf seine eigene Weise und zu seiner eigenen Zeit aus dieser „Gefangenschaft“ befreien würde. Wie großartig wurde doch ihr ‘Ausharren und Glaube’ im Jahre 1919 u. Z. belohnt! Dies hat sie für ihre weitere Erprobung bis heute gestärkt.
DAS ZWEITE „WILDE TIER“ — AUS DER ERDE
39. (a) Wieso war der siebente Kopf des „wilden Tieres“ in den Tagen des Johannes ein Kopf, der in ein Geheimnis gehüllt war? (b) Warum wird diese siebente Weltmacht auch als eine solche veranschaulicht, die einen besonderen Stand und eine besondere Daseinsweise hat?
39 Durch seinen sechsten Kopf (die römische Weltmacht) hatte das politische „wilde Tier“, dasjenige aus dem Meer, den betagten Apostel Johannes in die „Gefangenschaft“ geführt, indem es ihn auf der Insel Patmos gefangengesetzt hatte, damit er dort mit Mitchristen „an der Drangsal und am Königreich und am Ausharren in Verbindung mit Jesus“ teilhätte. (Offenbarung 1:9) Der siebente ‘Kopf’ des „wilden Tieres“ war damals ein Kopf, der sozusagen in ein Geheimnis gehüllt war, denn auf indirekte Weise wird in Offenbarung 17:9, 10 zu Johannes darüber gesagt: „Der andere ist noch nicht gekommen, doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Zeit bleiben.“ Somit würde dieser siebente ‘Kopf’ eine neuzeitlichere politische Weltmacht unter den Köpfen des symbolischen „wilden Tieres“ sein. Diese siebente Weltmacht übernimmt die Rolle eines politischen Propheten und eines Förderers des Staatskultes. Aus diesem Grunde wird sie auch als eine solche dargestellt, die einen besonderen Stand und eine besondere Daseinsweise hat, während sie gleichzeitig noch zu dem „wilden Tier“ gehört, und zwar als dessen siebenter Kopf. In Offenbarung 13:11-13 sagt Johannes, wie sie erscheint:
40. Wie wird die siebente Weltmacht, außer als Kopf des Tieres, in der Vision noch dargestellt?
40 „Und ich sah ein anderes wildes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, doch begann es zu reden wie ein Drache. Und es übt die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus. Und es veranlaßt, daß die Erde und jene, die darauf wohnen, das erste wilde Tier anbeten, das von seinem Todesstreich geheilt worden war. Und es tut große Zeichen, so daß es vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen läßt.“
41. (a) Warum ist das zweite wilde Tier nicht eine achte Weltmacht? (b) Was wird dadurch dargestellt, daß es „zwei Hörner gleich einem Lamm“ hat?
41 Dieses zweite wilde Tier könnte nicht eine achte Weltmacht sein, denn das „erste wilde Tier“, das Satans ganze weltweite politische Organisation versinnbildlicht, ist auf nur sieben politische „Köpfe“ beschränkt. Es ist lediglich eine weitere Darstellung des siebenten Kopfes des ersten wilden Tieres, damit eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung der historischen Rolle dieses siebenten ‘Kopfes’ des ersten wilden Tieres gegeben werden kann. Weil dieses zweite wilde Tier, das aus der Erde aufsteigt, „zwei Hörner gleich einem Lamm“ hat, würde es eine politische Dual-Kombination, also eine Doppelweltmacht, darstellen. Diese siebente Weltmacht ist, wie in den Prophezeiungen der Bibel darauf hingewiesen wird, die anglo-amerikanische Weltmacht, die erst kürzlich auf dem Weltschauplatz erschienen ist und die ihre Weltherrschaft mit Erfolg bis an das Ende der Zeiten der Heiden, bis zum Jahre 1914, beibehalten hat, ja sie noch innehat.
