Kann ein Krieg völlig gerecht sein?
WIE nie zuvor in der Geschichte der Menschheit hat nun eine Frage an Bedeutung gewonnen, die immer dringender einer Antwort bedarf, nämlich: „Ist ein Krieg gerecht?“ Wenn wir einmal über die in der Weltgeschichte berichteten Kriege nachdenken, kommen wir zu dem Ergebnis, daß beinahe alle nutzlos und zweifellos in extremem Ausmaß grausam und unmenschlich waren und daß sich ein großer Teil von ihnen zum Nachteil für beide Seiten erwiesen hat. General Sherman, ein Befehlshaber, der manchen Sieg erkämpft hatte, sagte über den Krieg: „Das ist alles Unsinn.“ In unserer Zeit haben wir viele Proteste vernommen. Wir haben organisierte Demonstrationen von Personen gesehen, die die Meinung vertraten, daß es keinen Krieg geben würde, der wirklich als recht oder gerecht bezeichnet werden könne.
Nun gelangen wir jedoch zu folgender logischen Schlußfolgerung: Wie können Personen, die das Rechte lieben und die gerne auf der Erde Frieden haben möchten, auf der Selbstsucht und Bosheit herrschen, ohne Krieg leben? „Nun“, sagen sie, „wenn wir nicht kämpfen würden, würden dem Menschen alle Freiheiten und Rechte genommen werden.“ In diesem Punkt haben sie Recht; es gibt viele Feinde der Gerechtigkeit und des Rechts. Ist daher Krieg erforderlich, um das Recht auf der Erde zu bewahren? Was für ein Krieg sollte das sein? Unter wessen Leitung würde er ausgefochten? Kann es einen gerechten Krieg geben, der allen Kriegen ein Ende bereitet?
WARUM ES EIN GERECHTER KRIEG SEIN MUSS
Die Bibel bringt in wenigen Worten den in Frage kommenden Grundsatz folgendermaßen zum Ausdruck: „Der Gesetzlose ist ein Lösegeld für den Gerechten, und der Treulose tritt an die Stelle der Aufrichtigen.“ (Spr. 21:18) In anderen Worten, die einzige Art und Weise, wie Aufrichtige das Leben wirklich genießen können, so, wie es der Schöpfer vorgesehen hat, besteht darin, daß die Gesetzlosen — und zwar alle Gesetzlosen — ihr Leben verlieren. Hinweg mit ihnen, damit sie kein Hindernis für die Gerechtigkeit auf der Erde bilden! Wer soll jedoch bestimmen, wer die Gesetzlosen sind? Wer ist außerdem in der Lage, sie zum Nutzen der Erde zu beseitigen? In keinem der Kriege, die die Menschen bisher durchgeführt haben, ist das zustande gebracht worden, denn selbst wenn Kriege aus einem rechten Beweggrund ausgefochten werden, wird keine Auswahl getroffen, sondern in ihnen werden sowohl diejenigen, die gut sind, als auch diejenigen, die schlecht sind, ohne Unterschied getötet, und manchmal werden diejenigen, die die meisten Gesetzlosigkeiten begehen, verschont. Nichtsdestoweniger bleibt der biblische Grundsatz bestehen. Ein Krieg dieser Art muß geführt werden. Es ist sehr leicht, zu erkennen, daß der Krieg von irgend jemandem geleitet und durchgeführt werden muß, der weitaus mehr Weisheit und Macht als der Mensch hat.
