Kannst du verhüten, das Kennzeichen des Tieres zu empfangen?
JEDER sehnt sich nach Freiheit. Niemand möchte ein Sklave von Menschen sein. Dennoch war die buchstäbliche Sklaverei in vergangenen Zeiten weit verbreitet, und es war üblich, Sklaven zu kaufen und zu verkaufen. Man sagt, daß in den Tagen der Apostel die Hälfte der Bevölkerung des Römischen Reiches Sklaven waren. Früher war es üblich, den Sklaven irgend jemandes oder den Anbeter eines gewissen Gottes mit einem Kennzeichen auf der Stirn oder auf der Hand zu versehen. Obwohl man in der Welt unserer Tage nicht so vorgehen mag, wird trotzdem ein Versuch unternommen, nicht nur die Hälfte, sondern die gesamte Weltbevölkerung in Sklaverei zu führen. Natürlich bist du als Leser dieses Artikels ebenfalls davon betroffen. Es handelt sich um eine Sklaverei, bei der die Menschen mehr bedrückt und tiefer versklavt werden als in der Vergangenheit, und sie empfangen auch ein Kennzeichen.
In der Bibel wird die Regel angeführt, daß wir die Sklaven dessen sind, dem wir dienen. (Röm. 6:16) Was wir glauben oder wofür wir eintreten und was wir ausführen, kennzeichnet uns als solche, die sich nach einer gewissen Ideologie oder nach einem Lebensweg ausrichten, sei das nun richtig oder verkehrt. Der Kampf, den Sinn der Menschen gefangenzunehmen, ist in unseren Tagen im Gange. Während hier und dort heiße Kriege ausbrechen, ist der große kalte Krieg, durch den die Nationen in Spannung gehalten werden, ein Krieg zwischen Ideologien. Man bemüht sich, den Sinn und somit die Handlungsweise der Menschen zu beherrschen. Wenn du zuläßt, daß du von einer gewissen Ideologie überzeugt und von ihr durchdrungen bist, so daß du sie in geistiger Hinsicht unterstützt und Dienste für sie ausführst, kann von dir gesagt werden, du seist in deinem Sinn, mit dem du denkst, und an deinen Händen, mit denen du tätig bist oder mit denen du arbeitest, mit einem Kennzeichen versehen. Der Kommunismus beispielsweise versucht, immer mehr Menschen zu Sklaven zu machen, indem er sie einer Gehirnwäsche unterzieht mit dem Bemühen, eine Art von Kennzeichen „auszuwaschen“ und diese durch ein Kennzeichen seiner Ideologie zu ersetzen.
DU BEFINDEST DICH IN GEFAHR
Es ist zu wünschen, daß du verhütest, ein derartiges Kennzeichen zu empfangen; das Kennzeichen bedeutet Sklaverei im eigentlichen Sinne des Wortes. Es ist nicht so einfach zu verhüten, das Kennzeichen zu empfangen. Amerikanische Soldaten, die von den Grundsätzen der Demokratie völlig durchdrungen waren, waren zum Beispiel nicht in der Lage, während des Koreakrieges der Gehirnwäsche zu widerstehen, und ihre Denkweise änderte sich, so daß sie sich für die kommunistische Ideologie einsetzten. Der Kommunismus wird hier als Beispiel angeführt, doch durch ihn wird bei weitem nicht der einzige Versuch unternommen, Menschen mit einem Kennzeichen für Sklaverei zu versehen. Willst du verhüten, so ein Kennzeichen zu empfangen? Selbst wenn du so etwas beabsichtigtest, könntest du überhaupt verhüten, das Kennzeichen zu empfangen? Wenn es dein Wunsch ist, dann lies bitte die folgenden wenigen Absätze, die anhand des Wortes Gottes den wahren Anfang des Versuches, die Menschen in unseren Tagen zu versklaven, und die Gefahr, die besteht, und den Weg des Entrinnens beschreiben.
In Offenbarung, Kapitel 12, wird uns berichtet, daß die Ursache der Unruhen auf der Erde in unserer Zeit darin besteht, daß der Teufel einen Krieg im Himmel mit Christus Jesus verloren hat und auf die Erde hinabgeworfen worden ist. (Offb. 12:7-12) In dem Bericht wird uns geschildert, daß der Teufel, der weiß, daß sein Ende nahe bevorsteht, seit dieser Zeit seine ganze Energie dafür eingesetzt hat, gegen eine Gruppe von Menschen Krieg zu führen, die selbst ein Werk des Kennzeichnens durchführen, nämlich gegen solche, „welche die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“. Diese erzählen den Menschen, daß sie von Gottes Königreich Frieden auf der Erde und Gerechtigkeit erwarten sollten. — Offb. 12:17; Matth. 6:9, 10, 33.
