Kapitel 23
„Das Bild des wilden Tieres“
1, 2. Durch welches Mittel verlangt das „erste wilde Tier“, vergöttert zu werden, wie dies in der Vision der Offenbarung gezeigt wird?
BILDER sind seit langem zur Ausübung von Abgötterei gebraucht worden. Das „erste wilde Tier“, das ist Satans weltumfassende politische Organisation, liebt es, vergöttert zu werden. Es empfiehlt, ja fordert, daß es durch ein Bild vergöttert werde. Diese Empfehlung läßt es durch seinen siebenten Kopf ergehen. In der Vision der Offenbarung, die dem Apostel Johannes gegeben wurde, wird der götzendienerische Antrag so dargestellt, daß er von „einem anderen wilden Tier“ geäußert wird, von dem zweihörnigen, das aus der Erde aufsteigt. Wenn wir jedoch daran denken, daß dieses zweihörnige Tier aus der Erde identisch ist mit dem siebenten Kopf des „ersten wilden Tieres“, desjenigen aus dem Meer, ergötzt es uns, wahrzunehmen, wie das „erste wilde Tier“ selbst den götzendienerischen Antrag stellt, sich anbeten zu lassen, dies aber durch seinen eigenen siebenten Kopf tut. Man beachte bitte, wie Johannes dies in Offenbarung 13:14, 15 beschreibt:
2 „Und es führt jene irre, die auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen, die ihm vor dem wilden Tier zu tun gewährt wurde, während es jene, die auf der Erde wohnen, beredet, dem wilden Tier, das den Schwertstreich empfangen hatte und dennoch wieder auflebte, ein Bild zu machen. Und es wurde ihm gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem zu geben, damit das Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden.“
3. Inwiefern redet das zweihörnige Tier wie Satan, der Teufel, und warum hat es Erfolg in der Irreführung der Bewohner der Erde?
3 Der „große Drache“, Satan, der Teufel, war stets der Abgötterei gewogen. Zur Nachahmung bringt daher das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, indem es ferner „wie ein Drache“ redet, in einer entscheidenden Zeit der Menschheitsgeschichte einen götzendienerischen Antrag vor. Dadurch führt es die, „die auf der Erde wohnen“, weiter irre. Seit der Zeit, da es als die siebente Weltmacht aus der Erde aufgestiegen ist, hat es die Menschheit ‘wegen der Zeichen, die ihm vor dem ersten wilden Tier zu tun gewährt wurden’, von Gott und seinem messianischen Königreich weg in die Irre geführt. Warum sollte es nicht die Bewohner der Erde irreführen? Gerade die „Zeichen“, die es verrichtete, lassen es als identisch mit dem ‘falschen Propheten’ erkennen, aus dessen Mund eine der ‘drei unreinen inspirierten Äußerungen’ kommt, ‘die aussahen wie Frösche’ und die die ‘Könige der ganzen bewohnten Erde’ und deren Heere zu dem unheilvollen Krieg gegen Jehova Gott, nach Har-Magedon, versammeln. — Offenbarung 16:13-16.
4. Wie können wir das zweihörnige Tier aus der Erde als den „falschen Propheten“ erkennen?
4 Der kennzeichnende Anhaltspunkt, der zeigt, daß dieser „falsche Prophet“ dasselbe ist wie das zweihörnige Tier aus der Erde, findet sich in den Worten über den Krieg von Har-Magedon, in denen gemäß Offenbarung 19:20 die Gefangennahme des „ersten wilden Tieres“ beschrieben wird. Wer wird mit ihm gefangengenommen? Gefaßt wurde „mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er jene irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und jene, die seinem Bilde Anbetung darbrachten“.
5. Wie können wir feststellen, wann der „falsche Prophet“ den Rat gab, ‘dem wilden Tier ein Bild’ zu machen?
5 In der kritischen Zeit beredet das zweihörnige Tier, dasjenige aus der Erde, als „der falsche Prophet“ diejenigen, „die auf der Erde wohnen, . . . dem wilden Tier, das den Schwertstreich empfangen hatte und dennoch wieder auflebte, ein Bild zu machen“. (Offenbarung 13:14) Zu dieser Zeit hat das „erste wilde Tier“ den „Schwertstreich“ empfangen, der die kostspielige Niederlage im Ersten Weltkrieg der Jahre 1914 bis 1918 u. Z. symbolisiert. Somit mußte der Rat, ‘dem wilden Tier ein Bild’ zu machen, nach dem Ersten Weltkrieg kommen, der durch die Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens am 11. November 1918 endete. Dieser Rat kam anläßlich der Pariser Friedenskonferenz. Was tat man diesem Rat entsprechend, um das zu machen, was ein götzendienerisches „Bild“ war?
