Die Ursache der Bedrängnis der Menschheit wird bald beseitigt
1. Was ist gemäß der Bibel die Hauptursache dafür, daß die Bedrängnis, unter der die Menschheit zu leiden hat, immer größer wird?
ES STIMMT, daß selbstsüchtige, lieblose Menschen nicht frei von Schuld sind. Aber der Hauptgrund dafür, daß die Bedrängnis, unter der die Menschheit zu leiden hat, immer größer wird, besteht darin, daß Satan, der Teufel, und seine Dämonenengel aus den heiligen Himmeln hinaus- und in die Nähe unserer Erde hinabgeworfen wurden; und darüber sind diese Teufel wütend. Sie sind wütend, weil der „Krieg im Himmel“ zu einem göttlichen Sieg, zu Gottes Sieg, führte. Sie sind wütend, weil Gottes Königreich seines wahren Messias am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914, in den Himmeln geboren wurde und sie dies nicht verhindern konnten. Sie sind wütend, weil die Zeit ihrer Beschränkung auf die Umgebung der Erde kurz ist und sie dann sogar daraus vertrieben und in einem Abgrund gefangengesetzt werden, von wo aus sie ihren bösen Einfluß nicht mehr auf die Menschheit ausüben können. — Offb. 20:1-3, 7.
2, 3. (a) Inwiefern entspricht das Ziel, das Satan, der Teufel, verfolgt, dem politischen Ziel, das Adolf Hitler verfolgte? (b) Warum wird Offenbarung 12:13-17 angeführt, um zu zeigen, daß Satan nicht bestrebt ist, Menschen am Leben zu erhalten?
2 Das politische Ziel des nationalsozialistischen Diktators Adolf Hitler war: herrschen oder vernichten! Wie frühere Diktatoren, so war auch er durch Satan, den Teufel, auf diesen Gedanken gekommen. Jetzt, da Satan bald nicht mehr über die ganze Menschheit herrschen kann, wie er es während der Zeiten der Nationen und schon davor getan hat, ist er entschlossen, sie zu vernichten. Dann gäbe es, wie er meint, auf der Erde keine Menschen mehr, über die Gottes messianisches Königreich herrschen könnte. Ein Selbstmord der Menschheit durch einen Atomkrieg oder durch die Umweltverschmutzung käme Satan, dem Teufel, daher sehr gelegen. Daß er gegenüber der Menschheit Mordabsichten hat, geht aus folgenden weiteren Worten der Offenbarung hervor:
3 „Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er das Weib, das das männliche Kind geboren hatte. ... Und der Drache wurde zornig über das Weib und begann Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ — Offb. 12:13-17.
DER KRIEG VON HAR-MAGEDON
4, 5. (a) Wem hat Satan, der symbolische Drache, den Krieg erklärt, und wie lange beabsichtigt er, diesen Krieg zu führen? (b) Wohin werden die politischen Herrscher der Erde von ihm geführt, ohne daß sie es ahnen, und wie wird sein Vorgehen in Offenbarung 16:13-16 veranschaulicht?
4 Satan, der symbolische Drache, hat der Organisation Gottes (symbolisiert durch „das Weib“) den Krieg erklärt, und zwar Krieg bis zum völligen Ende. Die politischen Herrscher der Christenheit und des Heidentums ahnen nicht, daß Satan, „der große Drache“, sie in die Vernichtung führt, die durch einen Krieg, den letzten, den es geben wird, über sie kommt. Es handelt sich dabei nicht um einen Krieg, den sie untereinander mit Atomwaffen, biologischen und chemischen Kampfmitteln führen würden, sondern um einen Krieg gegen Gott, den Vater des himmlischen messianischen Königreiches, das aus dem Schoß seines „Weibes“, seiner Organisation, hervorgegangen ist. Das trifft sowohl auf den gottfeindlichen, kommunistischen Nationenblock als auch auf die Nationen der religiösen Christenheit zu. Die Herrscher der bedrängten Menschheit folgen heute der Kriegspropaganda Satans, des symbolischen Drachen. Eine prophetische Veranschaulichung dieser Irreführung der politischen Herrscher finden wir in Offenbarung 16:13-16:
5 „Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, die aussahen wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Sie sind in der Tat von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. ... Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.“
6. (a) Woher kommen diese inspirierten Äußerungen in Wirklichkeit, und welche dieser Äußerungen ist die maßgebliche? (b) Zu welchem Zweck werden die Könige der Erde durch die inspirierten Äußerungen versammelt, und auf welcher Seite des Schlachtfeldes von Har-Magedon?
