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Unsere Kinder — ein kostbares ErbeDer Wachtturm 2005 | 1. April
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Unsere Kinder — ein kostbares Erbe
„Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova; die Leibesfrucht ist eine Belohnung“ (PSALM 127:3).
1. Wie wurde die Geburt des ersten Babys möglich?
JEHOVA GOTT erschuf den ersten Mann und die erste Frau auf eine Weise, die etwas Großartiges ermöglichte. Sowohl Adam als auch Eva gaben etwas von sich selbst weiter und daraus wuchs in Evas Mutterleib ein neuer Mensch heran: das erste Baby (1. Mose 4:1). Empfängnis und Geburt eines Kindes sind nach wie vor so faszinierend, dass man oft von einem Wunder spricht.
2. Warum kann man das, was im Mutterleib einer Schwangeren vor sich geht, als Wunder bezeichnen?
2 Aus der einen Zelle, die nach der Vereinigung von Vater und Mutter befruchtet worden ist, wird in rund 270 Tagen ein Baby, das aus Billionen von Zellen besteht. Jene erste Zelle enthält den nötigen Bauplan für über 200 verschiedene Zellarten. Nach diesem erstaunlichen Plan, der das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, wachsen Zellen von unglaublicher Komplexität in genau der richtigen Reihenfolge und Anordnung zu einem neuen Menschen heran.
3. Warum sind viele vernünftig denkende Menschen überzeugt, dass die Entstehung eines neuen Menschenlebens nur Gott zugeschrieben werden kann?
3 Ihr Eltern, wem verdankt das Baby eurer Meinung nach letztlich sein Dasein? Doch bestimmt demjenigen, der das Leben überhaupt erschaffen hat. Ein Psalmenschreiber erklärte: „Erkennt, dass Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst“ (Psalm 100:3). Ihr seid euch durchaus dessen bewusst, dass ihr euren kleinen Sonnenschein nicht dank irgendwelcher eigenen genialen Fähigkeiten zustande gebracht habt. Das Wunder eines neuen Menschenlebens kann nur auf einen unendlich weisen Gott zurückzuführen sein. Seit jeher haben vernünftig denkende Menschen die Entstehung eines Kindes im Mutterleib dem großartigen Schöpfer zugeschrieben. Tut ihr das nicht auch? (Psalm 139:13-16).
4. Welche menschliche Schwäche kann Jehova nie vorgeworfen werden?
4 Allerdings stellt sich die Frage: Ist Jehova ein gefühlskalter Schöpfer, der die Fortpflanzung einfach nur als einen biologischen Prozess in Gang gesetzt hat? Es gibt zwar durchaus gefühlskalte Menschen. Aber Jehova ist nie gefühlskalt (Psalm 78:38-40). Die Bibel sagt in Psalm 127:3: „Siehe! Söhne [und natürlich auch Töchter] sind ein Erbe von Jehova; die Leibesfrucht ist eine Belohnung.“ Überlegen wir einmal, was ein Erbe eigentlich ist und was es verrät.
Ein Erbe und eine Belohnung
5. Warum können Kinder als ein Erbe bezeichnet werden?
5 Ein Erbe ist eigentlich ein Geschenk. Eltern arbeiten oft lang und hart dafür, ihren Kindern etwas zu vererben. Es kann Geld sein oder ein Haus oder auch etwas, woran das Herz hängt. Jedenfalls verrät es, dass die Eltern ihre Kinder lieben. Die Bibel sagt, Gott habe Eltern ein Erbe gegeben: ihre Kinder. Sie sind ein liebevolles Geschenk von ihm. Wenn du Kinder hast, dann frage dich: Betrachte ich sie als ein Geschenk, das mir der Schöpfer des Universums anvertraut hat? Zeige ich das dadurch, wie ich mit ihnen umgehe?
6. Was hat sich Gott dabei gedacht, als er es Menschen möglich machte, Kinder zu haben?
6 Bei diesem Geschenk hat sich Jehova etwas gedacht: Er wollte, dass die Erde mit Nachkommen Adams und Evas bevölkert wird (1. Mose 1:27, 28; Jesaja 45:18). Jehova hätte auch jeden Menschen einzeln erschaffen können, wie er es mit den Millionen von Engeln getan hat (Psalm 104:4; Offenbarung 4:11). Stattdessen entschied sich Gott dafür, Menschen so zu schaffen, dass sie Kinder zeugen könnten, die ihren Eltern erkennbar ähnlich wären. Ist es nicht großartig für eine Mutter und einen Vater, so einen neuen Menschen in die Welt setzen und für ihn sorgen zu dürfen? Ihr Eltern, dankt ihr Jehova dafür, dass er euch die Möglichkeit gegeben hat, dieses kostbare Erbe zu genießen?