6. Erkläre, was das „Bild des wilden Tieres“ sein müßte und wo es heute seine Erfüllung findet.
6 Ein von Menschen gemachtes „Bild“ zur Anbetung ist durch das Gesetz Gottes, Jehovas, verboten, denn es lenkt die Menschen von der Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes und von dem Vertrauen auf sein messianisches Königreich ab. Das götzendienerische Bild wurde nach dem Muster des „ersten wilden Tieres“ gemacht, das aus dem Meer aufstieg, also nicht wie das Neue Jerusalem, das vom Himmel herabkam. Jenem „ersten wilden Tier“ hatte der Drache, Satan, der Teufel, „seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gegeben. Jenes „erste wilde Tier“ muß daher Satans sichtbare allumfassende politische Weltorganisation symbolisieren. (Offenbarung 13:1, 2; 20:1, 2, 10) Um also ein „Bild des wilden Tieres“ zu sein, müßte der von Menschen gemachte Götze auch eine politische Organisation sein und müßte einen weltumfassenden Wirkungskreis haben. Gerade als das haben sich der Völkerbund und die nach ihm folgenden Vereinten Nationen erwiesen. Diese internationale politische Organisation für Weltfrieden und -sicherheit ist das neuzeitliche „Bild des wilden Tieres“.
DIE ERSTELLUNG DES „BILDES“
7, 8. Wie beweisen die Erklärungen von Lloyd George, den früheren britischen Premierminister, daß das zweihörnige Tier aus der Erde die Menschen hieß, das symbolische „Bild des [ersten] wilden Tieres“ zu machen?
7 Die geschichtlichen Tatsachen beweisen, daß das zweihörnige Tier aus der Erde die Menschen tatsächlich hieß, dieses symbolische „Bild des [ersten] wilden Tieres“ zu machen. Eines der prominentesten Mitglieder der Friedenskonferenz vom Jahre 1919 war der damalige britische Premierminister, David Lloyd George. Indem Lloyd George seine Landsleute an das erinnerte, was er im Interesse des Friedens getan hatte, sagte er in einer Rede in Großbritannien um den Beginn des Jahres 1931 mit Bezug auf sich selbst:
„Das Mitglied, das in dieser Stadt vor vierzig Jahren gewählt wurde, ist es gewesen, das die erste Resolution anläßlich der Tagung der führenden Staatsmänner der Alliierten in Paris im Jahre 1919 beantragte, auf die sich später die Satzung des Völkerbundes gestützt hat. Das Kabinett, dem ich vorstand, war die einzige Regierung in der Welt, die, noch ehe die [Friedens-]Konferenz zusammengetreten und noch bevor der Waffenstillstand unterzeichnet worden war, sorgfältig erwogene Pläne vorbereitete, um jene Resolution im Prinzip zur Durchführung zu bringen. Selbst während der kritischsten Momente des Krieges traten Ausschüsse jenes Kabinetts zusammen, um den Plan zur Gründung eines Verbandes der Nationen zur Sicherung des Friedens auf Erden auszuarbeiten.“a
8 Das Obige bestätigend, sagte Lloyd George in Kapitel 28 seiner Memoiren:
„Es stellte sich anläßlich der Friedenskonferenz heraus, daß die britische Regierung allein Maßnahmen ergriffen hatte, einen praktischen Plan zur Konstituierung eines Friedensbundes auszuarbeiten. Präsident Wilson war nicht über die vage Idee und den treffenden Wortlaut hinausgegangen. Er hatte nicht versucht, seine Gedanken in einen konkreten Plan umzusetzen.“ (Siehe The Golden Age, Nr. 402, vom 13. Februar 1935, Seite 311.)
9. (a) Wie hatte das andere Horn des zweihörnigen Tieres Anteil an der Befürwortung des „Bildes“? (b) Was tat der Generalrat der Kirchen Christi in Amerika, um diese götzendienerische Anbetung zu fördern? (c) Welche Warnung wurde von Gottes Vertretern gegeben?