6 Diese unreinen inspirierten Äußerungen gehen aus dem Mund Satans, des unsichtbaren Drachen, hervor und aus dem Mund seiner sichtbaren, irdischen Werkzeuge: seines einem wilden Tier gleichenden weltweiten politischen Herrschaftssystems und der politischen Weltmacht, die falsche Prophezeiungen für den gesamten politischen Bereich der Welt äußert. Da dieser politische Prophet ein falscher Prophet ist, ist er kein Sprachrohr oder Propagandist für Gott. In Anbetracht ihres Ursprungs sind diese drei inspirierten Äußerungen unrein wie Frösche, und sie versammeln die irdischen Könige und ihre Heere zu einem unreinen Zweck nach Har-Magedon. Die Verwirklichung dieses unreinen Zwecks kann für die bedrängte Menschheit nur ein „Wehe“ bedeuten, weil die maßgebliche froschähnliche inspirierte Äußerung aus dem Mund Satans, des symbolischen Drachen, hervorkommt, der wütend darüber ist, daß er aus dem Himmel hinausgeworfen wurde. Daß er gezwungenermaßen auf die Erde herabkam, konnte nur die Erfüllung der Worte zur Folge haben: „Wehe der Erde und dem Meer.“ (Offb. 12:12) Unter der treibenden Kraft der unreinen inspirierten Äußerungen werden die „Könige der ganzen bewohnten Erde“ versammelt, und zwar nicht, um in einem internationalen Krieg gegeneinander zu kämpfen, sondern, um sich gemeinsam auf der einen Seite des Schlachtfeldes von Har-Magedon aufzustellen.
7. (a) Wer befindet sich auf der anderen Seite des Schlachtfeldes von Har-Magedon? (b) Worum geht es bei der Streitfrage, derentwegen der bevorstehende Krieg geführt werden soll?
7 Wer ist denn auf der anderen Seite jenes Schlachtfeldes? Es wird deutlich erklärt, daß der aus dem Himmel hinausgeworfene, erniedrigte „Drache“ seinen Zorn und seinen Grimm gegen Gottes weibesähnliche Organisation zum Ausdruck brachte, die das himmlische messianische Königreich geboren hatte. In Offenbarung 12:17 lesen wir: „Der Drache wurde zornig über das Weib und begann Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ Seit der Geburt des messianischen Königreiches, die am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914, in den Himmeln vor sich ging, ist dieser Jesus der regierende messianische König. Die erwähnten Zeugen legen deshalb nicht für ein neugeborenes Jesuskind Zeugnis ab, sondern für den regierenden König, für Jesus, den Messias. Was soll das heißen? Diese Tatsachen zeigen, daß sich Gottes regierender König, Jesus Christus, und die weibesähnliche himmlische Organisation, die das Königreich geboren hat, auf der anderen Seite des Schlachtfeldes von Har-Magedon befinden, den noch regierenden „Königen der ganzen bewohnten Erde“ gegenüber. Es ist klar, daß es bei der Streitfrage, die die Ursache des bevorstehenden Krieges ist, um die Königsmacht über die Erde geht.
8. (a) Wie wird ermittelt, wann der Krieg, dessen Ursache die Streitfrage um die Königsmacht ist, geführt wird? (b) Was beweist, ob die Könige der Erde für oder gegen Gott sind?
