„An einem Ort nach dem anderen Seuchen“
MIT obigen Worten, die in Lukas 21:11 zu finden sind, wird auf eine Zunahme an Seuchen, als ein Bestandteil des Zeichens der letzten Tage hingewiesen. In Offenbarung 6:8 werden diese Seuchen durch den Ritt eines fahlen Pferdes, des vierten Pferdes aus Offenbarung, Kapitel 6, veranschaulicht. Der Kolumnist Lawrence Hall stellte ein neues Buch von Andrew Nikiforuk vor, das den Titel trägt: The Fourth Horseman: A Short History of Epidemics, Plagues, Famine and Other Scourges (Der vierte Reiter: Ein geschichtlicher Abriß der Epidemien, der Plagen, des Hungers und anderer Geißeln). Die Buchbesprechung erschien am 25. Februar 1994 in Halls Kolumne im Star-Ledger von Newark (New Jersey). Es folgen Auszüge daraus.
„In diesen hoffnungslosen Zeiten reitet der vierte Reiter aus der Apokalypse unermüdlich. Die Menschheit ist in mehr als einer Hinsicht gefährdet — trotz all der eindrucksvollen, nagelneuen Technologien und der Fortschritte in der Medizin. Viele Antibiotika — einst als Wundermittel gepriesen — sind den heutigen Superorganismen nicht gewachsen. ...
‚Zwar mögen ... Medikamente und Impfstoffe die Illusion von Kompetenz wecken, aber die Massen werden durch Seuchen weiterhin daran erinnert, daß die jüngste Wissenschaft immer noch in den Windeln steckt, die obendrein wahrscheinlich sogar schmutzig sind‘ ... Ich habe nicht die Absicht, Sie zu ängstigen, doch die Metapher vom vierten Reiter ist ziemlich wirklichkeitsgetreu. Tuberkulose ist wieder einmal im Vormarsch. Das Aidsvirus rafft weiterhin jedes Jahr auf der ganzen Erde Tausende und aber Tausende dahin ... Andere Krankheiten wie Typhus, Diphtherie, Cholera, Anthrax und Malaria drohen sich auszubreiten — zum großen Entsetzen der im medizinischen Bereich Tätigen und der breiten Öffentlichkeit ...
Jeder Zeitabschnitt in der Menschheitsgeschichte hat neue Krankheiten hervorgebracht. ... In der Renaissance war es die Syphilis, die Pocken kamen mit Kolumbus nach Amerika, und jetzt werden wir wieder bedroht, diesmal von Aids. ... Es gibt noch immer neue Geißeln, und neue Seuchen brechen aus, während die Menschheit den Kampf gegen die Mikroben zu verlieren scheint. ... Die Zahl der Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, steigt.“ Ferner sagte Nikiforuk, daß es „‚eine der großen Lügen des 20. Jahrhunderts [ist], daß Antibiotika, Impfstoffe und Ärzte uns vor Seuchen bewahrt haben. ...
Wie sehr wir uns auch bemühen, wir können die Superorganismen nicht besiegen, den Reiter nicht bestechen und die unabänderliche Gegenwart von Seuchen in der Geschichte nicht ignorieren.‘“