9 Anläßlich der Pariser Friedenskonferenz zu Beginn des Jahres 1919 befürwortete T. Woodrow Wilson, der Präsident von Amerika, dem Verbündeten Großbritanniens im Ersten Weltkrieg, den Völkerbund. Er erlangte die Annahme der Satzung des Völkerbundes als Bestandteil des beantragten Friedensvertrages dadurch, daß es ihm gelang, die Unterstützung von Führern der Großmächte zu erhalten, z. B. von Georges B. E. Clemenceau, dem „Tiger“, Frankreichs Premierminister, der zum ständigen Vorsitzenden der Pariser Friedenskonferenz gemacht wurde. Nachdem aber der Vertrag mit der Satzung des Völkerbundes als dessen Bestandteil angenommen worden war, lehnte der amerikanische Senat es ab, den Pakt zu ratifizieren, und später (am 25. August 1921) wurde ein separater Friede mit dem besiegten Deutschland geschlossen. Andererseits sprach sich der Generalrat der Kirchen Christi in Amerika (protestantisch) zugunsten des Völkerbundes aus, indem er in seiner Botschaft an Präsident Wilson anläßlich der Friedenskonferenz sagte:
„Ein solcher Bund ist nicht bloß ein politischer Friedensbehelf, er ist vielmehr der politische Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden. . . . Die Kirche kann einen Geist guten Willens geben, ohne den kein Völkerbund bestehen kann. . . . Der Völkerbund ist im Evangelium verwurzelt. Wie das Evangelium, so verfolgt auch er das Ziel ,Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen‘.“
Später aber, in demselben Jahr, am Sonntag, dem 7. September, erklärte der Präsident der Watch Tower Bible & Tract Society in seinem öffentlichen Vortrag vor 7 000 Zuhörern, daß „sich der Völkerbund jedoch bestimmt des Herrn Mißfallen zuziehen werde, weil die Geistlichen — die katholischen und die protestantischen —, die behaupteten, Gottes Vertreter zu sein, seinen Plan aufgegeben und dem Völkerbund zugestimmt hätten, indem sie ihn als einen politischen Ausdruck des Königreiches Christi auf Erden begrüßt hätten“ (The Star-Journal von Sandusky, Ohio, datiert vom 8. September 1919).
10. Wann nahm der Völkerbund offiziell seinen Anfang, und wann wurde er aufgelöst?
10 Der Völkerbund nahm offiziell erst am 10. Januar 1920 seinen Anfang, an dem Tage, da Ratifikationsurkunden des Versailler Vertrages in Paris ausgetauscht wurden. Im Jahre 1919 hatte man sich auf Genf als die Stadt des Hauptsitzes des Bundes geeinigt, und die erste Versammlung des Völkerbundes tagte in dieser Stadt am 15. November 1920. Wie die Geschichte weiter zeigt, wurde der Zweck des Völkerbundes durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 vereitelt, und die formelle Auflösung des Bundes fand am 18. April 1946 statt; seine Aktiven wurden den neugebildeten Vereinten Nationen, seinem Nachfolger, überwiesen.
11. Wie liehen die Vereinigten Staaten ihre Macht dazu, das „Bild des wilden Tieres“ zu machen und es aufrechtzuerhalten?
11 Der Völkerbund setzte eine Expertenkommission zur Aufstellung eines Entwurfes für die Organisation eines Weltgerichtshofes ein. Der Generalsekretär des Bundes wies darauf hin, daß der Weltgerichtshof „das wichtigste Organ des Völkerbundes“ sein müsse. Man hielt dafür, daß der Bund und der Gerichtshof sich gegenseitig ergänzen sollten. Der Gerichtshof sollte das Organ der Rechtsprechung, das Gerichtstribunal, des Völkerbundes sein. Im Laufe der Zeit traten die Vereinigten Staaten von Amerika diesem Weltgerichtshof bei, und deswegen wurden sie beschuldigt, tatsächlich dem Völkerbund beigetreten zu sein. Während die Zeit verfloß, wuchs der Anteil ständig, den Amerika am Werk des Völkerbundes hatte. Auf diese Weise liehen die symbolischen „zwei Hörner gleich einem Lamm“ auf dem Kopf des zweiten wilden Tieres ihre Macht der Bildung und Aufrechterhaltung des „Bildes des [ersten] wilden Tieres“.
12. (a) Wie wird dasselbe „Bild des wilden Tieres“ in Offenbarung, Kapitel 17 beschrieben? (b) Wieso ist es „ein achter König“, und wann wurde ihm Odem gegeben?
12 Es ist somit in historischer Hinsicht richtig, zu sagen, daß dem zweihörnigen Tier, demjenigen aus der Erde, die Erlaubnis gewährt wurde, „dem Bild des [ersten] wilden Tieres Odem zu geben“ und es leben und funktionieren zu lassen. (Offenbarung 13:15, NW; EB; Her; CHB) Jenes erste wilde Tier hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. Sein „Bild“ würde dieselben Merkmale haben, obwohl sein Leib nicht notwendigerweise von derselben Farbe wäre. In Offenbarung 17:3-17 wird uns das „Bild des wilden Tieres“ das Odem hat, beschrieben. Dort ist es das ‘scharlachfarbene wilde Tier, das voll lästerlicher Namen war und das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte’. In Offenbarung 17:11 lesen wir, daß dieses scharlachfarbene wilde Tier „auch selbst ein achter König“ ist, „doch entstammt es den sieben [Köpfen]“, was anzeigt, daß das politische „Bild des wilden Tieres“ als Ganzes in Wirklichkeit eine achte Weltmacht ist. Doch verdankt sie ihr Dasein den sieben symbolischen „Köpfen“, besonders dem siebenten ‘Kopf’, der ihm Odem gibt. Am 10. Januar 1920 wurde ihm Odem gegeben, damit es in Funktion trete.