8 Um anzudeuten, wann der Krieg, dessen Ursache die Streitfrage um die Königsmacht ist, geführt werden soll, wird gesagt, daß die „Könige der ganzen bewohnten Erde“ zum „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, versammelt werden. Trotz all der Gebete, die die Geistlichen der Christenheit für diese versammelten Könige darbringen mögen, ist Gott, der Allmächtige, nicht mit diesen politischen Herrschern. Diese „Könige“ sind nicht für Gott; sie sind für den Teufel. Sie sind antichristlich, denn sie sind gegen das neugeborene Königreich Christi. Es kann daher nicht anders sein, als daß Gott, der Allmächtige, mit diesem Krieg von Har-Magedon etwas zu tun hat, denn er ist der Vater des neugeborenen Königreiches seines Christus. Gemäß seinem Beschluß soll sein messianisches Königreich, das seit dem Ende der Zeiten der Nationen, seit dem Jahre 1914, herrscht, an der Macht bleiben, und dieses himmlische Königreich soll über die ganze Erde und über ihre Bewohner herrschen. Die „Könige der ganzen bewohnten Erde“ weigern sich, die Existenz dieses aufgerichteten messianischen Königreiches anzuerkennen. Sie weigern sich, ihre Krone abzunehmen und von ihrem irdischen Thron zu steigen und ihre Macht dem messianischen Königreich Gottes abzutreten.
9. Warum sollten wir jetzt unbedingt prüfen, auf welcher Seite des Schlachtfeldes von Har-Magedon wir uns befinden, und welchen Wechsel mögen wir vornehmen wollen?
9 Die Frage, die jetzt höchst wichtig ist, lautet: Auf wessen Seite befindet sich ein jeder von uns auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon? Die Zeit, die uns zur Verfügung steht, um uns in bezug auf diese Frage zu entscheiden, ist jetzt fast abgelaufen. Es sind nahezu sechzig Jahre seit dem Ende der Zeiten der Nationen, seit dem Jahre 1914, vergangen, und der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, wird nicht auf unabsehbare Zeit oder für immer auf sich warten lassen. Er muß zwangsläufig irgendwann beginnen. Gott, der Allmächtige, bestimmt die Zeit für diesen Krieg von Har-Magedon. Da wir die von ihm bestimmte Zeit nicht genau kennen, es aber genügend Gründe dafür gibt, anzunehmen, daß dieser Krieg nahe ist, sollten wir nicht denken, wir könnten uns entscheiden, wann es uns passe. Wie können wir wissen, ob wir zur Zeit auf der Seite der „Könige der ganzen bewohnten Erde“ stehen und somit gegen Gott, den Allmächtigen, sind? Wir müssen uns unbedingt prüfen, um festzustellen, wo wir uns befinden. Wenn wir feststellen, daß wir nicht auf der Seite Gottes, des Allmächtigen, und seines messianischen Königreiches stehen, mögen wir den aufrichtigen Wunsch haben, einen Wechsel vorzunehmen. Wir können uns indes auch dafür entscheiden, auf der Seite zu bleiben, auf der wir uns befinden, müssen aber dann die Konsequenzen tragen.
RICHTUNGGEBENDE HINWEISE FÜR DIE VORKRIEGSZEIT
10. (a) Was möchten wir noch wissen, da wir nun den Aufmarsch der irdischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon sehen? (b) Gegen wen stellen sich die irdischen Streitkräfte gemäß der Offenbarung offensichtlich auf?
10 Das letzte Buch der Heiligen Schrift vermittelt uns nicht nur eine prophetische Vision vom Aufmarsch der kriegsbegeisterten „Könige der ganzen bewohnten Erde“ auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon und läßt uns dann über den Ausgang des bevorstehenden „Krieges“ im Zweifel, nein, die Offenbarung beschreibt auch, wie der Krieg ausgeht. Sie zeigt uns, was mit dem symbolischen „wilden Tier“ und dem „falschen Propheten“ geschieht, aus deren Maul die unreinen inspirierten Äußerungen wie Frösche hervorkommen. Sie zeigt uns, was den „Königen der ganzen bewohnten Erde“ und ihren Heeren sowie ihren Unterstützern und Helfern widerfährt. Ja das Buch der Offenbarung zeigt uns unmißverständlich, gegen wen sich diese Könige und ihre Heere sowie das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ jetzt zum Kampf in der als Har-Magedon bezeichneten Weltsituation aufstellen. Sie stellen sich gegen den gekrönten, regierenden König, Jesus Christus, und gegen seine himmlischen Heere auf.