Lernt aus dem Beispiel Jesu
7. Wie zeigte Jesus — im Gegensatz zum Verhalten mancher Eltern —, wie viel ihm an den „Menschenkindern“ lag?
7 Leider muss man feststellen, dass nicht alle Eltern ihre Kinder als Belohnung betrachten. Vielen liegt herzlich wenig an ihrem Nachwuchs. Die Einstellung Jehovas und seines Sohnes ist solchen Eltern ziemlich fremd (Psalm 27:10; Jesaja 49:15). Jesus war da ganz anders. Ihm lag viel an jungen Menschen. Schon als mächtiges Geistwesen im Himmel, noch bevor er als Mensch auf die Erde kam, hatte er gemäß der Bibel seine „Freude an den Menschenkindern“ (Sprüche 8:31, Bruns). So sehr liebte er die Menschen, dass er bereitwillig sein Leben als Lösegeld gab, damit wir ewig leben könnten (Matthäus 20:28; Johannes 10:18).
8. Was für ein gutes Beispiel gab Jesus Eltern?
8 Als Jesus auf der Erde war, gab er Eltern ein besonders nachahmenswertes Beispiel. Wie ging er mit Kindern um? Er nahm sich Zeit für sie, auch wenn er noch so beschäftigt war oder unter Druck stand. Er schaute ihnen beim Spielen auf dem Marktplatz zu und veranschaulichte seine Lehren an kindlichen Verhaltensweisen (Matthäus 11:16, 17). Als er zum letzten Mal nach Jerusalem reiste, wusste er, dass er viel durchmachen und sterben müsste. Vielleicht um ihn zu schonen, wollten seine Jünger die Kinder wegschicken, die von ihren Eltern zu Jesus gebracht wurden. Aber Jesus wies seine Jünger öffentlich zurecht. Er zeigte seine „Freude an den Menschenkindern“ und sagte: „Lasst die kleinen Kinder zu mir kommen; versucht nicht, sie daran zu hindern“ (Markus 10:13, 14).
9. Warum kann das, was wir tun, noch wichtiger sein als das, was wir sagen?
9 Wir können aus Jesu Beispiel etwas lernen. Wie reagieren wir, wenn Kinder zu uns kommen, auch wenn wir gerade beschäftigt sind? So wie Jesus? Jesus war bereit, Kindern genau das zu geben, was Kinder brauchen, und zwar besonders von ihren Eltern: Zeit und Aufmerksamkeit. Einem Kind zu sagen: „Ich hab dich lieb“, ist zwar wichtig. Aber Taten sprechen lauter als Worte. Noch deutlicher als an dem, was ihr Eltern sagt, zeigt sich eure Liebe an dem, was ihr tut. Sie zeigt sich daran, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit ihr euren Kindern widmet und wie intensiv ihr euch um sie kümmert. Trotzdem kann es sein, dass all diese Anstrengungen nicht zu greifbaren Ergebnissen führen — zumindest nicht so schnell, wie ihr euch wünschen würdet. Ihr braucht Geduld. Geduld können wir lernen, wenn wir uns zum Vorbild nehmen, wie Jesus mit seinen Jüngern umging.
Jesu Geduld und Zuneigung
10. Wie lehrte Jesus seine Jünger Demut, und hatte er damit auf Anhieb Erfolg?
10 Jesus wusste, dass seine Jünger ständig darum wetteiferten, im Vordergrund zu stehen. Einmal fragte er sie bei der Heimkehr nach Kapernaum: „ ‚Was habt ihr auf dem Weg erörtert?‘ Sie schwiegen, denn auf dem Weg hatten sie miteinander darüber diskutiert, wer größer sei.“ Statt ihnen aber gehörig den Kopf zu waschen, erteilte Jesus ihnen geduldig Anschauungsunterricht, um ihnen Demut beizubringen (Markus 9:33-37). Hatte das Erfolg? Erst einmal nicht. Ungefähr ein halbes Jahr später schickten Jakobus und Johannes ihre Mutter vor, Jesus um hohe Posten für sie im Königreich zu bitten. Wieder korrigierte Jesus geduldig ihre Denkweise (Matthäus 20:20-28).
11. (a) Welche übliche Dienstleistung unterließen Jesu Apostel, als sie mit Jesus in einem Obersaal zusammenkamen? (b) Was tat Jesus, und hatten seine Bemühungen diesmal den gewünschten Erfolg?