13. Was war der Zweck, dem „Bild des [ersten] wilden Tieres“ Lebensodem zu geben, und wie hat es diesem Zweck entsprechend gehandelt?
13 Was war der Zweck, dem „Bild des [ersten] wilden Tieres“ Lebensodem zu geben? In Offenbarung 13:15 heißt es weiter: „Damit das Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden.“ Das „Bild des wilden Tieres“ sollte reden, nicht kraftlos, sondern mit Autorität. Besonders durch seinen Weltgerichtshof hat es das getan. Das „Bild“ sollte angebetet werden. Es wurde sogar ermächtigt, den Bewohnern der Erde zu gebieten, ihm durch deren Regierungen Anbetung darzubringen, da die Menschen durch ihre nationalen Regierungen vertreten werden, welche Mitglieder dieser internationalen politischen Organisation wären. Diejenigen, die es nicht anbeten würden, sollten ‘getötet werden’. Gemäß der Verfassungsurkunde des Bundes, die als die Satzung bekannt ist, ist irgendeine Nation, die ihr feierliches Versprechen bricht, ihre Streitigkeiten dem Schiedsgericht zu unterbreiten, statt direkt zum Krieg zu schreiten, „automatisch in einem Zustand des Geächtetwerdens von seiten anderer Nationen, die unbedingt alle wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu dem Mitglied, das seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, abbrechen müssen“ (The Encyclopedia Americana, Band 17 [Ausgabe 1929], S. 176). Schließlich waren dreiundsechzig Nationen, die die Notwendigkeit verspürten, das „Bild des wilden Tieres“ anzubeten, zu dieser oder jener Zeit Mitglieder des Völkerbundes.
14. (a) Welchen Anspruch erhoben die Befürworter dieses „Bildes“ hinsichtlich der Notwendigkeit, das „Bild“ anzubeten? (b) Welcher dramatische Akt der Anbetung des „Bildes“ erfolgte im Jahre 1945?
14 Gemäß der Art und Weise, wie das „Bild des wilden Tieres“ redete, und auch gemäß der Art, wie seine Befürworter redeten, hing selbst das Leben jeder Person auf Erden von der Anbetung dieses internationalen politischen „Bildes“ ab. Ohne sein Dasein und sein Funktionieren könnte ein Weltkrieg nicht verhindert werden; ein weiterer Weltkrieg würde die gesamte Zivilisation zugrunde richten. Jedermann würde „getötet“ werden. Es lag im Interesse einer Person selbst, das „Bild“ anzubeten, da sie sonst die Folgen tragen müßte, indem sie getötet würde. Nachdem das politische „Bild des wilden Tieres“ sich in seiner damaligen Form durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als unwirksam erwiesen hatte, wurde nach dem Weltkrieg, im Jahre 1945, eine Nachfolgeorganisation des Völkerbundes in neuer Form geschaffen, die Vereinten Nationen. Dieser Akt an sich war ein höchst dramatischer Akt der Anbetung des „Bildes des wilden Tieres“. Man hegte in den verschiedenen Nationen die Überzeugung, daß ohne dieses die Welt im neueingeführten Atomzeitalter nicht bestehen könnte. Ein „Bild des wilden Tieres“ mußte dasein und angebetet werden, damit das „wilde Tier“ selbst weiterhin auf der Erde bestehenblieb.
15, 16. Wie wurde vor kurzem auf die höchste Notwendigkeit, daß das „Bild“ lebe und wirksam funktioniere, hingewiesen?
15 Auf die höchste Notwendigkeit, daß das „Bild des wilden Tieres“ lebe und als „dritte Macht“ auf wirksame Weise funktioniere, wurde vor kurzem hingewiesen, nämlich nach dem „Blitzeinfall“ vom 21. August 1968 in die Tschechoslowakei durch Truppen der Sowjetunion und von vier Satellitenstaaten. Dazu äußerte sich U Thant — der damals Generalsekretär der Vereinten Nationen war —, weil das politische Gleichgewicht zwischen den zwei mächtigsten Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen so prekär geworden war.
16 U Thant sprach anläßlich eines Essens am 19. September 1968, das zur Unterstützung eines Fonds stattfand, der zu Ehren des verstorbenen Dag Hammarskjöld, des früheren Generalsekretärs der Vereinten Nationen, gestiftet wurde. Er sagte, „eine kraftvolle und deutlich vernehmbare dritte Macht“ sei nötig, um „dem Gewissen der Menschheit“ Stimme zu verleihen. Das Dasein einer solch dritten Macht sei nötig, damit sie mit Nachdruck „allen Mitgliedstaaten die Verpflichtung auferlege, sich mehr und mehr auf den Apparat der Vereinten Nationen zu verlassen, wenn wir den Frieden der Welt bewahren wollen“. Zu jener Zeit gab es 124 Mitgliedstaaten, einschließlich der Vereinigten Staaten von Amerika, die von Anfang an ihre stärksten Unterstützer gewesen waren. Alle waren Anbeter des „Bildes des wilden Tieres“. (New York Times, datiert 20. September 1968.)