11. Wie werden in Offenbarung 19:11-16 die himmlischen Streitkräfte beschrieben, die in Har-Magedon kämpfen werden?
11 Unter Inspiration berichtet der christliche Apostel Johannes: „Ich sah den Himmel geöffnet, und siehe! ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. ... und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. ... Auch tritt er die Weinkelter des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.“ — Offb. 19:11-16.
12, 13. (a) Warum müssen wir in diesem Krieg auf der einen oder auf der anderen Seite Stellung beziehen? (b) Was zeigt, ob ein Unterschied gemacht wird zwischen den Herrschern der Christenheit und denen des Heidentums, und was können wir aufgrund dessen, für welche Seite wir Stellung beziehen, wissen?
12 Auf wessen Seite wollen wir also Stellung beziehen: auf der Seite dieses Königs der Könige oder auf der Seite der „Könige der ganzen bewohnten Erde“? Es gibt in der als Har-Magedon bezeichneten Weltsituation keinen neutralen Standort! Dieser nahe bevorstehende Krieg wird geführt, um die Streitfrage, bei der es darum geht, wer der Eigentümer und Herrscher der ganzen Erde ist, ein für allemal zu klären.
13 Es hat nichts zu sagen, daß einige der „Könige“ oder politischen Herrscher über die Nationen herrschen, die die religiöse Christenheit ausmachen; auch diese „Könige“ sind entschlossen, weiterhin unabhängig über die betreffenden Teile der Erde zu herrschen, und sind nicht bereit, Jesus Christus, den König der Könige, vom Himmel aus über die ganze Erde regieren zu lassen. Die Offenbarung macht keinen Unterschied zwischen den Königen und Präsidenten der Christenheit und denen der nichtchristlichen Welt. Der Apostel Johannes schließt in den folgenden Worten alle Könige der Erde ein: „Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde sitzt, und mit seinem Heere.“ (Offb. 19:19) Sowohl die Könige der Christenheit als auch die des Heidentums haben sich von den inspirierten Äußerungen leiten lassen, die aus dem Maul dieses politischen „Tieres“ und aus dem Mund des politischen „falschen Propheten“ hervorkamen. Somit wissen wir, gegen wen wir uns aufstellen, wenn wir zu den „Heeren“ und den Unterstützern dieser „Könige der Erde“ gehören. Wenn wir uns entschließen, auf ihrer Seite zu stehen, dann sollten wir an den Ausgang des „Krieges“ von Har-Magedon denken.
14. Auf wen sollten wir in bezug auf den Ausgang des Krieges hören, und was schreibt der Apostel Johannes darüber?
14 Werden wir, was den Ausgang dieses universellen Krieges betrifft, auf das hören, was der politische „falsche Prophet“ sagt, oder auf das, was der inspirierte Apostel Johannes sagte? Als Warnung für uns, die wir heute leben, schrieb Johannes: „Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bilde Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt. Die übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Munde dessen hervorging, der auf dem Pferde saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt.“ — Offb. 19:20, 21.
15. Als wessen Sieg würden wir den Ausgang des Krieges gemäß der Beschreibung in der Offenbarung bezeichnen, und in welche Worte des Psalmisten einzustimmen, fühlen wir uns gedrängt?