11 Nicht lange danach kam Jesus im Jahr 33 u. Z. mit seinen Aposteln in privatem Rahmen zum Passahfest zusammen. Bei der Ankunft im Obersaal machte keiner der 12 Apostel irgendwelche Anstalten, die übliche Dienstleistung zu übernehmen und den anderen die staubigen Füße zu waschen — das war in einem Haushalt nämlich die niedrige Aufgabe eines Dieners oder einer Frau (1. Samuel 25:41; 1. Timotheus 5:10). Wie traurig muss Jesus gewesen sein, zu sehen, dass seine Jünger offensichtlich immer noch so auf Rang und Stellung versessen waren! Also wusch Jesus ihnen allen die Füße und bat sie dann inständig, sein Beispiel nachzuahmen und anderen zu dienen (Johannes 13:4-17). Hatten sie es jetzt begriffen? Wie die Bibel berichtet, entstand noch am gleichen Abend „ein hitziger Wortstreit unter ihnen darüber, wer von ihnen der Größte zu sein scheine“ (Lukas 22:24).
12. Wie können Eltern in der Kindererziehung Jesus nachahmen?
12 Wenn eure Kinder nicht auf euren Rat hören, dann versucht euch doch einmal vorzustellen, was Jesus empfunden haben muss. Ist es nicht bemerkenswert, dass Jesus seine Apostel nie abgeschrieben hat, obwohl sie so lange brauchten, an ihren Schwächen zu arbeiten? Seine Geduld trug schließlich Früchte (1. Johannes 3:14, 18). Ihr handelt am besten, wenn ihr so liebevoll und geduldig vorgeht wie Jesus und nie aufgebt, eure Kinder zu schulen.
13. Warum dürfen Eltern ein fragendes Kind nie grob abfertigen?
13 Kinder müssen spüren, dass ihre Eltern sie lieben und an ihnen interessiert sind. Jesus wollte wissen, was in seinen Jüngern vorging, und hörte ihnen deshalb zu, wenn sie Fragen stellten. Er fragte sie, wie sie über bestimmte Dinge dachten (Matthäus 17:25-27). Zum guten Lehren gehört unbedingt, dass man aufmerksam zuhört und aufrichtiges Interesse zeigt. Eltern dürfen sich niemals dazu hinreißen lassen, ein fragendes Kind mit einem groben „Lass mich in Ruhe! Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin!“ abzufertigen. Sind sie wirklich beschäftigt, sollten sie dem Kind versichern, dass sie die Sache später besprechen werden. Aber dann müssen sie es auch tun. So spürt das Kind, dass seine Eltern wirklich an ihm interessiert sind, und wird sich ihnen viel eher anvertrauen.
14. Was können Eltern von Jesus darüber lernen, wie sie ihren Kindern Zuneigung zeigen sollten?
14 Ist es richtig, wenn Eltern ihre Zuneigung zeigen, indem sie ihr Kind in die Arme nehmen und drücken? Auch hier können Eltern von Jesus lernen. Die Bibel berichtet über ihn: „Er schloss die Kinder in seine Arme und begann sie zu segnen, indem er ihnen die Hände auflegte“ (Markus 10:16). Was glaubt ihr, wie das auf die Kinder gewirkt hat? Bestimmt wurde ihnen warm ums Herz und sie fühlten sich zu Jesus hingezogen! Wenn sich eure Kinder von euch wirklich geliebt fühlen, werden sie empfänglicher für eure Bemühungen sein, sie zu erziehen und zu lehren.
Wie viel Zeit — das ist die Frage
15, 16. Welches Erziehungskonzept ist allgemein propagiert worden, und warum?
15 Manche haben angezweifelt, dass Kinder von ihren Eltern wirklich viel Zeit und liebevolle Aufmerksamkeit brauchen. Ein geschickt vermarktetes Erziehungskonzept dreht sich um den Begriff „Qualitätszeit“. Die Verfechter behaupten, Kinder brauchten eigentlich gar nicht so viel Zeit von ihren Eltern, solange man diese begrenzte Zeit gut plane und sinnvoll nutze. Hat sich dieses Konzept aber bewährt, und zielt es auf das Wohl der Kinder ab?
16 Ein Publizist, der viele Kinder befragte, berichtet, sie hätten sich von ihren Eltern vor allem „mehr Zeit“ und ungeteilte Aufmerksamkeit gewünscht. Bezeichnend ist, wie ein Professor das Konzept der „Qualitätszeit“ kommentierte: „Der Begriff entspringt dem elterlichen Schuldgefühl. Die Leute haben sich selbst die Erlaubnis gegeben, ihren Kindern weniger Zeit zu widmen.“ Wie viel Zeit sollten Eltern denn mit ihren Kindern verbringen?
17. Was brauchen Kinder von ihren Eltern?
17 Die Bibel nennt keine Stundenzahl. Aber Israeliten, die Kinder hatten, wurden aufgefordert, mit ihnen zu sprechen, wenn sie zu Hause waren, wenn sie unterwegs waren, wenn sie sich hinlegten und wenn sie aufstanden (5. Mose 6:7). Damit ist klar: Eltern müssen jeden Tag beständig auf ihre Kinder eingehen und sie unterweisen.