17. Welche Ansicht vertrat der russische Premier Alexej N. Kossygin hinsichtlich der Notwendigkeit des symbolischen „Bildes des wilden Tieres“?
17 Gemäß einem früheren Bericht in der New York Times vom 10. Juli 1967 hob sogar der zu der Zeit tätige russische Premier Alexej N. Kossygin die Wichtigkeit der Vereinten Nationen hervor. Eine Mitteilung der United Press International besagte unter dem Datum „Moskau, 9. Juli“: „Premier Alexej N. Kossygin sagte heute, daß die internationale Sachlage ,sehr ernst‘ sei und daß die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion die Weltprobleme nicht allein lösen könnten. Er sagte, die Schlichtung von Streitigkeiten müßte durch die Vereinten Nationen erfolgen. . . . ,Es ist ein Irrtum, zu glauben, daß alle internationalen Probleme von den zwei Großmächten gelöst werden können. Diese müssen von allen Ländern geregelt werden. Deshalb glauben wir nicht an eine Übereinkunft zwischen den zwei Großmächten zur Lösung der Weltprobleme. Wir glauben an die Vereinten Nationen, in denen alle Länder, große und kleine, vertreten sind. Die internationale Sachlage ist jetzt sehr ernst.‘ “
KENNZEICHEN, NAME UND ZAHL DES WILDEN TIERES
18. Wieso betet jemand, der das „Bild“ anbetet, tatsächlich das „wilde Tier“ selbst an?
18 So, wie König Nebukadnezar von dem alten Babylonischen Reich (dem dritten ‘Kopf’) den herrschenden Beamten aller Teile seines Reiches befahl, sich in vereinter Anbetung vor einem Bild niederzubeugen, um sein Reich zu vereinen, so wird jetzt, seit 1920, ein Druck auf die ganze Menschheit ausgeübt, das „Bild des wilden Tieres“ anzubeten, um das politische „wilde Tier“ selbst zusammenzuhalten oder ihm dauernden Bestand zu geben. Die Anbetung des „Bildes des wilden Tieres“ ist in Wirklichkeit die Anbetung des „wilden Tieres“ selbst; das „Bild“ dessen, was das Wirkliche ist, empfängt nur „relative Anbetung“, nicht die Hauptanbetung. Die Anstrengungen in der Neuzeit, zu veranlassen, daß sich alle Bewohner der Erde als Anbeter des politischen „wilden Tieres“ zu erkennen geben, wurden vom Apostel Johannes prophetisch vorausgesehen, er schreibt:
19. Wie beschreibt der Apostel Johannes die Anstrengungen in der Neuzeit, zu veranlassen, daß sich alle Bewohner der Erde als Anbeter des politischen „wilden Tieres“ kennzeichnen?
19 „Und es übt auf alle Menschen einen Zwang aus, auf die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, daß sie diesen an ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn ein Kennzeichen anbrächten, und daß niemand imstande sei, zu kaufen oder zu verkaufen, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Intelligenz hat, berechne die Zahl des wilden Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig [χξς΄].“ — Offenbarung 13:16-18.
20. Was ist das „Kennzeichen“?
20 Da es „alle Menschen“ angeht, „die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven“, ist es heute lebenswichtig für einen jeden von uns, herauszufinden, ob er das „Kennzeichen“ hat oder nicht. Das „Kennzeichen“ (cháragma, griechisch) war entweder ein Siegel, das zur Beglaubigung von etwas oder als Brandmal in die Haut eines Sklaven oder eines Tieres eingebrannt wurde. Es ist daher ein „Kennzeichen“, das anzeigt, zu wem oder wozu eine Person gehört oder welchem Gott jemand religiöse Ergebenheit und Dienst zollt.
21, 22. (a) Welches Kennzeichen empfangen die Anbeter des „Bildes des wilden Tieres“? (b) Was bedeutet es, daß jemand das Zeichen auf seiner Stirn hat? (c) Was offenbart jemand von sich selbst, wenn er das Kennzeichen ‘an der rechten Hand’ hat?
21 Das götzendienerische „Bild des wilden Tieres“ veranlaßt seine Anbeter, dieses Kennzeichen „an ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn“ anzunehmen. Sie empfangen das „Kennzeichen“ nicht vom „Bild des wilden Tieres“, sondern vom „wilden Tier“ selbst. Wenn du also das „Bild des wilden Tieres“ anbetest, so ziehst du dir automatisch das „Kennzeichen“ des „wilden Tieres“ zu. Es stempelt dich zu einem Anbeter des politischen „wilden Tieres“ und zu einer Person, die, gleich einem gebrandmarkten Sklaven, ihm zu eigen ist. Jemandes Stirn kann im allgemeinen von jedem gesehen werden, der ihm begegnet, so daß also das Kennzeichen auf der Stirn öffentlich verrät, wer dessen Besitzer, dessen Herr, ist.