In einem Krieg dieser Art würde notwendigerweise Blut vergossen werden und würde für diejenigen, die es verdienen, von der Erde vertilgt zu werden, grausam sein. (Jes. 13:9) Einmal ausgeführt, wäre er eine gute und gerechte Sache, und wenn derjenige, der ein solches Werk ausführt, nachher über diejenigen Menschen, die Recht, Gerechtigkeit und Frieden herbeisehnen, herrschen kann, könnten wir gewiß dauernden Frieden erwarten. Die Bibel beschreibt gerade diesen Krieg, der wirklich als ein Krieg bezeichnet werden kann, der allen Kriegen ein Ende bereitet. In der vorhergehenden Ausgabe dieser Zeitschrift haben wir die Erfordernisse besprochen, die an den Führer und Befehlshaber der siegreichen Armee gestellt werden. Wenn der Leser Offenbarung, Kapitel 19, Verse 11 bis 16 untersuchen wird, die in dieser Ausgabe besprochen wurden, wird er auf das, was hier gesagt wird, besser vorbereitet sein.
DER STURZ DER FALSCHEN RELIGION IST NICHT HARMAGEDON
Der Krieg, durch den so etwas Wunderbares zustande kommen wird, wird in der Bibel als „Har-Magedon“ (Harmagedon) bezeichnet. Die Bibel weist darauf hin, daß dieser letzte Krieg stattfindet, nachdem das Weltreich der falschen Religion oder Babylon die Große vernichtet ist. Es wird also nicht ein Krieg eines Teils der falschen Religion gegen einen anderen sein. Babylon lag am Fluß Euphrat, und Babylon die Große wird in der Offenbarung auf ähnliche Weise dargestellt. (16:12) Der Kampf, in dem die falsche Religion vernichtet wird und der als die Schlacht Babylons oder als die Schlacht am Euphrat bezeichnet werden kann, findet zuerst statt. Die Herrscher der Erde werden in der Beschreibung über Harmagedon nicht so dargestellt, als ob sie sich am Euphrat versammeln würden, sondern offensichtlich, wie das durch die Bezeichnung Har-Magedon angedeutet wird, in Megiddo, das mehr als 800 Kilometer westlich von Babylon liegt. (Offb. 16:14, 16) Ein anderer zu berücksichtigender Faktor ist der, daß die Priester, die Geistlichkeit, nichts mit diesem Krieg zu tun haben — nur die Könige der Erde —, da die religiöse Organisation zu diesem Zeitpunkt nicht mehr besteht. (Offb. 19:19) Aus diesem Grunde ist die Vernichtung Groß-Babylons kein Teil von Harmagedon, sondern die Schlacht von Har-Magedon folgt dieser Vernichtung unmittelbar.
Gott gestattete den Königen der Erde, bei der Urteilsvollstreckung am Weltreich der falschen Religion seine Werkzeuge zu sein, die ihren Zorn über Babylon die Große ausschütten, seine Zeugen auf der Erde jedoch nicht vernichten. Haben sie mit ihrer zur Vernichtung führenden Handlungsweise einmal begonnen, halten sie in ihrer rasenden Wut nicht inne, sondern wenden sich als nächstes unmittelbar gegen Gottes Zeugen, die verkündigen, daß Gott Souveränität gebührt und daß sein Königreich herrschen wird. Das führt die Herrscher in einen direkten Zusammenstoß mit dem „Lamm Gottes“, mit seinem Sohn-König, Jesus Christus, der sein oberster Urteilsvollstrecker und Krieger ist. (Offb. 17:14) Während die Könige der Erde gegen Gottes Zeugen kämpfen, die sie sehen können, kämpfen sie in Wirklichkeit gegen etwas, was sie nicht sehen können: gegen die himmlischen Heerscharen; deshalb haben sie keine Aussicht auf Sieg. Die Bibel beschreibt nun, wie sie endgültig und vollständig vernichtend geschlagen werden.
