Hüte dich davor, Macht zu mißbrauchen
„Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt“ (SPRÜCHE 8:13).
1. In welcher Hinsicht erweist sich das unvollkommene Menschenherz als verräterisch?
DER selbstsüchtige Mißbrauch von Macht gehört zweifellos zu den schlechten Wegen, die Jehova Gott haßt. Sein Wort warnt uns vor dieser Neigung unvollkommener Menschen, denn er durchschaut das Menschenherz. Wir lesen: „Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen? Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen“ (Jeremia 17:9, 10).
2. Welche Gefahr kann Macht mit sich bringen?
2 Gottes Wort warnt uns mit gutem Grund davor, Macht zu mißbrauchen. Da eine starke Neigung zum Machtmißbrauch besteht, bemerkte ein englischer Gelehrter: „Macht verdirbt, und absolute Macht verdirbt absolut.“ Er sagte auch: „Von allem, was die Menschen verdirbt und demoralisiert, ist die Macht am anhaltendsten und aktivsten.“ Natürlich hat Macht, wie wir dem vorhergehenden Artikel entnommen haben, nicht in jedem Fall eine verderbliche Wirkung, aber es besteht die Gefahr.
3. In welchen menschlichen Beziehungen kann Macht mißbraucht werden, und warum kann das passieren?
3 Wer muß sich davor hüten, Macht zu mißbrauchen? Eigentlich jeder. In fast allen menschlichen Beziehungen gibt es Situationen, in denen jemand gegenüber anderen einen Vorteil hat, etwa aufgrund seines Wohlstandes, seiner Bildung, seiner körperlichen Kraft, seiner Stellung oder seiner Anziehungskraft. Je größer der Vorteil, um so größer die Versuchung, ihn auf selbstsüchtige Weise zu nutzen. Warum? „Weil die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an“ (1. Mose 8:21). Ja, das unvollkommene Menschenherz ist „verräterisch“, hinterlistig, verschlagen und neigt zum Bösen (Jeremia 17:9).
Christliche Älteste
4. Welcher Rat Jethros läßt die Versuchungen erkennen, die Macht und Autorität mit sich bringen?
4 Beginnen wir mit den Ältesten, den Aufsehern in der Christenversammlung. Wenn wir an ihre Befähigung denken, kommt uns in den Sinn, was Jethro zu Moses in bezug auf die Auswahl von Männern über Tausendschaften, Hundertschaften, Fünfzigschaften und Zehnerschaften sagte: „Du ... solltest aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer ausersehen, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen“ (2. Mose 18:21). Männer solcher Art können mit einem Aufsichtsamt betraut werden. Sie würden nicht die Vorteile mißbrauchen, die die Aufsichtsstellung mit sich bringt, denn die Furcht Gottes bedeutet das Böse hassen. Solche Männer würden wirklich „ungerechten Gewinn hassen“, statt ihn zu suchen oder zu lieben.
5. Warum ist der Rat aus 1. Petrus 5:2, 3 passend, und wie kann er angewandt werden?
5 Der Apostel Petrus war sich der Gefahr des Machtmißbrauchs durch Älteste bewußt, und daher gab er Aufsehern in der Christenversammlung folgenden Rat: „Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet“ (1. Petrus 5:2, 3). Die Herde Gottes wegen unehrlichen Gewinns zu hüten wäre ein Machtmißbrauch. Über sie zu herrschen wäre ebenfalls ein selbstsüchtiger Gebrauch der Macht. Zum Beispiel mag ein Ältester bestimmen, wie sich seine Angehörigen kleiden sollten. Aber er muß sich davor hüten, seine persönlichen Ansichten der Herde aufzudrängen; das würde sonst bedeuten, über sie zu herrschen.
6. Was ist Nepotismus, und wie könnten Älteste sich in dieser Hinsicht schuldig machen?
6 Wenn Älteste nicht vorsichtig sind, könnten sie sich des Nepotismus schuldig machen, was ebenfalls ein Machtmißbrauch wäre. Nepotismus? Ja, diese Bezeichnung stammt von einem lateinischen Wort, das „Neffe“ bedeutet. Sie wurde zufolge des berüchtigten Brauches der Päpste und anderer kirchlicher Würdenträger geprägt, die ihre Verwandten und insbesondere die Kinder ihrer Brüder oder Schwestern in religiöser und materieller Hinsicht begünstigten. Papst Nikolaus III. war sogar als der „Patriarch des päpstlichen Nepotismus“ bekannt. Wenn christliche Älteste nicht sehr vorsichtig sind, könnte es sein, daß sie durch familiäre Bindungen beeinflußt werden statt durch geistige Grundsätze. Ein Ältester trat nachdrücklich dafür ein, daß sein Sohn als Aufseher empfohlen werden sollte, obwohl die übrigen Ältesten dagegen waren. Der Vater zog daraufhin in eine andere Versammlung. Einige Jahre später war der Sohn immer noch kein Ältester. Offensichtlich hatte sich der Vater durch die Blutsverwandtschaft beeinflussen lassen.
