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Fragen von LesernDer Wachtturm 1956 | 15. Dezember
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Fragen von Lesern
● Werden die auferstandenen Glieder der Klasse der Gesalbten, die jetzt bei Christus im Himmel sind, in Harmagedon am Vernichtungswerk teilnehmen? — K. R., Vereinigte Staaten.
Diese Frage ist vor kurzem von vielen gestellt worden wegen der folgenden Worte, die auf Seite 338 und 339 des Buches You May Survive Armageddon into God’s New World zu finden sind: „Auf der anderen Seite wird der sichtbare Überrest des geistlichen Israel zu sehen sein sowie eine ungezählte Schar ‚anderer Schafe‘, seine Gefährten. Sie alle werden unterstützt von den unsichtbaren himmlischen Heerscharen, die unter Jesus Christus, dem König der Könige und Herrn der Herren, stehen, auch von jenen seiner gesalbten Nachfolger, die bereits auferstanden sind. — Hesekiel 38:8-12; Offenbarung 2:26-29.“
Was dort gesagt ist, mag die Frage nicht so ausdrücklich beantworten, aber die angeführte Schriftstelle, Offenbarung 2:26-29, tut dies. Wir lesen in den Versen 26 und 27 (NW): „Und dem, der obsiegt und meine Werke hält bis hinab zum vollständigen Ende, dem werde ich Autorität [Gewalt] geben über die Nationen, und er wird die Menschen hüten mit eisernem Stabe, so daß sie zerschmettert werden wie Tongefäße, gleichwie ich von meinem Vater empfangen habe.“ Jehova Gott, der Vater Christi, sagt von ihm: „Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden der Erde. Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.“ Dies also hat Christus von seinem Vater empfangen: Autorität, d. h. Gewalt über die Nationen, um sie in Harmagedon zu zerschmettern, und dieselbe Autorität erhalten die auferstandenen Gesalbten, die jetzt mit Christus im Himmel sind. — Ps. 2:8, 9.
Dieselbe Wahrheit geht auch aus Offenbarung 17:12-14 (NW) hervor: „Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, welche noch kein Königreich empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige e i n e Stunde mit dem wilden Tiere. Diese haben einerlei Absicht, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Diese werden mit dem Lamme kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist. Dasselbe werden mit ihm die Berufenen und Auserwählten und Treuen tun“, nämlich all die 144 000.
Weder der gesalbte Überrest noch die anderen Schafe, die zur Zeit, da Harmagedon hereinbricht, auf Erden sind, werden die politischen Nationen mit fleischlichen Waffen bekämpfen. „Obwohl wir im Fleische wandeln, kämpfen wir nicht gemäß dem, was wir im Fleische sind. Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern durch Gott mächtig zum Stürzen starker Verschanzungen. Denn wir stoßen Vernunftschlüsse um und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und führen jeden Gedanken unter den Gehorsam gegenüber dem Christus gefangen.“ Jehovas irdische Zeugen, seien sie von der himmlischen oder der irdischen Klasse, stellen die religiösen Lügen bloß, weisen hin auf den Weg zur wahren Anbetung und warnen die unbußfertigen Nationen vor ihrer kommenden Zerschmetterung in Harmagedon. Nur die unsichtbaren himmlischen Mächte, die mit Christus sind, die auferstandenen Gesalbten eingeschlossen, kämpfen in Harmagedon und zerschmettern die Nationen wie ein Töpfergefäß. — 2. Kor. 10:3-5, NW.
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Des Mannes rechtmäßiger PlatzDer Wachtturm 1956 | 15. Dezember
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Des Mannes rechtmäßiger Platz
● Schwierigkeiten begannen für das Menschengeschlecht, als Adam, der erste Mensch, verfehlte, seinen rechtmäßigen Platz als Haupt der Familie zu bewahren, und er der Stimme seiner Frau nachgab. Schwierigkeiten gibt es weiterhin für die Menschen, weil viele Väter ihren rechtmäßigen Platz als Haupt der Familie nicht einnehmen, wie dies ein Psychiater in Washington vor kurzem erklärte. Dr. John R. Cavanagh rief die Väter auf, wie dies in der New York Times vom 14. März 1956 berichtet wird, ihren „rechtmäßigen Platz“ als Familienhaupt „einzunehmen“. „Der Mensch muß diese Verantwortung, die ihm von Gott und von Natur aus auferlegt ist, auf sich nehmen“, sagte er. Viele Ehefrauen, so bemerkte er, benötigen Hilfe, weil sie Entscheidungen treffen müssen, welche die „ihrer Aufgabe nicht gewachsenen, abhängigen Männer dieser Generation“ entweder nicht geben können oder nicht geben wollen. Die mißliche Lage beschreibend, in denen sich viele Familien heute befinden, sagte der Psychiater: „Als der Mann seine Verantwortung im Heime aufgab, zwang er seine Frau in eine Stellung der Führerschaft hinein, der sie nicht gewachsen ist. Gleichzeitig wurden die Knaben der väterlichen Aufsicht beraubt. Dies führt allzuoft dazu, daß sie Schwächlinge werden, passive Männer, die unfähig sind, die Führung in der Familie zu übernehmen, weil sie nie lernen, von weiblicher Führung unabhängig zu werden.“
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