42. Was wird durch die Tatsache symbolisiert, daß das zweihörnige wilde Tier aus der symbolischen „Erde“ aufstieg?
42 Dieses zweihörnige wilde Tier stieg aus der symbolischen „Erde“ herauf, der Erde, die stabiler ist als das Meer, aus dem das „erste wilde Tier“ aufstieg. Als es im annus mirabilis, im Jahre 1763 u. Z., vor etwa zweihundert Jahren, hervorkam, hatte sich die „Erde“, die Völker in dem allgemeinen Gebiet, in dem das Meertier geherrscht hatte, unter starken, endgültig konstituierten Regierungen ziemlich stabilisiert. Auf welche Weise?
43. Wie hatte sich ein großer Teil der Erde unter der Herrschaft des Meertieres stabilisiert, so daß er als die symbolische „Erde“ bezeichnet werden konnte?
43 Nun, bis zu jener Zeit hatten die Länder Europas ihren religiösen Status entweder als römisch-katholisch oder als protestantisch festgelegt. Auch waren große europäische Reiche gebildet worden: Frankreich, Österreich, die Niederlande, Spanien und Portugal. Frankreich umfaßte damals große Landgebiete auf dem amerikanischen Kontinent, aber auch das Britische Reich hatte dort seine Kolonien. Die Grundlage des Britischen Reiches wurde gelegt, als am 31. Dezember 1600 Königin Elisabeth I. die Englisch-Ostindische Kompanie durch königliches Dekret dem Reich einverleibte. Doch schon im Jahre 1583 hatte England in Nordamerika von Neufundland Besitz genommen. Später kam die Gründung der dreizehn Kolonien südlich des Sankt-Lorenz-Stromes.
44, 45. Beschreibe, wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika eine Doppelweltmacht geworden sind.
44 Durch den Revolutionskrieg der Jahre 1775 bis 1783 gewannen die dreizehn amerikanischen Kolonien ihre Unabhängigkeit von Großbritannien und bildeten die Vereinigten Staaten von Amerika. Dies geschah indes, nachdem sich Großbritannien im Jahre 1763 als die „erste kommerzielle Kolonialmacht in der Welt“ etabliert hatte. Zufolge der Gewinne Großbritanniens durch den Siebenjährigen Krieg, der in jenem Jahr in Amerika und Indien und auf den Meeren endete, war, wie ein anderer Geschichtsschreiber sagte, „das Königreich Großbritannien das Britische Reich geworden“.
45 Die Vereinigten Staaten von Amerika und das Britische Reich hatten viel Gemeinsames, zum Beispiel dieselbe Sprache, auch waren sie großenteils protestantische Nationen, hatten viele gemeinsame Traditionen und waren Nationen von demokratischer Art. Nach einiger Zeit der Wiederanpassung fanden sie, daß es in ihrem gemeinsamen Interesse liege, gute diplomatische Beziehungen und Handelsverkehr miteinander zu haben. Die Anhänglichkeit der Vereinigten Staaten von Amerika an Großbritannien war so stark, daß sie sich im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) Großbritannien in seinem Kampf gegen die Mittelmächte anschlossen. Auch im Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) wurden die Vereinigten Staaten von Amerika, nachdem sie den Briten Hilfe geleistet hatten, in den Krieg gestürzt, auch diesmal auf der Seite Großbritanniens. So haben während der ganzen Geschichte der Neuzeit das Britische Reich und die Vereinigten Staaten von Amerika als Doppelweltmacht zusammengewirkt, als die siebente Weltmacht, wie sie durch das zweihörnige wilde Tier, dasjenige aus der Erde, dargestellt worden war.
46. Wie weist ein Bericht der New York Times, datiert „Washington, 14. Januar“, auf die Tatsache hin, daß Großbritannien und die Vereinigten Staaten eine Doppelweltmacht bilden?