15 Was ist zu dieser inspirierten prophetischen Vision vom Ausgang Har-Magedons, des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, zu sagen? Spricht sie von einem göttlichen Sieg? Obwohl der Apostel Johannes in seinem Bericht seine Freude über den Ausgang des Krieges nicht zum Ausdruck bringt, können wir als Unterstützer der rechtmäßigen Herrschaft über die Erde nicht umhin, diesen Ausgang wirklich einen Sieg Gottes, des Allmächtigen, zu nennen. Glaubensvoll fühlen wir uns gedrängt, in die Worte des inspirierten Psalmisten einzustimmen: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn Wunderbares hat er getan. Seine Rechte errang ihm den Sieg! Ja, Sieg errang sein heiliger Arm! Kundgetan hat der Herr sein Heil, seine Gerechtigkeit enthüllt vor den Augen der Heiden. ... Alle Enden der Erde, sie haben das Heil unseres Gottes geschaut.“ — Ps. 98:1-3, Herder; Menge; Bruns; Rießler-Storr-Bibel.
ZEUGEN DES GÖTTLICHEN SIEGES
16. Erwähnt Johannes direkt, daß es Menschen geben wird, die die Vernichtung des „wilden Tieres“ und des „falschen Propheten“ überleben werden? Doch was können wir dem Bericht des Johannes entnehmen?
16 Möchten wir Jehova Gott, dem Herrn, dieses neue Lied singen? Es ist nicht so, daß dieses „neue Lied“ nur jetzt, durch Glauben, gesungen wird, sondern es wird Menschen geben, die tatsächlich Zeugen des göttlichen Sieges sein werden; sie werden diesen Sieg auf der Erde überleben und werden das „neue Lied“ hier auf der Erde singen. Obwohl der Apostel Johannes es nicht direkt erwähnt, so ist seinen Worten doch zu entnehmen, daß diejenigen auf der Erde, die nicht auf der Seite der „Könige der Erde und ihrer Heere“ stehen, am Leben bleiben werden, wenn das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ lebendig in die ewige Vernichtung geschleudert werden, die durch den „Feuersee, der mit Schwefel brennt“, symbolisiert wird, das heißt, daß sie am Leben bleiben werden, wenn die von Menschen geschaffenen selbstsüchtigen politischen Herrschaftssysteme für immer aus dem Dasein ausgelöscht werden.
17. (a) Was wird in diesem Krieg den ‘Königen der Erde und ihren Heeren’ sowie ihren Unterstützern widerfahren? (b) Werden diejenigen, gegen die Satan, der Drache, Krieg führte, am Leben bleiben, und was sagt Johannes über sie in Offenbarung, Kapitel 15?
17 Die „Könige der Erde und ihre Heere“ sowie ihre Unterstützer werden durch das Schwert des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, getötet, und die Leichname dieser Erschlagenen werden auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon liegen, so daß sich die Aasvögel an ihren Fleischteilen sättigen können. Doch alle, die auf der Seite des Königs der Könige stehen, werden verschont werden und am Leben bleiben. Sie werden leben, um als Zeugen des Sieges Gottes von der ‘Rettung ihres Gottes’ zu reden. (Ps. 98:3, Elberfelder Bibel) Unter diesen Überlebenden werden die „Übriggebliebenen“ des Samens des Weibes sein, „die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“ und gegen die Satan, der Drache, „Krieg zu führen“ begann. (Offb. 12:17) Von ihnen sagt der Apostel Johannes, daß sie „als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervorgehen“. Gemäß seiner Beschreibung singen sie das Lied Mose und das Lied des Lammes, Jesu Christi, indem sie sagen: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit.“ — Offb. 15:2, 3.
18. (a) Wer wird gemäß dem, was der Apostel Johannes voraussah, den Krieg von Har-Magedon ebenfalls überleben? (b) Wer hat gegen diese Überlebenden Krieg geführt, und wer wurde dadurch zum Krieg herausgefordert?
