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Änderungen in der leitenden KörperschaftDer Wachtturm 1976 | 15. März
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Änderungen in der leitenden Körperschaft
JEHOVA hat sein Volk auf der ganzen Erde mit einer bemerkenswerten Zunahme an Königreichsverkündigern gesegnet. Das ist besonders seit dem Jahre 1972 der Fall, als die in dem Buch Organisation zum Predigen des Königreiches und zum Jüngermachen dargelegten organisatorischen Änderungen in Kraft traten (Jes. 60:17).
Es ist außerdem deutlich zu erkennen, daß wir uns einem Höhepunkt in der Menschheitsgeschichte nähern. Bis dahin können Jehovas Zeugen an vielen Orten mit Gegnerschaft in Form von gesetzlichen Maßnahmen oder Verboten rechnen (Matth. 24:9). Während wir ‘die Gegenwart des Tages Jehovas fest im Sinn behalten’, dürfen wir erwarten, daß noch viel mehr Menschen für Gottes Königreich unter Christus Stellung nehmen, wenn dies Jehovas Wille ist (2. Petr. 3:12).
Es erschien uns deshalb angebracht, weitere Änderungen vorzunehmen, damit sich Gottes Volk besser der vielen Neuen annehmen kann, die sich ihm bereits angeschlossen haben, und damit es der weiteren Mehrung gewachsen ist, die Jehova, wie wir glauben, in naher Zukunft noch geben mag (Jes. 60:8, 22). Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas hat sich damit gebetsvoll befaßt.
Um ihre Arbeit zu erleichtern, hat die leitende Körperschaft sechs Komitees gebildet. Jedes Komitee hat einen Vorsitzenden, der für die Dauer eines Jahres als solcher dienen wird. Die Komitees haben eine Aufsichtsstellung inne, und es ist nicht beabsichtigt, daß sie sich aller Einzelheiten oder der Routinearbeit annehmen. Die verschiedenen Körperschaften, die den Königreichsinteressen bis jetzt gut gedient haben, werden selbstverständlich ihre wichtige Aufgabe als gesetzliche Werkzeuge der Zeugen Jehovas sowie deren leitender Körperschaft und ihrer Komitees weiterhin erfüllen.
Die sechs Komitees, die ihre Arbeit am 1. Januar 1976 aufgenommen haben, sind folgende: das Dienstkomitee, das Schreibkomitee, das Verlagskomitee, das Lehrkomitee, das Personalkomitee und das Komitee des Vorsitzenden.
Was die auf der ganzen Erde eingerichteten Zweige betrifft, so nimmt sich ein aus drei oder mehr Gliedern bestehendes Zweigkomitee, das von der leitenden Körperschaft ernannt worden ist, in jedem Zweig der organisatorischen Dinge an. Auch diese Komitees haben einen Vorsitzenden, der ein Jahr lang dient.
Ganz offensichtlich hat wohl Jehova die Änderungen gelenkt, die vorgenommen worden sind. Zweifellos wird auch sein Geist uns alle veranlassen, mitzuarbeiten und diese Vorkehrungen voll zu unterstützen. Es ist bestimmt an der Zeit, voranzudrängen und das Werk des Predigens des Königreiches und des Jüngermachens auszudehnen. Wir blicken dabei zu Jehova auf und bitten ihn ständig, alles zu segnen, was unter der Leitung Christi Jesu noch getan werden muß (Matth. 28:19, 20).
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1976 | 15. März
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Fragen von Lesern
● Weiß Jesus Christus, wann die „große Drangsal“ beginnen wird?
Es mag sein, doch können wir es nicht mit Bestimmtheit sagen.
Jesus sagte eine „große Drangsal“ voraus, in der alles Böse, das wir um uns her sehen, beseitigt werden wird. Hinsichtlich der Zeit, zu der dies geschehen soll, sagte Jesus: „Von jenem Tage und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater“ (Matth. 24:3, 21, 36-42).
Als Jesus Christus daher als Gottes voraussichtlicher König auf der Erde war, kannte er das für den Beginn der „großen Drangsal“ festgesetzte Datum nicht. Er starb und wurde auferweckt, um zur Rechten Gottes im Himmel zu leben und darauf zu warten, daß ihm die volle Herrschergewalt übertragen werde, damit er die Nationen ‘zerschmettere’ (Ps. 110:1; 2:6-9). Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen läßt erkennen, daß er diese Gewalt im Jahre 1914 u. Z. erhielt; damals begann seine „Gegenwart“. Wir sind somit die Generation, die die „große Drangsal“ erleben soll (Matth. 24:34, Offb. 11:15-18). Das ist auch Jesus bekannt, genauso wie er weiß, wieviel Zeit seit der Erschaffung Adams und Evas verstrichen ist.
Was tut Jesus heute? Aus Offenbarung 6:1-8 geht hervor, daß er im Jahre 1914 u. Z. „aus[zog], siegend und um seinen Sieg zu vollenden“. Die unter den Menschen auftretenden Kriege, Hungersnöte und Seuchen beweisen, daß wir in der Zeit leben, in der er sich der Vollendung seines Sieges nähert.
In der „großen Drangsal“ wird Jesus die Führung der himmlischen Heere übernehmen. Wir sind heute in der Zeit weit vorgerückt, die als die Zeit des Endes bekannt ist, so daß Gott Christus vielleicht bereits mit der Kampfstrategie und dem dafür gültigen Zeitplan vertraut gemacht hat. Doch sollte Jesus „Tag und Stunde“, da er ‘seinen Sieg vollenden wird’, noch nicht kennen, so wird er bald davon unterrichtet werden.
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