7, 8. Welche Beispiele zeigen, daß Nepotismus eine wirkliche Gefahr für Älteste sein kann?
7 Ein anderer Machtmißbrauch in Form von Nepotismus liegt vor, wenn Älteste es versäumen, auf die Missetaten ihrer Angehörigen zu reagieren. (Vergleiche 1. Samuel 2:22-25, 30-35.) Vor Jahren entstand in einigen Versammlungen in den Vereinigten Staaten eine schockierende Situation in Verbindung mit Missetaten. Kürzlich war das auch in einigen Versammlungen in Europa der Fall. Viele Jugendliche waren in Hurerei, Drogenmißbrauch usw. verwickelt. Nicht wenige von ihnen waren Kinder von Ältesten, von denen manche in bezug auf die Missetaten ihrer Kinder ein Auge zudrückten. Als die Tatsachen ans Licht kamen, verloren etliche Älteste ihr Dienstamt, weil sie ihre Stellung als Älteste mißbraucht hatten oder, genauer gesagt, weil sie es versäumt hatten, ihre Macht richtig zu gebrauchen.
8 Manchmal scheint eine Neigung auf diesem Gebiet zu bestehen, wenn ein Ältester oder ein Dienstamtgehilfe bei einer Zusammenkunft einen Programmpunkt mit Zuhörerbeteiligung leitet. Er muß darauf bedacht sein, Parteilichkeit zu vermeiden. Seine Angehörigen könnten ihm in dieser Hinsicht entgegenkommen, indem sie sich dann melden, wenn sich die anderen nicht melden, und nicht zu sehr auf das Kommentargeben aus sind, wenn sich viele andere melden.
Reisende Aufseher
9. Worin besteht der als Simonie bekannte Machtmißbrauch, und warum wurde er so bezeichnet?
9 Christen in verantwortlicher Stellung, vor allem reisende Vertreter der Watch Tower Society, müssen sich davor hüten, sich wissentlich oder unwissentlich der Simonie schuldig zu machen. Diese Bezeichnung ist von dem Namen des in Apostelgeschichte 8:9-24 erwähnten Simon abgeleitet, der den Aposteln Geld für die Gabe anbot, den heiligen Geist durch Händeauflegen zu vermitteln. Lukas berichtet: „Petrus aber sprach zu ihm: ‚Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade. Bereue daher deine Schlechtigkeit, und flehe zu Jehova, daß dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens vergeben werde.‘“ In der Vergangenheit wurde dieser berüchtigte Brauch auch unter den Würdenträgern der katholischen Kirche gepflegt. Gemäß einer Enzyklopädie war „diese Straftat in der Kirche des 11. und 12. Jahrhunderts allgemein üblich“.
10, 11. Wie könnten Älteste in die Schlinge der Simonie geraten?
10 Inwiefern könnten Diener Jehovas in diesem Punkt versagen? Wenn sie nicht sehr vorsichtig sind, könnte es sein, daß sie einen Ältesten für einen Programmpunkt beim Kreis- oder Bezirkskongreß empfehlen möchten, weil sie seine vorzügliche Gastfreundschaft genossen oder von ihm ein großzügiges Geschenk erhalten haben. Tatsächlich ist es vereinzelt vorgekommen, daß ein Ältester großzügige Geschenke gemacht und gleichzeitig die Möglichkeit ins Gespräch gebracht hat, ein besonderes Vorrecht zu erhalten. Offensichtlich waren solche Älteste nicht damit zufrieden, sich als „Geringere“ zu benehmen, indem sie es dem heiligen Geist überlassen hätten, die Brüder in verantwortlichen Stellungen hinsichtlich theokratischer Ernennungen zu leiten (Lukas 9:48). Unter diesen Umständen werden solche Geschenke abgelehnt, damit durch ein gutes Beispiel gezeigt wird, daß die Gabe der Macht nicht mißbraucht werden darf. Alle diese Fälle zeigen, wie sehr sich prominente Älteste vor dem Makel der Simonie hüten müssen.
11 Außerdem kann es gelegentlich notwendig sein, daß ein reisender Aufseher einem Ältesten eindringlich Rat gibt. Wenn aber der reisende Aufseher wiederholt von diesem Ältesten Geschenke erhalten oder seine Gastfreundschaft genossen hat, mag es ihm schwerfallen, freimütig Rat zu erteilen. Werden selbstsüchtige Überlegungen ihn davon abhalten, seiner Pflicht nachzukommen, den benötigten Rat zu geben? Wird er die geistigen Interessen seines Bruders seinen eigenen materiellen Vorteilen voranstellen? Wem wird er gefallen wollen — Gott oder Menschen? (Galater 1:10).