22 Außer bei linkshändigen Personen ist die „rechte Hand“ diejenige, die am meisten gebraucht wird. Bestimmt wird jemand, der das „wilde Tier“ anbetet, das Satans sichtbare weltumfassende politische Organisation symbolisiert, dieser politischen Organisation eine helfende Hand bieten und mit ihr zusammenarbeiten. Er wird aktiv teilnehmen an ihren politischen Kontroversen, Kampagnen, Wahlen und nationalistischen Plänen und Projekten. Indem er das tut, empfängt er das symbolische „Kennzeichen“ an seiner „rechten Hand“. Durch diese Handlungsweise offenbart er auch, was für eine politische Persönlichkeit er ist, und dies ebenso offenkundig, als ob seine Stirn einen politischen Stempel trüge. Er verrät dadurch, daß er nicht für Gottes messianisches Königreich ist, sondern für Satans weltumfassende politische Organisation in ihren verschiedenen Phasen, die durch die „sieben Köpfe“ des „wilden Tieres“ dargestellt werden. Er zeigt öffentlich, daß er ein „Teil der Welt“ ist, in scharfem Gegensatz zu Christi wahren Nachfolgern. Diese „sind kein Teil der Welt“, so, wie Jesus Christus selbst „kein Teil der Welt“ war. (Johannes 17:14, 16; 15:19) Sie haben ‘das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und an ihrer Hand empfangen’. — Offenbarung 20:4.
23. (a) Was bedeutete das ‘Töten’, das als Folge davon käme, daß niemand das „Bild des wilden Tieres“ nicht anbetete? (b) Wie würde niemand imstande sein, zu kaufen oder zu verkaufen, ausgenommen, wer das Kennzeichen hat?
23 Diejenigen, die das „Bild des wilden Tieres“ nicht anbeten, sollten „getötet“ werden. Es scheint, daß dieses Töten eine Bedrohung war und daß es unvermeidlich den Tod in einer kommenden Weltkatastrophe bedeutete, sofern es keine internationale Organisation für Weltfrieden und -sicherheit gäbe. Das „Bild“ anzubeten bedeutete auch, das „wilde Tier“ anzubeten, und doch könnte eine Person das „wilde Tier“ anbeten, ohne dessen „Bild“ anzubeten, wie es bei den Nationen der Fall war, die existierten, bevor das „Bild“ erstellt wurde. Der Plan war also, daß jeder Bewohner der Erde zur Anbetung des „wilden Tieres“ gezwungen werden sollte, ob nun direkt oder indirekt durch das „Bild des wilden Tieres“. Maßnahmen müßten ergriffen werden, wodurch das Leben den Nichtanbetenden sozusagen unmöglich wäre. Dies müßte in Form eines Boykotts geschehen, so „daß niemand imstande sei, zu kaufen oder zu verkaufen, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens“. — Offenbarung 13:15, 17.
24. Auf welche Weise wird ein Versuch gemacht, nicht nur Nationen, sondern auch Einzelpersonen zu zwingen, sich der Anbetung des „Bildes“ anzuschließen?
24 Die Satzung des Völkerbundes, die von dessen Mitgliednationen (nicht von einzelnen Personen) spricht, bestimmte, daß jeder Mitgliedstaat, der die Gesetze der Satzung verletzt, eine geächtete Nation werden würde und daß die anderen Mitgliedstaaten ihre wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu einem so geächteten Staat abbrächen. Wie aber verhält es sich mit den einzelnen Bürgern? In politisch totalitären oder autoritären Staaten sind Bürger, die sich geweigert haben, sich dem herrschenden Element im Einparteienstaat anzuschließen oder ihn zu unterstützen, boykottiert worden, und ihr Recht auf die Freiheit, rechtmäßig zu kaufen und zu verkaufen, ist ihnen weggenommen worden. Dies wird getan, um ihnen die Existenz unmöglich zu machen. Wenn jemand nun das Empfinden hat, er könne unmöglich so leben, so muß er sich einem solchen Zwang fügen, indem er das „Kennzeichen“ des politischen „wilden Tieres“ annimmt.
25. (a) Was ist das Prinzip, das dieser Zwangsmethode zugrunde liegt? (b) Wie reagiert ein treuer, echter Christ auf einen solchen Zwang?
