Möchtest du die Wahrheit über Gott erkennen?
EIN junger Mann betrachtete mit Interesse das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Dann fragte er den Prediger der Zeugen Jehovas, der ihm dieses biblische Lehrbuch anbot: „Übrigens, in welchem Verlag erscheint dieses Buch?“ Als er erfuhr, daß es von einem Verlag in einer nordamerikanischen Großstadt herausgegeben wird, lehnte er es ab. Warum? Wahrscheinlich dachte er, es könnte unter dem Einfluß kapitalistischen Denkens entstanden sein. Was auch immer er gedacht haben mag, so hinderte ihn seine ablehnende Haltung daran, wichtige biblische Wahrheiten kennenzulernen.
Die jüdischen Pharisäer des ersten Jahrhunderts u. Z. machten den gleichen Fehler. Sie verachteten Jesus Christus, weil er aus Galiläa kam (Joh. 7:51, 52). Darum beachteten sie auch seine Warnung vor der drohenden Zerstörung Jerusalems nicht. Das kostete im Jahre 70 u. Z. über einer Million Juden das Leben (Luk. 19:41-44; 21:20, 21).
Und wie ist es heute? Wie würden die Menschen in Afrika, in Nord- und Südamerika, in Europa oder in Asien reagieren, wenn Jesus heute auf der Erde erschiene? Würden sie ihn aufgrund seiner Worte und Taten anerkennen? Würden sie die Wahrheit als solche annehmen? Oder würden sie an seiner jüdischen Abstammung Anstoß nehmen?
Du mußt bestimmt zugeben, daß es verkehrt ist, voreingenommen zu sein. Du siehst ein, daß es der Menschheit zum Schaden wäre, wenn medizinische oder wissenschaftliche Werke nach der Nationalität ihres Verfassers oder nach dem Erscheinungsort beurteilt würden. Ebenso verkehrt wäre es, wenn sich jemand durch seine Einstellung, die er aus religiösen oder politischen Gründen dem Nahen Osten gegenüber hat, daran hindern ließe, die Bibel zu lesen, nur weil sie von Juden, die dort lebten, geschrieben worden ist.
UNPARTEIISCH SEIN WIE GOTT
Betrachte die Worte des Apostels Petrus aus Apostelgeschichte 10:34, 35: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern, daß ihm in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.“ Gott beurteilt die Menschen nicht nach ihrer Rasse oder Nationalität, und wir sollten es auch nicht tun. Wie der Fall des erwähnten jungen Mannes zeigt, könnte uns das daran hindern, wichtige Dinge über Gott zu erfahren.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Antwort, die eine junge Missionarin in Bogotá (Kolumbien) einem Mann gab, der sie wegen ihrer Staatsangehörigkeit beschimpfen wollte. Sie sagte: „Meine Mutter ist italienischer, mein Vater irischer Abstammung; ich wurde in den Vereinigten Staaten geboren; mein Mann ist Grieche; ich lebe in Kolumbien, und in dem Haus, wo ich wohne, sind Deutsche und Dänen. Was bin ich also?“ Ja, es spielte tatsächlich keine Rolle, woher die Missionarin kam. Wichtig war die auf der Bibel beruhende Botschaft, die sie den Menschen brachte. Diese Botschaft sollte ihnen helfen, die Wahrheit über Gott zu erkennen.
EIN INTERNATIONALER KANAL ZUR AUSBREITUNG DER BIBLISCHEN WAHRHEIT
Da Jehova Gott nicht parteiisch ist, hat er beschlossen, daß die biblische Wahrheit durch eine Versammlung, bestehend aus „Personen aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation“, verbreitet werden sollte (Offb. 5:9). Jesus bezeichnete die gesamte Christenversammlung als den „treuen und verständigen Sklaven“, der die geistige „Speise zur rechten Zeit“, die biblischen Wahrheiten über Jehova Gott und sein Vorhaben mit der Menschheit, austeilen würde (Matth. 24:45-47).
Aus Offenbarung 7:4 und 14:1, 3 erfahren wir, daß diese Versammlung 144 000 Glieder zählen soll, was, verglichen mit der ganzen Erdbevölkerung, nur eine „kleine Herde“ ausmacht (Luk. 12:32). Dieser kleinen Versammlung gab Jesus einen großen Auftrag, als er sagte: „Ihr werdet Zeugen von mir sein ... bis zum entferntesten Teil der Erde“ (Apg 1:8).