Im Familienkreis
12. Aus welchem Grund müssen Ehemänner darauf achten, ihre Macht richtig zu gebrauchen?
12 Auch im Familienkreis muß sich jeder einzelne davor hüten, Macht oder Vorteile zu mißbrauchen. Ein Ehemann könnte, weil er das Haupt ist oder größere Körperkräfte hat oder weil er der Verdiener ist, auf eine willkürliche, selbstsüchtige, gefühllose Weise handeln, was einen Mangel an Einfühlungsvermögen verraten würde. Paulus hob nachdrücklich hervor, daß Ehefrauen ihrem Mann untertan sein sollten. Gleichzeitig sagte er den Männern, sie sollten ihre Frau wie ihren eigenen Leib lieben und bereit sein, für sie zu sterben, so wie Christus bereit war, für die Christenversammlung zu sterben (Epheser 5:25-33). Dieser Rat sollte einem Mißbrauch der Macht und der Vorteile des Ehemannes Einhalt gebieten. Nachdem der Apostel Petrus Ehefrauen den Rat gegeben hatte, ihrem Mann untertan zu sein, ermahnte er die Männer: „Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuerkennt, da auch ihr mit ihnen Erben der unverdienten Gunst des Lebens seid, damit eure Gebete nicht behindert werden.“ Ja, Ehemänner müssen darauf achten, ihre Macht richtig zu gebrauchen, wenn sie ein gutes Verhältnis zu Jehova Gott haben möchten (1. Petrus 3:7).
13. (a) Welcher weibliche Wesenszug wird zeitweise von Ehemännern ausgenutzt? (b) Wie mißbrauchen selbstsüchtige Ehefrauen ihre Macht, und welcher biblischen Anweisung widersetzen sie sich dadurch?
13 Man sagt, der Ehepartner, der mehr liebe, sei demjenigen ausgeliefert, der weniger liebe. Daran scheint etwas Wahres zu sein. Frauen lieben im großen und ganzen intensiver als Männer — Liebe bedeutet ihnen mehr —, und viele Ehemänner nutzen das selbstsüchtigerweise aus. Andererseits weiß man, daß einige Frauen zögern, die eheliche Pflicht zu erfüllen, wenn ihnen ein Wunsch verwehrt worden ist. Manche Frauen verweigern die eheliche Pflicht völlig. Traurigerweise hat das in einigen Fällen dazu geführt, daß der Mann Ehebruch beging. Alle diese Verstöße gegen den Rat des Paulus aus 1. Korinther 7:3-5 sind ebenfalls ein selbstsüchtiger Machtmißbrauch.
14. Was beweist, daß manche Eltern die Macht über ihre Kinder mißbrauchen?
14 Dadurch, daß Kinder ihren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn gehorchen müssen, haben ihre Eltern, besonders der Vater, Macht über sie. Wie gebrauchen sie diese Macht? Gedankenlos, gefühllos und ohne Einfühlungsvermögen? Genau das ist bei vielen weltlichen Vätern und mitunter auch bei Müttern der Fall, so daß das „Syndrom des verletzten Kindes“ überhandnimmt. Gemäß der Zeitschrift World Health (Januar/Februar 1984) gibt es „in jeder Gesellschaft mißhandelte Kinder“, und „es scheint, daß heute immer mehr Kinder mißhandelt, ausgebeutet, geschlagen oder verlassen werden, und davon ist kein Teil der Welt ausgenommen“. Aus einem anderen Bericht geht hervor, daß sich in den Vereinigten Staaten der Kindesmißbrauch in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. Sicher ist all das ein Mißbrauch von Macht. Selbst christliche Eltern, denen es nicht einfiele, ein Kind zu mißhandeln, könnten sich einer Art der Kindesmißhandlung schuldig machen. Das ist aus folgendem Rat des Paulus zu erkennen: „Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas.“ „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden“ (Epheser 6:4; Kolosser 3:21).
15, 16. Inwiefern können Kinder des Machtmißbrauchs schuldig werden, und was erfordert das von seiten der Eltern?