18. Wie nutzte Jesus Gelegenheiten, seine Jünger zu schulen, und was können Eltern davon lernen?
18 Jesus schulte seine Jünger wirkungsvoll, wenn er mit ihnen aß, mit ihnen unterwegs war und sogar wenn sie sich gemeinsam entspannten. Er nutzte also jede Gelegenheit, sie zu unterweisen (Markus 6:31, 32; Lukas 8:1; 22:14). Genauso sollten Eltern bewusst jede Gelegenheit nutzen, eine gute Kommunikation mit ihren Kindern aufzubauen und zu pflegen und sie in den Wegen Jehovas zu erziehen.
Was gelehrt werden soll und wie
19. (a) Was ist, außer den Kindern Zeit zu widmen, noch nötig? (b) Was müssen Eltern ihre Kinder vor allem lehren?
19 Um Kinder erfolgreich zu erziehen, ist es aber nicht damit getan, nur Zeit mit ihnen zu verbringen, ja nicht einmal damit, sie zu unterweisen. Entscheidend ist auch, was man sie lehrt. Bemerkenswert ist, wie die Bibel das herausstellt. Sie sagt: ‘Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du deinem Sohn einschärfen.’ Was sind „diese Worte“, die Kinder gelehrt werden sollen? Offenbar sind es die unmittelbar zuvor erwähnten Worte: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft“ (5. Mose 6:5-7). Wie Jesus sagte, ist das das wichtigste von allen Geboten Gottes (Markus 12:28-30). Eltern müssen ihre Kinder vor allem über Jehova unterweisen und ihnen klar machen, warum nur er unsere bedingungslose Liebe und Ergebenheit verdient.
20. Was sollten Eltern in alter Zeit nach Gottes Anweisung ihren Kindern vermitteln?
20 Allerdings gehört zu „diesen Worten“, die Eltern ihre Kinder lehren sollen, nicht nur die Liebe zu Gott mit ganzer Seele. Wenn man das vorangegangene Kapitel in 5. Mose liest, fällt auf, dass Moses hier die Gesetze wiederholte, die Gott auf Steintafeln geschrieben hatte — die Zehn Gebote. Dazu gehörten die Gebote, nicht zu lügen, nicht zu stehlen, nicht zu morden und die Ehe nicht zu brechen (5. Mose 5:11-22). Damalige Eltern wurden also nachdrücklich aufgefordert, ihren Kindern moralische Werte zu vermitteln. Christliche Eltern heute müssen ihre Kinder genauso unterweisen, um ihnen eine sichere, glückliche Zukunft zu ermöglichen.
21. Was ist unter der Anweisung zu verstehen, Kindern Gottes Wort „einzuschärfen“?
21 Beachtet auch, dass Eltern gesagt wurde, wie sie ihren Kindern „diese Worte“ oder Gebote vermitteln sollten: „Du sollst sie deinem Sohn einschärfen.“ Das hebräische Wort, das mit „einschärfen“ wiedergegeben wurde, bedeutet „wiederholen“, „immer wieder sagen“, „fest einprägen“. Gott fordert Eltern damit praktisch auf, einen „Lehrplan“ mit biblischem „Unterrichtsstoff“ für ihre Kinder aufzustellen und mit dem konkreten Ziel umzusetzen, ihnen biblische Gedanken fest einzuprägen.
22. Was sollten israelitische Eltern tun, um ihre Kinder zu unterweisen, und was war damit gemeint?
22 Ein solcher „Lehrplan“ verlangt Initiative von den Eltern. Die Bibel sagt: „Du sollst sie [„diese Worte“ oder Gebote Gottes] als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband zwischen deinen Augen dienen; und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben“ (5. Mose 6:8, 9). Damit ist nicht gemeint, dass Eltern Gottes Gesetze buchstäblich an Türpfosten und Tore schreiben oder eine Abschrift an die Hände oder auf die Stirn ihrer Kinder binden sollten. Der Gedanke ist: Eltern sollten ihren Kindern die Lehren Gottes ständig vor Augen halten. Sie sollten ihre Kinder so regelmäßig, so beständig unterweisen, dass sie Gottes Lehren praktisch immer direkt vor sich haben.
23. Was wird in der nächsten Woche behandelt werden?
23 Was für wichtige Inhalte müssen Eltern ihren Kindern ganz besonders vermitteln? Warum kommt es gerade heute so sehr darauf an, dass man Kindern beibringt und mit ihnen übt, wie sie sich schützen können? Welche Hilfen gibt es für Eltern, ihre Kinder wirkungsvoll zu unterweisen? Diese und weitere Fragen, die viele Eltern beschäftigen, werden im folgenden Artikel behandelt.
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Ihr Eltern, beschützt euer kostbares ErbeDer Wachtturm 2005 | 1. April
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Ihr Eltern, beschützt euer kostbares Erbe
‘Weisheit dient zum Schutz. Sie erhält ihre Besitzer am Leben’ (PREDIGER 7:12).