In einer Art „Zeichensprache“ beschreibt das Buch der Offenbarung das Werkzeug, das Satan, der Teufel, benutzt, um gegen diese, die für Jesus Zeugnis ablegen, zu kämpfen und alle zu unterdrücken, die auf der Erde leben: „Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen.“ Dieses Tier vereinigt in sich die Merkmale eines Leoparden, eines Löwen und eines Bären. Es handelt sich nicht um ein buchstäbliches Tier, sondern um ein „Zeichen“ oder ein Symbol von etwas, das der Drache, der Teufel, mit Macht und großer Autorität ausstattet. (Offb. 13:1, 2) Wir brauchen nicht zu raten, was das Tier darstellt, denn der Prophet Daniel sah in einer ähnlichen Vision wilde Tiere, die die Merkmale der gleichen Tiere trugen. Gott selbst erklärte Daniel, daß diese Könige Regierungen darstellten. — Dan. 7:4-6, 17; 8:20-22.
Das wilde Tier der Offenbarung ist jedoch ein Tier, das sieben Köpfe hat. Auch der Drache hat sieben Köpfe. (Offb. 12:3) Im Gegensatz zu Satan, dem Teufel, der unsichtbar oder ein Geistgeschöpf ist, ist das wilde Tier irdisch, sichtbar, und spiegelt die bösartigen Merkmale seines Schöpfers, Satans, wider. Es wurde aus dem Meer der von Gott entfremdeten Menschheit hervorgebracht. (Jes. 57:20) Es symbolisiert die sichtbare, irdische politische Organisation Satans, des Teufels, die unter verschiedenen aufeinanderfolgenden Führern jahrhundertelang bis hinein in unsere Zeit besteht. Die sieben Köpfe haben zehn Hörner, welche das Tier dazu benutzt, zu stoßen und zu kämpfen. Auf den Hörnern trägt das Tier Diademe. Die sieben Köpfe veranschaulichen die sieben Weltmächte, die gegen die Heiligen Gottes Krieg geführt haben. In geschichtlicher Reihenfolge sind es folgende: 1. Ägypten, 2. Assyrien, 3. Babylon, 4. Medo-Persien, 5. Griechenland (Mazedonien), 6. Rom und 7. die Doppelweltmacht Anglo-Amerika.a
DIE NAMENSZAHL 666
„Lästerliche Namen“ erscheinen auf den sieben Köpfen des wilden Tieres. Das ist deshalb, weil alle Köpfe gegen Gott und gegen sein Volk gewesen sind und vorgegeben haben, das auszuführen, was nur Gottes Königreich für die Menschheit herbeiführen kann. Das Tier als Ganzes trägt jedoch einen Namen, und sein Name hat eine Zahl. „Sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.“ (Offb. 13:17, 18; 17:5) Die Zahl Sechs bleibt mit einem Zahlenwert unter der Zahl Sieben, gleichwie bei sechs Tagen ein Tag fehlen würde, um eine Woche vollzumachen. Die Namenszahl steht für Unvollkommenheit, Unvollständigkeit. Einer der Riesen von Gath, der gegen Gottes Volk kämpfte, hatte sechs Finger an jeder Hand und sechs Zehen an jedem Fuß; den Erbgesetzen gemäß war er eine Mißbildung. (2. Sam. 21:20) Die Zahl ist eines „Menschen Zahl“. Sie steht deshalb für die Unvollkommenheiten und Schwächen der gefallenen Menschen. Gott verwendet die Zahl Sechs in drei (als Symbol für Nachdruck) verschiedenen Steigerungsstufen für den Namen des wilden Tieres (6 + 60 + 600), wodurch nachdrücklich die Unzulänglichkeit, die Unvollständigkeit und die Mängel der menschlichen politischen Organisation hervorgehoben werden und betont wird, wie töricht es ist, irgendwelche Hoffnung und irgendwelches Vertrauen auf sie als die Einrichtung zu setzen, die zum ewigen Wohlergehen des Menschen führt.
