Durch die reine Sprache vereint werden
„Dann werde ich die Sprache der Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen“ (ZEPHANJA 3:9).
1. Haben Menschen jemals Jehova Gott sprechen gehört?
DIE Sprache Jehovas, unseres Gottes, ist rein. Aber haben Menschen ihn jemals sprechen gehört? Ja natürlich, vor über 1 900 Jahren, als sein Sohn, Jesus Christus, auf der Erde war. Bei der Taufe Jesu zum Beispiel hörte man Gott sagen: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Matthäus 3:13-17). Diese Worte, die Jesus und Johannes der Täufer in einer menschlichen Sprache hörten, waren reine Wahrheit.
2. Was deutete der Apostel Paulus an, als er von „Engelszungen“ sprach?
2 Einige Jahre später sprach der christliche Apostel Paulus von „Menschen- und Engelszungen“ (1. Korinther 13:1). Was deutete er dadurch an? Nun, daß nicht nur Menschen, sondern auch Geistpersonen eine Sprache und die Fähigkeit zu sprechen haben. Natürlich verständigen sich Gott und die Engel nicht durch eine Stimme und eine Sprache, die für uns hörbar und verständlich sind. Wieso wissen wir das? Weil Schallwellen einer Stimme, die von Menschen gehört und verstanden werden soll, zu ihrer Ausbreitung auf eine Atmosphäre angewiesen sind, wie sie zum Beispiel unsere Erde umgibt.
3. Was ist der Ursprung der menschlichen Sprache?
3 Was ist der Ursprung der menschlichen Sprache? Manche sagen, unsere Vorfahren hätten sich durch Grunzen oder Knurren zu verständigen gesucht. In dem Buch Die Evolution (Life — Wunder der Natur) heißt es: „Der Australopithecus [Vormensch] ... lebte vor rund einer Million Jahren ... und beherrschte wohl schon einige Sprachlaute.“ Der bekannte Lexikograph Ludwig Köhler dagegen schrieb: „Die menschliche Sprache ist ein Geheimnis; sie ist eine göttliche Gabe, ein Wunder.“ Ja, die menschliche Sprache ist eine göttliche Gabe, denn Gott gab Adam, dem ersten Menschen, eine Sprache. Offenbar hat man sie später Hebräisch genannt. Diese Sprache wurde von den Israeliten, den Nachkommen ‘Abrams, des Hebräers’, gesprochen. Abram (oder Abraham) war ein treuer Patriarch und ein Nachkomme Sems, eines Sohnes Noahs, des Mannes, der die Arche gebaut hatte (1. Mose 11:10-26; 14:13; 17:3-6). Da Sem von Gott einen prophetischen Segen erhielt, ist es vernünftig, anzunehmen, daß seine Sprache durch das Wunder, das Jehova Gott vor 4 300 Jahren wirkte, nicht betroffen wurde (1. Mose 9:26).
4. Wer war Nimrod, und wozu wurde er von Satan, dem Teufel, gebraucht?
4 Zu jener Zeit ‘hatte die ganze Erde nur e i n e Sprache und einerlei Wortschatz’ (1. Mose 11:1). Damals lebte ein Mann namens Nimrod, „ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova“ (1. Mose 10:8, 9). Satan, der unsichtbare Erzfeind des Menschen, gebrauchte Nimrod als ein besonderes Werkzeug, um den irdischen Teil seiner Organisation aufzubauen. Nimrod wollte sich einen Namen machen, und diese anmaßende Gesinnung eigneten sich auch seine Gefolgsleute an. Sie nahmen im Land Schinar ein bestimmtes Bauprojekt in Angriff. Gemäß 1. Mose, Kapitel 11, Vers 4 sagten sie: „Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“ Die Bauarbeiten, die im Gegensatz standen zu dem Gebot Gottes, ‘die Erde zu füllen’, wurden eingestellt, als Jehova die Sprache der Rebellen verwirrte. Im Bibelbericht heißt es weiter: „Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen“ (1. Mose 9:1; 11:2-9). Die Stadt wurde Babel oder Babylon genannt (was „Verwirrung“ bedeutet), „weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte“.
5. (a) Was wurde dadurch verhindert, daß Gott die Sprache der Menschen verwirrte? (b) Was können wir in bezug auf Noahs und Sems Sprache schlußfolgern?