1. Warum sollten Eltern ihre Kinder als ein Geschenk betrachten?
ELTERN setzen ein neues Individuum in die Welt, das gewisse Ähnlichkeiten mit ihrem Aussehen und ihrer Persönlichkeit aufweist. Die Bibel bezeichnet solche kleinen Erdenbürger als „ein Erbe von Jehova“ (Psalm 127:3). Da das Leben letztlich von ihm stammt, vertraut Jehova Eltern genau genommen etwas an, was eigentlich ihm gehört (Psalm 36:9). Ihr Eltern, wie denkt ihr darüber, dass euch Gott so ein kostbares Geschenk gemacht hat?
2. Wie reagierte Manoach, als er erfuhr, dass er Vater werden würde?
2 Bestimmt ist ein derartiges Geschenk es wert, dass man demütig und dankbar damit umgeht. So reagierte vor über 3 000 Jahren der Israelit Manoach, als seine Frau von einem Engel erfuhr, dass sie ein Kind bekommen werde. Auf diese gute Nachricht hin betete Manoach: „Entschuldige, Jehova. Lass doch den Mann des wahren Gottes, den du eben gesandt hast, bitte wieder zu uns kommen und uns unterweisen über das, was wir mit dem Kind tun sollen, das geboren werden wird“ (Richter 13:8). Was könnt ihr Eltern aus dem Beispiel Manoachs lernen?
Warum Gottes Hilfe heute so nötig ist
3. Warum ist Gottes Hilfe bei der Kindererziehung heute besonders dringend nötig?
3 Dringender als je zuvor brauchen Eltern heute die Hilfe Jehovas, um ihre Kinder aufzuziehen. Der Grund? Satan, der Teufel, und seine Engel sind vom Himmel zur Erde hinabgeschleudert worden. „Wehe der Erde“, sagt die Bibel warnend, „weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12:7-9, 12). Die Bibel erklärt auch, dass Satan „wie ein brüllender Löwe“ versucht, „jemand zu verschlingen“ (1. Petrus 5:8). Löwen haben es gewöhnlich auf die schwächsten Tiere einer Herde abgesehen. Das sind häufig die Jungen. Christliche Eltern sind deshalb gut beraten, sich von Jehova anleiten zu lassen, wie sie ihre Kinder beschützen sollen. Wie intensiv bemüht ihr euch darum?
4. (a) Wie würden alle Eltern reagieren, wenn sie wüssten, dass ein Löwe die Nachbarschaft unsicher macht? (b) Was brauchen Kinder zu ihrem Schutz?
4 Wenn ihr wüsstet, dass ein Löwe ausgebrochen ist und die Nachbarschaft unsicher macht, wärt ihr doch bestimmt vor allem darum besorgt, eure Kinder zu schützen. Satan gleicht einem Raubtier. Er will Gottes Diener moralisch verderben, damit sie sich dessen Anerkennung verscherzen (Hiob 2:1-7; 1. Johannes 5:19). Kinder sind eine leichte Beute. Damit sie Satan nicht in die Falle gehen, müssen sie mit Jehova vertraut werden und ihm gehorchen lernen. Die Bibel gut zu kennen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Jesus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3). Außer Erkenntnis brauchen Kinder Weisheit — sie müssen das, was man ihnen beibringt, auch verstehen und umsetzen können. Da „Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält“, ist es so wichtig, dass ihr Eltern es schafft, euren Kindern die Wahrheit ins Herz einzupflanzen (Prediger 7:12). Wie könnt ihr das erreichen?
5. (a) Was ist nötig, um Weisheit zu vermitteln? (b) Mit welchen Worten beschreiben die Sprüche den Wert der Weisheit?
5 Ihr könnt — und solltet — euren Kindern aus Gottes Wort vorlesen. Aber damit sie lernen, Jehova zu lieben und ihm zu gehorchen, ist mehr erforderlich: Sie brauchen dazu Verständnis. Um das zu veranschaulichen: Kinder werden gewöhnlich ermahnt, erst nach links und nach rechts zu schauen, bevor sie eine Straße überqueren. Trotzdem gehorchen manche Kinder nicht. Warum nicht? Die Gefahr, von einem Auto angefahren zu werden, und die möglichen Folgen sind ihnen vielleicht nicht oft genug oder nicht eindringlich genug vor Augen geführt worden, um ausreichend der „Torheit“ entgegenzuwirken, die zu einem Unfall führen könnte. Weisheit zu vermitteln braucht Zeit und außerdem viel Geduld. Aber Weisheit ist überaus wertvoll! Die Bibel sagt: „Ihre Wege sind Wege der Lieblichkeit, und all ihre Pfade sind Frieden. Sie ist ein Baum des Lebens für die, die sie ergreifen, und die sie festhalten, sind glücklich zu nennen“ (Sprüche 3:13-18; 22:15).