46 Übereinstimmend mit dem Vorangegangenen ist die besondere Mitteilung an die New York Times, datiert „Washington, 14. Januar“, in der ein Bericht erstattet wird über eine Äußerung des britischen Gesandten in den Vereinigten Staaten von Amerika, Sir Patrick Dean, die er nur zwei Wochen vor dem Ende seiner achtjährigen Amtszeit in den Vereinigten Staaten machte. Diese Mitteilung lautet:
Sir Patrick ist davon überzeugt, daß immer noch ein „besonderes Verhältnis“ zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten besteht, obwohl in einer Form, die sich durch Veränderungen in der Welt der internationalen Politik beträchtlich geändert hat. Es ist nicht mehr ein Verhältnis, das bei großen Wendepunkten politische Konsultationen auf hoher Ebene fordert, wie es zwischen Präsident Roosevelt und Premierminister Churchill oder, in geringerem Maße, zwischen Präsident Eisenhower und Premierminister Macmillan bestanden hat. Aber es ist, nach Ansicht des abtretenden Gesandten, mehr als nur eine gefühlsmäßige Anhänglichkeit, die von einer gemeinsamen Sprache und einem gemeinsamen Erbe herrührt. Es zeigt sich am besten in Konsultationen auf der Arbeitsebene, im Vergleichen von Noten und Analysen hinsichtlich strategischer Angelegenheiten unter den Diplomaten der beiden Länder, sowohl auf der Ebene des Gesandten und des Außenministers Dean Rusk als auch auf den niederern Ebenen in beiden Hauptstädten (New York Times vom 15. Januar 1969, S. 11).
47. Wie übt das zweihörnige Tier „die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus“?
47 Nach und nach wurde das Britische Reich durch die Jahrhunderte hindurch zu dem größten Reich der Weltgeschichte, das schließlich über ein Viertel der Oberfläche der Erde und über ein Viertel der Völker der Erde gebot und die Meere beherrschte. Die Sympathie und Mitarbeit der Vereinigten Staaten mehrten noch seine Stärke. Auf diese Weise übt das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, „die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus“.
48. Was würde die Anbetung des „ersten wilden Tieres“ einschließen, und welche Stellung nehmen Christen in dieser Angelegenheit ein?
48 Da es in Wirklichkeit zu dem „ersten wilden Tier“ gehört, von dem es der symbolische siebente ‘Kopf’ ist, war es nur logisch, zu erwarten, daß es das prophetische Bild erfüllen würde: „Es veranlaßt, daß die Erde und jene die darauf wohnen, das erste wilde Tier anbeten, das von seinem Todesstreich geheilt worden war.“ (Offenbarung 13:12) Das „erste wilde Tier“ anzubeten würde bedeuten, die weltweite politische Organisation des Drachen, Satans des Teufels, anzubeten. Dies würde die Anbetung des siebenten ‘Kopfes’ des „ersten wilden Tieres“ einschließen, nämlich der siebenten Weltmacht, der anglo-amerikanischen Doppelweltmacht, die auch durch das zweihörnige zweite Tier versinnbildlicht wird. Was die Anbetung politischer Einrichtungen betrifft, so befaßte sich Jesus Christus nicht mit irgendwelcher politischen Tätigkeit wider die sechste Weltmacht, das Römische Reich seiner Tage, und auch seine treuen Nachfolger haben sich bis zum heutigen Tag nicht in die Politik der sechsten und der siebenten Weltmacht eingemischt. Sie suchen zuerst Gottes Königreich. — Matthäus 6:33; Johannes 17:14, 16.
49, 50. (a) Führe ein altes Beispiel davon an, wie jemand „vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen“ ließ. (b) Welchen Zweck verfolgte Elia, als er dies tat? (c) Zeige wie und aus welchem Grunde das zweihörnige Tier das symbolische Feuer vom Himmel zur Erde hat herabkommen lassen.
49 Wie aber kam es, daß das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, „große Zeichen“ tat, „so daß es vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen“ ließ? (Offenbarung 13:13) Feuer vom Himmel herabzurufen erinnert uns an den Propheten Elia, der im zehnten Jahrhundert v. u. Z. lebte. In seinem Wettstreit mit den 450 Baalspropheten auf dem Berg Karmel baute der Prophet Elia nach dem schändlichen Fehlschlag der Baalspropheten einen Altar für den wahren Gott, Jehova, und ließ dann sein an Jehova gerichtetes Gebet durch das Herabkommen von Feuer aus dem Himmel beantworten, welches das Opfer auf dem mit Wasser übergossenen Altar verzehrte. Später, als der neue König des Zehn-Stämme-Reiches Israel Soldatentrupps hinsandte, um Elia gefangenzunehmen, weil er den Tod des Königs vorausgesagt hatte, wurde Elia als „Mann Gottes“ dadurch beschützt, daß zweimal Feuer vom Himmel herabkam, das zwei Trupps von je einundfünfzig Soldaten verzehrte. — 1. Könige 18:17-40; 2. Könige 1:2-12.