18 Zu den irdischen Überlebenden werden auch die gehören, die der Apostel Johannes als eine „große Volksmenge“ bezeichnet, „die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“, denn sie stellen sich auf die Seite Gottes und seines Christus. Dem Apostel Johannes wurde ausdrücklich gesagt, daß diese „große Volksmenge“ aus denen besteht, „die aus der großen Drangsal kommen“, und er sah sie als Überlebende vor dem Throne Gottes und vor Gottes Lamm stehen und hörte sie mit lauter Stimme rufen: „Sieg unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm!“ (Offb. 7:9-15, The New English Bible) Zusammen mit den „Übriggebliebenen“ des „Samens“ des Weibes werden sie Jehova Gott aus Anlaß seines Sieges das „neue Lied“ singen. Gegen all diese Überlebenden auf der Erde hat Satan, der große Drache, die „Könige der Erde und ihre Heere“ aufgewiegelt, um sie, die Unterstützer Jehovas und seines messianischen Königreiches, zu vernichten. Dadurch, daß die „Könige der Erde und ihre Heere“ Krieg gegen sie führten, führten sie in Wirklichkeit Krieg gegen Gott und forderten ihn und seinen König der Könige zum Krieg heraus.
19. (a) Werden diese Überlebenden gegen die Könige der Erde gewaltsam vorgehen, und an welche Aussprüche von Propheten Gottes werden sie dabei denken? (b) Inwiefern werden die Überlebenden auf der Erde das gleiche tun, was die Israeliten nach ihrer Befreiung am Roten Meer taten?
19 Während des ganzen „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, werden diese Überlebenden keine Waffe in die Hand nehmen, um mit Gewalt gegen die „Könige der Erde und ihre Heere“ vorzugehen. Sie werden sich auf Gott, den Allmächtigen, verlassen, um von ihm Schutz zu empfangen, denn sie denken an die Worte, die Gott an sein treues Volk bei einem früheren Krieg richtete: „Nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes.“ (2. Chron. 20:15) Sie denken auch an die Worte, die der Prophet Moses am Roten Meer sprach, als sich die Kriegswagen Ägyptens nahten, um Moses’ Volk zu vernichten: „Haltet stand, und ihr werdet den Sieg sehen, den der HERR heute für euch erringen wird.“ (2. Mose 14:13, The New American Bible) Und wie Moses und sein befreites Volk ein Lied anstimmten, in dem sie den Sieg Jehovas besangen, so werden diese Überlebenden des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, auf Erden das „neue Lied“ anstimmen, in dem sie den Sieg Jehovas Gottes, des Allmächtigen, besingen werden. (2. Mose 15:1-21) Möchten wir zu diesen Sängern gehören?
SIEGESFEIER
20, 21. (a) Wie wird die Erde zur Feier des göttlichen Sieges festlich geschmückt werden? (b) Wie wird Gottes Auftrag, den er Adam und Eva gegeben hat, erfüllt und so die ganze Erde unterworfen werden?
20 Wie in einem Land, dessen Volk einen Sieg errungen hat, alles festlich geschmückt wird, so wird auch nach dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, und nachdem Satan, der große Drache, und seine Dämonen im Abgrund gefangengesetzt worden sind, die ganze Erde zur Feier des göttlichen Sieges schließlich ein festliches Aussehen erhalten. (Offb. 16:14, 16; 20:1-3) Sie wird nicht mehr von Kriegshetzern und Umweltverschmutzern verdorben werden, sondern wird davon Zeugnis ablegen, daß ein neuer König, Gottes messianischer König, Jesus Christus, über die ganze Erde regiert. Die überlebenden Zeugen des göttlichen Sieges werden sogleich damit beginnen, die Erde von Meer zu Meer und von Pol zu Pol in ein Paradies umzuwandeln. Sie werden sich die ganze Erde unterwerfen, indem sie den Auftrag ausführen werden, den Gott dem ersten Menschenpaar im Garten Eden gab, als er sagte:
21 „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“ — 1. Mose 1:28.
22. (a) Was wird dieser Sieg für die Erde bedeuten, was ihre Schönheit und das Hervorbringen von Nahrung betrifft? (b) Wen hat Gott bereits auferweckt, wodurch wir die Gewähr dafür haben, daß er für die erlöste Menschheit den Tod besiegen wird?