Wie man lehren muss, um Weisheit zu vermitteln
6. (a) Woran liegt es oft, wenn Kinder verkehrt handeln? (b) Was für einen Krieg führt der Teufel in diesem Zusammenhang?
6 Wenn Kinder verkehrt handeln, liegt das selten daran, dass sie nicht gelehrt worden wären, was richtig ist, sondern dass es nicht ihr Herz, ihr Innerstes, berührt hat. Der Teufel kämpft um die Kontrolle über das Herz der Kinder. Raffiniert sorgt er dafür, dass sie den gottlosen Einflüssen seiner Welt ausgesetzt werden. Und schamlos versucht er ihre ererbte sündige Neigung zum Bösen auszunutzen (1. Mose 8:21; Psalm 51:5). Eltern müssen erkennen, dass ein regelrechter Krieg um das Herz ihrer Kinder geführt wird.
7. Warum reicht es nicht, einem Kind zu sagen, was richtig und falsch ist?
7 Gewöhnlich sagen Eltern einem Kind, was richtig und falsch ist, und glauben dann, sie hätten ihm damit ein bestimmtes moralisches Prinzip beigebracht. Beispielsweise sagen sie dem Kind, dass es verkehrt ist, zu lügen, zu stehlen oder mit jemand Sex zu haben, mit dem man nicht verheiratet ist. Zum Gehorchen braucht das Kind aber eine stärkere Motivation als einfach nur die Tatsache, dass die Eltern das eben so sagen. Die genannten Gesetze stammen von Jehova. Und das Kind sollte lernen, dass es weise ist, Gottes Geboten zu gehorchen (Sprüche 6:16-19; Hebräer 13:4).
8. Was sollte ein Kind gelehrt werden, damit es weise handeln kann?
8 Schon ein kleines Kind kann begreifen, dass es einen allweisen Schöpfer geben muss, wenn es etwas über das unermessliche Weltall, die Vielfalt der Lebewesen oder den Wechsel der Jahreszeiten lernt (Römer 1:20; Hebräer 3:4). Außerdem sollte einem Kind vermittelt werden, dass Gott es liebt, dass er ihm durch das Opfer seines Sohnes ewiges Leben ermöglicht hat und dass das Kind Gott glücklich machen kann, wenn es ihm gehorcht. Dann wird es wahrscheinlich den Wunsch entwickeln, Jehova zu dienen, auch wenn der Teufel versucht, es daran zu hindern (Sprüche 22:6; 27:11; Johannes 3:16).
9. (a) Was erfordert eine Unterweisung, die zum Schutz dient? (b) Wozu werden Väter aufgefordert, und was bedeutet das?
9 Ein Kind so zu lehren, dass es dadurch beschützt und motiviert wird, das Richtige zu tun, erfordert Zeit, Aufmerksamkeit und Planung. Es erfordert, dass sich Eltern dabei von Gott anleiten lassen. Die Bibel sagt: „Ihr, Väter, . . . zieht sie [eure Kinder] weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:4). Was bedeutet das? „Ernstes Ermahnen“ vermittelt im griechischen Urtext den Sinn von „Gedanken einflößen“. Väter werden also praktisch aufgefordert, ihren Kindern die Gedanken Jehovas einzuflößen. Das ist sicher der beste Schutz für sie! Wird Kindern das Gedankengut Gottes, seine Denkweise, nachhaltig in den Sinn eingeflößt, bewahrt sie das davor, verkehrt zu handeln.
Liebe als Beweggrund
10. Was müsst ihr unbedingt wissen, um euer Kind wirkungsvoll unterweisen zu können?
10 Natürlich möchtet ihr euer Kind richtig erziehen. Aber damit euch das gelingt, müsst ihr es aus Liebe tun. Sehr wichtig ist gute Kommunikation. Findet heraus, was im Leben eures Sprösslings passiert und wie er denkt. Sorgt für eine ungezwungene Atmosphäre und helft eurem Kind taktvoll, aus sich herauszugehen. So manche Äußerung wird euch vielleicht schockieren. Hütet euch davor, überzureagieren. Hört stattdessen verständnisvoll und interessiert zu.
11. Wie können Eltern einem Kind die Gedanken Gottes einflößen?
11 Vielleicht habt ihr — sogar mehrmals — eurem Kind aus der Bibel vorgelesen, dass Gottes Gesetze sexuelle Unmoral verbieten (1. Korinther 6:18; Epheser 5:5). Dadurch kann ihm durchaus eingeprägt worden sein, was Jehova gefällt und was nicht. Aber einem Kind die Gedanken Jehovas einzuflößen erfordert mehr als das. Kindern muss geholfen werden, über den Wert der Gesetze Jehovas nachzudenken. Sie müssen sich davon überzeugen, dass seine Gesetze gerecht und gut sind, dass es richtig ist, sich an sie zu halten, und dass man dadurch seine Liebe zu Jehova zeigt. Nur wenn ihr euer Kind anhand der Heiligen Schrift zu den richtigen Schlussfolgerungen hinführt und es sich demzufolge Gottes Ansicht zu Eigen macht, ist es euch gelungen, ihm seine Gedanken einzuflößen.