5 Dieses Wunder — die Verwirrung der einen menschlichen Sprache — führte dazu, daß die Erde gefüllt wurde, wie Gott Noah geboten hatte. Auch vereitelte es jeglichen Plan, den Satan gehabt haben mag, sich von Menschen, die gegen den Souveränen Herrn des Himmels und der Erde rebelliert hatten, vereint auf unreine Weise anbeten zu lassen. Es stimmt, durch die Ausübung der verschiedensten Arten der falschen Religion gingen die Menschen dem Teufel in die Schlinge, und sie dienten den Dämonen, als sie Götter und Göttinnen machten, diesen in ihren verschiedenen Sprachen Namen gaben und sie verehrten (1. Korinther 10:20). Aber der Eingriff des allein wahren Gottes in Babel verhinderte die Gründung einer vereinten falschen Religion, durch die dem Teufel die von ihm offensichtlich heißbegehrte Anbetung dargebracht worden wäre. Natürlich wurden der gerechte Noah und sein Sohn Sem nicht in jene unheilvolle Angelegenheit im Land Schinar verwickelt. Man darf daher vernünftigerweise annehmen, daß ihre Sprache unverändert blieb und auch von dem treuen Abram gesprochen wurde — die Sprache, in der Gott im Garten Eden mit dem Menschen Adam gesprochen hatte.
6. Wie zeigte Jehova am Pfingsttag 33 u. Z., daß er die Fähigkeit des Zungenredens verleihen kann?
6 Jehova, der die ursprüngliche Sprache der Menschen verwirrte, kann auch die Fähigkeit des Zungenredens verleihen. Das tat er am Pfingsttag des Jahres 33 unserer Zeitrechnung. Gemäß Apostelgeschichte 2:1-11 waren in einem Obergemach in Jerusalem etwa 120 Nachfolger Jesu Christi versammelt (Apostelgeschichte 1:13, 15). Plötzlich hörte man vom Himmel her ein Geräusch „wie das einer dahinstürmenden starken Brise“. „Zungen wie von Feuer“ wurden sichtbar und setzten sich auf sie. Da wurden die Jünger „mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen gewährte, sich zu äußern“. In diesen ihnen von Gott verliehenen Sprachen redeten sie „über die großen Dinge Gottes“. Und welch ein Wunder! Die Juden und die Proselyten, die aus fernen Ländern gekommen waren wie zum Beispiel aus Mesopotamien, Ägypten, Libyen sowie aus der Stadt Rom und unterschiedliche Sprachen sprachen, verstanden die lebengebende Botschaft.
Eine von Gott stammende Sprache heute
7. Welche Aussichten bestünden, wenn weltweit nur e i n e Sprache gesprochen und verstanden würde?
7 Wäre es nicht herrlich, wenn Gott, der durch ein Wunder Menschen befähigen kann, in verschiedenen Sprachen zu sprechen, es auch ermöglichen würde, daß weltweit nur e i n e Sprache gesprochen und verstanden würde? Das hätte zur Folge, daß die Menschen einander besser verstehen würden. In einem Nachschlagewerk heißt es: „Wenn alle Völker die gleiche Sprache sprächen, wären die kulturellen und wirtschaftlichen Bande viel enger, und die Länder würden wohlwollender miteinander umgehen“ (The World Book Encyclopedia). Im Laufe der Jahre hat es mindestens 600 Entwürfe von Welthilfssprachen oder Universalsprachen gegeben. Am weitesten verbreitet von allen ist Esperanto, denn etwa 10 000 000 Personen haben es seit seiner Einführung im Jahre 1887 erlernt. Doch alle Bemühungen, die Menschheit durch eine Universalsprache zu vereinen, sind bisher gescheitert. Tatsächlich führen immer mehr Probleme zu Entzweiungen in der Welt, denn ‘böse Menschen schreiten vom Schlechten zum Schlimmeren fort’ (2. Timotheus 3:13).
8. Was würde immer noch herrschen, selbst wenn es eine anerkannte Universalsprache gäbe, und warum?
8 Auf dem religiösen Sektor herrscht große Verwirrung. Sollten wir aber etwas anderes erwarten, da doch das Weltreich der falschen Religion in der Offenbarung als „Babylon die Große“ bezeichnet wird? (Offenbarung 18:2). Nein, denn „Babylon“ bedeutet „Verwirrung“. Selbst wenn eine künstliche Sprache oder eine natürliche wie Englisch, Französisch, Deutsch oder Russisch als Universalsprache anerkannt würde, herrschte auf religiösem sowie auf anderen Gebieten weiterhin Uneinigkeit. Warum? Weil „die ganze Welt ... in der Macht dessen [liegt], der böse ist“ — in der Hand Satans, des Teufels (1. Johannes 5:19). Er ist der Inbegriff der Selbstsucht, und wie schon zur Zeit Nimrods und des Turms von Babel giert er danach, von allen Menschen verehrt zu werden. Eine Universalsprache, die von sündigen Menschen gesprochen würde, könnte Satan sogar die Gelegenheit geben, die vereinte Teufelsanbetung einzuführen. Das wird Jehova jedoch niemals zulassen. Ja, er wird in kurzem jede falsche, vom Teufel inspirierte Religion beseitigen.