Die meisten Leser mögen zugeben, daß ein solches tierisches Etwas leicht den Kommunismus und die Diktaturen darstellen könnte, mögen jedoch die Beziehung auf demokratische Regierungen in Frage ziehen, da man einige von ihnen als christliche Nationen bezeichnet. Tatsache ist jedoch, daß die Demokratien nicht beanspruchen, von Gott ins Leben gerufen worden zu sein, sondern anerkennen, von der Staatswissenschaft hervorgebracht worden zu sein. In der Encyclopædia Britannica heißt es unter der Überschrift „Demokratie“: „Der moderne Begriff Demokratie ... entstand schließlich als Ergebnis des beständigen Suchens nach der besten und gerechtesten Regierungsform.“ In der Encyclopædia Britannica wird anschließend eingehend beschrieben, wie die Ideologien von Menschen, zum Beispiel von Aristoteles, John Locke, Charles Montesquieu und anderer Staatsdenker, allmählich demokratische Regierungen so formten, wie sie heute sind.
Die Bibel berichtet uns, daß weiterhin Bemühungen unternommen werden, das Kennzeichen dieser zusammengesetzten, unvollkommenen, mangelhaften politischen herrschenden Organisation auf die Stirn und Hand von Menschen anzubringen, die nicht imstande sind, „zu kaufen oder zu verkaufen“, es sei denn, die Menschen sind bereits als Sklaven und Anbeter des wilden Tieres durch ihre Unterstützung desselben in geistiger Hinsicht und durch ihre Handlungsweise gekennzeichnet. (Offb. 13:16, 17) Deshalb üben die politischen Herrscher in dem Maße Druck aus, daß sie das Dasein für diejenigen, die sich weigern, sie oder den Staat anzubeten, nahezu unmöglich machen. In Verbindung mit dem immer mehr zunehmenden Nationalismus kann man das am klarsten erkennen. In den Tagen Roms verlangte man von den Menschen, für den Kaiser Weihrauch zu verbrennen. Immer mehr Herrscher verlangen in unseren Tagen, daß sie oder ihre Fahnen angebetet werden, indem sie ihre Regierung als etwas Höheres hinstellen als Gottes Königreich; ein Beispiel dafür ist ein heutiger Ex-Diktator von Ghana, der eine Statue errichten ließ, deren Inschrift lautete, seine Untertanen sollten ‘zuerst nach dem politischen Königreich trachten, und alle Dinge würden ihnen hinzugefügt’. Der bekannte britische Geschichtsschreiber Arthur J. Toynbee sagte über den Nationalismus:
„Er ist eine geistige Verfassung, in der wir unsere an erster Stelle stehende politische Loyalität einem Teil der menschlichen Rasse zollen, der besonderen Gruppe, der wir zufällig angehören. In dem Maße, wie uns diese Ideologie gefangengenommen hat, behaupten wir, daß das höchste politische Gut für uns die Unabhängigkeit unserer eigenen Nation ist; daß unsere Nation das moralische Recht hat, ihre Souveränität gemäß dem auszuüben, was die Nation als ihre eigenen Interessen ansieht, was immer für Konsequenzen das auch für die Mehrheit der menschlichen Rasse in anderen Ländern zur Folge haben mag; und daß unsere Pflicht als Bürger unseres Landes darin besteht, unser Land zu unterstützen, sei das nun recht oder verkehrt.“b
DAS BILD DES TIERES
Es genügt nicht, nur das Tier anzubeten. In der gleichen Weise, wie babylonische Religionisten meinen, sie müßten Gott mit Hilfe eines Bildes oder Götzen anbeten, meinen politische Herrscher oder Staatsführer, daß das wilde Tier der politischen Herrschaft mit Hilfe eines Bildes angebetet werden muß. Es stimmt, daß bis zu diesem Zeitpunkt das wilde Tier keinen guten Anblick geboten oder keinen guten Ruf bei den Menschen gehabt hat. Eine Art von Bild muß errichtet werden, um es fortbestehen zu lassen, etwas, was dem grausamen Tier eine wohlwollende, friedliche Erscheinung verleiht.
Wer oder was ist also das „Bild“ jenes wilden Tieres? Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war es der Völkerbund, der immerhin sechzig Mitgliedstaaten einschloß. Die Menschen erwarteten, daß er der Erde Frieden bringe, doch verschwand der Völkerbund, als es sich herausstellte, daß er nicht in der Lage war, den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben wir das „Bild“ in Form der Vereinten Nationen, die zu der Zeit, da dieser Artikel verfaßt wurde, aus 117 Mitgliedstaaten zusammengesetzt waren. Werden die Vereinten Nationen auf bessere Weise vorgehen und das zustande bringen, was der Völkerbund auszuführen verfehlte? Nein, denn sie sind auch nur ein „Bild“, genauso unvollkommen wie die menschlichen Regierungen, die sie vertreten.