12. Wie können Eltern ihrem Kind die richtige Ansicht über Sex vermitteln?
12 Geht es um das Thema Sex, könntet ihr euer Kind fragen: „Denkst du, es macht unglücklich, wenn man Jehovas Gesetz befolgt, keinen Sex vor der Ehe zu haben?“ Ermuntert es, seine Antwort zu begründen. Sprecht darüber, wie wunderbar Gott die Vorgänge geschaffen hat, durch die ein Kind ins Dasein kommt. Dann könntet ihr fragen: „Denkst du, so ein liebevoller Gott würde Gesetze machen, die uns die Freude am Leben wegnehmen sollen? Oder denkst du, dass er uns dadurch beschützen und glücklich machen will?“ (Psalm 119:1, 2; Jesaja 48:17). Findet heraus, wie euer Kind wirklich darüber denkt. Dann könntet ihr ihm von Personen erzählen, die wegen sexueller Unmoral viele Schmerzen und Probleme durchmachen mussten (2. Samuel 13:1-33). Wenn ihr eurem Kind durch vernünftige Gespräche helft, Gottes Ansicht zu verstehen und zu übernehmen, dann seid ihr eurem Ziel, ihm Gottes Gedanken einzuflößen, schon sehr nahe gekommen. Es gibt aber noch etwas, was ihr tun könnt.
13. Was kann ein Kind besonders motivieren, Jehova zu gehorchen?
13 Ihr seid gut beraten, eurem Kind nicht nur die Folgen von Ungehorsam vor Augen zu führen, sondern ihm auch zu erklären, wie unser Verhalten Jehova persönlich berührt. Zeigt eurem Kind aus der Bibel, dass wir Jehova wehtun, wenn wir ihm nicht gehorchen (Psalm 78:41). Fragt euer Kind: „Warum möchtest du Jehova nicht wehtun?“, und erklärt: „Satan, der Feind Gottes, behauptet, wir würden Jehova gar nicht deshalb dienen, weil wir ihn lieben, sondern nur aus Eigennutz.“ Erzählt dann, wie sich Jehova von Herzen freute, als Hiob ihm treu blieb und damit die Behauptung des Teufels als Lüge bloßstellte (Hiob 1:9-11; 27:5). Euer Kind muss begreifen, dass es Jehova durch sein Benehmen entweder traurig oder glücklich machen kann (Sprüche 27:11). Diese und viele weitere wichtige Lehren kann man Kindern mit dem Buch Lerne von dem großen Lehrer vermitteln.a
Lohnende Ergebnisse
14, 15. (a) Welche Lehren aus dem Lehrer-Buch haben Kinder motiviert? (b) Welche guten Erfahrungen konntet ihr schon mit dem Buch machen? (Siehe auch Kasten auf Seite 18 und 19.)
14 Ein Großvater in Kroatien, der das Lehrer-Buch mit seinem siebenjährigen Enkel liest, schreibt, dass der Junge ihm erzählte: „Mama hat mir etwas aufgetragen, aber ich hatte keine Lust dazu. Dann hab ich mich an das Kapitel ‚Gehorsam ist ein Schutz‘ erinnert. Also bin ich zu ihr gegangen und habe ihr gesagt, ich würde gehorchen.“ Zu dem Kapitel „Warum wir nicht lügen dürfen“ sagte ein Ehepaar in Florida (USA): „Die Fragen darin bringen die Kinder dazu, ihr Herz auszuschütten und Fehler zuzugeben, die sie sonst für sich behalten würden.“
15 Im Lehrer-Buch gibt es über 230 Bilder, und zu jedem Bild oder jeder Bildgruppe gehört eine Bildunterschrift oder -beschreibung. Eine dankbare Mutter erzählte: „Oft schaut sich mein Sohn ein Bild ganz aufmerksam an und will nicht, dass ich umblättere. Die Bilder sind nicht nur schön anzuschauen, sondern vermitteln auch Lektionen oder bringen die Kinder zumindest dazu, Fragen zu stellen. Als sich mein Sohn das Bild anschaute, auf dem ein Kind in einem dunklen Zimmer fernsieht, fragte er mich: ‚Mama, was macht denn der Junge da?‘, und an seinem Tonfall konnte ich erkennen: Er wusste, dass irgendwas nicht in Ordnung war.“ Über dem Bild steht die Frage: „Wer kann alles sehen, was wir tun?“