50 Durch solche Großtaten bewies Elia nicht nur, daß Jehova der einzig lebendige und wahre Gott ist, sondern auch, daß er selbst ein wahrer „Mann Gottes“ war, der wahre Prophet Jehovas Gottes. Aus einem entsprechenden Grund ließ das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, symbolisches Feuer aus dem Himmel zur Erde herabkommen, um sich Respekt zu verschaffen, besonders in bezug auf die prophetische Rolle, in der es auftreten würde, und in bezug auf die priesterliche Rolle, die es übernahm, indem es Götzendienst förderte. Vom weltlichen Standpunkt aus bot diese Doppelweltmacht den Beweis dar, daß sie das Wohlgefallen und die Rückendeckung des Himmels hätte. Wie hätte sie sonst auf der Erde den obersten Platz in politischer und militärischer Hinsicht erreicht? Ihre gewaltige Expansion und ihre Siege der Land- und Seestreitkräfte, wodurch sie sich in der obersten Stellung hielt, kamen dem Feuer aus übermenschlichen Himmeln gleich, die die Rechtmäßigkeit ihrer Stellung auf der Erde stützten. Außerdem beanspruchte diese anglo-amerikanische Doppelweltmacht gleich von Anfang an, ja direkt von ihrem Aufstieg aus der „Erde“ an, christlich zu sein. Der königliche Monarch des Britischen Reiches beansprucht, durch Gottes Gnade zu herrschen, und handelt als religiöses Haupt der anglikanischen Staatskirche.
51. Inwiefern erschien das symbolische zweihörnige Tier wie ein Lamm, aber redete wie ein Drache?
51 So hatte dieses symbolische zweihörnige Tier aus der Erde „zwei Hörner gleich einem Lamm“, indem es vorgab der politische Vertreter des Lammes Gottes, Jesu Christi zu sein. Es gab vor, arglos, harmlos, nicht aggressiv, gleich einem Lamm zu sein, ohne Absicht, Schaden zu stiften oder irgend jemand zu übervorteilen. In Wirklichkeit jedoch „begann es zu reden wie ein Drache“. So, wie der „große Drache“, Satan, der Teufel, Jehova Gott herausforderte und die Herrschaft über die ganze Menschheit beanspruchte, so beanspruchte das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, das Recht, die ganze Erde und die sieben Meere kraft seiner imperialen Land- und Seestreitkräfte zu beherrschen. Wie ein Drache verschlang es große Teile der Erde und ihre Völker, indem es sie zur kommerziellen Ausbeutung kolonisierte und Flottenstützpunkte errichtete. Richtigerweise sagte man schließlich, daß „die Sonne im Britischen Reich nie untergeht“. Als Ergänzung dazu beherrschten dann die Vereinigten Staaten von Nordamerika ganz Amerika. Somit vermittelten die lammesgleichen Hörner des irdischen „wilden Tieres“ einen sehr trügerischen Eindruck.
52. Was war offenbar Satans Zweck, diese ungewöhnlich starke Doppelweltmacht hervorzubringen?
52 Der mit Diademen versehene siebente Kopf des „großen Drachen“ beherrschte unsichtbar diese Doppelweltmacht, die größte aller sieben Weltmächte, und dies zu einer Zeit, da der Drache offenbar seine stärkste Weltmacht als einen Feind des ‘Geheimnisses Gottes’ benötigte.
[Fußnoten]
a Siehe Modern Europe to 1870 (Das neuzeitliche Europa bis 1870) von Carlton J. H. Hayes, S. 330—346, Kapitel 8, betitelt „Britische Expansion“.
b Siehe die Erklärung hierfür in Kapitel 19, Abs. 6—11.
c Siehe Offenbarung 13:10 sowohl in der Interlinear-Lesart als auch in der Lesart der rechten Spalte in The Kingdom Interlinear-Translation of the Greek Scriptures, veröffentlicht 1969.