Das Anfertigen des „Bildes“ kann nicht lediglich als ein gescheiterter Versuch der Menschen übersehen werden, denn es war eine direkte Mißachtung dessen, was der erste Engel, jener mit der ewigen guten Botschaft, ausrief: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde ... gemacht hat.“ (Offb. 14:6, 7) Jehovas Zeugen haben das auf der gesamten Erde bekanntgemacht, und die Herrscher der Nationen sind nicht unwissend darüber. Sie kennen diese Ankündigung und wissen, daß sie unmittelbar aus Gottes Wort, der Bibel, ist. Sie und ihre Millionen Unterstützer beten Jehova Gott und sein messianisches Königreich nicht mehr an, sondern unterstützen das „Bild“.
RELIGIÖSE ORGANISATIONEN BETEN DAS TIER AN
Wie steht es mit Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion? Betet sie das Tier und sein „Bild“ an? Denke einmal über folgende Tatsache nach: In allen Ländern wenden die Religionen Babylons der Großen die Hoffnung der Menschen auf Leben und Frieden ihren eigenen nationalistischen Regierungen zu. In vielen Ländern ist die Kirche mit dem Staat verbunden. Der aggressivste Teil Babylons der Großen, nämlich die Christenheit, hat die Bildung des Völkerbundes, als diese Bildung im Jahre 1918 von der anglo-amerikanischen Weltmacht vorgeschlagen wurde, ganzherzig unterstützt. Im Januar 1919 bezeichnete der Nationalrat der Kirchen Christi in Amerika den vorgeschlagenen Völkerbund als den „politischen Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden“.
Daß der oberste Vertreter der Christenheit das „Bild“ des Tieres anbetet und wünscht, alle seiner Kirche angehörenden Gläubigen handelten ebenso, stellten am 4. Oktober 1965 Millionen, die fernsahen und Zeitung lasen, mit Sicherheit fest, als Papst Paul VI. einen besonderen Flug nach der Stadt New York unternahm, um vor dieser politischen Körperschaft eine Rede zu halten. Der Papst bezeichnete sich als der „Träger einer Botschaft für die ganze Menschheit“. Er sagte, durch seine Gegenwart bei den Vereinten Nationen erfülle sich ein Wunsch, der „seit dem Tag, da uns aufgetragen ward: ‚Gehet, überbringet allen Nationen die Frohbotschaft!‘“, gehegt wurde. Er erklärte, seine Botschaft sei „eine moralische und feierliche Ratifizierung dieser hohen Institution“, der Vereinten Nationen. Außerdem behauptete er, „daß diese Organisation den Weg darstellt, der für die moderne Zivilisation und den Weltfrieden nötig ist“. Dann versicherte er: „Die Völker wenden sich zu den Vereinten Nationen als zu ihrer letzten Hoffnung auf Eintracht und Frieden: wir überbringen hier mit dem unsern, ihren Tribut an Ehre und Hoffnung.“ Unter anderem sagte er noch: „Hören Sie weiter unsere Botschaft. Sie ist ganz auf die Zukunft ausgerichtet. Das Gebäude [die UN], das Sie erbaut haben, darf niemals in Trümmer gehen: es muß vervollkommnet ... werden.“c Wie zeitgemäß ist doch in Anbetracht eines solchen Götzendienstes folgende Warnung aus der Offenbarung:
„Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: ‚Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und ein Kennzeichen an seiner Stirn oder auf seiner Hand empfängt, so wird er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns eingeschenkt ist, und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewiglich, und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, jene, die das wilde Tier und sein Bild anbeten und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt. Hier kommt es für die Heiligen, jene, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu bewahren, auf das Ausharren an.‘“ — Offb. 14:9-12.
Babylon die Große wurde im Jahre 1919 mit einem Sturz bestraft und begann vom unverdünnten Wein des Zornes Gottes zu trinken. Jehovas Zeugen wurden in jenem Jahr befreit, und seit diesem Zeitpunkt haben mehr als eine Million Menschen das Gott entehrende Vorgehen Babylons der Großen erkannt und sich Jehovas Zeugen beim Verkündigen der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich angeschlossen. Das babylonische Weltreich der falschen Religion und dessen Unterstützer erleiden Qualen, da sie ganz klar als solche erkannt werden, die nicht in der Gunst Gottes stehen. Sie lassen ihren Zustand der Qual erkennen, indem sie verzweifelt das politische Tier in Anspruch nehmen, um, wo es auch immer möglich ist, Jehovas Zeugen, die aufrichtig die Gerichtsbotschaft als Warnung verkünden, ins Gefängnis zu werfen oder sogar zu töten. Diese Qualen können jedoch nicht von immerwährender Dauer sein, denn weder Babylon die Große noch die Anbeter des Tieres sind unsterblich. Ihre Qualen werden durch ihre Vernichtung aufhören. Der Rauch — ein Beweis der Qual des von Gott über sie herbeigeführten Gerichts — wird für alle Zeiten als Warnung für die vorhanden sein, die in ihrem Leben auf nutzlose Weise lästerlich handeln, genauso wie die Entscheidung eines höheren Gerichtshofes als Präzedenzfall für die endgültige Entscheidung aller weiteren Fälle ähnlicher Art dasteht.