Wichtige Erziehung für die heutige Zeit
16. Worüber müssen Kinder heute aufgeklärt werden, und warum?
16 Kindern muss beigebracht werden, was sich in Bezug auf ihre Geschlechtsteile gehört und was nicht. Allerdings ist es nicht immer leicht, darüber zu sprechen. Eine Kolumnistin erzählte, sie sei in einer Zeit aufgewachsen, in der es als unanständig galt, die Bezeichnungen für diese Körperteile auch nur in den Mund zu nehmen. Sie müsse sich überwinden, ihre Kinder aufzuklären, weil sie sich geniere. Machen Eltern aber aus Verlegenheit einen Bogen um das Thema Sex, wird ihr Kind dadurch nicht beschützt. Sexualtäter nutzen Unwissenheit schamlos aus. Das Buch Lerne von dem großen Lehrer spricht das Thema auf positive Weise und mit der nötigen Würde an. Kinder verlieren ihre Unschuld nicht, wenn man sie aufklärt, aber versäumt man das, wird sie ihnen womöglich geraubt.
17. Wie hilft das Lehrer-Buch Eltern, ihre Kinder aufzuklären?
17 In Kapitel 10, wo es um die bösen Engel geht, die zur Erde kamen und Kinder zeugten, wird das Kind gefragt: „Was weißt du über Sex?“ Das Buch gibt eine einfache, würdevolle Erklärung. Kapitel 32 erklärt, wie Kinder vor Sexualverbrechern geschützt werden können. In vielen Briefen haben Eltern bestätigt, wie wichtig diese Aufklärung ist. Eine Mutter erzählte: „Als ich letzte Woche mit meinem Sohn Javan bei seiner Kinderärztin war, fragte sie uns, ob wir mit ihm schon über den richtigen Umgang mit seinen Genitalien gesprochen hätten. Sie war sehr beeindruckt, dass dem so war und wir dazu unser neues Buch verwendet hatten.“
18. Wie behandelt das Lehrer-Buch die Verehrung von Staatssymbolen?
18 Ein anderes Kapitel handelt von dem Bibelbericht über die drei hebräischen Jugendlichen Schadrach, Meschach und Abednego, die nicht vor einem Standbild, einem Staatssymbol Babylons, niederfallen wollten (Daniel 3:1-30). Nicht jeder sieht ein, was das Niederfallen vor einem Standbild mit dem Fahnengruß zu tun hat, wie es das Lehrer-Buch erklärt. Interessant ist aber, was der Publizist Edward Gaffney in einem Interview für die Zeitschrift U.S. Catholic berichtete. Seine Tochter sei am ersten Schultag nach Hause gekommen und habe ihm erzählt, sie hätte in der Schule „ein neues Gebet“ gelernt. Auf seine Bitte, es aufzusagen, habe sie ihre Hand aufs Herz gelegt und angefangen, den amerikanischen Fahneneid zu deklamieren. Gaffney sagte: „Da fiel bei mir der Groschen. Jehovas Zeugen hatten doch Recht. Unsere Kinder werden schon ganz früh in den Schulen auf ein bestimmtes religionsähnliches Nationalgefühl getrimmt: auf eine bedingungslose, alles überragende Loyalität.“
Jede Mühe wert
19. Warum lohnt es sich, Kinder zu lehren?
19 Eure Kinder zu lehren ist wirklich jede Mühe wert! Eine Mutter aus Kansas (USA) war zutiefst gerührt, als sie folgenden Brief von ihrem Sohn erhielt: „Ich kann wirklich von Glück sagen, dass ihr mich zu einer emotionell relativ ausgeglichenen und intakten Person erzogen habt. Du und Papa, ihr verdient wirklich großes Lob“ (Sprüche 31:28). Das Buch Lerne von dem großen Lehrer kann noch vielen Eltern helfen, ihre Kinder so zu lehren, dass dieses kostbare Erbe beschützt wird.
20. Was dürfen Eltern nie vergessen, und wie sollte sich das auf sie auswirken?
20 Unsere Kinder verdienen alle Zeit, Aufmerksamkeit und Mühe, die wir nur irgendwie für sie aufwenden können. Ihre Kindheit geht so schnell vorbei. Nutzt jede Gelegenheit aus, mit ihnen zusammen zu sein und ihnen zu helfen. Ihr werdet es nie bereuen. Sie werden euch dafür lieben. Denkt immer daran: Eure Kinder sind Gottes Geschenk an euch. Sie sind so ein kostbares Erbe! (Psalm 127:3-5). Behandelt sie deshalb auch entsprechend. Geht so mit ihnen um, als wärt ihr Gott dafür verantwortlich, wie ihr sie erzieht — denn genau das seid ihr tatsächlich!
[Fußnote]
a Herausgegeben von Jehovas Zeugen. Siehe Kapitel 40, „Wie wir Gott Freude machen können“.
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