-
Die Einheit bewahren in schweren ZeitenDer Wachtturm 1964 | 15. Juli
-
-
Zunge falsch zu gebrauchen und unseren Bruder zu verletzen. Sie hilft uns, die theokratische Ordnung in der Familie Gottes jederzeit anzuerkennen. Sie bewahrt uns davor, vermessen und unabhängig zu handeln. Ja sie bewahrt uns auch davor, selbstsüchtig zu werden, einige extreme Ansichten anzunehmen oder den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Sie hindert uns ferner daran, uns in Stellungen hineinzumanövrieren, in die wir nicht eingesetzt wurden. Sie lehrt uns, auf Jehova zu warten.
25. Welchen guten Rat gab uns Paulus, um uns zu helfen, die Einheit auch in schweren Zeiten zu bewahren?
25 Pflegen wir daher diese wunderbare Eigenschaft, die Liebe, und das um so mehr, als wir dem Sturz dieses alten Systems der Dinge immer näher kommen und damit auch der Prüfung, die dadurch über Jehovas auserwähltes Volk kommen wird. Der Apostel Paulus ermahnt uns mit zu Herzen gehenden Worten zur Einheit, wenn er sagt: „Nur betragt euch auf eine Weise, die der guten Botschaft über den Christus würdig ist, damit ich, ob ich komme und euch sehe, oder abwesend bin, von den Dingen, die euch betreffen, höre, daß ihr feststeht in e i n e m Geist, mit e i n e r Seele Seite an Seite für den Glauben der guten Botschaft kämpft und euch in keiner Hinsicht von euren Gegnern erschrecken laßt. Gerade das ist für sie ein Beweis der Vernichtung, für euch aber der Rettung; und dieses Anzeichen kommt von Gott.“ — Phil. 1:27, 28, NW.
-
-
Der Nutzen der theokratischen PredigtdienstschuleDer Wachtturm 1964 | 15. Juli
-
-
Der Nutzen der theokratischen Predigtdienstschule
ÜBER SEINEN GLAUBEN SPRECHEN
● Während des Bibelunterrichts in einer Schule in den Niederlanden fragte eine Schülerin den Lehrer: „Herr Lehrer, könnten Sie uns einiges über Jehovas Zeugen sagen?“ Der Lehrer, der wußte, daß eine seiner Schülerinnen Zeuge Jehovas war, sagte, sie könne es besser erklären als er. Er räumte ihr eine Viertelstunde ein, und alle hörten aufmerksam zu. Einige Tage später bat der Lehrer die Schülerin, noch eingehender über dieses Thema zu sprechen, und die junge Zeugin war gern dazu bereit. Diesmal durfte sie eine halbe Stunde sprechen, und fünfzig Minuten wurden für die Beantwortung von Fragen eingeräumt. Die Schülerin sagte: „Ich hatte nicht viel Zeit, mich vorzubereiten. Ich nahm meine Bibel und sprach über die Bedeutung des Namens ‚Jehovas Zeugen‘, über das, was sie lehren, und über die Grundlage, auf der die Hoffnung des Menschen auf eine gerechte neue Ordnung der Dinge beruht. Der Lehrer und meine Mitschüler machten Notizen und danach mußte ich ihnen viele Fragen beantworten. Ein Mädchen erzählte seiner Mutter von diesem Vorfall. Nun besuche ich sie jede Woche, um mit ihr über die Bibel zu sprechen. Wie froh war ich, daß ich die theokratische Predigtdienstschule regelmäßig besucht hatte, denn dort habe ich gelernt, vor anderen über meinen Glauben zu sprechen.“
„VIEL ZU LERNEN“
● Ein jugendlicher Zeuge Jehovas aus Oklahoma erklärte: „Als ich begann, den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas beizuwohnen, erkannte ich den Wert der theokratischen Predigtdienstschule noch nicht recht. Ich nahm in der Schule an Debatten teil und hatte auch schon öfter Vorträge gehalten. Ich war also auf diesem Gebiet kein Neuling mehr. Als ich jedoch zum erstenmal vor einer Gruppe über Gottes Wort sprach, merkte ich, daß ich noch viel zu lernen hatte. Ich stellte fest, daß es nicht dasselbe ist, ob man eine Rede hält oder debattiert oder ob man mit Aufrichtigkeit und Überzeugung über ein biblisches Thema sprechen muß. Oft brachte ich den Gedanken, den ich meinen Zuhörern vermitteln wollte, nicht klar und deutlich genug zum Ausdruck. Die Aufgaben, die mir in den vergangenen vier Jahren regelmäßig zugeteilt wurden, haben mir geholfen, diese Schwäche zu überwinden. Da ich mich besonders auf die Betonung konzentrierte, vernachlässigte ich einen anderen Punkt, und dieser wurde mir auf meinem Ratschlagzettel dreimal angekreidet. Ich finde, ich habe noch viel zu verbessern, und weiß, daß ich während dieses Systems der Dinge nie werde sagen können: ‚Ich brauche die theokratische Predigtdienstschule nicht.‘“ Ja, selbst erfahrene Redner ziehen weiterhin Nutzen aus der theokratischen Predigtdienstschule.
-