9. Wie werden Menschen aller Nationen und Rassen jetzt vereinigt?
9 Doch eines ist erstaunlich: Gute Menschen aller Nationen und Rassen werden jetzt vereinigt. Das geschieht zu Gottes Bedingungen und um seiner Anbetung willen. Heute ermöglicht es Gott den Menschen, die einzige reine Sprache, die es auf der Erde gibt, zu erlernen und zu sprechen. Bei dieser Sprache handelt es sich wirklich um eine Universalsprache. Ja, Jehova Gott lehrt heute viele Menschen aus allen Nationen der Erde diese reine Sprache. Dadurch erfüllt sich eine Verheißung Gottes, die er durch Zephanja, seinen Propheten und Zeugen, gab: „Dann werde ich die Sprache der Völker in eine reine Sprache [wörtlich: „eine reine Lippe“] umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen“ (Zephanja 3:9). Was ist die reine Sprache?
Was die reine Sprache ist
10. Was ist die reine Sprache?
10 Die reine Sprache ist die göttliche Wahrheit, die in Gottes Wort, der Heiligen Schrift, zu finden ist. Es ist insbesondere die Wahrheit in bezug auf Gottes Königreich, das der Menschheit Frieden und auch andere Segnungen bringen wird. Die reine Sprache beseitigt religiöse Irrtümer und jede falsche Anbetungsweise. Sie vereint alle, die sie sprechen, in der reinen, unverfälschten und segensreichen Anbetung Jehovas, des lebendigen und wahren Gottes. Heute behindern rund 3 000 Sprachen die Verständigung, und Hunderte von falschen Religionen verwirren die Menschen. Wie glücklich sind wir daher, daß Gott die Sprache der Völker in diese wundervolle reine Sprache umwandelt!
11. Was ist für Angehörige aller Nationen und Rassen durch die reine Sprache bewirkt worden?
11 Ja, Angehörige aller Nationen und Rassen beherrschen bereits die reine Sprache. Sie ist die einzige wahrhaft reine Sprache auf der Erde und dient deshalb als starke einigende Kraft. Sie befähigt alle, die sie sprechen, „den Namen Jehovas anzurufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen“ oder wörtlich: „[mit] e i n e r Schulter“. Sie dienen Gott „einmütig“ oder „mit vereinter Schulter“ (Neue Jerusalemer Bibel; Tur-Sinai). Nach der Zürcher Bibel lautet dieser Text: „Alsdann will ich [Jehova Gott] den Völkern andre, reine Lippen geben, daß sie alle den Namen des Herrn [Jehovas] anrufen, ihm einträchtig dienen.“ Einen solchen weltweiten, vielsprachigen und einträchtigen Dienst für Gott gibt es nur bei Jehovas Zeugen. Heute predigen über vier Millionen Königreichsverkündiger in 212 Ländern dieselbe gute Botschaft in vielen menschlichen Sprachen. Ja, die Zeugen ‘reden übereinstimmend’ und sind „in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint“ (1. Korinther 1:10). Das ist so, weil Jehovas Zeugen, ganz gleich, in welchem Land sie wohnen, zum Lobpreis und zur Verherrlichung ihres himmlischen Vaters die eine reine Sprache sprechen.
Erlerne jetzt die reine Sprache!
12, 13. (a) Warum solltest du dich mit der reinen Sprache befassen? (b) Warum sind die Worte aus Zephanja 3:8, 9 heute so bedeutsam?
12 Warum solltest du dich mit der reinen Sprache befassen? Weil es lebenswichtig ist, daß du sie erlernst und sprichst. Ehe Gott verhieß, „die Sprache der Völker in eine reine Sprache um[zu]wandeln“, sagte er warnend: „‚Harrt auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, daß ich Königreiche zusammenbringe, um meine Strafankündigung über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden‘“ (Zephanja 3:8).
13 Diese Worte des Souveränen Herrn Jehova wurden ursprünglich vor 2 600 Jahren in Juda gesprochen, dessen Hauptstadt Jerusalem war. Sie gelten aber insbesondere heute, denn Jerusalem war ein Vorbild der Christenheit. Da Gottes himmlisches Königreich im Jahre 1914 aufgerichtet worden ist, ist die Zeit, in der wir leben, Jehovas Tag, an dem er die Nationen sammelt und die Königreiche zusammenbringt. Dies ist geschehen und geschieht, indem er ihnen durch ein großes Zeugniswerk seine Aufmerksamkeit schenkt. Das wiederum hat ihren Widerstand gegen seinen Vorsatz wachgerufen. Doch in seiner Barmherzigkeit ermöglicht es Jehova Gott vielen Angehörigen aller Nationen, vereint die reine Sprache zu sprechen. Dadurch erhalten alle, die in seiner verheißenen neuen Welt leben möchten, die Gelegenheit, ihm in Einheit zu dienen, ehe die Nationen im Feuer des göttlichen Zorns, im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, allgemein Harmagedon genannt, verzehrt werden (Offenbarung 16:14, 16; 2. Petrus 3:13). Wir können uns freuen, daß diejenigen, die die reine Sprache sprechen und als geeinte Anbeter Jehovas glaubensvoll seinen Namen anrufen, in dieser Weltkatastrophe von Gott beschützt werden. Gott wird sie sicher in die neue Welt geleiten, wo schließlich alle Menschen nur noch die reine Sprache sprechen werden.