15 So eigenartig es sich auch anhört, aber Kinder können ebenfalls Macht mißbrauchen. Inwiefern? Kinder können bewirken, daß die Eltern aufgrund ihrer Zuneigung zu ihren Kindern gegen besseres Wissen handeln. Ein Kind, das weiß, daß es Schläge verdient, schreit vielleicht so erbärmlich, daß seine Mutter es einfach nicht übers Herz bringt, die verdiente Tracht Prügel zu verabreichen. Eine erfolgreiche Finanzexpertin brüstete sich mit ihrer Fähigkeit, Kunden zu manipulieren, und sagte: „Frauen werden mit dieser Fähigkeit geboren. Sie sollten mal sehen, wie meine Tochter ihren Vater manipuliert.“
16 In einem Zeitungsbericht hieß es: „In Nordamerika steigt die Zahl der ‚machttrunkenen Kinder‘, die das Leben ihrer Eltern beherrschen und manipulieren, in beängstigendem Maße.“ Das Heilmittel besteht jedoch nicht darin, den Kindern Rat zu erteilen, sondern den Eltern. Die Eltern müssen gegenüber ihren Kindern eine geschlossene Front bilden. Die Kleinen durchschauen Uneinigkeit schnell und spielen dann den einen gegen den anderen aus, um ihren Willen durchzusetzen. Eltern müssen unnachgiebig für das Rechte eintreten, und gleichzeitig müssen sie ihre Kinder immer ihrer Liebe versichern. Wie Jehova wenden auch christliche Eltern Zucht aus Liebe an (Hebräer 12:5, 6).
In anderen Beziehungen
17. Zu welcher Art Machtmißbrauch kann es im Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis kommen?
17 Das Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis birgt ebenfalls Versuchungen zum Machtmißbrauch in sich. Mit diesem Gedanken im Sinn erteilte Paulus Sklavenbesitzern, die in gewisser Hinsicht den heutigen Arbeitgebern, Aufsehern und Chefs gleichen, folgenden Rat: „Ihr Herren, ... laßt das Drohen, denn ihr wißt, daß sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist, und bei ihm gibt es keine Parteilichkeit“ (Epheser 6:9; Kolosser 4:1). Christen, die in weltlichen Angelegenheiten die Aufsicht führen, sollten darauf achten, ihre Macht nicht zu mißbrauchen. Boas war ein gutes Beispiel, weil er ein gutes Verhältnis zu denen hatte, die für ihn arbeiteten (Ruth 2:4).
18. Auf welchem Gebiet müssen ledige Brüder und Schwestern Vorsicht walten lassen, um sich nicht eines Machtmißbrauchs schuldig zu machen?
18 Ein anderes Gebiet, auf dem sich Christen vor Machtmißbrauch hüten müssen, ist die geschlechtliche Anziehungskraft. Viele junge Schwestern möchten aufgrund ihrer Veranlagung heiraten und Kinder haben. Deswegen fällt es Brüdern manchmal leicht, mit den Gefühlen der Schwestern zu spielen. Das ist gewiß Machtmißbrauch. Paulus riet Timotheus, ‘ältere Frauen wie Mütter und jüngere Frauen wie Schwestern mit aller Keuschheit’ zu behandeln. Andererseits wird christlichen Frauen geraten, ‘sich in wohlgeordnetem Kleid mit Bescheidenheit und gesundem Sinn zu schmücken’. Ob verheiratet oder ledig, sie sollten auch auf einen „keuschen Wandel“ achten (1. Timotheus 2:9; 5:2; 1. Petrus 3:2).
19. Auf welche Eigenschaft außer Weisheit, Gerechtigkeit und Liebe müssen wir achten?
19 Wie schon häufig in unserer biblischen Literatur erwähnt worden ist, sollten sich Christen von göttlicher Weisheit leiten und von grundsatztreuer Liebe (agápē) antreiben lassen, und sie sollten in all ihren Handlungen Gerechtigkeit walten lassen. Die vorangegangenen Ausführungen zeigen, daß sich alle Diener Jehovas auch mit der Macht als Eigenschaft beschäftigen müssen. Nie sollten sie sie mißbrauchen, sondern stets richtig gebrauchen. Durch den Rat auf diesem Gebiet offenbart Gottes Wort wirklich göttliche Weisheit. Befolgen wir diesen Rat gewissenhaft, dann schmücken wir Jehovas Namen mit Ehre, sind für andere ein Segen und erlangen Gottes Anerkennung.
An welchen Rat erinnerst du dich?
◻ Inwiefern kann man sagen, daß wir eine angeborene Neigung zum Machtmißbrauch haben?
◻ Warum müssen Älteste darauf achten, ihre Macht nicht zu mißbrauchen?
◻ In welcher Hinsicht sollten Ehemänner und Ehefrauen in ihrem Verhältnis zueinander ihre Macht nicht mißbrauchen?
◻ Was müssen sowohl Eltern als auch Kinder in bezug auf Machtmißbrauch in ihrem Verhältnis zueinander vermeiden?
[Bild auf Seite 15]
Simon wollte mit seinem Reichtum Petrus beeinflussen. Welche Lektionen können wir aus diesem Bericht lernen?
[Bild auf Seite 17]
Mißbraucht dein Kind seine Macht, um dich zu manipulieren?