25 Das Prinzip, das dieser Zwangsmethode zugrunde liegt, ist folgendes: Wenn du wünschst, daß das politische „wilde Tier“ mit dir Geschäfte mache, damit du in dieser Welt Gelingen haben und vorwärtskommen kannst, so mußt du mit dem „wilden Tier“ Geschäfte machen. Du mußt deine beste Hand hergeben, um ihm zu helfen und es aufrechtzuerhalten, und es muß von deiner Stirn abzulesen, ja an deiner Persönlichkeit deutlich erkennbar sein, daß du zu ihm als deinem Besitzer und Herrn gehörst. Mit nationalem Stolz mußt du dem politischen Staat gehören. Personen, die ihr Vertrauen nur auf den politischen Staat setzen, geben einem solchen Zwang nach und werden an ihrer „rechten Hand“ und auf ihrer „Stirn“ des öffentlichen Bekenntnisses gekennzeichnet. Der treue, echte Christ hält trotz all diesem Zwang stand. Er weigert sich, weltlichen Götzendienst zu treiben und als ein solcher Götzendiener gekennzeichnet zu werden. Er setzt sein Vertrauen auf Jehovas messianisches Königreich, das als Geheimnis im Jahre 1914 u. Z. „vollendet“ war. Er leiht seine Hand dem Dienst und der Unterstützung desselben und mischt sich nicht in weltliche Politik ein, obwohl er weiterhin treu am Gesetz festhält. — Römer 13:1-7.
26, 27. (a) Zeige den Gegensatz zwischen der Ansicht Jehovas Gottes und derjenigen von patriotischgesinnten Menschen hinsichtlich des ‘Kennzeichens’ des wilden Tieres. (b) Inwiefern versetzt Jehova Gott in der Vision des Johannes den patriotischen Gefühlen der Götzendiener einen Schock?
26 Vom Standpunkt des wahren Gottes aus gesehen, „dessen Name Jehova ist“, ist es eine schändliche, unchristliche Sache, wenn einer das „Kennzeichen“ des wilden Tieres an der rechten Hand und auf der Stirn trägt. Patriotischgesinnte Leute mögen gegen diese Tatsache Einwand erheben, doch für Jehova Gott ist das, was solche Leute als etwas Schönes, Nobles, Respektables, Würdiges, ja Inspirierendes anbeten, gleich einem abscheulichen, lästerlichen „wilden Tier“, das aus dem Meer heraufgestiegen ist. (Offenbarung 13:1) Die Götzendiener würden den Gegenstand ihrer patriotischen, nationalistischen Bewunderung als etwas ansehen, was den Namen verdiente, der dem symbolischen Wert der Zahl 777 entspräche, dem Symbol der Vollkommenheit bis zur dritten Steigerungsstufe (7 + 70 + 700). Wäre das der Fall, dann würde das Gekennzeichnetsein mit ‘dem Namen des wilden Tieres oder der Zahl seines Namens’ den Götzendienern als eine Ehre erscheinen. Doch als Schock für die patriotischen Gefühle der Götzendiener stuft Jehova Gott das „wilde Tier“ in eine zahlenmäßig niedrigere Klasse ein. Es erfordert Weisheit, dies zu verstehen, nicht weltliche Weisheit von Menschen, die unter dem Einfluß des „Drachen“, Satans, des Teufels, stehen, sondern himmlische, von Gott kommende Weisheit. In Offenbarung 13:18 wird gesagt:
27 „Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Intelligenz hat, berechne die Zahl des wilden Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig [χξς΄].“
28. Zeige, wofür die Zahl 6 steht, die in diesem Fall gebraucht wird.
28 Dieser Zahlenwert des Namens ist die Zahl 6 bis zur dritten Steigerungsstufe, nämlich 6 + 60 + 600. Es ist „eines Menschen Zahl“, also eine menschliche Zahl. Aber während der vergangenen sechstausend Jahre ist die Menschheit gekennzeichnet gewesen von Unvollkommenheit, so wie die Zahl Sechs das Symbol der Vollkommenheit, nämlich die Zahl Sieben, die im Buche der Offenbarung wiederholt erwähnt wird, nicht erreicht. Ferner ist die Zahl Sechs mit Menschen verbunden gewesen, die Jehova Gott trotzten. Zum Beispiel hatte der Philisterriese Goliath, der Jehova verhöhnte, wodurch der israelitische Hirte, David aus Bethlehem, in großen Zorn geriet, wahrscheinlich sechs Finger an jeder Hand und sechs Zehen an jedem Fuß. (1. Chronika 20:5-7) Nebukadnezar, der König von Babylon, errichtete ein hohes nationales Standbild von Gold, sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit, und er ließ die drei hebräischen Freunde des Propheten Daniel in einen Feuerofen werfen, weil sie sich geweigert hatten, Jehovas Gesetz zu brechen und das goldene Bild anzubeten. (Daniel 3:1-23) Angesichts solcher Zusammenhänge würde die Zahl Sechs für etwas von Menschen Gemachtes, etwas Unvollkommenes, Sündhaftes, stehen, gleich dem Menschen, der gegen Gott rebelliert, für etwas, was Jehova Gott trotzen und ihn bekämpfen könnte, was von ihm daher mißbilligt wird.