SUCHE GOTTES HILFE, UM ZU VERHÜTEN, DAS KENNZEICHEN ZU EMPFANGEN
Auf welche Weise kannst du verhüten, das Kennzeichen des Tieres zu empfangen? Den ernsthaften Warnungen der Bibel gemäß ist Mut und Ausharren erforderlich. Diejenigen, die nicht wünschen, das Kennzeichen zu empfangen, müssen Menschen sein, die sich nach Grundsätzen ausrichten. Es ist viel leichter, das Zeichen zu empfangen, als zu verhüten, es zu empfangen, denn Menschen, die den Wunsch haben, die, die das Kennzeichen nicht bereitwillig annehmen, mit dem Kennzeichen an der Stirn und auf der Hand zu brandmarken, gehen gewaltsam vor. In geistiger Hinsicht ist Kraft erforderlich, die nur von Gott durch ein Studium seines Wortes erlangt werden kann. Jesus erklärte: „Gebt acht auf das, was ihr hört“, und „Gebt daher acht, wie ihr zuhört.“ (Mark. 4:24; Luk. 8:18) Achte auf das Wort Gottes; höre auf die Botschaft, die Jehovas Zeugen gerade über diese Sache verkünden. Da gibt es keinen Mittelweg. Jehovas Zeugen wissen das; sie wissen auch, daß sie ihr Geistlichgesinntsein auf einem hohen Stand halten müssen, indem sie jeden Tag ihre Handlungsweise überprüfen. Von 1919 an haben es Jehovas Zeugen abgelehnt, sich an der internationalen Anbetung des Staates, des Völkerbundes und seines Nachfolgers, der Vereinten Nationen, zu beteiligen. Sie haben die „Gebote Gottes“ und „den Glauben Jesu“ bewahrt. — Matth. 4:8-11.
Natürlich bedeutet es für die „Heiligen“, den Überrest der auf Erden lebenden 144 000 geistigen Brüder Christi, und ihre Gefährten, die für immer auf der Erde unter Gottes Königreich zu leben hoffen, eine beständige Erprobung ihres Ausharrens. Dadurch verhüten sie jedoch, daß sie vom Becher des Zornes Gottes trinken müssen und wie alle diejenigen, die das Tier und sein Bild anbeten, für ewig vernichtet werden. Sie werden reich belohnt, denn sie erlangen Gottes Gunst, die zum Leben führt. Möchtest du verhüten, daß du zu denen gehörst, die gegen Gott kämpfen, und ihrem Geschick entgehen? Dann wende dich JETZT dem Worte Gottes zu. Jehovas Zeugen, durch die du diese Ausgabe des Wachtturms erhalten hast, sind gern bereit, dir kostenlos zu helfen, Gottes Vorkehrung zur Rettung derer zu erkennen, die ausharren, um zu verhüten, daß sie das Kennzeichen empfangen, und die deswegen errettet und in seiner gerechten neuen Ordnung ewiges Leben erlangen werden.
[Fußnoten]
a In der Fußnote über das Tier heißt es in einer katholischen Bibelausgabe (von der John Murphy Company, Baltimore, Maryland, USA, 1914): „Dieses erste Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern ist wahrscheinlich die Gesamtheit der Ungläubigen, Feinde und Verfolger des Volkes Gottes vom Anfang bis zum Ende der Welt. Die sieben Köpfe sind sieben Könige, d. h. sieben wichtige Königreiche oder Mächte, die über Gottes Volk tyrannisch Macht ausgeübt haben oder ausüben sollten; von diesen waren damals fünf gefallen, nämlich: die ägyptische, assyrische, chaldäische, persische und griechische Monarchie: eine herrschte gerade, nämlich die römische Macht: und die siebente und hauptsächlichste sollte noch kommen, nämlich der große Antichrist und sein Reich. Die zehn Hörner können als zehn kleinere Verfolger verstanden werden.“
b Times Magazine, New York, 3. November 1963, Seite 23.
c Schweizerische Kirchenzeitung, Nr. 41, 1965, S. 485—488.
[Bild auf Seite 504]
Das symbolische wilde Tier, das aus dem Meer aufsteigt
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3. BABYLON
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