14. Wie zeigte Gott durch Zephanja, daß man sofort etwas unternehmen muß, wenn man das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge überleben möchte?
14 Durch den Propheten Zephanja zeigt Jehova deutlich, daß diejenigen, die das Ende des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge zu überleben hoffen, sofort etwas unternehmen müssen. Gott sagt gemäß Zephanja 2:1-3: „Versammelt euch, ja führe das Sammeln durch, o Nation, die nicht vor Scham erbleicht. Ehe die Satzung irgend etwas gebiert, ehe der Tag wie Spreu vorübergegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt, sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die ihr SEINE eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden.“
15. (a) Wie hat sich Zephanja 2:1-3 das erstemal erfüllt? (b) Wer überlebte Gottes Urteilsvollstreckung an Juda, und welche Parallele wird es dazu in unseren Tagen geben?
15 Diese Worte erfüllten sich das erstemal in alter Zeit an Juda und Jerusalem. Die sündigen Bewohner Judas reagierten nicht positiv auf Gottes dringende Bitte. Das zeigt die Tatsache, daß Gott sein Urteil im Jahre 607 v. u. Z. durch die Hand der Babylonier an ihnen vollstrecken ließ. Juda war in Gottes Augen die Nation, „die nicht vor Scham erbleicht“; auch die Christenheit ist in den Augen Jehovas eine schamlose „Nation“. Einige Judäer und andere überlebten jedoch, weil sie Gottes Wort beherzigt hatten, so z. B. Jehovas treuer Prophet Jeremia. Ein Äthiopier namens Ebed-Melech und die Nachkommen Jonadabs überlebten ebenfalls (Jeremia 35:18, 19; 39:11, 12, 16-18). Ähnlich wird es jetzt sein: Eine „große Volksmenge“, die zu Jesu „anderen Schafen“ gehört und aus allen Nationen eingesammelt worden ist, wird Harmagedon überleben und in Gottes neue Welt gelangen (Offenbarung 7:9; Johannes 10:14-16). Nur diejenigen, die die reine Sprache erlernen und sprechen, werden zu den freudigen Überlebenden gehören.
16. Was muß man tun, um am „Tag des Zornes Jehovas“ geborgen zu werden?
16 Es war Jehovas „Satzung“, daß Juda und Jerusalem ausgetilgt wurden, und auch die Christenheit wird vernichtet werden. Ja, die Vernichtung der gesamten falschen Religion ist nahe. Wer überleben möchte, sollte sofort etwas unternehmen, und zwar „ehe der Tag wie Spreu vorübergegangen ist“ — weggeweht vom Wind, wie wenn man Getreide auf der Dreschtenne worfelt. Um dem Zorn Gottes zu entgehen, müssen wir die reine Sprache sprechen und auf seine Warnung hören, ehe der Tag der Zornglut Jehovas über uns kommt. Wie zur Zeit Zephanjas, so müssen auch heute die Sanftmütigen Jehova suchen und gleichzeitig Gerechtigkeit und Sanftmut. Jehova zu suchen bedeutet, ihn mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (Markus 12:29, 30). Wer so handelt, wird „wahrscheinlich ... am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden“. Warum aber heißt es in der Prophezeiung „wahrscheinlich“? Weil die Rettung von der Treue und dem Ausharren abhängt (Matthäus 24:13). Alle, die sich an Gottes gerechte Maßstäbe halten und weiterhin die reine Sprache sprechen, werden am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden.
17. Welche Fragen bleiben noch zur Betrachtung?
17 Da der Tag des Zornes Jehovas kurz bevorsteht und die Rettung davon abhängt, daß man die reine Sprache erlernt und gebraucht, muß man sich jetzt intensiv damit beschäftigen, sie zu erlernen, und sie dann auch sprechen. Doch wie kann man die reine Sprache erlernen? Und wieso kann es für dich von Nutzen sein, sie zu sprechen?
Wie würdest du antworten?
◻ Was ist der Ursprung der menschlichen Sprache?
◻ Was ist die reine Sprache?
◻ Warum sind die Worte aus Zephanja 3:8, 9 heute so bedeutsam?
◻ Was müssen wir tun, um am „Tag des Zornes Jehovas“ geborgen zu werden?
[Bild auf Seite 10]
Von Babel aus zerstreute Gott die Menschen, indem er ihre Sprache verwirrte