Wie konnte diese kleine Versammlung ein solch gewaltiges Zeugniswerk durchführen? Jehova hat dies ermöglicht, indem er dafür gesorgt hat, daß sich ihr in unserer Generation „eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte“, angeschlossen hat. Wie die „kleine Herde“, so kommt auch diese „große Volksmenge“ „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ (Offb. 7:9). Durch diese ihm hingegebenen Zeugen läßt Jehova Gott jetzt „diese gute Botschaft vom Königreich ... auf der ganzen bewohnten Erde ... allen Nationen zu einem Zeugnis“ predigen (Matth. 24:14).
Möchtest du die Wahrheit über Gott wissen? Dann mußt du die Verbindung mit dieser internationalen, interrassischen Versammlung der christlichen Zeugen Jehovas aufnehmen. Du mußt unparteiisch und bereit sein, die biblische Botschaft zu prüfen, ganz gleich, welchem Volk ihr Überbringer angehört oder in welchem Land sie gedruckt worden ist, andernfalls würdest du dich selbst daran hindern, die Wahrheit über Gott zu erkennen.
Die Durchführung des weltweiten Predigtwerkes, von dem Jesus gemäß Matthäus 24:14 sprach, setzt Organisation voraus. Im ersten Jahrhundert wurde die internationale Predigttätigkeit der Christenversammlung von ‘den Aposteln und den älteren Männern’ in Jerusalem geleitet, die eine leitende Körperschaft bildeten (Apg. 15:6).
Auch heute wird die „gute Botschaft“ unter der Aufsicht einer leitenden Körperschaft in der ganzen Welt gepredigt. Die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania wurde gegründet, und um den Druck und die Verbreitung biblischer Schriften in der ganzen Welt zu erleichtern, wurden viele weitere rechtsfähige Körperschaften in anderen Ländern ins Leben gerufen. In den Vereinigten Staaten, in Kanada, Deutschland, Frankreich, Japan, Finnland, Dänemark, auf den Philippinen, in Australien, England, Ghana, Nigeria, Südafrika, in der Schweiz, in Schweden, Brasilien und in anderen Ländern sind Druckereien errichtet worden. Jedes Jahr drucken und versenden Jehovas Zeugen Millionen von bibelerklärenden Büchern, Broschüren, Zeitschriften und Traktaten in über 160 Sprachen, um Menschen zu helfen, die Wahrheit über Gott zu erkennen
ORGANISIERT, UM DIE BIBLISCHE WAHRHEIT, NICHT POLITISCHE IDEEN, ZU VERBREITEN
Die Botschaft, die diese Schriften enthalten, hat nichts mit der Politik der Länder zu tun, in denen sie gedruckt werden. Jesus sagte, seine treuen Nachfolger seien „kein Teil der Welt“ (Joh. 17:16). Jehovas Zeugen sind in politischen und militärischen Fragen neutral. Die Watch Tower Society hat es immer wieder abgelehnt, politische Propaganda in ihre Schriften aufzunehmen, obwohl ihr schon materielle Vorteile angeboten wurden, wenn sie dies täte.
Die Schriften der Zeugen Jehovas sind biblischen Inhalts und stärken den Glauben der Leser. In der Zeitschrift Der Wachtturm erschienen zum Beispiel schon Artikel über Themen wie „Was es bedeutet, sich an moralische Grundsätze zu halten“, „Wertschätzung für die Gabe, genannt ,Arbeit‘“, „Wird Gott die Erde von ihren Verschmutzern zerstören lassen?“, „Kann deine Ehe glücklicher werden?“ und „Wie können wir rechte Entscheidungen treffen?“ Millionen wahrheitshungriger Menschen, selbst solche, die in den entlegensten Winkeln der Erde wohnen, freuen sich sehr, solche Artikel zu lesen, denn sie lernen dadurch die Wahrheit über Gott kennen.
Handle nicht wie der junge Mann, der es ablehnte, das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt zu lesen, weil er eine Abneigung gegen das Land hatte, in dem es veröffentlicht wurde. Frage dich vielmehr: „Spielt es eine Rolle, wo etwas veröffentlicht wird?“ Prüfe den Inhalt vorurteilslos. Beachte den inspirierten Rat aus Sprüche 2:4, 5: „Wenn du danach [nach der Wahrheit über Gott] fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden.“ Laß dich durch nichts daran hindern, dies zu tun.