EINE NÄHERE BESCHREIBUNG DES KAMPFES
Über die siegreichen Heerscharen unter Jesus Christus heißt es in der Offenbarung: „Auch tritt er die Weinkelter des Grimms des Zornes Gottes, des Allmächtigen.“ (Offb. 19:15) In dieser globalen Weinkelter wird der politische Weinstock der Erde mit all seinen politischen Zweigen und den mächtigen Weintrauben — den boshaften Taten und der Bedrückung, die von ihren Königreichen hervorgebrachte Frucht — zermalmt. Trauben werden beim Keltern gewöhnlich von menschlichen Füßen zertreten; mit diesem Weinstock der Erde verhält es sich jedoch nicht so. Gott läßt das Produkt dieses Weinstocks von Pferdehufen zerstampfen. Das Wort Gottes und seine himmlischen Heerscharen stürzen sich in die Weinkelter und zermalmen deren Inhalt, bis sie ‘den Grimm des Zornes Gottes, des Allmächtigen’, in vollem Umfang zum Ausdruck gebracht haben. Es ist eine Zeit des Sieges, und ebenso wie das Keltern in Palästina eine Zeitspanne des Festes war, so werden auch die Traubentreter ohne Zweifel rufen und singen, während sie die Trauben zermalmen. (Jer. 25:30; 48:33) Es wird zu einer schrecklichen Vernichtung führen, aber es wird eine Auswahl getroffen; Jehova Gott vernichtet nur diejenigen, die wirklich gegen ihn und sein Königreich und die Interessen aller Menschen sind. — Offb. 14:18-20; Joel 3:12-17.
Um uns das tatsächliche und buchstäbliche Geschehen dieses Krieges, der den Kriegen ein Ende bereiten soll, einzuprägen, heißt es in der Vision, die dem Apostel Johannes gegeben wurde, weiter: „Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: ‚Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, damit ihr die Fleischteile von Königen fresset und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die auf ihnen sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.‘“ — Offb. 19:17, 18; vergleiche damit Hesekiel 39:17-21.
In biblischen Zeiten wurde Personen, die man einer Auferstehung würdig erachtete, ein ehrenvolles Begräbnis zuteil. Über diejenigen, die in Harmagedon vernichtet werden, heißt es, daß sie als Nahrung für die aasfressenden Vögel des Himmels übrigbleiben würden. Diesen Menschen wird keine Ehre zuteil, wie das beim Begräbnis derer geschieht, die im Krieg gefallen sind; auch werden sie keine Gräber mit Grabsteinen haben, damit Trauernde und Götzenanbeter sich an sie erinnern. Diejenigen, die in diesem Krieg vernichtet werden, werden nicht beklagt, weil sie sich der Barmherzigkeit als unwürdig erwiesen haben. Durch ihr Entfernen wird die Erde gereinigt. — Jer. 25:31-33; 4. Mose 35:33.
Da den Vögeln gestattet wird, die Knochen dieser Feinde Gottes zu säubern, wird das buchstäblich ein Nutzen sein — ein Nutzen der zur Gesundheit gereicht. Es hat viele Epidemien gegeben, die durch Massenvernichtung und Verwüstung vergangener Kriege hervorgerufen wurden. Die Luft wird nicht von dem Gestank der Leichen erfüllt sein, und auch das Wasser wird von diesen Toten nicht verunreinigt sein. Den Überlebenden, die nicht in der Lage wären, so viele Leichen zu begraben, wird nicht die Gefahr drohen, von Epidemien hinweggerafft zu werden. Als Jesus auf der Erde war, sagte er seinen Jüngern: „Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden.“ (Matth. 24:28) Dieser Sieg wird ein Fest sein, nicht nur für die buchstäblichen Vögel, sondern in gewissem Sinne auch für die Überlebenden, denn sie werden wegen des Endes der Gesetzlosigkeit feiern. Sie werden Gottes Schutz und Vorkehrung für sie wertschätzen. Auf diese Weise kann dieses Ereignis als das „große Abendessen Gottes“ bezeichnet werden.