29. Als was wird das Tier gezeigt, was daraus zu ersehen ist, daß die Ziffer im „Namen des wilden Tieres“ oder in „der Zahl des wilden Tieres“ dreimal wiederholt wird?
29 Da außerdem eine Sache Nachdruck erhält, wenn sie dreimal getan wird, würde die Zusammensetzung der Zahl Sechs bis zur dritten Steigerungsstufe, nämlich sechs + sechs mal zehn + sechs mal hundert, etwas bedeuten, was ausdrücklich unvollkommen, schlecht und von Gott mißbilligt ist, etwas, was hinter der Vollkommenheit weit zurückbleibt. So also hat die himmlische Weisheit, wie sie durch das inspirierte Wort Gottes verliehen wird, „den Namen des wilden Tieres“ oder „die Zahl des wilden Tieres“ eingeschätzt. Die Geschichte der Menschheit seit den Tagen des gewaltigen Jägers Nimrod, des Gründers des alten Babylon, zeigt, daß die sichtbare weltumfassende politische Organisation des Teufels, die durch das wilde Tier symbolisiert wird, den Stempel dieser Zahl menschlicher Unvollkommenheit und Unzulänglichkeit trägt. Verdient irgend etwas von Menschen Gemachtes, das eine solch charakteristische Zahl trägt, dem Gesetz Gottes zum Trotz, angebetet zu werden? Jedermann muß dies für sich selbst vor Gott beantworten.
30. (a) Warum sollten alle Menschen darauf achten, welche Zahl Gott dem „wilden Tiere“ gibt? (b) Was tragen die 144 000 Treuen „an ihren Stirnen geschrieben“?
30 Die Zahl 666 steht als Warnung allen Menschen vor Augen, besonders in dieser Zeit, da äußerste Anstrengungen gemacht werden, alle Menschen „an ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn“ mit dem kennzeichnenden ‘Namen des wilden Tieres oder der Zahl seines Namens’ zu brandmarken. Treue Anbeter des einen lebendigen und wahren Gottes, Jehovas, weigern sich um jeden Preis, mit der Zahl des wilden Tieres gekennzeichnet zu werden. Nachdem in Offenbarung 13:18 die Zahl 666 geoffenbart worden ist, folgt unmittelbar darauf der Vers, in dem die 144 000 triumphierenden gesalbten Nachfolger des Lammes, Jesu Christi, als solche veranschaulicht werden, die etwas anderes „an ihren Stirnen geschrieben“ tragen. Was denn? Den Namen des Lammes und den Namen seines himmlischen Vaters. (Offenbarung 13:18; 14:1) In Offenbarung 7:2-8 wird auch von diesen 144 000 geistigen Israeliten gesagt, daß sie als Sklaven Gottes „an ihren Stirnen“ mit dem „Siegel des lebendigen Gottes“ versiegelt worden seien.
31. Welche Stellung nimmt die „große Volksmenge“ hinsichtlich des Kennzeichnens des „wilden Tieres“ ein?
31 Gleich nach dieser Vision wird die internationale „große Volksmenge“ ins Blickfeld gerückt. Es sind Personen, die Palmzweige in ihren Händen tragen und die nicht das „wilde Tier“, sondern Jehova Gott „in seinem Tempel“ anbeten. (Offenbarung 7:9-15) Welche Freude, zu der glorreichen „großen Volksmenge“ zu gehören! Wenn wir uns ihrer Gunststellung vor Jehova Gott und seinem Lamm, Jesus Christus, erfreuen möchten, müssen wir uns davor hüten, das Kennzeichen, die Zahl des politischen „wilden Tieres“, des bestialischen Feindes des ‘Geheimnisses Gottes’, zu empfangen.
ANMERKUNG: In bezug auf eine Vers-für-Vers-Erklärung des übrigen Teiles der Offenbarung, die Johannes empfangen hatte, nämlich von Offenbarung 14:1 bis 22:21, siehe bitte das 704 Seiten starke Buch „Babylon die Große ist gefallen!“ Gottes Königreich herrscht!, Kapitel 21 (Seite 450) bis zum Schluß des Kapitels 31. Dieses Buch wurde 1963 von der Watch Tower Bible & Tract Society of Pennsylvania, 124 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11201, herausgegeben.
[Fußnote]
a Siehe den Brief von A. J. West aus Dänemark, veröffentlicht in der Zeitschrift The Watch Tower vom 15. Januar 1931. Siehe ferner — Bezug nehmend auf den Anteil, den England daran hatte — Seite 11 und 12, die Abschnitte unter dem Untertitel „Moulding the Image“ (Gestaltung des Bildes) in der Ausgabe der Zeitschrift The Watch-Tower vom 1. Januar 1921.