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Eine saubere Wohnung trotz schlechter GesundheitErwachet! 1982 | 22. Mai
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Verschüttetes gleich „nach frischer Tat“ aufzuwischen kann später Zeit sparen. Es ist besser, fünf Minuten aufzuwenden, um etwas, was man auf dem Herd oder im Backofen verschüttet hat, wegzuwischen, als später in stundenlanger Arbeit festgebrannte Krusten zu beseitigen.
Eine gute Routine kann, selbst wenn du eine Arbeitsanhäufung siehst, Panik vermeiden helfen, weil du weißt, daß nach und nach alles erledigt werden wird. Aber dein Arbeitsplan muß flexibel sein. Vielleicht fühlst du dich am Dienstagmorgen zu schwach, um „planmäßig“ den Küchenboden zu behandeln, so daß du statt dessen eine leichtere Arbeit tun mußt.
„Hält man alles in gutem Zustand“, sagte eine erfahrene Hausfrau, „dann kann man, wenn man sich nicht wohl fühlt, manches einfach aufpolieren, ohne daß es andere merken.“ Allerdings gibt es Zeiten, in denen man nicht einmal das Aufpolieren bewältigt. Was dann?
Hilfe von anderen — Nimm sie dankbar an
Andere erkennen vielleicht deine Lage und bieten ihre Hilfe an. Sei nie zu stolz, sie anzunehmen, oder so penibel in der Erledigung von Hausarbeiten, daß dein Helfer den Tag verwünscht, den er für dich geopfert hat.
Eine solche Hilfe wird nicht nur sehr geschätzt, sondern ist auch ein Merkmal echten Christentums (Jak. 1:27; Joh. 13:35). Ein älterer Zeuge Jehovas, der allein lebt, hatte soeben eine schwere Operation hinter sich. „Als ich aus dem Krankenhaus kam“, sagte er, „kamen zwei Glaubensschwestern in meine Wohnung und machten sie von oben bis unten sauber. Alles glänzte. Sie säuberten Stellen, die ich vernachlässigt hatte. Auch danach kamen sie noch hin und wieder, damit alles ordentlich blieb.“ Er konnte nicht mit Worten beschreiben, wie sehr er diese christliche Hilfe schätzte.
Reinlichkeit macht sich bemerkbar
Eine gefällige Umgebung hat eine aufmunternde Wirkung. Auch können die günstigen Kommentare anderer über unser ordentliches Heim wohltuend sein.
Wenn jemand trotz schlechter Gesundheit den Kampf mit dem Schmutz aufnimmt, steigert sich seine Lebensfreude. Er hat keine Schuldgefühle und Depressionen mehr, weil er etwas nicht getan hätte, was er hätte tun sollen.
Wieviel eine saubere Wohnung ausmacht, wurde sehr treffend von einer Hausfrau beschrieben, die fast völlig erblindet ist und dennoch ihre Wohnung makellos sauberhält. Sie sagte: „Wenn man weiß, daß alles sauber ist, fühlt man sich einfach wohl.“ Auch du kannst dieses Gefühl haben — trotz der Behinderung durch eine schlechte Gesundheit.
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Diplome für DummköpfeErwachet! 1982 | 22. Mai
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Diplome für Dummköpfe
„Die Bildung, die Schüler heute erhalten, ist qualitativ viel weniger wert als die der Schüler vor 50 oder 20 Jahren“, sagte der Präsident der Bostoner Universität, John R. Silber, in einem Interview, das im U.S. News & World Report veröffentlicht wurde. Er fuhr fort: „Einfach ausgedrückt, das heutige High-School-Diplom ist ein gefälschtes Zeugnis. Es garantiert nicht einmal, daß der Absolvent richtig lesen kann. Es sagt nichts über jemandes Fähigkeit aus, gewöhnliches Rechnen zu beherrschen — ganz zu schweigen von Algebra, Geometrie oder Trigonometrie. Es bestätigt weder Kenntnisse in den Naturwissenschaften, in Weltgeschichte und amerikanischer Geschichte noch in irgend einem anderen Fach. Das High-School-Diplom sagt lediglich aus, daß der Schüler etwa 12 Jahre lang eine Schule besucht hat. Das ist alles.“
Natürlich gibt es gut motivierte Schüler, die sich anstrengen und die Schule mit einem hohen Bildungsniveau absolvieren, aber in den USA führt der Trend weg von strengen akademischen Maßstäben. Präsident Silber weist darauf hin, daß in Japan die Schulen gutgeschulte junge Leute im Alter von 18 Jahren in die Arbeitswelt entlassen. Dem ist so, weil die Schüler „in den ersten 12 Schuljahren viel, viel härter arbeiten“ (7. September 1981, S. 53).
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