AUFLÖSUNG DER ORGANISATION
Johannes konnte in seiner Vision die Schlachtordnung gegen den himmlischen Krieger Jesus Christus sehen. Sie sieht fürchterlich aus. Johannes sagt: „Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde sitzt, und mit seinem Heere.“ (Offb. 19:19) Auf der einen Seite werden die politischen Organisationen der Erde, einschließlich der Könige der Erde und der Militärstreitkräfte, die ihnen Ergebenheit schulden, unter der Leitung Satans aufgestellt sein. Auf der anderen Seite sieht man niemand auf der Erde, der eine militärische Ausrüstung hätte. Warum? Die Heerscharen im Himmel werden es sein, die gegen die politische Organisation kämpfen werden. Das ist mehr als zufriedenstellend. Die Ergebnisse werden folgendermaßen beschrieben:
„Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er jene irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und jene, die seinem Bilde Anbetung darbrachten. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt.“ — Offb. 19:20.
Das „wilde Tier“ erhielt seine Macht und seinen Thron und große Autorität von dem Drachen. Der „falsche Prophet“, der symbolische siebente Kopf des politischen wilden Tieres, erhält in Verbindung mit dem „wilden Tier“ automatisch Autorität. Dieser Kopf stellt die anglo-amerikanische Weltmacht als die letzte wirkliche Weltmacht dieses Systems der Dinge dar. Es stimmt, es gibt eine achte Weltmacht, doch ist sie lediglich eine Zusammensetzung der Mächte auf der Erde und ein Bild des ursprünglichen wilden Tieres, das in Form des Völkerbundes, jetzt in Form der UN, zum Ausdruck kommt. (Offb. 17:11) Die anglo-amerikanische Weltmacht wird als der „falsche Prophet“ bezeichnet, weil sie eine führende Stellung in der politischen Einrichtung in der Welt innehat und sich anmaßt, für sie zu sprechen, nämlich „wie ein Drache“, das heißt wie der Teufel. — Offb. 13:1, 2, 11-15.
In Harmagedon werden sich die Voraussagen des „falschen Propheten“ als falsch erweisen. Er hat immer vorgegeben, nur einen gerechten Krieg zu kämpfen, und hat den Ersten Weltkrieg fälschlicherweise als den Krieg bezeichnet, der allen Kriegen ein Ende bereiten sollte. Er hat die Führung übernommen, die Menschen auf die Anbetung des Bildes des wilden Tieres, auf die UN, hinzuweisen und hat diese als die letzte Hoffnung der Welt auf Frieden bezeichnet, was in Wirklichkeit eine offizielle Erklärung gegen das Königreich Gottes bedeutet.
Das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ werden lebendig gefangen, sie werden sozusagen auf frischer Tat ertappt, während sie am blutigen Kampf gegen Jehovas Zeugen auf der Erde teilnehmen. All das Blut, das sie in der menschlichen Geschichte vergossen haben, wird nun von ihnen gefordert. (1. Mose 9:5) Über ihre Gefangenschaft wutentbrannt, werden das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ voller Zorn aus Verzweiflung versuchen, sich zu befreien, doch werden sie die Bande, mit denen sie festgehalten werden, oder die Seile, mit denen sie gefesselt sind, nicht zerreißen können. Jehova Gott wird über ihre wilden Bemühungen lachen. — Ps. 2:1-4.
Was wird mit ihnen geschehen, nachdem sie gefangen worden sind? Werden sie am Leben bleiben? Werden sie getötet und im Hades oder im Scheol, dem allgemeinen Grab der toten Menschheit, aus dem es eine Auferstehung geben kann, begraben? Nein, diese politischen Organisationen sind dazu verurteilt, ‘in den Feuersee geworfen zu werden, der mit Schwefel brennt’. Das bezeichnet die Bibel als den „zweiten Tod“. (Offb. 20:14) Das bedeutet den Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt. Sie werden mit Stumpf und Stiel verbrannt, so vollständig für immer vernichtet wie die Städte Sodom und Gomorra, die Jehova Gott durch einen Feuer- und Schwefelregen, der vom Himmel herabfiel, verbrannte und die nie wieder aufgebaut wurden. Es ist die Vernichtung in der Gehenna, in der Gott sowohl Leib als auch Seele (jegliches Recht oder jegliche Möglichkeit auf Leben) vernichtet. — Matth. 10:28; 1. Mose 19:23-29; 2. Petr. 2:6-9; Jud. 7.