22 Diese Unterwerfung der ganzen Erde bedeutet, daß die irdische Heimat des Menschen nicht nur zu einem prächtigen Garten gemacht wird, sondern daß sie auch genügend Nahrung für alle ihre Bewohner hervorbringen wird, so daß niemand Mangel leiden muß. Das gilt sowohl für die überlebenden Zeugen des Sieges, den Jehova im Krieg seines großen Tages, in Har-Magedon, erringen wird, als auch für alle erlösten Toten, die auferweckt werden und mit denen das irdische Paradies so gefüllt wird, daß alle bequem Platz haben; denn Gott, der Allmächtige, kann das, was er gemäß dem 25. Kapitel der Prophezeiung Jesajas verheißen hat, sowohl in buchstäblichem als auch in geistigem Sinne erfüllen: Er wird „für alle Völker“ ein Festmahl von lebenerhaltenden Speisen „machen“ und „den Tod [tatsächlich] für immer verschlingen“. (Jes. 25:6-8) Ja, Gott, der Allmächtige, wird für alle erlösten Menschen den Tod besiegen. Er besiegte ihn für seinen Sohn Jesus Christus, den er in dem historischen Jahr 33 u. Z., am dritten Tag nach dessen Märtyrertod, auferweckte. Er besiegt ihn auch zugunsten der wahren Kirche der Fußstapfennachfolger Christi, die er, nachdem sie als irdische Geschöpfe gestorben sind, als Geistgeschöpfe zu unsterblichem, unverweslichem Leben im Himmel auferweckt.
23. Wem schreibt Paulus in Verbindung mit dieser Auferstehung den Sieg zu, durch den der Tod für immer verschlungen wird?
23 Über diese himmlische Auferstehung wahrer, aufrichtiger Nachfolger Christi schreibt der Apostel Paulus an Christen, die diese Hoffnung haben, folgende Worte: „Das, was verweslich ist, muß Unverweslichkeit anziehen, und das, was sterblich ist, muß Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht: ,Der Tod ist für immer verschlungen.‘ ,Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?‘ Der Stachel, der den Tod verursacht, ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das ,Gesetz‘. Gott aber sei Dank, denn er gibt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus!“ — 1. Kor. 15:53-57.
24, 25. (a) Welchen weiteren Sieg wird Gott während der Tausendjahrherrschaft Christi über den Tod erringen, und welche Gelegenheit werden diejenigen haben, die daraus Nutzen ziehen werden? (b) Welche Bedeutung hat der bevorstehende Sieg Jehovas für die bedrängte Menschheit, und was sollten wir tun, sofern wir das, was er bedeutet, ernst nehmen?
24 Während der Tausendjahrherrschaft Jesu, des Messias, und seiner auferweckten und verherrlichten Kirche oder Versammlung wird Gott, der Allmächtige, einen weiteren Sieg über den Tod erringen, indem er die erlösten Verstorbenen aus dem Todesschlaf auferweckt und ihnen die Gelegenheit gibt, auf der paradiesischen Erde zu leben. Der Tod, den wir von dem ersten ungehorsamen Menschen ererbt haben, wird erst dann für immer verschlungen sein, wenn das letzte Grab der erlösten Menschheit durch die „Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten“ leer geworden sein wird. (Apg. 24:15) Alle Auferstandenen, die sich Gottes messianischem Königreich gegenüber als gehorsam erweisen, werden ewig in Glück auf der vollkommengemachten Erde unter der gerechten Herrschaft Gottes, des Souveräns des ganzen Universums, leben.
25 Durch Jehovas bevorstehenden Sieg erhält die Menschheit die Möglichkeit, all diese kostbaren Segnungen zu genießen. Ja der glorreiche göttliche Sieg bedeutet für die bedrängte Menschheit Segen. Darum wollen wir alle das, was er bedeutet, ernst nehmen und uns als würdig erweisen, an den ewigen Segnungen teilzuhaben, die der göttliche Sieg zur Lobpreisung Jehovas durch Jesus Christus, unseren Herrn, mit sich bringen wird.