Die Bibel zeigt, daß es, nachdem diese politischen Organisationen verbrannt sind, noch Könige auf der Erde geben wird und daß ihre Heere übrigbleiben werden. Ohne Organisation wird alle Einheit in der Welt aufhören und wird alle politische Autorität und werden alle politischen Bündnisse zusammenbrechen. Stelle dir diese kurze Zeit, in der es keine Kontrolle, Aufsicht oder Leitung gibt, einmal vor! Daraus ist zu schließen, daß es wildes Durcheinander und Unordnung geben wird. Die Menschen werden wie wahnsinnig gegeneinander kämpfen, ebenso wie es in den Tagen vor alters geschah. (2. Chron. 20:23; Sach. 14:13) Als Jesus Christus auf der Erde war, sagte er das in folgenden Worten voraus: „Dann wird große Drangsal herrschen, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt noch keine gegeben hat, nein, noch je wieder geben wird. Tatsächlich, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten [der noch auf Erden weilende Überrest der 144 000] willen werden jene Tage verkürzt werden.“ — Matth. 24:21, 22, 38, 39.
ZWEI GESCHICKE
Was ist das Geschick derer, die diese Ereignisse überleben? Sie müssen als Ausführung ihrer Todesstrafe, die durch das „lange Schwert“ aus dem Munde des siegreichen Königs der Könige ausgesprochen wurde, getötet werden. Darin wird das „Fleisch“, das gerettet werden soll, nicht eingeschlossen sein, denn — dessen sollten wir sicher sein — die himmlischen Heerscharen unter Christus werden wahre Christen nicht töten. Sie werden durch die Hand Jehovas „geborgen“. — Zeph. 2:3; Jes. 26:20, 21.
Du magst sagen, daß es schrecklich sei, mit einem solchen Krieg zu rechnen. Das stimmt, doch das ist ein weiterer Grund, Schritte zu unternehmen, um zu verhindern, auf der verkehrten Seite zu stehen, denn der Krieg ist unvermeidlich. Er ist um der Gerechtigkeit willen dringend erforderlich. Gottes Befehl lautet, daß der Krieg kommen muß, um die Erde ein für allemal von der Gesetzlosigkeit zu reinigen. Gott ist der Richter in unübertrefflicher Vollkommenheit, und er kennt diejenigen, die ihn lieben, und deren Herz der Gerechtigkeit zugeneigt ist. Er kennt auch diejenigen, die böse sind und sich verhärtet gegen ihn gewandt haben, so, wie er Pharao vor alters kannte.
Aus dem bisher Gesagten ist klar zu erkennen, daß es wirklich einen gerechten Krieg geben wird. Es wird nicht ein Krieg sein, der menschlichen Maßstäben der Gerechtigkeit gemäß durchgeführt wird, sondern dem vollkommenen Maßstab der Gerechtigkeit Gottes gemäß. Obwohl viele vernichtet werden, wird es sich nur um solche handeln, die die Vernichtung verdient haben. Bedenke jedoch einmal, was das für die Überlebenden und für die zukünftigen Bewohner der Erde bedeuten wird; unter ihnen werden auch viele derer sein, die in den unrechten und ungerechten Kriegen der Geschichte getötet worden sind und die durch eine Auferstehung hervorgekommen sein werden. In der Bibel heißt es: „Wenn deine [Jehovas] Gerichte die Erde treffen, so lernen Gerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises.“ „Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue.“ (Jes. 26:9; Ps. 96:13) Ja, der Krieg von Harmagedon wird die Erde von den Feinden Gottes und des Menschen reinigen. Über die Herrschaft seines Krieger-Sohnes, der auch der ewige König sein wird, hat Jehova selbst prophezeit: „Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.“ — Jes. 9:6, 7.